Patchwork...

Hallöchen...

so wie es oben schon steht, ist bei mir "patchworkfamilien" das Thema.

Mich interessieren eure Erfahrungen.
Also begann alles problemlos?
Und wenn es Probleme gab... wie seid ihr damit umgegangen...
Hattet ihr das Gefühl, das das Kind vom Partner bevorzugt wird ( was ja eigentlich klar ist... ) und wie seid ihr damit umgegangen?

Also ich freue mich über viele "Erfahrungsberichte"

Liebe Grüße
Anni

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Hallo

>>Hattet ihr das Gefühl, das das Kind vom Partner bevorzugt wird ( was ja eigentlich klar ist... ) und wie seid ihr damit umgegangen? <<

WIe meinst du das? Das er sein leibliches Kind bevorzugt?

Dann wär für mich die Basis einer Familie nicht gegeben und es würde keine Patchwork geben..Es ist nämlich nicht klar,das der Partner zwischen den Kindern unterscheidet,im Normalfall sollte er alle gleich behandeln.

Die "Angst" hatte ich im Vorfeld auch,das mein jetziger Mann eventuell seine zukünftigen leiblichen Kinder bevorzugt,das lies sich aber in einem Gespräch klären.
Zu 100% kann man sich da nie sicher sein ob es denn dann so ist,ich jedoch habe einen Glücksgriff gemacht,denn mein Mann unterscheidet nicht zwischen den kindern,er liebt und behandelt alle gleich.

Probleme-----mal ehrlich,die gibts doch überall.Eagl welche "Streitpunkte" man hat,nur den Redenten kann geholfen werden ergo wenn Gesprächsbedaf da ist,diesen auch zu nutzen.

Gruß

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Hey Simone,

ich bin seid ein paar Monaten in einer Beziehung mit jemanden, der auch ein Kind hat.
Er hat seine Tochter einmal in der Woche und jeden Sonntag.
Seine Tochter ist ca 6 Monate älter als mein Sohn.
Sie wird im Januar 4 und mein Sohn wird im Juni 4

Und ja, ich bin der Ansicht, das mein Freund seine Tochter anders behandelt. Er hat bei ihr einfach mehr Geduld... erklärt alles sehr intensiv...
Ich versuche immer beide Kinder gleich zu behandeln. Wenn die Knder sich streiten, versuche ich zu schlichten, ohne dabei jemanden absichtlich zu bevorzugen.
Das ist die Tochter meines Freundes so aber anscheinend nicht gewöhnt. Zu Hause ist sie die Prinzessin, die nicht traurig sein darf ( so ist es wirklich )
Gestern hatten wir zum Beispiel eine Situation, in der sie mich anbrüllte, als ich versucht habe, einen Streit zu schlichten.
Sie wollte nach mir schlagen. Ich habe mich dann zurückgezogen und gehofft, das mein Freund mich in der Situation etwas unterstützt.
Da kam leider nicht´s.

Ach ich könnte Romane schreiben.
Ich bin einfach sehr unsicher, ob das alles einfach so ist, wennman sich auf eine Patchworkfamilie einlässt und ob ich einfach zu hohe Ansprüche stelle...

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Dann habt ihr aber ein Grundlegendes Problem Anni das kann man nicht nur auf Patchwork münzen ;-)

Wir haben in unserem Bekanntenkreis jemanden der selbst zwischen den leiblichen Kindern,unterschiede macht #schmoll WIe bei dir..das Töchterchen ist die Prinzessin,der Sohn nunja...er muss der "vernünftige" sein er ist 14 Monate älter als seine Schwester.Die Mutter litt zusehends unter der Situation das er eben in manchen Situationen so reagierte und auch ein Gespräch half nicht viel.Sie brauchte eine Paartherapie die dann aber auch wirklich geholfen hatte.

Bei dir ist es ähnlich.Du fühlst dich nicht unterstützt,das Püppchen draf alles und zur Krönung brüllt sie dich noch an und haut nach dir #schock Aber auch hier solltest du trotzallem differenzieren.Sie sieht dich als Konkurenz und Konkurenz gehört "ausgeschaltet".

Als erstes...sprich mit deinem Partner intensiv darüber ohne Vorwurf sondern zeig ihm einfach das dich dieses Verhalten irritiert und du dich ziemlich "verlassen" fühlst wenn solche Situationen aufkommen.Hör dir auch seine Sicht der Dinge an und dann versucht einen gemeinsamen Weg zu finden.


