Schwiegermutter und ich haben uns nichts zu sagen

Hallo, ich schreibe das erste Mal zu diesem Thema, aber irgendwann muss es einfach mal raus. Sagt mir mal bitte, ob ich einfach so weitermachen soll, oder ob die Situation so wirklich nicht tragbar ist.
Ich fang mal an, als mein Mann und ich vor 13 Jahren zusammengekommen sind (beide erst 16). 1. Kontakt mit Schwimu: Daniel, iiiiih hier ist ja noch ne faule Banane in deinem Zimmer, die ißt du aber nicht, oder möchtest du die, hier bitte!(zu mir)
Sie hatte damals immer nur für daniel Essen gemacht und mich dann, als das Essen schon fertig auf dem Tisch stand gefragt, ob ich etwa auch was möchte!!!
Naja hat man damals halt alles so hingenommen, ich wollte ja ihren Sohn und nicht Sie.
Klar, dann kam 2001 der Punkt, als wir zusammenzogen, 100 km weit weg, in Daniels Studienort. "Kind, (zu Daniel, sie nennt ihn immer so!!!), ihr seit doch noch viel zu jung (damals 22)"
Dann ein Jahr später: "Mutter wir heiraten!" Sie "So jung? Daniel, du weißt schon, dass du Daniela dann finanziell aushalten musst? (ich studierte damals noch für 1 Sem.)"
2004: Wir sind schwanger. "Ich hab´s mir gedacht, macht ihr mal"
Sie war eigentlich nie irgendwie herzlich zu mir, zu Daniel eigentlich auch nie, sie ist halt emotional völlig unterkühlt. Seit wir verheiratet sind, passt sie sehr auf, was sie sagt, liegt zwar manchmal gewaltig daneben, aber gibt auch nie direkt was von sich, weswegen man sie anpfeifen könnte. Zu den mittlerweile 2 Kindern, deren Fotos sie zwar gerne überall rumzeigt. "meine Enkel", ist sie sehr distanziert, gratuliert weder mir noch den Kindern telefonisch zum Geburtstag, während Schwivater persönlich vorbeikommt.
Beide haben keine Ahnung was wir in unserer Freizeit so tun, es fragt auch niemand nach der ersten Woche Kindergarten wie es denn so war. Das Blöde, meine Eltern wohnen in derselben Stadt, wir haben ein sehr inniges Verhältnis, daniel ist ihr zweiter Sohn geworden, wir besuchen sie mindestens alle zwei Wochen und fahren, weil Daniels Schwester dann auch bei den Schwieltern ist da auch vorbei. Bei jedem zweiten Mal brodelt es in mir.
"Eure Kinder sind aber nicht gerade die Sportler" -völlig unbegründet, weder übergewichtig noch ungelenk. "Der Kleine (1J) wird glaube ich nicht so sprachbegabt"- was macht Noah mit 1 1/2: Spricht 180 Wörter, Zweisatzsätze, buchstabiert mit 2 Einkaufslädennamen.
"Die zwei haben aber kleine Augen" ----Soooo nervig, besonders, weil sie dass alles vor den Kindern sagt, und die hoffentlich keine Komplexe deswegen bekommen.
Kommen wir samstags um 17h -19h da vorbei, fängt sie um 18h an, sich fertig zu machen, weil sie lieber noch reiten möchte. Bin recht verdattert, dass sie die Kinder nicht sehen will, bzw die Zeit nicht nutzen will, aber auch froh, danach bin ich richtig entspannt, wenn sie weg ist.
"Noah (3) hör sofort auf damit, dass ist ein ganz ganz blödes Spiel"- Er hat sich mit seinem Vater ein Stoffzelt übergestülpt. "Demnächst kriecht er in Mülltonnen und erstickt" Da habe ich nur gesagt, dass das Spiel gut sei, denn er müsse sich ja erproben , um zu lernen, bei welchen Dingen man so was machen kann, ich meine es war STOFF- wenn es ne Blechtrommel gewesen wär, hätte ich ja noch Verständnis dafür gehabt. Wenn Daniel die Kinder in die Luft wirft: "Nein, lass dass, die kriegen nen Gehirnschaden, das macht denen keinen Spaß, die lachen aus Todesangst"

