Hallo liebe Mamis,meine Zwillis sind am 24.06 zur Welt gekommen.Da sie 6 Wochen zu früh kamen mussten sie 4 Wochen auf der Intensiv bleiben.Ich bin natürlich jeden Tag zu ihnen und habe sie selbst versorgt.Nun sind sie seit 2 Wochen zuhause und ich bin alles andere als glücklich.Natürlich ist es riesenarbeit mit 2 und ich bin im Dauereinsatz.Er hat Blähungen und schreit nach jedem essen und schläft daher wenig und sie möchte am liebsten immer auf dem Arm sein...Ich bin echt am verzweifeln,aber das Schlimme ist,dass ich keine echten Muttergefühle habe.Ich find die 2 ja zuckersüß,aber da muss doch mehr sein???!!!Wann kommen die denn und wann freue ich mich endlich Mama zu sein?
Muttergefühle
Hej, Kopf hoch!
Du hast zwei Neugeborene, sie haben 4 Wochen Klinikaufenthalt hinter sich - was für Euch alle recht stressig war... Erst seit zwei Wochen seid Ihr alle zusammen zu Hause!
Ich habe 6 Kinder, alle schön hintereinander geboren, und bei jedem hat es gedauert, bis ich mich wie eine "echte" Mutter fühlen konnte. Du kommst ja gar nicht zu Ruhe mit den beiden kleinen. Hast Du überhaupt Unterstützung/Hilfe, damit Du ab und zu bisschen abschalten und Kraft tanken kannst?
Lass Dir/Euch Zeit. Eines Tages wirst Du Dir denken: "Ooops! Seit wann sind denn die Gefühle da?".
Alles Liebe und viel Kraft wünscht
Miss Bennett
Keine Angst, so richtige Muttergefühle hatte ich bei beiden Kindern erst nach zwei, drei Monaten, trotz unproblematischer Geburten. Der Anfang ist nun mal einfach Streß pur, und das bei Euch noch mehr als bei anderen!
Ich verspreche Dir, früher oder später bist Du über beide Ohren verliebt in die beiden!
Ich glaub es nicht. Gerade HEUTE habe ich beim Autofahren über dieses Thema nachgedacht. Mir ist nämlich aufgefallen, dass fast jede Frau hier bei urbia in ihrer Visitenkarte zum Thema Geburt schreibt: "schmerzhaft und wunderschön" oder sowas in der ARt. Damit beschreiben die Frauen ihre Muttergefühle, die sich wohl sofort nach der Geburt eingestellt haben. Ich muss sagen, das hatte ich nie.
Ich habe mich so auf diese Woge des Glücks nach der Geburt gefreut, die in jedem Buch beschrieben ist, aber ich fühlte kein Glück, sondern nur ERschöpfung und Schmerzen - von wegen, die sind gleich nach der Geburt wie weggeblasen . Bei meinem ersten Sohn war es am schlimmsten. Er musste am Schluss mit der Saugglocke geholt werden und ich bekam einen riesen Dammschnitt verpasst. Der hat dann sowas von wehgetan. Gerade am dritten TAg, als ich mich wenigstens ein wenig aufsetzen konnte, ohne die Zähne zusammenzubeißen, hatte ich den Milcheinschuss. Das waren noch viel schlimmere Schmerzen!!! Jedes Mal beim Anlegen habe ich mir so auf die Unterlippe gebissen. Ich hatte immer Angst vor der Schwester, die kam, um zu sagen, dass der kleine jetzt wieder mal angelegt werden sollte . Gleichzeitig war ich auch emotional ganz weit unten, denn so hatte ich mir das Wochenbett ganz und gar nicht vorgestellt. Ich dachte ich werde einen überirdischem Glückstaumel erleben - statt dessen Frust auf ganzer Linie. Für meinen Sohn empfand ich auch nicht diese Art von übermenschlichen Liebesgefühlen, eher eine Art unbedingter Verantwortung. Es war mehr so etwas wie unglaubliches Staunen über dieses Leben. Ich habe ihn oft angestarrt wie ein außerirdisches Wesen, ich konnte einfach nicht glauben, dass das wirklich mein Sohn sein soll.
