Familienhierarchie - was ist bei uns eigentlich los?!

Hallo ihr alle,

ich habe zum Thema Familienhierarchie hier bereits 2 Threads verfasst.

Was sich bei uns abspielt, ist echt zum Schreien.

Ich berichtete euch u.a., dass meine Mutter u. meine Tochter nun Streit haben, weil meine Mutter nicht für meine Tochter zu Ostern kochen wollte - so jedenfalls hat meine Mutter mir das Gespräch geschildert.

Nun feierte meine Mutter gestern ihren 75. Geb., zu dem meine Tochter auch erschien.

Heute nun beklagte sich meine Tochter per Mail u.a., wieso ich sie u. ihren Freund so distanziert behandelt hätte. Im Zuge dieses Mailwechsels fing sie von selber an, sich über das "Essensgespräch" mit meiner Mutter zu äußern, wobei sie den Inhalt ganz anders zum Besten gab. Nämlich sie habe (angeblich) lediglich meine Mutter gefragt, ob es denn auch was Warmes zu essen gäbe, ansonsten würde sie noch für Ostern einkaufen. Daraufhin habe meine Mutter ihr gesagt, es ginge ihr nicht gut u. sie möchte nicht kochen. Laut meiner Tochter war damit für sie das Thema abgehakt u. es war klar, dass sie nur zum Kaffee kommen würde. Meine Mutter hörte dann aber nicht auf jammern u. tat so, als liege sie quasi in den letzten Zügen, so dass meine Tochter schließlich sagte, wenn es ihr so schlecht gehe, dann würde sie auch nicht zum Kaffee kommen, sondern irgendwann in den Tagen danach.

Nachdem ich das gelesen habe, habe ich daraufhin meiner Tochter das Gespräch aus Sicht meiner Mutter geschildert, in dem der Inhalt ja ganz anders war.

Daraufhin rief mich meine Tochter total empört an u. sagte, so sei das nicht gewesen, meine Mutter verdrehe die Tatsachen. Mir gegenüber äußerte sie sich enttäuscht, dass ich der Oma das so geglaubt habe.

Ja hallo?? Wem bitte soll ich denn hier noch glauben? Meiner Mutter? Meiner Tochter? Keiner von beiden? Zutrauen würde ich BEIDEN, dass sie nicht die Wahrheit sagen.
Jetzt will sie noch heute meine Mutter zur Rede stellen.
Meine Güte, was für eine unehrliche Bande....

Das Beste aber ist, meine Tochter beklagt sich, ich würde ihren neuen Freund nicht höflich genug behandeln, aber selber hält sie meinem Mann gegenüber auch nach vielen Jahren noch nicht die mindesten Anstandsregeln ein. Ich habe ihr gesagt, ihr Freund solle sich beizeiten ein dickes Fell anschaffen, da es in unserer Familie anstandstechnisch sehr locker zugehe u. hätte mein Mann sich in all den Jahren über jede Unhöflichkeit o. Unverschämtheit aufgeregt, dann hätte er schon seit langem graue Haare.
Ich bin gespannt, ob sie diesen Wink verstanden hat...

Liebe Grüße
Lisa

1

Hi,

ich habe alle drei Threads von dir gelesen und finde es lächerlich, wie ihr miteinander umgeht.

Auch wenn deine Tochter erwachsen ist, ist sie deine Tochter! Du erwartest von ihr dieselben Dinge, wie sie von dir. das geht aber so nicht immer. DU bist ihre Mutter und solltest ihr noch einiges nachsehen.

Und dass du dich deiner Tochter gegenüber "Distanziert" verhälst, statt mal nachzufragen finde ich sowieso den Hammer.

Überhaupt scheint reden in eurer Familie nicht das Highlight zu sein. Regst dich lieber hier über die "unehrliche Bande" auf, die DU zT so erzogen hast.

Bitte, bitte, bitte REDET mal wieder!

LG
Sheep

4

Guten Morgen Sheep,

du schreibst selber, meine Tochter ist mit fast 25 erwachsen, aber gleichzeitig schreibst du auch,ich solle "ihr eingies nachsehen".

