Hallo zusammen,
hatte mit meiner Schwiegermutter schon immer etwas Probleme (wohnen in einem Haus mit einem kleinen Garten). Sie will schon immer Mama für meinen Sohn spielen. Einerseits verständlich. Ist der einzige Enkel und sie ist nicht ganz fit. Also drück ich schon ab und zu mal ein Auge zu und ignoriere.
Aber momentan ists so: Sobald wir die Wohnung verlassen und sie ist irgendwo in der Nähe (Garten, Müll rausbringen, spazieren ect.) kommt sie sofort gerannt (obwohl der Kleine eventl. schon den vormittag bei ihnen verbracht hat) Will unbedingt mit ihm Händchen halten, will ihn trösten wenn er weint (obwohl sie gar nicht weiß warum er weint). Heut z. B. er weint weil er mir nicht die Hand geben wollte, da war zwischendurch immer wieder Glatteis im Hof, sie tröstet ihn weil er ins Haus mit Mama muss.
Auch wenn er hinfällt. Sie schubst mich auf die Seite und will "pusten"
Ich habs ihr schon immer wieder mal gesagt, aber sie sieht das nicht so. Sie sagt sie würde niemals die Mutter-Rolle übernehmen wollen.
Jetzt graust mir schon so vor dem Sommer und wir im Garten sind. Täglich 3 Generationen, puh!
Ich hoffe nur das mein Sohn (momentan 19 Monate alt) ihr mal die einigermaßen die Grenzen weist. Und ihr klar macht: Da Mama, du Oma, denn als Oma ist sie wirklich prima für meine Sohn. Aber eben als Oma!
Lg
Duppie
Schwiegermutter drängt sich in den Vordergrund!
das solltes du machen und nicht dein sohn.
Ich weiß. Aber sie ist wirklich ein liebe Oma und es gab schon etlichen Ärger und, wie gesagt, irgendwie kann ich sie ja auch verstehen!
Und außerdem, wenn ich was sage versteht sie eh nicht. Ich glaube sie würde es eher verstehen und begreifen wenn mein Sohn irgendwann mal sagt: nicht die Oma sonder Mama. Irgendwie setzt ich da meine Vertrauen in die Mama-Sohn-Beziehung!
Ich weiß, für mich der einfachste Weg, für meinen Sohn zuviel.
Hallo,
ich lebe auch mit meinen Schwiegereltern unter einem Dach - erfolgreich.
Meine Schwiegermutter ist auch total fixiert auch meine Beiden, andererseits schafft sie mir damit auch Freiräume. Meine Kinder ( 2 + 7 Jahre) wissen was sie wollen ( Mama ist immmer Mama und am Wichtigsten ), aber Oma ist auch zum Trösten da, wenn ich schimpfe. Oder bei Oma werden Sachen gemacht, die es bei Mama einfach nie geben würde..........Ich bin deshalb nicht böse.
Aber aus Sicht meiner Kinder ist Oma unersetzlich, weil sie die beste Oma der Welt ist. Ich seh das einfach so, ich hab auch nie das Gefühl, dass sie mir etwas wegnehmen will. Ich hatte nie das Gefühl von Eifersucht, im Gegenteil, ich seh auch gerne zu wie sie mit den Kindern umgeht und bewundere diese "Oma-Ruhe". Andererseits werden grundlegende Dinge abgesprochen oder bei wichtigen Entscheidungen meine Grenzen respektiert und wir ziehen an einem Strang (z.B. Thema Naschen.....)
Mein Tip, versuche Deine Einstellung zu der Situation zu überdenken, dann wird´s vll. einfacher. Alles Gute,
Yvonne
Hallo Duppie,
oh je, das kenne ich alles ganz genau. Nur in unserem Fall ist es meine Mutter, die irgendwie die Liebe zu ihrem ersten Enkelkind übertreibt, oder wie soll ich es sagen?
Vorab, ich liebe meine Mutter und bin überglücklich, dass meine Tochter ( 2,5 ) ihre Oma liebt. Mein Grundsatz war eigentlich, dass ich mich in deren Enkel-Oma-Beziehung nicht einmische, da unser Kind sehen und lernen soll, dass andere Menschen in Situationen anders reagieren, als die Eltern ( soziale Vielfalt ect. ).
Aber manchmal platzt mir echt der Kragen.
