Hallo zusammen,
ich war bisher nie selbst in Foren aktiv, sondern immer nur stille Leserin. Inzwischen bin ich aber recht verzweifelt und würde mich gerne mit Leidensgenossinen austauschen, insbesondere um Tipps zu erhalten und natürlich auch zu geben!
Ich bin kürzlich wegen Endometriose operiert worden. Die Endometriose wurde leider erst sehr spät im Rahmen des Kinderwunsches bekannt. Ich versuche bereits seit knapp 1,5 Jahren erfolglos schwanger zu werden (trotz perfekten Timings mittels Zyklusbeobachtung, Temperaturkurve, Ovutests). Dass ich auch (was zumindest den Kinderwunsch betrifft ) leider nicht mehr die Jüngste bin, stresst mich nun zusätzlich. Die Chancen schwanger zu werden, werden ja nicht nur wegen der festgestellten Endometriose, sondern auch wegen des Alters und des festgestellten, relativ niedrigen AMH-Werts immer schlechter.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist jemand ungefähr in meinem Alter, der trotz Endometriose (und ggf. nach entsprechender OP) tatsächlich noch schwanger wurde? Wie schnell hat das nach der OP geklappt?
Wie lange haben bei euch die Schmerzen nach der OP noch angedauert? Meine OP ist knapp 2 Wochen her und meine Blase schmerzt (seit der OP) sehr, insbesondere wenn ich auf die Toilette gehe.
Schmerzen im Kreuzbeinbereich gesellen sich meistens abends noch dazu...
Hat jemand von euch selbst Endometriose und Kinderwunsch und kann mir Tipps geben, welche natürlichen Mittel (Globuli, TCM, Phytotherapie etc.) geholfen haben?
Wie früh sollte man sich eurer Meinung nach Behandlungen in einem Kinderwunschzentrum unterziehen?
Ich muss dazu sagen, dass ich kein besonderer Fan von Kiwu-Zentren bin. Ich bin zwar einerseits sehr dankbar dafür, dass es diese Form der Unterstützung gibt. Andererseits fand ich bereits die erste IUI (vor der Endo-OP) entwürdigend und hat mich auch sehr gestresst. Ich fühlte mich auch nicht besonders aufgeklärt und habe inzwischen meine Zweifel, dass tatsächlich individuell auf jeden Fall eingegangen wird und die für einen besten Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Vor allem wurde überhaupt nicht auf alternative oder unterstützende Therapien eingegangen.
Über einen Beiträge und einen regen Austausch zu diesem Thema wäre ich sehr dankbar!
Endometriose (-OP) mit 35 Jahren und unerfüllter Kinderwunsch seit 1,5 Jahren
Huhu, fühl dich gedrückt ❤
Ich bin 33 und habe seit etwa 3 Jahren einen unerfüllten Kiwu, mit einer FG ganz am Anfang.
Im Februar diesen Jahres wurde bei mir auch Endometriose gefunden und entfernt, obwohl ich dafür nie Symptome hatte.
Auch jetzt bin ich über ein halbes Jahr nach der OP noch nicht wieder schwanger. Bei mir waren etliche GVNP-Zyklen und IUI, teilweise nach der OP erfolglos.
Ich bin jetzt gerade bei der 1. IVF und hatte heute den TF.
Ich fühle mich in der Kiwu-Klinik gut aufgehoben und bin froh, das es die Möglichkeit gibt, dort Hilfe zu bekommen. Wir sind nach einem Jahr dort hin. Vielleicht kannst du es noch mit einer anderen Praxis versuchen?
Beschwerden nach der OP hatte ich gar nicht, das würde ich an deiner Stelle abklären lassen.
Konkret zu Endometriose kann ich nichts empfehlen, aber ich bin sehr von Inositol überzeugt, das verbessert nachweislich die Eizellreifung.
Und google mal nach "pimp my eggs"
Alles Liebe 🍀💕
LG Luthien mit ⭐
Liebe Luthien!
Vielen Dank für die schnelle Antwort auf meinen Post. Es tut gut zu wissen, dass man nicht allein ist. Mir tut es aber auch sehr leid, dass du eine FG hattest und es seitdem nicht mehr geklappt hat.