Was soll ich ihr denn nachsehen?
Dass sie auch noch nach 13 Jahren meinen Mann unhöflich u. respektlos behandelt?
Dass sie schon jetzt, wo noch weit u. breit keine Hochzeit in Sicht ist, festlegt, dass der Stiefopa sie zum Altar führt, dass die Großeltern ihr Brautkleid zahlen (ohne das vielleicht mal mit mir abzusprechen - hätte ja sein können, dass ich als Mutter das gern übernommen hätte) u. dass ihr Freund den Stiefopa um ihre Hand bitten wird?
Und dass sie aber gleichzeitig kein gutes Haar an ihrer Oma lässt u. sich ständig bei mir über sie beschwert?

Ich habe mich ihr gegenüber auch nicht distanziert verhalten, sondern habe ihr lediglich mal wiedergespiegelt, wie sie sich mir gegenüber immer verhält.

Aber mit dem Reden hast du schon recht. Ich sollte ihr ehrlich sagen, dass ich derzeit sehr verletzt bin, weil ich inzwischen erkannt habe, dass sie sich meinem Mann gegenüber niemals ändern wird. Die Eltern ihres Freundes, die sie grad mal ein paar Monate kennt, werden hofiert, denen fällt man um den Hals, u. mein Mann wird weiter schön an den Rand der Familie gedrängt. Das tut verdammt weh.

Liebe Grüße
Lisa

7

weißt du, was mir eigentlich am sauersten aufstößt:

Dass für dich dein Mann wichtiger zu sein scheint als dein Kind!

Gerade im ersten Thread, als es um die Behandlung deines Mannes durch deine Tochter geht, hört man das sehr deutlich.

Und ich möchte noch was sagen:
Meine Mutter hat auch einen neuen Mann seit 11 jahren (also etwa gleiches Alter deiner T. und mir zu dieser zeit). Und ich akzeptiere ihn auch nicht.
Du setzt einem 12jährigen Kind einen Mann vor die nase und das soll es akzeptieren, in einer der schwierigsten Phasen der Pubertät.
Klar, dass sie am ehesten gegen das rebelliert hat, was am einfachsten war. Und dadurch hat sich auf beiden Seiten sicher eine negative Grundeinstellung gefestigt, die so einfach nicht zu ändern ist.
Und auch ich bin nie auf die Idee gekommen, dass mich der mann meiner Mutter zum Altar führen könnte!
Ich bin mit ihm nicht verwandt!
Ich finde, ehrlich gesagt, den opa auch viel nahe liegender!
Und noch was: Wenn man heiratet, freut man sich über jede finanzielle Hilfe! Wenn die Oma also das Kleid bezahlt, gibt es noch genug schöne gesten für dich!
Du meckerst nur darüber, weil du nicht darüber entscheiden kannst!

ich glaube, es wäre nicht nur ein Gespräch über die letzte Zeit nötig.
Vielleicht gibt es aus den letzten Jahren noch ne menge mehr aufzuarbeiten!

lg

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2

Hallo Lisa,

gehen deine Mutter und Tochter noch in den Kindergarten? Sorry, aber was soll das? Beide sind alt genug (sollten es zumindest sein) ihre Probleme alleine zu lösen.

Du möchtest deine Mutter zur Rede stellen, hast du das bei deiner Tochter auch getan?

lg bambolina

5

Guten Morgen bambolina,

nein, ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. Nicht ICH will meine Mutter zur Rede stellen, sondern meine Tochter will das tun.

Du hast recht, ich würde es auch als Kindergarten bezeichnen, wenn nicht bei all dem immer wieder mein Mann u. auch ich auf der Strecke bleiben würden.

Auch wenn es lächerlich ist, lustig ist es nicht!

Liebe Grüße
Lisa

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okee, dann habe ich das falsch verstanden.

Na ja, die beiden Kampfhähne sollten das auch alleine austragen, du kannst höchstens versuchen zu schlichten oder zu vermitteln. Nur wenn es dumm läuft, findet der eine sich noch von dir ungerecht behandelt, weil du (angeblich) Partei für den anderen ergreifst.