Gestern waren sie hier: Einmal im Jahr haben sie beide Urlaub und machen dann ihre Tour zu den Kindern, wohlbemerkt einmal, während alle alle 2 Wochen da vorbeikommen.Naja soll mir recht sein, war nämlich gerade nur noch auszuhalten, gestern.
Sie stellt auf einem Foto fest, wie fertig ich da doch aussehe, (ich mit meiner Tochter 4 Wochen alt auf dem Arm, unser Lieblingsbabyfoto, sonst hätten wir es wohl nicht aufgehängt. Zeigt Fotos von ihrem Pferd, was wir noch niocht angesehen haben, ich will nett sein und sage, dass wir es ja gerne am Wochenende angucken können, ---sie: ne, da bin ich nur abends beim Pferd. Gut, dann eben nicht, sonst sagt sie immer:"ach, wenn die Kinder doch auch Spaß an Pferden hätten.." Ansonsten habe ich mit den Kindern gespielt, damit wir uns nicht nur anschwiegen.
Seit ich wegen des Stoffzeltes was gesagt habe, hat sie glaube ich auch kein Interesse mehr, mit mir zu reden, ich breche mir zwar immer noch einige Höflichkeitsfloskeln ab, aber ich frage mich immer mehr , wozu.
Klar, Daniel ist auch mittlerweile recht distanziert zu seinen Eltern, aber es sind halt seine Eltern und er war auch froh, dass sie mal hier waren.
Was soll ich bloß tun? Will mich auch für Daniel nicht völlig von ihnen zurückziehen....Wenn Sie wenigstens mal was echt fieses sagen würde, dass es mal zum Strei käme...
Hilfe!!!Lieben Gruß, Dannie

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Hallo Danni,
du wirst deine schwiegermutter nicht ändern könne, wenn selbst ihr sohn ein recht distanziertes verhältniss zu ihr hat - wird eures kaum besser werden.
Wie du sie schilderst, hört sie sich acuh recht verbittert an.
Würde das Thema abhacken, sei froh dass es bei deiner Familie so super klappt.
Gruß Josi

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Hey,

das hört sich alles nicht gut an...
Ändern wirst du an der Frau nix können aber besprich doch mal mit deinem Mann ob ihr probriert nicht zu denen zu fahren und wie er sich dabei fühlt!?!
Evtl geht es ihm damit ja auch gut und ihr könnt das Thema echt abhaken??

LG
Sandra

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Bei allem Verständnis für die Ausgangsposterin, dieser Rat ist das Allerletzte. Niemal würde ich von meinem Partner verlangen, sich von seiner Familie/Mutter zurückzuziehen, nur weil ich nicht mit ihr auskomme.

Ich hatte selbst lange Jahre eine Schwiegermutter, mit der ich nicht wirklich "konnte". Aber diese Idee wäre mir nie gekommen.

Wenn ich meine, ich komme mit dieser Frau nicht aus, dann ziehe ich mich zurück. Deshalb muss sich doch aber der Partner (Sohn) nicht von ihr lossagen.

Was würdest Du denken, wenn Deine Tochter mal erwachsen ist, einen Mann hat, der mit Dir nicht auskommt und sich Deine Tochter dann aus diesem Grund von Dir lossagt?

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Also, so wie ich es in dem Beitrag gelesen habe hält er selbst auch nicht viel von seinen Eltern...
Manchmal werden die Eltern auf einen von denen eigens aufgestellten Thron gehoben, und die Kinder verlieren den Blick für die Wirklichkeit!!!
Passiert bei meinem Mann, der jahrelang meinte seine Eltern meinen es nur gut mit ihm und nicht merkte, dass sie ihn abhängig machen!
Nachdem wir zusammen gezogen sind und er viele Dinge in meiner Familie kenngelernt hat fiel ihm nach und nach auf wie unnormal seine Eltern eigentlich sind!
Ich habe ihr nicht vorgeschrieben es zu tun sondern ihrem Mann den Vorschlag zu machen es auszuprobieren, wenn es für ihn schwer ist muss man es anders regeln... aber vielleicht mekrt er ja, dass die ach so "verpflichteten" Besuche auch für ihn nicht toll waren und sie versuchen zusammen einen anderen Weg zu gehen!
Da du aus meinem Beitrag nicht die persönliche Note gelesen hast wäre ich in zukunft vorsichtig mit solchen "Beißantworten"!

LG
Sandra

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meine SchwieMu und ich haben auch nicht viel gemeinsam.
Daher lenke ich die Gespräche immer in Richtung Kochrezepte und Gartenarbeiten.
Frage sie immer nach Tipps (auch wenn ich mich mit solchen Sachen bestens auskenne)
Sie fühlt sich geschmeichelt und gebraucht.
Ich hab meine Ruhe und der Tag mit ihr geht schnell rum.