Ich war direkt nach der OP noch sehr positiv gestimmt und dachte, es klappt jetzt bestimmt recht bald. Nachdem ich nun aber immernoch die Blasenschmerzen habe, die ich vor der OP nicht hatte, kommen schon wieder viele Zweifel und Ängste, ob die OP tatsächlich was gebracht hat und das Ganze nicht vielleicht noch verschlimmert hat... Wenn die Schmerzen die nächsten Tage nicht nachlassen, werde ich auf jeden Fall nochmal einen Arzt kontaktieren (wobei ich meinem Frauenarzt schon Anfang letzter Woche über die Schmerzen berichtet habe; der konnte damit aber auch nichts anfangen; ein Urintest wurde gemacht, es war aber nichts auffällig).
Ich drücke dir jedenfalls ganz fest die Daumen, dass deine IVF erfolgreich verläuft!!
Musstest du das lange Protokoll oder nur das kurze Antagonisten-Protokoll durchlaufen?
Was bedeutet den TF? Mit den Kürzeln bin ich leider noch nicht so ganz vertraut.
Wir haben demnächst einen Termin in einer weiteren Kiwu-Klinik in unserer Nähe. Ich haben aber (leider) auch hier schon gehört, dass der Klinik die Statistik wahnsinnig wichtig sein soll und immer auch medikamentös behandelt wird. Mir wäre es immer lieber, wenn es natürlicher abläuft. Ich traue den ganzen Medikamenten nicht so recht. Keiner weiß, was die in unserem Körper alles so anstellen können und mit welchen Nebenwirkungen man hinterher möglicherweise auch noch zu kämpfen hat.
Ich habe während der Kiwu-Zeit selbst schon viel ausprobiert. Mönchspfeffer, Zyklustee 1 und 2, Ovaria comp, Bryophyllum Comp, Sepia C30 und weitere Globuli. Nachdem der Verdacht auf Endometriose erstmals fiel, habe ich auch Endometrium comp von Wala ausprobiert. Ich konnte aber bisher bei keinem der Mittel einen wirklich positiven Effekt merken.
Da ich mich seit der OP recht intensiv mit dem Thema Endometriose beschäftige, bin ich aber was die ganzen homöopathischen / naturheilkundlichen Mittel betrifft, auch etwas vorsichtiger. Letztlich weiß man ja nicht wirklich, was die Ursache für Endometriose ist. Fest steht jedenfalls, dass die Endometriose vom Östrogenspiegel beeinflusst wird. Nun befürchte ich, dass wenn man den Östrogenspiegel, d.h. den Eisprung in der ersten Hälfte versucht zu pushen oder zu unterstützen, man damit auch die Endometriose fördert.
Von Inositol habe ich noch nichts gehört. Das werde ich mir mal noch näher anschauen.
LG!
Danke 😘
TF bedeutet Transfer, also ich habe gestern 2 schöne Blastos (5 Tage alte Embryonen) zurückbekommen 😊
Ich hatte das Antagonisten-Protokoll, also Stimulation ab ZT 3 und Unterdrückung des ES ab ZT 7.
Es kann auch erst einmal nur ganz mild stimuliert werden. Ich habe von den Medikamenten, auch bei höheren Dosen, gar keine Nebenwirkungen, außer etwas schlechtere Haut.
Ab Homöopathie glaube ich nicht, ich halte mich eher an das, was auch wissenschaftlich belegt ist.
Hallo🙋♀️
Bin so ziemlich in ähnlicher Situation wie du!
Bin fast 35 Jahre und seid fast 2 Jahren üben wir an unserem zweiten Kind.
Bei meinem Mann ist alles o.k.
Mein AMH-Wert ist viel zu niedrig.
Befinde mich gerade im zweiten Clomizyklus. In 2 Wochen steht bei mir eine Bauchspiegelung an. Mal schauen was dabei rauskommt 🤷♀️
Fühl dich gedrückt. Du bist nicht allein🍀
Hallo ichw84,
schade, dass es bei dir auch nicht (mehr) klappt. Aber es ist doch toll, dass ihr zumindest schon ein Kind habt! Dann könnt ihr euch wenigstens an eurem ersten Kind freuen! Und wenn es schon einmal geklappt hat, dann ist die Chance ja zumindest höher, dass es nochmals klappt.
Bei mir war bis jetzt jeder Schwangerschaftstest negativ.... Ich habe allmählich wirklich Angst, dass es überhaupt nicht klappt.
Wie niedrig ist denn dein AMH-Wert, wenn ich fragen darf? Meiner war vor einigen Monaten bei ca. 1,15.