Ich würde mich da wohl so weit wie möglich raus halten. Und wenn dir irgendeiner die Ohren volljammert, blocke ab und sage, dass sie das untereinander klären sollen.

lg bambolina

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Hallo,

das ist ja der reinste Kindergarten bei Euch. Warum schreibst Du eigentlich immer von Familienhierarchie. Schon an dem Wort stoße ich mich ganz gewaltig. Siehst Du Dich als Oberhaupt der Familie? Warum könnt Ihr nicht alle gleichberechtigt und mit Respekt miteinander umgehen?

Was den Streit zwischen Oma und Tochter betrifft, würde ich mich raushalten. Die beiden sind erwachsen und können solche Dinge unter sich klären.

Cinderella

6

Guten Morgen Cinderella,

man könnte statt von Hierarchie auch von Rangordnung sprechen, u. die ist in jeder Familie unausgesprochen vorhanden, ob man nun will oder nicht.
Ich habe schon an systemischen Aufstellungen teilgenommen u. erlebt, wie schwerwiegend es sich auswirkt, wenn diese Rangordnung verletzt wird.

Und ich bin Lichtjahre davon entfernt, mich als Oberhaupt der Familie zu fühlen noch habe ich jemals diese Absicht gehabt. Als Oberhaupt emporgeschwungen hat sich meine Mutter u. lebt das in vollen Zügen aus.
Leider bin ich aber auch weit davon entfernt, als gleichberechtigtes Familienmitglied gesehen zu werden, ganz zu schweigen von meinem Mann, der bis heute als unerwünschter Eindringling gesehen wird.

Aus den Streitereien zwischen meiner Tochter u. meiner Mutter halte ich mich auch tunlichst raus; allerdings passiert es doch hin u. wieder, dass ich unbeabsichtigt reingezogen werde. Da habe ich noch eine Lernaufgabe vor der Brust...

Liebe Grüße
Lisa

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Oh Gott, ich habe noch keinen Fall gesehen, wo irgendwas Gutes aus einer systemischen Familienaufstellung herauskam.

Du solltest lieber a) realisieren dass das Universum nicht um Dich kreist und b) einfach mit den Damen reden statt Psycho-Spielchen zu veranstalten (auf Distanz gehen etc.)

Und wie Deine Tochter mit Deinem Mann umgeht ist ganz allein ihre Sache. Der Mann meiner Mutter ist in meinen Augen der Treppenwitz der Geschichte, und daran aendert sich nichts.

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Hallo,

irgendwie verstehe ich gar nicht, wo bei euch das Problem liegen soll.

Deine Tochter und deine Mutter hatten wohl ein Missverständnis. Vielleicht hat deine Mutter wirklich geglaubt, dass deine Tochter dann wohl nicht kommt, weil sie nichts kochen wollte, schließlich war das das Thema des Gesprächs, woraufhin sie dann sagte, dass sie nicht kommt.

Wenn dein Schwiegersohn sich nicht gut genug behandelt fühlt ist das in meinen Augen sein Problem, ich würde das nicht zu einem persönlichen Problem von mir machen. Schließlich ist er in eure Familie gekommen und wenn das bei euch eben so ist, muss er es wohl oder übel so akzepieren wie es ist. Ich würde nicht auf die Idee kommen, mich da zu beklagen.

Also, wo ist jetzt dein Problem? Lass die Leute doch machen und sich beschweren oder was auch immer. Mach doch nicht alles schwerer als es ist #kratz

Oder steh ich auf der Leitung??

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Hallo Bobine,

hast schon recht, ich fang schon wieder an, mich da reinzusteigern u. renn die ganze Zeit mit Magendrücken rum.

Das hintergründige Problem von ALLEM hier ist für mich, dass mein Mann seit 13 Jahren nicht von meiner Familie akzeptiert u. ihm das, ganz besonders von meiner jüngeren Tochter u. meiner Mutter, mehr oder weniger deutlich gezeigt wird (siehe meine vorhergehenden Threads).

