Ich hab das Gefühl, dass ich einfach nicht mehr kann, oder auch nicht mehr will.
Aktuell sind wir im 29 ÜZ, im März waren wir zum ersten Mal zum Gespräch in der KIWU, einige Tage davor hatte mein Vater einen Schlaganfall, eine Woche später hatte ich einen Unfall und zog mir einen Bänderriss zu und wieder drei Tage später bekam ich dann noch Covid und mein Bruder hatte auch noch einen heftigen Autounfall. So weit so gut- wie man sich vorstellen kann war ich extrem überfordert zu der Zeit - doch man glaubt es kaum, ich wurde in diesem Zyklus schwanger (22ÜZ)
Abgesehen vom extremen Stress war das einzige was anders war als sonst, dass ich in der Woche vor ES bis einen Tag danach Clexane gespritzt habe wg dem Bänderriss. Sieht da eventuell noch jemand einen Zusammenhang oder war das wirklich nur Zufall?
Die KIWU Ärztin sieht keinen Zusammenhang und auch keinen Grund die Gerinnung zu testen.
Mache ich mir da umsonst Gedanken? Ich habe gehört, dass auch manche (auch ohne Gerinnungsstörungen) Heparin bekommen, da es die Einnistung unterstützen soll.
Ansonsten hab ich bisher auch keine Infos woran es eventuell liegen könnte. Ich hatte beim Bluttest beim FA einen leicht erhöhten Prolaktinspiegel, war aber wohl nur geringfügig und könnte auch an Stress gelegen haben. Sonst scheinen meine Werte wohl zu passen, auch wenn ich eine sehr kurze zweite Zyklushälfte habe (8-10 Tage).
Letzen Zyklus bekam ich Progestan für die zweite Zyklushälft 2x100 vaginal.
Die ersten Tage habe ich nur gemerkt, dass ich kein PMS bekam (geht meist schon bei ES los) aber nach einer Woche ging es los mit schlimmen Panikattacken (ich habe schon seit meiner Teeniezeit eine Angststörung, aber solche Attacken kenne ich nur von früher, vor meiner Therapie), Schwindel, Herzrasen. Es ging mir richtig mies. Ich habe das Progestan einen Tag früher als geplant abgesetzt. Es hat eine Woche gedauert bis die Symptome aufgehört haben. Habe dann eine Erkältung bekommen und konnte bisher nicht zur KIWU.
Beim lesen in Foren las ich auch von manchen die unter Progestan Thrombosen entwickelten. Davor habe ich seit dem Schlaganfall meines Vaters ziemlich Angst.
Und jetzt habe ich irgendwie einfach Angst und bin verzweifelt, ich habe Angst das Progestan nochmal zu nehmen, ich habe Angst von der Nebenwirkungen, ich habe Angst eine Thrombose zu entwickeln, allgemein machen mir die verschiedenen Hormone die so zum Einsatz kommen irgendwie Angst. Ich lese immer nur was alle so nehmen und ich weiß nicht ob ich das für mich will. Vor allem ohne zu wissen woran es liegt. Und warum es einmal unter diesen Bedingungen geklappt hat.
Ich denke manchmal ob es einfach nicht sein soll, dass mein Mann und ich Kinder bekommen.
Wenn wir nicht normal ein Kind zeugen können, vielleicht ist es dann nicht für uns bestimmt. Ich wünsche es mir wirklich so sehr, jedes Mal wenn ich meinen Mann mit meiner Nichte spielen sehe, bekomme ich feuchte Augen. Er ist der absolute Lieblingsonkel und er wäre ein toller Vater…
Ach ich weiß einfach nicht ob ich es weiter versuchen will/soll.
Geht es jemanden ähnlich?
Verzweiflung Angst Sorgen - Achtung lang
Ich finde es unverantwortlich die Gerinnerung nicht zu testen. Dies war eine der ersten Untersuchungen die meine KiWu gemacht hat ( Gerinnung, Hormonstatus, Gebärmutterspiegelung sowie Eileiter Druchgängikeitsprüfung). An deiner Stelle würde ich die Untersuchung einfordern, es kann Zufall gewesen sein, muss aber nicht.