Ich drücke dir die Daumen, dass es unter Clomifen diesen Zyklus klappt!! Ich nehme mal an, dass die Bauchspiegelung erst nach diesem Zyklus stattfinden soll.
Es wäre schön, wenn du berichten würdest, wie du Clomifen vertragen hast und ob es geklappt hat!
Liebe Grüße, drück dich!
Ja wir sind total froh, dass wir schon einen Sohn haben😍 Irgendwann bald kommt bestimmt noch ein Wunder!
Clomifen vertrag ich super. Nehme die Tabletten immer abends.
In beiden Zyklen waren auch beim US auf jeder Seite sprungreife Follikel.
Die Progesteronwerte danach waren perfekt.
Also müsste auf jedenfall ein Eisprung stattgefunden haben.
Mein AMH-Wert liegt bei 0,2🙈
Ich habe in einer Woche NMT. Wenn ich dann nicht schwanger bin, findet 1 Woche die Bsuchspiegelung mit Gebärmutterspiegelung statt. Bin gespannt wie es weiter geht.
Bin aber guter Hoffnung 🙏
Huhu,
also ich bin jetzt mittlerweile schon 37...mein AMH liegt aktuell bei 0,9
Meine erste Bauchspiegelung wegen Endometriose hatte ich schon im April 2014...schwanger wurde ich dann allerdings erst Ende 2015.
Hat aber leider nicht gehalten
Damals lag mein AMH noch bei 1,6
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich nur einen Eileiter habe.
Also wenn deine Eileiter frei sind und du gerade erst deine OP hattest könntest du zwar schon in eine Kiwuklinik gehen, allerdings würde ich persönlich dann erstmal mit GVnP mit Auslösespritze oder evtl. weiteren IUI starten.
Denn an und für sich dürfte rein organisch ja jetzt alles erstmal in Ordnung sein...und die Chancen sollen nach BS ja in den nächsten 6 Monaten am besten sein.
So wurde mir das zumindest gesagt. Meine zweite BS hatte ich nämlich jetzt im Mai 2019.
Hallo!
Danke für deinen Beitrag!
Oh, dann versuchst du es ja schon sehr lange... Und das trotz OP. Du Arme! Mich nimmt die verhältnismäßig kurze Zeit von 1,5 Jahren KiWu schon sehr mit....
Hast du es denn schon mit IUI, IVF oder ICSI probiert?
Warum hast du eine zweite BS im Mai machen lassen? Wegen anhaltendem KiWu oder weil du starke Beschwerden hast?
Die Eileiter sind bei mir frei. Das wurde aber schon vor einem halben Jahr mittels Sonographie festgestellt.
Ich habe heute erfahren, dass ich Endometriose Grad I habe.
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass die Chancen die nächsten Monate tatsächlich deutlich höher sind. Im Netz liest man darüber nicht so besonders viel.
Der Arzt im Endometriosezentrum meinte aber auch, dass durchaus die Chance besteht, natürlich schwanger zu werden. Er wollte sich aber nicht genauer zu den Erfolgschancen äußern. Aussagekräftige Statistiken über die Chancen einer Schwangerschaft nach der OP gibt es wohl nicht.
Liebe Grüße!
Ich hatte es damals über 2 Jahre lang versucht allerdings mit anderem Partner.
Jetzt versuche ich es aktuell seit einem Jahr mit meinem neuen Partner.
Die Bauchspiegelung wurde bei mir jetzt im Mai einfach nur auf Verdacht gemacht, da ich durch die Endo seit einiger Zeit auch immer Probleme mit dem Darm habe zur Zeit der Menstruation.
Mein Eileiter hatte dann wohl neue Verwachsungen und war leider nicht mehr beweglich.
Er wurde zwar wieder frei geschnitten aber ob der "pick up" Mechanismus noch richtig funktioniert konnten die Ärzte natürlich nicht sagen.
Die Kiwuklinik rät uns zur IVF...aufgrund des vielleicht nicht mehr funktionierenden Eileiters und meines Alters und dem nicht mehr so tollen AMH.
Wären wir verheiratet und die KK würde zahlen hätten sie aber vorgeschlagen einfach mal auf gut Glück 3 Versuche IUI noch mitzunehmen.
Da hätte man dann im schlechtesten Fall einfach nur 3 Monate verloren.
Hallo
Ich kann mitfühlen.