Und weil das so ist, bin ich da im Lauf der Jahre immer sensibler geworden. Oder andersrum. Ich hab bis vor kurzem heimlich meinem Mann die Schuld dafür gegeben, weil ich ihn nur noch mit den Augen meiner Familie gesehen habe. Das hat bis kurz vor die Trennung geführt. Dann hab ich aufgrund einer Eheberatung die Kurve gekriegt u. danach versucht, das Verhalten innerhalb der Familie ganz neutral zu beobachten. Und dabei fiel mir in letzter Zeit immer häufiger auf, dass mein Mann eigentlich gar nichts "Böses" tut, sondern er im Gegenteil ausgegrenzt wird, wo es nur geht.
Und DAS macht mich traurig u. wütend.

Liebe Grüße
Lisa

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*lach*

Hallo Lisa

Entschuldige bitte. Ich habe alle drei Beiträge von dir gelesen und finde deine Bemerkung, die du jetzt deiner Tochter gegenüber gebracht hast, einfach nur super!!
Hoffentlich hat deine Tochter diesen Wink wirklich verstanden. Ansonsten würde ich an deiner Stelle dahingehend am Ball bleiben und ihr ggf. öfter mal solche Winks geben.

Ich denke deine Mutter, sowie auch deine Tochter, sind alt genug um zu wissen, dass es auch mal Missverständnisse geben kann und ich finde es richtig, dass du dich da nicht weiter reingehängt hast. Beide sollten alt genug sein, ihre Probleme und Missverständnisse selber aus der Welt zu schaffen. Und meiner Meinung nach sollte deine Tochter froh darüber sein, dass du ihr gesagt hast wie deine Mutter das alles aufgefasst hat. So hat sie die Möglichkeit alles aus der Welt zu schaffen. Aber wie heisst es so schön: "Wer keine Probleme hat, schafft sich eben welche..."

Alles was du schreibst, erinnert mich so sehr an meine eigene Familie. Allerdings nicht im engsten Kreis, sondern dem etwas weiteren. Jeder schaut halt nur auf sich, anstatt auch mal an die anderen zu denken, oder gar Rücksicht zu nehmen. Aber vielleicht lernt deine Tochter das ja noch. Zu wünschen wäre es dir.

Ich finde es immer wieder herrlich und erfrischend deine Beiträge zu lesen. Bitte weiter so!! #freu

Liebe Grüsse
Ciara

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Hallo Ciara,

es stimmt. Gestern war ich auch noch sehr gut drauf u. optimistisch.
Hier gabs aber seitdem einige Beiträge, die mich regelrecht runtergezogen haben.
Unter anderem wird mir ja hier vorgeworfen, ich würde nur zu meinem Mann halten. Da wird dann wieder mein sensibelster Punkt aktiviert; bis vor kurzem habe ich nämlich tatsächlich geglaubt, ich hätte kein Recht auf eine glückliche Ehe, da ich ja meine Kinder damals zu Scheidungskindern gemacht habe.

Ich bin zwar auf einem guten Weg, zu erkennen, dass das Schwachsinn ist, aber solche Aussagen werfen mich immer kurzzeitig zurück.

Lieben Gruß
Lisa

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Hallo Lisa

Das kann ich mir vorstellen, dass dich solche Aussagen zurück werfen. Ich fand gewisse Beiträge von diversen Leuten hier auf deinen Thread auch nicht so prickelnd, aber das ist hier ja ein Forum in dem jeder seinen Senf dazu geben darf...

Du hast deine Kinder sicher nicht aus jux und dollerei zu Scheidungskindern gemacht. Ich selber bin auch ein Scheidungskind, allerdings war ich seinerzeit schon 17 oder 18 Jahre alt. Meine Mutter ist noch lange bei meinem Vater geblieben, obwohl die Beziehung nicht mehr gestimmt hat. Das haben meine Schwester und ich mitbekommen, obwohl sich beide mehrheitlich Mühe gegeben haben, das vor uns zu verbergen. Genau genommen war es mehr meine Mutter die sich Mühe gab und sich um alles gekümmert hat, obwohl auch sie gearbeitet hat. Mein Vater war ja egoistisch genug sich nicht um uns, oder um meine Mutter zu kümmern, resp. sie zu unterstützen. Hauptsache ihm ging es gut und nach aussen hin lief alles bestens.