Dieses Gefühl hat mich lange begleitet. Auch als ich zu Hause war, habe ich darunter gelitten, dass mein Mann meinen Sohn abgöttisch zu lieben schien - ich war froh, wenn ihn mir jemand mal abnahm, denn er weinte anfangs ziemlich viel. (Mit der ganzen Wut darüber, dass er nachts jede Stunde wach wurde)
Trotzdem empfinde ich mich als normal. Auch bei mir hat sich irgendwann die Mutterliebe eingeschlichen. Bemerkt habe ich das, als ich das erste Mal eine Woche durchgeschlafen habe und dann auch gefrühstückt, zu Mittag und zu Abend gegessen habe. Also es gilt folgende Regel: Je kleiner deine Augenringe werden, desto intensiver spürst du die Liebe zu den Kindern . Wo es ums Überleben geht, haben Gefühle keinen Platz.
Na ja, nicht so krass, aber doch so in der ARt.
Keine Angst, bei dir ist alles ganz normal! Zwillinge ich glaube DEIN Tag ist auch ausgefüllt.
Liebe Grüße
Luka
..so und jetzt fällt mir noch ein, dass ich IMMER, wenn ich eine Geburt im Fernsehen sehe, Rotz und Wasser heule. Bei meinen eigene Kindern kein einziges Tränchen. Bei meiner Tochter, die ganz normal auf die WElt kam und mir auf den Bauch gelegt wurde, wollte ich unbedingt, dass mein Mann sie auf den Arm nimmt. Ich hatte solche Panik, dass sie mir vom Bauch rutscht, weil sie so glitschig war. Oh Gott ich bin wahrscheinlich echt nicht normal !
Grüße
Luka
Ich hatte eine "schmerzhafte und wunderschöne" Geburt, meine Schmerzen waren weggeblasen und ich war glücklich!!! Ich habe unsere Maus letztlich in 1 Std. und 50 Minuten ohne Hilfsmittel geboren. ABER das hatte NICHTS mit Muttergefühlen zu tun!
Mein Kind kam mir vor wie ein "Fremdkörper". Mein Gedanke: Das soll mein Kind sein? Stillen hat auch nicht sofort richtig geklappt und ich hab dann noch schlimm Wochenbett-Blues bekommen und tagelang nur geheult. Öhm, alles andere als rosig!!!
Die Muttergefühle haben sich erst viel später eingestellt.
Muss also nichts mit "schmerzhafter und wunderschöner"Geburt zu tun haben!
Völlig normal, vor allem weil die Beiden nicht bei Dir bleiben durften!
Hast Du mal bei der KK nach einer Haushaltshilfe gefragt? Die könnte Dir etwas Arbeit abnehmen. Bei meiner Kasse bekommt man "die" bei Zwillingen!
pizza
herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner gesunde nZwillinge!
Ahc mensch- wie soll ich dsa nun sagen, ohne daß es sich sooo unemotional anhört..
also in der menschheitsgeschichte war die Geburt eines kindes eigentlich imemr ein großes Riskio. daß Babys im ersten lebensjahr starben war völlig normal.
daß die bindung zwischen Mutter und säugling daher schon alleine als Schutz für die Mutter (eltern) nicht sofort bombenfest sein kann erschließt sich mir da wirklich.
DIe Muttergefühle kommen nach und nach.
ABER: eine bedinung muß dazu schon erfüllt sein: du mu0t ein bißchen zur ruhe kommen können.
ich habe noch traumatisch die ersten 6 monate mit meinem erstgeborenen in erinnerung- wenn ich mir denken zwei von de sorte gleichzeitig zu haben - das hätte ich nicht alleien und ohne viel Unterstützung geschafft.
also sorg dafür, daß du so viel hilf bekommst, wie irgend möglich. schraub deine erwartungen zurück: du kannst nicht beiden immer gleichzeitig voll gerecht werden, du kannst nicht gleichzeitig die bude auf hochglanz bringen, du kannst nicht zwei Säuglinge dauerstillen und nebenbei noch ein leckrers essen für dich und den partenr kochen.
du wirst dich dran gewöhnen müssen ,daß es tage gibt, an denen du nachmittags noch im schalfanzug sein wirst, weil du einfach keine zeit zum umziehen hattest, daß du nicht mehr genau weißt, obs nun morgens oder abends ist, weil du nie länger als 2 stunden am stück schläfst und du wirst sehr vieles neu lernen müssen, was dir das leben nach und nach sehr erleichtern wird- keine angst, das wird passieren- ganz sicher!