Ich hätte einen Kinderwunsch seit 2013, es klappte nicht. 2015 hatte ich eine BS machen lassen, Diagnose Endometriose nicht sooo ausgeprägt, Eileiter waren frei und die Gebährmutter war auch nicht betroffen. Wir und meine FA dachten, das klappt schon und haben nichts weiter unternommen außer Gvnp. 07/2017 nächste BS mit totaler Sanierung aller Endo Herde. Die Op hat über 3 Std gedauert, Schmerzen hatte ich danach eigentlich nicht so arg. Ich nahm 3 Monate nach der Op die Visanne, danach versuchten wir unser Glück, nichts passierte. Dann sind wir in die KiWu und machten 03/2018 die erste IVF, die erfolgreich war und die mir meine Zwillinge geschenkt hat.
Ich würde mit Endo nicht mehr lange rumprobieren, die kann so schnell wieder wachsen, was bei mir der Fall war. Mit alternativen Methoden würde ich auch nicht anfangen, vor allem weil du 35 bist und du meinst, dass dir die Zeit vorbei rennt. Das dauert alles viel zu lange.
Ich bin froh und dankbar, dass es Kiwu gibt.
Ach ja.....ich bin jetzt übrigens 34.
Viel Glück
Eine schöne Erfolgsgeschichte. Das lese ich gerne und ich stimme dir voll und ganz zu! Herzlichen Glückwunsch 🍀🙏😊
Hallo Crashes411!
Danke für deinen Beitrag!
Es freut mich sehr für dich, dass es mit der (ersten) IVF schließlich geklappt hat und du sogar Zwillinge bekommen hast!
Du hast schon recht. Zu viel Zeit sollte ich mir nicht mehr lassen. Aber ich denke, völlig überstürzen sollte ich es vielleicht auch nicht und es erst mal noch kurze Zeit auf natürlichem Wege probieren. Es kann ja laut den Endo-Ärzten durchaus sein, dass es auch so klappt.
Guten Morgen liebes,
ich bin 31 ( momentan Anfang 5. Monat) und habe schwere Endometriose auf der Blase und an zwei anderen Orten im Unterleib. Habe jeden Monat sehr starke schmerzen gehabt das ich echt lieber sterben wollte.... Kann man nicht beschreiben.
Hatte 2017 meine erste OP nach 7 Jahren unentdeckter Endometriose und ich hatte natürlich die normalen Schmerzen wegen dem aufgeblähten Bauch und eine Woche danach hatte ich die schlimmsten Schmerzen überhaupt das ich gedacht habe, dass die bei der OP einiges vergessen hätten 😭 ging zum Glück dann rasch wieder weg dennoch habe ich es nach einem halben Jahr wieder bekommen....
Habe dann jeden Monat die Schmerzen drei bis fünf Tage ausgehalten und nebenbei haben wir dann auch fleißig geübt wenn es ging.
Dann vor 5 Monaten hatte ich wirklich wieder ziemlich starke Schmerzen im Auto, dass ich mir sogar in die Hose gemacht habe und das Auto auf den Seitenstreifen fahren musste,habe mich sofort zur nächsten OP angemeldet und 5 Tage vor OP Termin habe ich dann erfahren dass ich schwanger bin im 9 ÜZ mit schwerer Endometriose, was ich gar nicht gedacht hätte, da ich ja im Zyklus davor noch so starke Schmerzen hatte.
Deswegen gebe ich dir von mir aus mit , natürlich ist jeder Körper anders aber dennoch kannst du schwanger werden du musst wirklich nur positiv bleiben.
Bei mir hat es ja auch neun Monate nicht geklappt und das ist auch noch wenig vom Übungsstatus her aber irgendwann habe ich dann zu meinem Mann gesagt, es klappt nicht und wenn es nicht klappt dann reisen wir eben viel und ohne Kind kann man auch leben und dann hat es auf einmal geklappt 🙂 deswegen positiv bleiben, Hormone schecken lassen beim Arzt ,(bei mir war zudem das Hormon Prolaktin zu hoch was eine Schwangerschaft verhindert hat) und fleißig weiter üben ich wünsche dir viel Glück🍀
Hallo Dorothee!
Das ist ja eine verrückte Geschichte! Aber es gibt auf jeden Fall Hoffnung und zeigt, das nichts unmöglich ist! Ich finde es wirklich toll, dass du deine Geschichte hier gepostet hast! Lieben Dank hierfür!
Ich wünsche dir eine entspannte und gute Schwangerschaft!
P.S. Sind deine Schmerzen seit der Schwangerschaft eigentlich verschwunden?