Fakt ist: Auch wenn du Mutter bist, hast du trotzdem ein Anrecht auf dein eigenes Leben und Glück und deine Kinder haben irgendwann einfach einzusehen, dass ihre Mutter ihnen nicht gehört und sie ihr eigenes Leben so leben darf wie sie es möchte. Immerhin wollen deine Kinder ja auch glücklich sein und ihr Leben so gestalten wie sie es wollen. Deine Kinder sind alt genug, um das zu begreifen.

Leider haben die meisten Mütter, die geschieden sind, irgendwie das Gefühl, dass sie an ihren Kindern etwas gutzumachen haben und dieses Gefühl wird durch die Gesellschaft oft noch verstärkt. Dem ist aber nicht grundsätzlich so. Mich wundert es auch immer wieder, dass es den meisten Vätern nicht so geht und auch von der Gesellschaft nicht suggeriert wird.

Und ehrlich gesagt ist es nicht immer schlecht für die Kinder, wenn Eltern sich scheiden lassen. Es heisst ja, dass Kinder glücklich sind und es ihnen gut geht, wenn es der Mutter oder den Eltern auch gut geht. Nun meine Frage: 'Wie kann es einem Kind gut gehen, wenn die Mutter in einer unglücklichen Beziehung lebt und selber total unzufrieden und unglücklich ist?'

Ich war nie der Meinung, dass man an einer Beziehung festhalten soll, nur weil man Kinder hat. Wenn die Beziehung im Eimer ist, spüren die Kinder das ganz genau und meist geht es ihnen besser, wenn die Eltern getrennt sind. Es bleiben ja trotz alledem die Eltern.

Lass dich von gewissen Leuten hier nicht runterputzen und rechtfertigen musst du dich schon gar nicht. Vor niemandem. Dass deine Töchter mit deinem Mann früher Probleme hatten ist OK und auch normal. Aber irgendwann, besonders nach so langer Zeit, muss man einfach mal die Kirche im Dorf lassen und schon gar nicht kann es sein, dass sie von Euch hofiert werden wollen, während sie Euch im Grunde wie den letzten Dreck behandeln. Deine Kinder wollen erwachsen sein und auch so behandelt werden... dann müssen sie sich auch dementsprechend benehmen. Alt genug sind sie dafür. Da ihr Verhalten aber die ganze Zeit über toleriert wurde, denken sie jetzt nicht daran freiwillig an ihrem Verhalten etwas zu ändern. Also ändere du dein eigenes Verhalten. Ich weiss, das ist saumässig schwer.

Lass dir den Mut aber nicht nehmen und fange an deine eigenen Interssen durchzusetzen!!
Das du dich bei den Hochzeitsvorbereitungen übergangen fühlst, würde ich deiner Tochter auch so vermitteln. Ich kenne sie zwar nicht, aber vorstellen kann ich mir zwei Szenarien, warum deine Tochter so gehandelt hat:

Szenarium 1: Deine Tochter weiss wie es um Eure Finanzen durch das Haus bestellt ist und möchte dich nicht in Verlegenheit bringen.

Szenarium 2: Es geht ihr nur um das Geld und sie weiss schliesslich, dass ihre Oma genug davon hat, weil sie schon immer fleissig Geld rübergeschoben hat, und denkt darüber nicht weiter nach. So gerätst du natürlich in Vergessenheit.

Naja, und Oma und Stiefopa fühlen sich sicher geehrt und schieben evtl. noch mehr Geld rüber, wenn er sie zum Altar führen darf. Oder es ist einfach leichter einen Stiefopa zu akzeptieren, als einen Stiefvater.

Mein Rat an dich ist ganz einfach: Mach dich frei von deinem schlechten Gewissen und den Schuldgefühlen!!