Zum Bsp.: Wir sind bei Oma zu Besuch. Wir beide bringen sie zu Bett. Sie legt sich nicht hin, sitzt im Bett. Ich sage zweimal, sie solle sich hinlegen. Beim 3. Mal sage ich mit fester Stimme, sie solle sich hinlegen, sonst gäbe es keine Geschichte. Während meine Tochter sofort hört und sich hinlegt ( weil sie meine Konsequenz kennt ), sagt meine Mutter doch glatt:"Doch, Omi liest dir eine Geschichte." Gott sei dank hat sich meine Tochter schon hingelegt und ich bin ohne Kommentar aus dem Zimmer. Wütend.
Ich hab sie gefragt, wieso sie das gemacht hat. Sie redete sich raus, erstaunt geschockt, dass ich die Erziehung wohl ernster nehme als sie einst und meinte, sie wollte eigentlich sagen, dass sie die Geschichte lese, wenn sie sich hingelegt hätte.
Oder andere Situation. Meine Mutter wohnt weit weg, deswegen telefonieren wir oft. Stelle dann das Telefon mit Lautsprecher in das Zimmer unserer Tochter und die beiden "spielen" dann zusammen. Ich komme ins Zimmer, um sie anzuziehen, weil wir zu einem Termin müssen, was auch lang und breit angekündigt war, und Mäuschen meinte noch länger aus dem Fenster schauen zu müssen, um die Flugzeuge zu sehen. Ich sagte, sie solle erst anziehen kommen, dann könne sie noch alle Flugzeuge anschauen. Das passte der kleinen Lady nicht. Da mischt meine Mutter zwischen und meinte:"Ja, schau dir mal die Flugzeuge erst an." Hm..
Später fragte ich sie, was das denn sollte, und dass sie genau wisse, dass Eda noch 1000 Flugzeuge hätte sehen können, dass sie trotzdem nicht gekommen wäre. Anziehen ist nun mal nicht so lustig, wie aus dem Fenster schauen. Sie gab mir Recht mit diesem Unterton Hm-hab-Gnade-du-weißt-doch-dass-ich-der-Kleinen-nix-abschlagen-kann-und-es-nicht-aushalte-wenn-sie-mal-eine-Sekunde-am-tag-nicht-mega-glücklich-ist.
Das ist nur zwei Geschichten von vielen, die beschreibt, wie meine Mutter mit ihrer Liebe einfach meine Erziehung in der Gegenwart meines Kindes untergräbt. Meine Mutter verwechselt einfach Konsequenz mit Strafe glaub ich. Sie denkt, Konsequenz würde ihr Enkelkind unglücklich machen. Wobei ich denke, dass ein Kind erst dann unglücklich ist, wenn es keinerlei Grenzen hat im Leben.
Klar, Omis sollen verwöhnen, Omis sollen anders sein, Omis haben eine anderen Status... ABER sollte man doch in den grundlegenstens Erziehungsdingen am selben Strang ziehen. Oder nicht? Und vorallem sollte man nicht, wie auch bei dir, vor dem Kind so tun, als hätte die eigene Mutter nix zu sagen. Ich glaub, wenn es noch oft genug solche Vorführungen gibt, könnte dabei rauskommen, dass die Kleinen merken, dass Mama ja nix zu sagen hat und das irgendwann für sich nutzen.
Also ich hab jetzt über massig drei Kilomter dick bestrichene Nutellabrötchen hinweggesehen. Ich werde auf jeden Fall jetzt immer sofort nett sagen, wenn mir was nicht passt. Und letztendlich hol ich mich mit dem Gedanken, dass sie das alles aus Liebe zu meinem Kind macht und nicht um mir zu schaden, wieder runter.
Vielleicht wäre das auch ein Blickwinkel für dich?
Jetzt ist es lang geworden. Aber das zeigt, wie mir das auf den Sender geht und wie auch mich diese Thema beschäftigt.
Ich wünsche euch einen guten Abend
Kati
.......kommt auch auf die Oma an..........
.....ergänze ich alls abschließendes Fazit......
Ich hatte gaaaanz viel Glück,
Yv.
Hallo Yv.,
du hast Recht. Denn das--->"Und letztendlich hol ich mich mit dem Gedanken, dass sie das alles aus Liebe zu meinem Kind macht und nicht um mir zu schaden, wieder runter." kann ich von der anderen Oma, meiner Schwiegermutter, nicht immer behaupten.
LG
Kati