>>>Zu Hause ist sie die Prinzessin, die nicht traurig sein darf ( so ist es wirklich ) <<<

Wenn ihr 2,du und dein Partner euch einig seid,wird sie diese Allüren ganz schnell ad akta legen.Sie wird merken das sie damit bei euch in eurem Haus nicht weit kommt und wird es lassen.

Du stellst keine hohen ansprüche du möchtest eben ganz normale Verhältnisse.Daran ist nichts verwerfliches ;-)

lg

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Huhu,

>>Hattet ihr das Gefühl, das das Kind vom Partner bevorzugt wird ( was ja eigentlich klar ist... ) <<

warum ist das klar?

Bei uns ist es fast schon so das mein Mann zu meinem Sohn ( den er adoptierte) ein besseres Verhältniss hat als zu seiner leiblichen Tochter, obwohl diese, bis sie sich mit 21 eine eigene Wohnung nahm, auch bei uns gewohnt hat.

Wir hatten viele Probleme, gerade mit meiner Stieftochter, die zeitweise heftigst gegen unsere Partnerschaft vorgegangen ist, Intrigen gesponnen hat und ständig versucht hat einen Keil zwischen uns zu treiben.

Meine Schwiegermutter hat sie darin noch bekräftigt und in die selbe Kerbe gehauen.

Es war oft verdammt schwer...aber hat uns letztendlich nur noch enger zusammengeschweißt.

lg

Andrea

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Patchwork ist nie einfach!

Wir hatten/ haben eine andere Ausgangssituation. Ich hatte keine Kinder, mein Mann hat 1 Tochter mitgebracht, nun haben wir noch 2 gemeinsame Töchter. #verliebt
Ja, es begann alles recht problemlos. Meine Stieftochter und ich haben uns sehr gern und verstehen uns gut! Die Probleme kamen als unsere Kinder geboren wurden, weil ich erst da wusste, wie sehr man ein eigenes Kind lieben kann und beschützen will #schein Nein, ich will nicht unsere Kinder vor meiner Stieftochter bevorzugen, aber bei mir war die Angst da, mein Mann könnte seine Große mehr lieben als unsere Kleinen. Unsere Kleinen hat er immer, sie ist halt nicht so oft da, bekommt außer der Reihe Geschenke ect...
Mein Mann liebt natürlich alle seine 3 Mädchen. Aber dennoch denke ich, dass meine Stieftochter eine Sonderstellung hat, eben weil sie nicht dauernd bei uns lebt. Er will es ihr dann so schön wie möglich machen.
Allerdings würde er immer hinter mir stehen, wenn ich sie schimpfe! Da sie ein sehr gehorsames, pflegeleichtes Kind ist, ist Schimpfen nur meistens nicht nötig- sie ist aber auch schon 10.

Ich denke, generell hilft nur ganz viel reden!!!#liebdrueck

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Hi,

ich weiß nicht, was Du unter bevorzugen verstehst?

Wir sind auch eine Patchwork-Familie, ich habe zwei Kinder aus erster Ehe (5 und 7) und er auch (14 und 10). Zusammen haben wir eine 6 Monate alte Tochter. Meine beiden leben bei uns und seine 14jährige auch. Und es ist klar, dass ich meine eigenen Kinder mehr liebe als meine Stieftochter, oder? Und umgekehrt er seine Tochter mehr liebt als meine beiden. Trotzdem gelten hier für alle die gleichen "Regeln" und jeder wird freundlich behandelt. Aber meine KInder haben auch einen Vater, der ist eben ihr Vater, und meine Stieftochter hat eine Mutter, die ist ihre Mutter. Ich mische mich auch nicht in seine Erziehung ein, und er sich nicht in meine. Trotzdem unterstützen wir uns natürlich gegeseitig und die Meinung des anderen ist uns wichtig. Ich versuche, eine Bezugsperson für meine Stieftochter zu sein und er eine meiner Kinder.

Aber natürlich "behandelt" man seine eigenen Kinder anders als seine "Stiefkinder" (blödes Wort finde ich), also man geht anders mit ihnen um. Ich würde nie auf die Idee kommen wollen, eine Mutterrolle bei ihr einzunehmen (würde sie auch mit Sicherheit nicht wollen - normal, finde ich).

Ich hoffe, Du hast mich irgendwie verstanden ;-)

LG von Sandra