hallo und guten morgen,
wir haben ein riesen problem und wissen langsam nicht mehr weiter, vieleicht hat ja von euch eine idee.
ich muß lang ausholen, damit man die situation versteht.
mein mann war in erster ehe verheiratet und hat daraus zwei kinder. die KM verließ ihn, als der "große" 1,5 J und die "kleine" 0,5 J alt waren. seitdem hat sie sich immer nur sporadisch um die beiden gekümmert. führt seit mittlerweile 10 jahren einen prozess nach dem anderen wegen umgangsterminen, die sie nie einhält.
Mein Mann bekam damals vom JA die Pistole auf die Brust gesetzt, wieder arbeiten zu gehen und die Kinder bei seinen Eltern zu lassen ( nach der Trennung hat er ca 1 jahr dort gewohnt).
ich bin 2006 mit meinem Mann zusammengekommen und der "große" wollte schon nach einem 3/4 J bei uns wohnen. die "kleine" folgte ca ein halbes Jahr später.
das haben die großeltern nicht verkraftet, die sich als eltern der beiden zum schluss gesehen haben.
seitdem tobt der krieg von ihnen aus.
alles was wir in ihren augen falsch machen, wird dem JA gemeldet. es wurde ein prozess gegen uns geführt, das die kinder wieder zurück sollten. aber da beide kinder klar bei JA, Psychologen..... gesagt haben, das sie bei uns wohnen wollen, konnten sie nur einen zweiwöchigen besuchsrythmus heraushandeln.
daraufhin haben sie den krieg auf verwandten,usw. ausgeweitet. alles wo sie uns schaden können versicherungen, behörden ..... wird genutzt.
da wir den kontakt zu ihnen fast komplett abgebrochen haben und nur telefonieren wenns um die kinder geht, quetschen sie aus dem grund die kinder systematisch aus.
der "große" hat das spiel schon durchschaut und sagt fast gar nix mehr, was innerhalb der familie besprochen wurde, aber die kleine quasselt wie ein wasserfall.
sie wird dafür auch immer reichlich belohnt, gibt mc donald s besuche, nintendo spiele.....
selbst ihre mutter macht bei diesem spiel bei ihren seltenen besuchen kräftig mit.
wie kann man das abstellen, das sich die kleine jedesmal so "bestechen" läßt?
wir würden am liebsten den kontakt zu beiden parteien komplett abbrechen, allerdings spielt da das JA und auch die kinderpsychologin nicht mit, da die kinder den kontakt brauchen, weil sie ja 7 jahre bei den großeltern gelebt haben.
ich fühle mich so hilflos bei diesem be****** spiel.
hat irgendeiner irgendeine idee????????
und danke für s lesen, es hat schon gut getan, sich alles mal von der seele zu schreiben
unsere Tochter erzählt alles weiter *lang*
So lange es nichts Verwertbares zu erzählen gibt, wird daraus wohl kaum ein Problem entstehen, oder? Und ich schätze mal, da wirds nix geben, schliesslich werden die Kinder wohl gut behandelt und Ehestreitigkeiten sollte man ja sowieso grundsätzlich nur gemässigt vor Kindern austragen.
Von daher bietet Ihr keine Angriffsfläche, was ich für die beste Taktik in diesem Fall halte.
Problematische Themen würde ich einfach Abends besprechen, wenn die Kinder im Bett sind. Auch das ist ja der Normalfall, man belastet ja Kinder sowieso nicht mit bspw. Geldsorgen o.ä.
Das Bestechungs-Verwöhnprogramm der Grosseltern kann man ebenfalls getrost ignorieren, das fahren auch Grosseltern auf, die damit keinen Hintergedanken verbinden. Sie werden schon merken, dass sie Euch nicht beikommen können, das hat ja bereits schon einmal nicht funktioniert. Und auch die Kleine wird irgendwann checken, dass sie nur benutzt wird, um Euch schlecht zu machen. Und wie der Grosse wird sie auch kapieren, dass es schädlich wäre, weiter zu "tratschen", denn das könnte bedeuten, dass sie wieder zu den Grosseltern muss.