Deine Kinder sind erwachsen und keine Kleinkinder mehr. Behandle sie so, wie sie es verdienen und scheue dich auch nicht davor zurück sie in ihre Schranken zu weisen. Vielleicht lernt deine Tochter dann ja doch nocht, das man andere Menschen so behandeln sollte, wie man selber gern behandelt werden möchte.

Viel Erfolg!!

LG, Ciara

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hi lisa,

ich habe auch beide vorherigen threads verfolgt und denke auch, dass der wink gut war. vielleicht versteht sie ihn ja.

aber ich finde zum anderen thema mit deiner mutter hast du dich am ende doch nicht rausgehalten, auch wenn es auf dem 1. blick so scheint.

ich hätte an deiner stelle nicht die sicht deiner mutter geschildert, sondern lediglich geantwortet, dass die beiden wohl unterschiedliche auffassungen haben und sie das direkt miteinander klären sollen.

denn jetzt regst du dich ja doch ein bissel - weißt nicht, wem du glauben sollst und am ende ist es piep-egal... was, wenn nun deine mutter behauptet, du hättest was "falsches" erzählt und die beiden sind sich wieder grün?

dass du dich über die situation mit deinem freund ärgerst, kann ich verstehen aber beim rest solltest du dich noch deutlicher raushalten - umso weniger aufregung für dich...

gruss
lily

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Hallo lily,

inzwischen bin ich auch der Meinung, ich hätte mich aus dem "Essensgespräch" noch deutlicher raushalten sollen. Indirekt hab ich mich wieder reinziehen lassen.

Aber wenn ich ganz tief in mich horche, entdecke ich da eine Eigenschaft, die ich eigentlich vor mir selber verbergen will: Bösartige Schadenfreude.

Ich weiß, das ist schäbig, aber das Gefühl ist da. Nachdem meine Mutter quasi jahrzehntelang die Erziehung meiner Kinder unterwandert u. meine Autorität untergraben hat, empfinde ich ein regelrechtes Triumphgefühl, wenn ich merke, dass zwischen ihr u. meinen Töchtern dicke Luft ist (früher war regelmäßig ICH der Buhmann).

Ich glaube, aus genau diesem Grund habe ich das Gespräch meiner Mutter an meine Tochter weitergegeben, habe mich praktisch verpflichtet gefühlt, das zu tun. Wäre da nicht dieser kleine Schweinehund in mir gewesen, hätte ich den Mund gehalten.
Daran muss ich noch arbeiten!

Liebe Grüße
Lisa

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hi lisa,
ich wette, diese eigenschaft hat jeder von uns ab und an - ist absolut menschlich.

das problem ist immer nur, dass dieser "triumph" ja doch nur kurz anhält und meist einen nachgeschmack hinterlässt bzw. im schlimmsten fall wieder die nächste fehde herauf beschwört.

mittlerweile habe ich auch das gefühl, dass viel weniger das problem zwischen dir und deiner tochter liegt, sondern eher zwischen dir und deiner mutter.

am ende hast du deinen freund, ihr seid glücklich und diese ganzen kleinen streitigkeiten zwischen oma und kind, hochzeit hier und da solltest du - zumindest versuchen - als zaungast zu beobachten.

was passiert schlimmstenfalls? die beiden planen alles, lassen sicherlich federn dabei und du lehnst dich zurück und genießt irgendwann die feier.

versuchs einfach, immer und immer wieder - ändern kannst du das eh nicht. das muss von deiner tochter kommen. setz deine grenzen lieber dort, wo sie wirkung zeigen.

gruss
lily

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Hört sich etwas nach Kindergarten an.
Die "PRobleme" zwischen deiner Tochter und deiner Mutter sollen beide unter sich klären. Bleib da neutral.

Bzgl. Schwiegersohn würde ich einfach den im Beisein deiner Tochter ansprechen - ob er irgendwelche Probleme hat.

Ehrlich gesagt, macht ihr euch Probleme, wo keine sind...

Sei gelassen und lass dich nicht von Mutter oder Fräulein Tochter in komischen Intrigen rein ziehen...

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Hallo jans braut,

wie ich vorhin schon schrieb, da hat mich mein innerer Schweinehund geritten....

Lg Lisa