Schwiegermutter ist depressiv!

Hallo Ihr Lieben,
ich weiß nicht ob ich hier richtig bin - aber ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Meine Schwimu ist seit Jahren depressiv, hat schon 2 Selbstmordversuche mit Tabletten überlebt (Dosis war zu gering). Sie tut mir wahnsinnig leid, nur kann ich bald nicht mehr. Sie kommt jeden Tag vollkommen überdreht zu uns, schreit herum, lacht im nächsten Moment wieder und ist superalbern. Wirbelt unsere kleine Maus so herum, dass sie anfängt zu weinen. Ich mußte sie ihr das letzte Mal abnehmen. Dabei sagte sie, wenn sie die Kleine nicht mehr nehmen darf hat das Leben keinen Sinn mehr! Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, dass sie unsere Tochter nicht mehr nehmen darf, sondern ihr versucht behutsam mitzuteilen, dass sie so nicht mit dem Kind umgehen darf. Es ist anzumerken, dass sie noch 2 weitere Enkelkinder hat, die sogar im gleichen Haus von meinen Schwiegis wohnen. Habe heute von meiner Schwägerin erfahren, dass sie vor ein paar Wochen ihre antidepressiven Tabletten absetzte, da sie so zugenommen hat - aber jetzt haben wir Panik, dass wir sie wieder irgendwo suchen können (wenn sie wieder beabsichtigt sich "umzubringen"). Ich muß ehrlich sagen, ich bin von den täglich überdrehten Besuchen meiner Schwiemu total am Ende, ich bekomme nichts mehr gebacken. Sie hat am liebsten
alle Kinder, Enkelkinder jeden Tag um sich herum. Wir haben an Muttertag und Weihnachten Zoff, wenn wir mal nicht mit zum Essen gehen können (habe schließlich auch noch Familie und Heiligabend wollten wir mit unserer Tochter zuhause feiern, da sie am nächsten Tag Geburtstag hat)
Was kann ich tun, um für unsere kleine Familie (mein Mann & meine Tochter und ich) ein bißchen mehr Ruhe zu bekommen, ohne sie in einen weiteren Selbstmordversuch zu stürtzen
(ihr letzter Versuch fand 1 Tag vor unserer Hochzeitsreise statt).

Vielen lieben Dank fürs Lesen & evtl. Tipps
Liebe Grüße von Caroline

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Hallo, Caroline,
ganz einfach: Nicht erpressen lassen. Das ist ein billiges Druckmittel, das Deine SM anwendet.
Vielleicht kannst Du mal mit ihrem Hausarzt reden, was er zu dieser Situation meint.
Linda

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was sagt denn dein mann dazu?
sie sollte sich zügig in psychologische behandlung geben.
ich finde es toll,daß du bisher viel geduld hattest.aber ihr habt auch euer leben und es ist sicher verständlich,daß du nicht mehr kannst.
ist mal was vorgefallen,weswegen deine sm in ein tiefes loch gefallen ist(trennung,tod)?

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hallo caroline, lies dich mal hier durch, da wirst du deine schwiegermutter wiedererkennen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bipolare_St%C3%B6rung

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Also ich würde sie einweisen, so schlimm wie es sich anhört. Mein Schwiegervater ist auch depressiv und er geht auch regelmässig in die Klinik und ist danach wieder "ganz der Alte". Er nimmt aber auch regelmässig Antidepressiva.

Achja, und wenn du ihr das vorher ankündigst, wird sie sich wehren und behaupten, sie hätte ja gar kein Problem.