Bis dahin wünsche ich Euch ein dickes Fell.
danke, das dicke fell kann ich gebrauchen, denn meins wird immer dünner.
klar, gibt es eigentlich nix zu erzählen, zumindest nix, das man auf normalem wege nicht erklären könnte.
aber da die belohnung immer größer ausfällt, je mehr man erzählt, wird natürlich auch alles immer weiter aufgebauscht.
ich hoffe du hast recht und sie kapiert das relativ schnell, weil langsam wackelt mein nervenkostüm.
Der Knackpunkt ist, dass Du das mit der Kleinen nicht besprechen solltest. Das meine ich zumindest. Du kannst ja nicht zu ihr sagen: "Bitte sprich nicht mit den Grosseltern über die Familie". Prompt wäre das das Nächste, was ihr da vielleicht rausrutscht. Und dann steht sie zwischen den Stühlen. Das bringts irgendwie nicht, überleg Dir mal die Konsequenzen: Die Grosseltern hören dann raus "AHA! Da gibts also doch was zu verheimlichen!" und bohren und bestechen noch härter. Oder sie erfahren dadurch eben, wie sehr es Dich nervt, dass da ausgehorcht wird. Was wiederum ja ein Anreiz wäre, da noch fester ran zu gehen. Die Kleine erzählt also noch mehr, um noch tollere Belohnungen zu erhalten. Teufelskreis.
Oder sie erfährt, dass sie Euch weggenommen werden könnte, wenn sie weiter so viel erzählt. Das wäre sicher ein Schock, denn das, was sie bisher erzählt hat, kann sie sicher nicht als unschädlich definieren.
Deshalb der umgekehrte Plan: Lass sie machen, sie ist immerhin schon 10 Jahre alt, da wird sie sicher auch bald dahinter kommen, was das für ein blödes Spiel ist. Vielleicht sagt ihr Bruder ja auch mal was zu ihr. Und wer sich nichts vorzuwerfen hat, über den kann man ja auch tratschen.
Wenn sie mal viel älter und verständiger ist, kannst Du das ja mal mit ihr klären, wenn Du das Bedürfnis hast. Vorwurfsfrei. Kinder machen eben Fehler, gerade wenn sie die Spiele der Erwachsenen nicht durchschauen. Und in dem Fall sitzt Du eben am längeren Hebel, wenn Du völlig gleichgültig auf diese Machenschaften reagierst.
Sei reizend zu Deinen Feinden, nichts ärgert sie mehr.
Hallo,
ich würde auch sagen: Lass sie doch quasseln! Falls Ihr nicht irgendwelche Leichen im Keller, Drogen im Küchenschrank oder meerschweinchengroße Kakerlaken im Bad habt, wird Euer Familienleben kaum so interessant sein, dass ein Jugendrichter seine Zeit mit den Details Eurer Haushaltsführung verschwendet
Die Tochter meines Mannes aus einer früheren Beziehung ist heute 11 und lebt seit etwas über vier Jahren bei uns.
Sie erzählt - ungefragt - jede Menge über die Wochenenden bei ihrer Mutter. Ich weiß, was für Unterwäsche ihre Mama trägt, wann es mal wieder zwischen ihr und ihrem LG gekracht hat, wenn eines der "neuen" Kinder auf den Teppich gemacht, das Wasser aus der Blumenvase getrunken oder ähnliches angestellt hat. Umgekehrt ist das sicher genauso, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ihre Mutter unser Familienleben spannender findet als wir ihres.
Will heißen: Ich hör mir das an, aber wirklich interessieren tuts mich nicht.
Ich finde es immens wichtig, dass (Trennungs-)Kinder nicht zu Geheimnisträgern gemacht werden, sondern überall dort, wo sie sich zuhause fühlen, auch alles frei von der Seele weg erzählen können, was sie beschäftigt - ansonsten erzählen sie irgendwann vermutlich niemandem mehr irgendetwas, weil sie in ständiger Angst leben, eine für sie überhaupt nicht kalkulierbare Grenze zu überschreiten.
Liebe Grüße,
Nini