und dann gib euch einfach zeit.
du wirst sehen, in 1,2 oder 3 monaten sieht alles viel besser aus und in einem jahr gibt es schon zeiten, wo du drüber lachen kannst- und in 3 jahren wirst du dich genüßlich auf dem Spielplatz auf eine parkbank setzen, wirst dir ein gutes buch zu lesen mitnehmen und deinen beiden süßen beim spielen und toben zu chauen und wirst in erinnung schweilgen und dir denken, wie süß die beiden doch als bbay waren:)
alles liebe und laß dich nicht unterkriegen.
in einem jahr ist das schlimmste geschafft
lisasimpson
Hi, du,
ich denke auch, das hat in erster Linie damit zu tun, dass du deine Kleinen nicht sofort bei dir hattest.
Ich hatte das Glück, meine Kinder sofort, d.h. in den ersten Stunden nach der Geburt zu lieben, aber am unmittelbarsten fing die Bindung zu meinem 3. Kind an. Die ersten beiden waren Not-KS, den ersten sah ich erst nach der Vollnarkose, der zweite kam sofort weg, weil es ihm nicht gut ging (war außedem auch Frühchen) - nur bei meiner Tochter (geplanter KS) verlief alles unproblematisch und ich hatte sie 10 min nach der Entbindung für viele ungestörte Stunden nackt auf meiner nackten Brust liegen. Da war das Gefühl sofort da, zumal sie auch das einzige meiner Kinder war, das ich direkt gezeigt bekam, als sie aus dem Bauch geholt worden war.
Ich denke mal, das alles war bei dir nicht, weil sie so viel zu früh waren. Da denke ich, dass es normal ist, dass das Gefühl erst später kommt. Aber ich habe auch Freundinnen, bei denen die große Mutterliebe sowieso erst nach einigen Wochen kam, auch wenn die Kinder normal zur Welt kamen.
Kopf hoch, ich denke, das wird sich einstellen, v.a. wenn du erst mal zur Ruhe kommen kanst.
LG Nicola
hallo!
ich hätte meine kleine zwar sofort für kein geld der welt mehr hergegeben, aber ich war auch etwas beunruhigt, denn unter 'muttergefühlen' hatte ich mir auch immer was anderes vorgestellt!!!!
dieses 'da geht dir das herz auf' wollte sich irgendwie nie sooo bombastisch einstellen. das hat ein paar monate gedauert... heute ist meine kleine 2 jahre alt und jetzt weiß ich,was muttergefühle sind!! wenn sie ganz müde 'mami' ruft und verwuschelt in ihrem bett sitzt... wenn sie mir nen feuchten kuss gibt und sich ankuschelt... ach, es gibt sooo viele situationen, wo man meint, es zerreisst einem das herz, weil es einfach sooooo schön ist!
aber das war sicher in den ersten wochen und auch in den ersten monaten noch nicht so! ich denke, man muss sich auch erstmal aneinander gewöhnen und sich kennenlernen!
meinen mann fand ich auch von anfang an süß, wirklich verliebt hab ich mich auch erst später!
und du hast zwei säuglinge zu hause und eine sehr sehr stressige zeit hinter dir. und jetzt kommst du auch nicht zur ruhe... ich finde es verständlich, dass man da nicht gerade überschäumt vor glück!
daher kann ich mich nur anschließen und dir raten, dich auszuruhen. der rest kommt von ganz allein, wenn von den beiden auch mal was zurück kommt!!
alles liebe!!
nein - das kann so sein.
mir wurde die mutterliebe auch nicht mit der nachgeburt geliefert. ich fand meine kinder beide sehr, sehr niedlich, habe mich verantwortlich gefühlt, wusste, dass sie zu mir gehören würden... hätte sie auch nicht mehr hergeben wollen. aber die tiefe liebe, die ich heute für sie empfinde, die ist bei beiden erst mal gewachsen.