Hallo, mein erste frage wäre, warum IUI?
Meiner Meinung bringt das überhaupt nichts, konzentriere dich wenn auf eine ICSI.
Ich bin seit 1. Jahr Mama und habe viele Sachen durch gemacht auch mit Endometriose.
Wo bist du in Behandlung ?
Hast du alles vorher checken lassen?
Immunologie
Genetik
Gerinnung etc. pp ist da alles in Ordnung ?
Diabetes?
Ob Immunologie getestet wurde, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Im ersten Kiwu-Zentrum wurden Genetik, Gerinnung und Hormone getestet (Prolaktin allerdings nicht).
Die Schilddrüse versuche ich bereits seit letztem Herbst einzustellen (auf ungefähr 1,0), was bis jetzt nicht gelungen ist. Erst bin ich einige Monate fast in die Überfunktion gerutscht und danach war ich wieder in der Unterfunktion... Ich habe mich schon gefragt, ob das nicht auch vielleicht mit der Endometriose zusammenhängt (oder vielleicht generell mit einem angeschlagenen oder belasteten Immunsystem - was ja vielleicht auch mit der Endometriose zusammenhängen kann).
Im neuen Kiwu-Zentrum hatten wir erst vor ein paar Tagen einen Termin. Diese Woche habe ich einen Zuckertest (oGTT) machen müssen, obwohl ich nicht glaube, dass es da Probleme gibt. Das Ergebnis bzw. Besprechung der Werte erfolgt erst in einem Zweitgespräch in einem Monat.
Was mich im neuen Kiwu-Zentrum wieder überrascht, und ehrlich gesagt gestört hat, ist, dass die Ärztin sofort ziemlich zur IVF/ICSI tendierte, nachdem wir die Voruntersuchungen aus dem anderen Kinderwunschzentrum besprochen hatten. Eine IUI (Insemination) hält sie bei Endometriose generell für nicht sinnvoll ! Ich kann das nicht nachvollziehen. Nachdem ich deshalb nachgehakt habe, meinte sie, durch die ständigen Entzündungen im Bauchraum sei das Milieu dort sehr schlecht, so dass die Eizellqualität, der Transport und auch die Einnistung beeinträchtigt werden kann. Kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn dann dürfte ja eine Schwangerschaft innerhalb der 6 Monate nach einer Endo-OP, die auf natürlichem Wege zustande kommt, äußerst selten sein. Im Endo-Zentrum meinten sie jedoch, dass die Chancen, dass es in der Zeit auch natürlich klappt grundsätzlich nicht schlecht seien. Auf einem Expertentreffen zur Endometriose in München hieß es, dass bei Endometriose grundsätzlich auch eine Insemination in Frage kommt, wenn die Voraussetzungen hierfür vorliegen (durchgängige bewegliche Eileiter, zarter Fimbrientrichter, nicht zu schlechtes Spermiogramm). Meiner Meinung nach müsste das "Milieu" im unteren Bauchraum nach der OP ja auch besser sein, wenn die Endometrioseherde und damit die Entzündungen erst mal weg sind. Folgt man hingegen der Argumentation der Kiwu-Ärztin würde man bei einer IVF/ICSI zwar das Problem mit dem Eisprung (pick-up und Transport durch den Eileiter bis in die Gebärmutter) umgehen, allerdings bleibt ja das Problem der Einnistung des befruchteten Eies im "schlechten Milieu" der Gebärmutter. Die Eizellqualität kann man bei einer IUI ja vermutlich genauso wie bei einer IVF/ICSI durch hormonelle Stimulation pushen.
Ich bin jedenfalls mal gespannt, zu welchem Schluss die Ärztin im Zweigespräch kommt. Ich würde gerne erst mal mit IUI weitermachen, da die Methode deutlich einfacher und nicht mit einem Eingriff verbunden ist. Außerdem hat uns die Krankenkasse bei der letzten Kiwu-Klinik insgesamt 3 Versuche IUI genehmigt. Da wir erst einen probiert haben, würde ich gerne die anderen beiden Versuche noch durchführen, bevor es mit IVF/ICSI weitergeht. Mir ist schon klar, dass ich nicht zu viel Zeit verstreichen lassen sollte, bis ich eine IVF/ICSI mache. Aber ich denke, solange nicht Jahre ins Land streichen, sollte ich mich da vielleicht nicht verrückt machen. Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass es auch auf natürlichem Wege oder durch IUI klappt. Dann sollte ich das vielleicht erst einmal testen, wie mir hier ja auch einige geraten haben, bevor ich zum letzten Strohhalm (der ICSI) greife.
