Hallo zusammen.
Mein Mann und ich sind inzwischen mit der ersten IUI und insgesamt 27 Zyklen dabei.
Alle immer negativ.
Ich habe eine durch eine Bauchspiegelung beseitigte Endometriose, durchlässige top Eileter, eine hashimoto und der Postconinaionstest war aufällig. Spermigramm ist mittlerweile gut.
Und jedesmal sagen sie es sieht gut aus und es klappt trotzdem nicht.
Unsere Prognosen wurden jetzt auf 7-13%pro IUI und pro Icsi bei 30% geschätzt.
Das ist so frustrierend das ich dabei bin aufzuheben.
Ich mache weiter bis zum Schluss, weil man immer einen Funken Hoffnung hat, aber ich bin an einem Punkt wo ich ernsthaft glaube das es nie klappt.
Wie kommt ihr zu einem glücklichen Alternativleben gedanklich?
Ich kann mir trotzdem kein Leben ohne Kinder vorstellen, aber ich sollte mich daauf einstellen das es vielleicht nie klappt.
Adoption ist leider auch nicht so einfach dran zu kommen und damit auch keine „sichere“ Alternative.
Wie macht ihr das im Kopf?
Setzt ihr euch damit auseinander wie ein Leben ohne Kind ist?
Und wie findet ihr dort Ruhe?
Aktuell glaub ich das ich es nicht glücklich überstehen würde, wenn es nie klappen sollte.
Sorry fürs jammern, vielleicht habt ihr ja Tipps?
Liebe Grüße
Wie macht ihr weiter? Wie ein Alternativleben finden?
Hallo du,
ich bin mittlerweile bei ÜZ26 und mittlerweile im 3. GVNP Zyklus. Bis auf eine schlechte Follikelreifung ist bei mir eigentlich auch alles in Ordnung. Mein Mann hat ein sehr gutes SG, aber klappen wollte es nicht von selbst.
Ich bin im ersten GVNP Zyklus (ÜZ23) direkt schwanger geworden. Hatte absolut nicht damit gerechnet. Aber hab unseren Sohn in der 19. SSW verloren.
Für mich war aufgeben nie eine Option über die ich nachgedacht habe und es auch immer noch nicht tue, da eigentlich körperlich nichts dagegen spricht, dass es mit etwas Unterstützung nicht klappen kann.
Mir hat das viel geholfen, dass die KiWu nun mit an Bord ist. Ich weiß, was passiert und ob etwas passiert. Das gibt mir etwas mehr Sicherheit.
An manchen Tagen, gerade seit dem Abort, merke ich teilweise Verbitterung. Da hilft nur Ablenkung und versuchen triggernde Situationen so gut wie möglich zu vermeiden.
Ich hadere manchmal mit den Dingen, die ich durch den KiWu, die Zykluskontrolle, die Anpassung des Lebensstils und auch durch die Hoffnung, dass es bis zum Zeitpunkt X geklappt hat, verpasst habe und noch verpassen werde.
Aber ich will nicht aufgeben, sonst wäre genau das alles umsonst gewesen.
Ich wünsche dir alles Gute und vor allem die Stärke, dass du durchhalten kannst und die IUI funktioniert!
Ich habe im 62. ÜZ nach 3 FG, 7 GVNP-Zyklen, 5 IUI und 6 IVF mit 9 TF ein Baby durch Eizellspende bekommen 🙂
Uns hat es sehr viel Druck genommen, über Alternativen zu sprechen und Plan B zu entwickeln.
Adoption, Pflege und Samenspende wären weitere Möglichkeiten (wäre für uns nicht in Frage gekommen - Samenspende vielleicht, wenn es für uns relevant gewesen wäre)
Soweit, ein Leben ganz ohne Kinder zu planen, waren wir noch nicht.
Hallo Luthien,
Repekt das du den Weg so lange durchgehalten hast.
Wow. Und herzlichen Glückwunsch zum Baby♥️
Wir haben uns grob abgesteckt wie lange und oft wir es versuchen, damit es irgendwann ein Ende hat.
Grob pro IUI oder IVF 3x je nachdem wie es läuft und dann hören wir auf.
Die Medikamente, Termine und Einschränkungen würde ich viel länger nicht packen.