ich meine: ich war verliebt in die kinder - aber die tiefe liebe war so etwa nach zwei monaten. also die, bei der ich merkte, dass ich jederzeit für sie sterben wrüde, wenn ich auch nur das geringste unheil so von ihnen abwenden könnte. und diese liebe wächst seither weiter - mit jedem tag, mit jedem gemeinsamen erlebnis, mit jeder krankeheit und mit jedem erfolgserlebnis.
das ist doch normal. natürlich ist man von der geburt überwältigt, findet das kind süss, die aufmerksamkeit, die man damit bekommt... aber da ist noch der ganze hormonhaushalt durcheinander, die brüste tun weh vom stillen, man ist dauernd leicht schwindelig weil man zu wenig schlaf hat.... da reichts für die verliebtheit - nicht zwingend für die liebe.
aber ich weiss, dass ich mich beim ersten kind auch hintersonnen habe, ob ich ihn zu wenig lieben würde. heute nicht mehr! das ist halt so... und beim zweiten wusste ichs schon und war relaxter. nur drüber reden solltest du besser nicht am spielplatz die anderen mamis würden dich schief ansehen und dir kaum recht geben. so ehrlich ist man nur in der anonymität des internets.
hör man twinana - behalte realistisch im auge ob du ggf. einen babyblues hast (depression nach der geburt) oder ob es einfach noch etas zeit braucht. wenn du für die kinder NICHTS empfindest oder sie nur gerade niedlich findest, ist das recht wenig und ich würde mit der hebamme sofort kontakt aufnehmen. postnatale depressionen verhindern eine tiefe bindung ans kind - das wäre schade, wenn man das nicht sofort behandeln würde. hingegen ist es ganz was anderes, wenn du einfach noch zeit brauchst, dich an die neuen wesen zu gewöhnen. wenn du sie lieb hast - - - aber ncoh nicht das unglaublich tiefe gefühl von liebe, welches du erwartet hast... dann kann das schon noch kommen.
ich war manchmal richtig fertig. ich konnte in den ersten 2 monaten nicht mal immer mit 100%iger sicherheit sagen, ob das nun mien kind ist, welches auf dem rücksitz weint oder brabbelt - - - oder eine meiner (gleichaltrigen) nichten. ich hätte auch gedacht, das hätte man sofort merken müssen. aber nun ja - dieses unglaubliche gefühl zu lieben kommt - aber es wächst und wird einem nicht angeschmissen. lass dir zeit.
bei mir kam es auch erst mit der zeit...
hatte verschiedene ursachen,zum einen das meine familie mich mit ratschlägen oder ängsten,ich könnte etwas falsch machen,zugedröhnt hat...
das andere: machen machen machen
ich habe gestillt gewickelt baby hingelegt aufräumen behördenkram...
einfach den ablauf organisiert..
gefühle haben da keinen platz mehr gehabt..
also: schau ob/dass dir jemand helfen kann,vielleicht einfach nur ne freundin die ab und zu mal da ist auf nen kaffee und dir mal helfen kann..
und haushalt DANACH...wenn du es nicht schaffst,hilfe suchen...
ich dachte früher:ich bin doch keine problemmami,ich kann das...konnte ich auch,aber es geht eben auch entspannter..
Das schlimme ist, dass einen Sendungen wie "Mein Baby" und andere diverse Medien immer vorgaukeln, dass der Himmel voller Geigen hängt, wenn man sein Kind das erste Mal sieht.
Dem ist nicht so, die Beziehung entwickelt sich erst im Laufe der Zeit und ihr müsst euch kennenlernen.
Du hast Stress mit den Zwillingen, ihr wart lange getrennt.
Setz dich nicht unter Druck, es kommt ganz von alleine
Wer sagt denn, dass immer sofort überschwengliche Mutterliebe da sein muss? Ich denke, dadurch , dass du dir ein schlechtes Gewissen einredest, hast du erst ein Problem. Dein ganzes Leben hat sich verändert, die Geburt war nicht das, was du dir erhofft hast, Kinder in der Klinik.... Bei dem Stress ist es doch kein Wunder, dass kein Platz für "Muttergefühle" ( hab mit dem Ausdruck eh ein Problem) mehr bleibt. Mit dir ist alles in Ordnung, akzeptier doch einfach die jetzige Situation und deine Gefühlslage ,wie sie ist. Es gibt keine richtige oder falsche Art zu fühlen.