Wieso bist du denn der Meinung, dass eine IUI keinen Sinn macht? Was hast du denn schon alles durch?
Ich reihe mich mal ein.. Ich bin seit gestern 35 und arbeite mit meinem Mann nun seit 2 Jahren am Kiwu. Seit Januar sind wir in Behandlung. Ich habe inzwischen 2 OPs und eine IVF hinter mir. Einmal wurde Endo Stufe 2 entfernt und bei der zweiten OP noch ein paar gemeine Myome. Ich habe jetzt in 3 Wochen nochmal einen ambulanten Eingriff und hoffe, dass dann die Bahn frei ist. Ich habe auch vieles ausprobiert.. Mich teilweise Vegan ernährt, verschiedene Präparate zu mir genommen.. Ich bin inzwischen nicht mehr so verbissen, weil ich mich so oft ausgeliefert gefühlt habe und sehr traurig war. Ich fand die erste IVF nicht so schlimm.. Die OPs haben mich mehr belastet und ein Versuch mit so nem esmya Medikament. Auf dem Boden der Tatsachen angekommen,kann ich nur sagen, dass wir grundsätzlich rechtzeitig in einer Kiwu sind. Es sind noch einige Jahre Zeit, um ans Ziel zu kommen. Ich glaube, man muss in der Sache ein stückweit abgeben, um durchzuhalten. Viele Paare kommen letztendlich an ihr Wunschkind. Man muss aber auch sagen, dass diejenigen bei denen es nicht klappt, auch irgendwann ein glückliches Leben führen. Ich drücke dir fest die Daumen und bin absolut guter Dinge für dich!
Bitte Schriebfehler ignorieren 😅 ohaaaa
Achso meine letzte OP war Anfang August und hat 3 Stunden gedauert. Ich merke es immernoch etwas durch ein unangenehmes Pieksen. Die erste OP im März war ohne irgendwelche Nachwehen. Ich denke aber das mein Körper im Moment einfach mitgenommen ist.
Hallo endosis, tatsächlich habe ich beim lesen deines Beitrags kurz gedacht, dass ich den geschrieben haben könnte 🤔. Ich hätte am 30.09. Meine Bauchspiegelung mit dem Ergebnis Endometriose auf dem Blasendach. Diese wurde entfernt und die Ärztin sagte, es könnte gut der Grund gewesen sein, dass es bei uns trotz regelm. Ovutests 1,5 Jahre nicht geklappt hat. Habe zwischenzeitlich auch Mönchspfeffer genommen, alles nichts gebracht. Zwischenzeitlich wurden 3 Freundinnen schwanger, ganz toll für sie, für mich eher doof. Letztes we hatte ich das erste mal meine Tage und ich dachte ich muss sterben. Hatte unsägliche Schmerzen und Blutungen, die op war dagegen easy. Wir waren vor der op schon bei einem KiWu ( die Ärztin dort hatte mir die Bauchspiegelung empfohlen), ich war echt froh, dass sie nicht gleich mit Behandlung loslegen wollten sondern erstmal diagnostik machen wollte. Wir haben nun auch vereinbart, dass wir nächsten Monat mit der iui starten, wobei sie mir auch eher zur ivf geraten hat, da hier die Chancen größer sind, bei iui nur 10%. Also wie bei einer natürlichen Befruchtung. Ich habe für mich entschieden, dass dies für mich vollkommen in Ordnung ist, wenn wir es jetzt doch nochmal auf die minimal-invasive Methode versuchen, da man die 1,5 Jahre eigentlich nicht wirklich mitzählen kann. Ein gesundes paar braucht mitunter auch bis zu 12 Zyklen. Dann kann man immer noch die schweren geschütze auffahren (wenn man das will). Eine Bekannte von mir ist zuletzt mit 39 nach 3 Monaten schwanger geworden, ohne Hilfe. Daher versuche ich mich derzeit auch ein wenig runter zu fahren. Ab Donnerstag geht es bei mir Richtung Eisprung und wir werden den Monat so nutzen, vielleicht passiert ja auch so etwas 😍. Kannst ja gerne mal berichten, wie es dir zwischenzeitlich geht.
Ach, und ich übrigens im September 36 geworden 😉
Liebe Grüße
Calu