Hallo,
ich bin ja umgezogen, bin jetzt näher bei meinen Eltern, aber habe leider meine Super-Tagesmutter verloren. Zwar habe ich Ersatz gefunden, aber die nur 3 Tage pro Woche.
So, in der Situation, das ich ja alleinerziehend bin mit meinen beiden, hat meine Mutter mir zuerst angeboten, dass sie mir hilft sooft ich sie brauche.
2 Wochen später wurde das dann wieder revidiert, sie würde sehr gerne die Kinder um 16:00 Uhr aus der Krippe abholen, wenn ich sie bei Ihr im Ort dorthinbringen würde (das sind 40 Min mehr fahrt für mich morgens und abends + Gesamt 40 km pro Tag mehr!). Ich habe Ihr dann erklärt, das ich das nicht machen kann, zuviel Stress, auch für die Kleinen. Deshalb die Tagesmutter. Sie wollte am Anfang, gegen Spritgelderstattung, mir die beiden dann von der Tagesmutter abholen und bei mir zuhause warten, bis ich von der Arbeit kommen. abholen gg. 17 Uhr, ich komme um ca. 18:00-18:30 heim.
Getan hat sie es 1 Mal! Jetzt ist es ihr zuviel Fahrerei. Es sind 20 Min hin und 20 zurück.
Also werde ich jetzt die Kinder nur noch 1 x pro Woche zu Ihr bringen, sie selbst abholen und weniger arbeiten + die Betreuungszeit verlängern.
Wetten in 3 Wochen beschwert sie sich, das sie die Kinder zu wenig sieht?
Sie ist so launisch, einen Tag redet sie, als würde sie alles für mich tun, am nächsten ist ihr alles zuviel. Sie selbst hat vor 2 Wochen gemeint, ich wäre wohl überfordert, na toll danke für die Hilfe, klar hab ich Stress mit 2 Kleinen Kindern und Vollzeitjob (4 Tage Büro, 1 Homeoffice). Ich versuche ja seit Wochen eine Haushaltshilfe zu finden, leider habe ich noch keinen Erfolgt gehabt. Ich dachte sie hilft mir die erste Zeit, aber das waren noch keine 2 Wochen...
Es sieht so aus, als müsste ich Leute bezahlen, weil meine Familie besseres zu tun hat.... Mache ich einen Kniefall, dann macht sie Babysitter, nicht ohne das Kommentar, das sie eigentlich hätte an dem Tag ausschlafen wollen komme mir vor wie ein Bittsteller...
Habt ihr das auch??
Gruss
Kunstfrau
Meine Mutter, ich weiss nicht mehr wie ich damit umgehen soll...
Hallo Kunstfrau,
ich bin zwar nicht in deiner stressigen Situation, aber eine launische Mutter hatte ich auch:
wenn ich "Hü" gemacht habe, hat sie sich beschwert, warum ich nicht "Hott" gemacht habe, und wenn ich "Hott" gemacht habe, hat sie sich beschwert, daß ich nicht "Hü" gemacht habe.
Ich habe vor Jahren den Kontakt zu ihr abgebrochen, weil ich gemerkt habe, daß ich aufgrund ihrer dauernden Vorwürfe depressiv wurde und immer verzweifelter in meinen Bemühungen, es ihr einmal Recht zu machen.
Seit ich nicht mehr ihre ständigen Vorwürfe am Kopf habe, geht es mir wieder gut.
LG,
J.
Den Kontakt abbrechen möchte ich eigentlich nicht. Aber sie wird immer schwieriger. Ich glaube sie ist mit sich selber nicht zufrieden.
Ich hoffe, ich finde eine Haushaltshilfe und bin nicht mehr auf sie angewiesen. Dann kann ich hinfahren wenn ich will und es lassen wenn Sie mal wieder komisch ist. Nach außen gibt sie übrigends die Superoma, die sich natürlich total gerne um die Kinder kümmert. Überhaupt ist ihr inzwischen die Aussenwirkung total wichtig, das war früher nicht so. Ich denke evtl. passt in diese "pseudo - heile Welt" auch meine kleine Familie nicht mehr.
Du hast recht, man wird depressiv, weil ich ständig hinterfrage ob es an mir liegt. Als ob ich nicht genug Stress hätte...
Danke für Deine Hilfe!
Gruss
Manuela
Helfen konnte ich dir ja leider nicht
Ich wollte dir mit meiner Story auch nicht geraten haben, den Kontakt zu deiner Mutter abzubrechen, aber meine Mutter war echt extrem!
Ich hab auch nicht einfach so den Kontakt abgebrochen, sondern meinen Eltern einen langen Brief geschrieben, in dem ich versucht habe zu erklären, daß es mir in diesen und jenen Situationen wegen ihnen schlecht geht.
