Leben ohne Smartphone

Hallo,

wahrscheinlich haben die meisten von euch, so wie ich auch, die Organisation vom Familienleben auf dem Smartphone.
Kalender, Termine, Einkaufs- und To-Do-Listen usw.
Dazu kommt die Erreichbarkeit für Familie, Kita, Schule, Arbeitgeber ...

Ich nutze mein Smartphone zu viel und schaffe es trotz diverser Methoden nicht, einen disziplinierteren Umgang damit hinzubekommen.

Ich nutze es über das organisatorische hinaus als Navi, Kamera und dann natürlich für soziale Kontakte, YouTube und Recherche. Und das ist ein extremer Zeitfresser. Ich nehme es außerdem oft aus Langeweile in die Hand oder auch als Ablenkung.

Ich möchte es nicht mehr und würde gerne ausprobieren (vielleicht eine Zeit lang:) ohne Smartphone zu leben.

Hat dazu jemand Erfahrungen und Tipps, wie man sein Leben dann dementsprechend umstellt bezüglich der Organisation und Erreichbarkeit für andere? Eventuell ein schlichtes Tastenhandy?

Viele Grüße

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Es geht bestimmt auch ganz ohne Handy.

Schau doch einfach bei deinem Lieblingskanal auf YT nach bei den "alternativen Familien", wie die das hinkriegen.

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:)

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Der war gut 😅😅

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Ich habe zwar ein Smartphone, hatte aber sehr lange keines, als jeder schon eins hatte.

Und ich muss sagen - es ging mir wunderbar damit.

Wenn etwas wichtig war, dann konnte man mich per sms oder telefonisch erreichen - und ich habe mir die ganzen nervigen Whatsapp-Gruppen gespart.

Kalender, Einkaufslisten etc. mache ich heute noch auf Papier.
Ich finde es einfach angenehmer Papier und Stift in die Hand zu nehmen, statt ständig auf diesem Ding herumzutippen.
Außerdem liebe ich schöne Wandkalender - und da sehe ich auf einen Blick all meine Termine.

Inzwischen nutze ich natürlich auch den Kalender auf dem Handy - aber nicht ausschließlich.

Zu Hause nutze ich fast ausschließlich meinen Laptop für Freizeit wie Youtube oder eben urbia.
Ich finde es auch zum Tippen viel angenehmer auf einer richtigen Tastatur, als diese kleinen Touchscreens.
Und den Laptop muss ich bewusst aufklappen, hochfahren und mich damit hinsetzen - so dass klar ist: jetzt ist Freizeit angesagt.

Bei mir ist es ein bisschen umgekehrt wie bei dir - lange habe ich mich dem Smartphone "verweigert". Irgendwann habe ich nachgegeben. Erst letztes Jahr habe ich mir widerwillig Whatsapp installiert. Der Grund war ein Umzug, keine Kontakte vor Ort und ich wollte nicht, dass die Kinder Dinge nicht mitbekommen - daher bin ich in die Klassengruppen, Sportgruppen etc. gegangen.
Es ist schon praktisch - aber es nervt irgendwie auch.

Zum Glück habe ich mir aber über die Jahre angewöhnt, das Smartphone nicht als "Freizeitgegenstand" anzusehen, sondern als "Mittel zum Zweck".

Bin ich zu Hause liegt es irgendwo in der Ecke. Ich schaue nur drauf, wenn es klingelt.

Außer Haus benutze ich es nur als Navi, oder mal zum Fotografieren.

Ich denke viel ist Einstellungssache - und natürlich Gewohnheit.

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Ich hätte gern deine Einstellung:)

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Ich hatte bis vor 6 Jahren (da war ich 30 Jahre alt) weder ein Handy, noch ein Smartphone. Das hat zunächst wunderbar geklappt, obwohl es natürlich ungewöhnlich war. Meine Termine hab ich ganz klassisch über einen Terminkalender aus Papier verwaltet. Man konnte mich nur zu Hause auf dem Festnetz erreichen oder über E-mail.