Und wie du sagt ein Plan B nimmt den Druck, dass glaube ich auch.
Ich weiß nur nicht wie man dahin kommt.
Liebe Grüße
Danke ☺️Wir hatten immer das Ziel vor Augen, das Durchhalten hat sich mehr als gelohnt💕
Für uns war es eher das Alter als die Anzahl der Versuche, die den Rahmen abgesteckt haben. Haben immer gesagt, spätestens mit 40 hören wir auf - aber vielleicht hätten wir die Grenze auch verschoben. Ich bin jetzt gerade 37.
Nach der 4. erfolglosen IVF war klar, dass es so nicht weiter gehen kann.
Aufgrund einer komfortablen Versicherungssituation in der PKV wurden und 4 IVF voll und die 5. und 6. immerhin noch zur Hälfte übernommen, die haben wir dann auch noch gemacht, aber parallel dazu auch schon die Eizellspende in Angriff genommen.
Dass die 6. IVF (8. TF) in einer weiteren FG endete, hat uns in der Entscheidung bestärkt.
Für uns war klar, dass wir gemeinsam ein Kind groß ziehen und aufwachsen sehen wollen. Mein Mann hat Pflege und Adoption direkt ausgeschlossen, für mich wäre es ok gewesen, auch in dem Bewusstsein, dass dieser Weg nicht unbedingt leichter ist.
Da das Problem eindeutig bei mir und nicht bei meinem Mann lag, war Samenspende kein Thema.
Blieb für uns beide Eizellspende als Lösung - mein Mann hat auch damit ein genetisch eigenes Kind und ich bin damit zwar nicht die genetische, aber die biologische Mutter.
Hallo liebe Walle,
Tipps habe ich nicht. Außer nicht aufgeben! Es gibt hier soviele Erfolgsstorys im Forum, irgendwann wirst du deine auch hier erzählen können.
Ich sitze im fast selben Boot wie du. Fünf Fehlgeburten, seit Dezember 2019 jeden Zyklus am Nutzen. seit 2 Jahren keine Schwangerschaft mehr. Ist auch mit meiner Killerzellen Aktivität wohl ein Wunder, dass das je natürlich geklappt hat.
Adoptieren ist bei uns auch der Plan B, den wir im nächsten Urlaub angehen. Plan A ist nun seit letzte Woche in der Klinik die Isci und anschließend das Immunsystem runter drücken.
Ich habe auch Angst, dass das nicht klappt. Also nichtmal die ICSI, sondern die blöden Killerzellen in Schach zu halten. Dann weiß ich mein Körper will es einfach nicht.
Aber wir dürfen die Angst nicht gewinnen lassen!
Meine Alternative, wenn ICSI, Adoption und vll Iwann Eizelle Spende nicht hilft wird wohl sein, dass wir Pflegekinder aufnehmen. Vielleicht auch eine Weiterbildung zu machen, um mit Kinder Und Jugendlichen zu arbeiten. Uuuund: ich hole mir ganz viele Katzen aus dem Tierschutz, um zumindest den Tieren ein schönes Zuhause mit ganz viel Liebe zu bieten.
Hallo,
Ja aufgeben tuh ich noch nicht ganz.
Wir werden alle Schritte versuchen.
Wie genau endeckt ma eigentlich killerzellen?
Bei mir wurde das glaube ich nicht untersucht?
Ich dachte die Untersuchung macht man automatisch bei einer Bauchspiegelung aber das scheint nicht der fall zu sein?
Und weißt du wie hoch die Chancen auf ein Pflegekind sind?
Das wäre auch unsere letzte Option..
Adoption liegt ja nur bei knapp 10% und 2-5Jahre Wartezeit..
Ich drücke dir fest einen Daumen für die Icsi!!
Liebe Grüße
Es gibt zwei Wege: direkt in der Gebärmutter mit Schleimentnahme. Da findet man auch Plasmazellen (Achtung, das zwiebelt ordentlich). Oder über eine Blutentnahme. Das bieten aber nicht alle Kiwu Kliniken an. Ich musste auch extra wechseln, damit ich die Sachen untersuchen lassen kann. Es ist ein Selbstzahler Test.
Pflegekind ist auch so unterschiedlich je nach Region. Kannst auch Mal locker wohl 2 Jahre rechnen, auch wenn Stadtnähe.