Erst nach ihrer Antwort (nur Vorwürfe, kein Bedauern darüber, daß es mir schlecht ging), habe ich den Kontakt abgebrochen.
Ich hoffe natürlich, daß es bei dir nie so weit kommt!
Übrigens denke ich auch, daß meine Mutter mit sich und allem unzufrieden war, aber ich konnte einfach nicht mehr als ihr seelischer Mülleimer herhalten.
"Du hast recht, man wird depressiv, weil ich ständig hinterfrage ob es an mir liegt."
Genauso war es bei mir.
Ich hoffe, du findest eine Haushaltshilfe! Ich wünsche dir viel Glück, und daß deine Beziehung zu deiner Mutter wieder besser wird!
LG,
J.
Hallo!
Also zum Babysitten verlasse ich mich auf Tagesmutter und Co,....Ab und zu die Oma, das finde ich spitze, aber darauf angewiesen sein, nein, das würde nicht gehen.
Ich bin froh, wenn die Großeltern alle selber zurecht kommen. (waren alle spätgebärende,...)
lg karin
Hallo,
weisst Du das Schlimme ist, manchmal habe ich das Gefühl, gerade weil eine Tagesmutter und so habe ist sie böse auf mich. Es ist mal so mal so, wie ich mich drehe ist es falsch. Braucht Sie heute ihre Zeit für sich, fühlt sie sich morgen wieder alleine gelassen. Und meine Mutter ist noch sehr fit. Sie hat sich auf Stellen für die Altenbetreuung beworben! Es ist alles so widersprüchlich. BIn froh wenn ich eine Haushaltshilfe habe, ich hasse es eh angewiesen zu sein auf jemanden.
Danke für Deine Antwort
Gruß
Manuela
Hallo!
Du schreibst, wie du dich drehst ists für deine Mama falsch. Dann mach doch einfach so, wie du das für richtig hältst, ihr kannst dus ja ohnehin nicht recht machen.
Übrigens, seit ich mache, was ich für richtig halte, sind die anderen eine Spur freundlicher, und akzeptieren meine Entscheidungen besser.
lg karin
Hi,
ich dachte, ich lese etwas von meiner Mutter.
Meine Situation ist ähnlich:
Ich habe zwei Kinder (2 und 3) und gehe halbtags arbeiten.
Die Große geht in den Kindergarten, die Kleine nicht und die muss betreut werden.
Anfangs ging es gut, meine Mutter hatte mir auch vorher schon manchmal geholfen, aber dann waren das nur 1-2 Stunden und meistens war ich noch mit da.
Jetzt habe ich im September angefangen und gebe mein Bestes, die Balance zu finden zwischen Kinderbetreuung, Job und Haushalt.
Daneben kommen jetzt ständig Fragen:
Kannst du nicht mal früher Schluss machen, du musst doch schon so viele Überstunden haben?
Meine Mutter hatte mir vor Beginn meines Jobs aber selber angeboten, sich um die Kinder zu kümmern und nur aufgrund dieses Angebots habe ich meine Arbeitszeiten geregelt.
Jetzt bin ich froh, wenn nächsten Sommer der Kindergarten für die Kleine beginnt und ich dann die Betreuungszeiten mit dem Kindergarten absprechen kann, weil ich dann keine nervigen Diskussionen mehr habe und mir nicht ständig vorgehalten wird, dass meine Mutter ja erkältet ist und und und.
Für mich hilft da nur Augen zu und durch, ich höre auch ständig, dass sie ja lieber ausschlafen würde (und das obwohl sie an anderen Tagen um 5:30h aufsteht), aber ich überhöre das geflissentlich.
Hätte sie mir das Angebot nicht gemacht, dann hätte ich jetzt keine Arbeit so sieht es aus. Da meine Eltern aber sehr stolz darauf sind, dass ich promovieren darf (sie machen sich keine Vorstellung davon, wie anstrengend das manchmal ist), denke ich werden wir uns die letzten Monate auch noch zusammenraufen können.
Also einfach das Gejammer überhören und darauf hinweisen, dass du Bemühungen unternimmst, ihre Situation zu verbessern.
Wenn sie in 3 Wochen sich über mangelnden Kontakt beschwert, einfach fragen, ob sie nicht doch wieder 2 Tage machen will ohne zu murren.
Kinder und Job ist immer ein Drahtseilakt und jeder muss seine goldene Mitte finden. Und du wirst das auch schaffen.
Schön ist, wenn man ein wenig Geld sparen kann, durch die Mithilfe von Angehörigen, aber wenn es nicht geht, dann muss man eben in den sauren Apfel beißen.
Wir suchen auch eine Hilfe, aber finden dennoch niemanden.
Gruß
danny0903