Das hat natürlich Vorteile. Zum Beispiel hab ich festgestellt, dass Leute pünktlich zu den Verabredungen kommen bzw. seltener absagen. Außerdem wird man nur angerufen, wenn etwas Dringendes ansteht. Das ist sehr angenehm.

Jetzt kommt aber der große Haken an der Sache: Man selbst bekommt halt auch kaum etwas mit. Wenn man nicht bei WhatsApp und Co. ist, dann fühlt man sich schnell ausgegrenzt. Auch stand ich öfter mal vor verschlossenen Türen im Sportverein, weil das Training über irgendeine Gruppe abgesagt wurde.

Am Ende überwogen die Nachteile und ich hab mir schließlich doch ein Smartphone gekauft.

Aber ich bin trotzdem nicht überall dabei. Also ich nutze natürlich WhatsApp, bin aber nicht auf Tik Tok und Co. Ich schaue auch keine Filme etc. damit. Bin eigentlich nur hier auf Urbia unterwegs und verwalte meine Termine. Täglich verwende ich das Smartphone ca. 15 - 30 Minuten.

Man muss diszipliniert sein. Anders geht es nicht.

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Das würde hier gar nicht mehr gehen.
Arbeits-/Teamgruppen via Silo und Signal.
Kita Benachrichtigungen für Ausfälle und alle anderen Sachen etc.
E-Mails wegen Änderung der Dienstpläne oder andere wichtige Angelegenheiten. Sogar unsere Hausverwaltungen wickelt alles via App ab.
Läuft alles digital mittlerweile.

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Mhmm, hatte ich.

Keine Kinder waren aus vielen Aktionen raus, weil ich nicht in der WhatsApp Gruppe war....

Zuerst wurde mir zugesichert, per SMS oder EMail informiert zu werden.

War aber nicht....

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Das ist auch meine Sorge

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Hallo,

ein Kollege hat kein Smartphone, nur einen PC, über welchen er überwiegend Musik hört. Auch einen TV besitzt er nicht.

Ich sag dir ehrlich.. den zu erreichen ist ein einziger Krampf. Auch unsere Chefin "flucht" regelmäßig und fragt im Team rum, ob ihn jemand privat sieht für ne Info/Frage XY.

Wenn es generell Infos gibt oder Abstimmungen, heißt es immer, Ach wir müssen noch Kollege X fragen.. ja, der kommt nächsten Dienstag wieder.. bis dahin hat man keine Möglichkeit den zu erreichen, außer auf dem Postweg. Nervig :-(

Er sagt immer, er ist der einzige, der noch selbstständig lebt und in der Lage ist, eine Straßenkarte zu lesen. Oder sich die Bahnverbindung am Bahnhof an den Karten heraus zu suchen - Ja, glaub ich ihm sogar ein Stück weit. Aber für die Leute um ihn herum, die mit ihm zutun haben (müssen), ist es echt schwer manchmal.

Also wenn du auf das Smartphone verzichten willst, hol dir wenigstens für die grundsätzliche Erreichbarkeit ein Tastenhandy von früher.. sms schreiben und telefonieren.. das reicht :-)

Liebe Grüße #klee

Nachtrag; Kinder hat er nicht, keine Ahnung, wie er es dann machen würde...

Bearbeitet von Catmom1994
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Genau das sind eben auch meine Bedenken.

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Ich hab nur so ein Seniorenhandy, ganz ohne geht nicht wegen den Kindern. Aber mehr als,Telefonieren und SMS ist nicht. Zuhause hab ich noch ein Tablet, mit Familie braucht man einfach Internet, wenn ich alleine Leben würde, hätte ich nichtmal dieses.

Vor 30 Jahren mit den gelben Telefonzellen an der Straßenecke wurde man blöd angeschaut wenn man ein Handy hatte, heute wird man blöd angeschaut wenn man keins hat. Zeiten ändern sich.