LG Zyklota mit⭐️⭐️⭐️
Die Ärztin meinte nur es läge keine Indikation vor, somit könnte man es nicht abrechnen. Wenn ich es unbedingt wolle, könnte ich nach München in eine Gerinnungsambulanz fahren um es testen zu lassen. Das ist halt auch nicht so der nächste Weg und ich kam mir dann auch einfach irgendwie doof vor…
Das ist komisch. Wir fuhren zum Erstgespräch und dort wurden uns gleich, zack, um die 20 Röhrchen Blut abgenommen und u.a. auch die Blutgerinnung getestet. Das gehört meiner Meinung nach mittlerweile zum Standard.
Und zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Fehlgeburt, 3 folgten, wobei nach 2 schon nochmal ne ganze Reihe an Bluttests durch Prof. Würfel in Pasing durchgeführt wurden und bis auf einen Test (NK-Toxizitätstest) mussten wir nix bezahlen.
Es muss ja nicht zwingend ein auffälliges Ergebnis bei rum kommen, aber allein zu wissen, dass die Gerinnung passt, würde doch dich unheimlich beruhigen. Wie wohl und verstanden fühlst du dich ansonsten bei der Ärztin? Wäre ein Wechsel möglich?
Obwohl vor der Schwangerschaft meine Gerinnung in Ordnung war, wird nun bei der Kryo fürs Gewisterchen nochmal die Gerinning geprüft. Die Übernahme von der KK war da nie ein Problem.
Fühl dich gedrückt ❤️
Das mit "es ist nicht bestimmt, dass wir ein Kind haben sollen" ist absoluter Blödsinn. Bei Krebs sagen auch nur sehr wenige Menschen, die schon ziemlich verschroben denken müssen "das Schicksal will, dass ich sterbe, ich lasse mich nicht behandeln".
Ich bin noch keiner Frau begegnet, die durch Progesteron eine Thrombose bekommen hat.
Dass die Ärztin die Gerinnung nicht untersuchen möchte, ist Faulheit. Sie ist diejenige, die eine Indikation dafür nennen muss (zum Beispiel Zustand nach Abort).
Versuche es vielleicht über den Hausarzt.
Alternativ kannst du auch einfach prophylaktisch ASS nehmen,ist im Gegensatz zu Heparin rezeptfrei .
Ich hatte 22 Behandlungen bis zur intakten Schwangerschaft und habe dabei Hormone im Wert von einigen tausend Euro eingenommen . Habe immer alles prima vertragen.
LG Luthien mit ⭐⭐⭐🤰💙 24+6
Ich habe als ich endlich schwanger war 1600 mg Progesteron zugeführt und zusätzlich Progesteron gespritzt. Ich hatte all die Jahre, die ich bedeutend mehr Progesteron zugeführt habe als Du, niemals eine Thrombose. Progesteron produzierst Du insbesondere in der Schwangerschaft ja selbst und es ist eher bekannt dafür, sehr müde zu machen, Verstopfung, Ziehen im UL,… bei 200 mg am Tag sollten die Nebenwirkungen sehr überschaubar sein, insbesondere wenn man sonst selbst einen niedrigen Wert hat und es vaginal zuführt. Es wird dann meist im Blut nichtmal angezeigt, da es ja direkt an den Ort kommt, an dem es gebraucht wird und somit nicht über den Kreislauf transportiert werden muss. Sofern Du also nicht von Hause aus zu Thrombosen neigst, was man inzwischen wohl schon mal festgestellt hätte, musst Du Dir bei der geringen Dosis eher keine Sorgen machen. 🍀
Hey!
Ich habe auch schon Hormone für mehrere tausend Euro genommen und hatte keine Nebenwirkungen- außer einer Gewichtszunahme.
Sprich deinen Hausarzt mal auf eine Gerinnungsdiagnostik an oder frag in der kiwu ob der nächste Termin bei einem anderen Arzt sein kann. Ich würde auch hellhörig werden, wenn es plötzlich unter Heparin klappt. Und danach leider wieder abgeht.
Liebe Grüße
Schoko