Guten Morgen,
ich bin langsam mit meinem Latein am Ende und kann nicht mehr!
Ich wohne seit fast 20 Jahren in meinem eigenen Haus, das ich ziemlich früh von meinen Eltern bekommen habe. Die ersten Jahre habe ich von der Nachbarschaft nicht viel mitbekommen, weil ich den ganzen Tag gearbeitet habe.
Ich hatte mehrere kurze Beziehungen, einige Jahre viele Freunde, Besuche, halt meine wilde Zeit. Ich machte mir nie Gedanken, was meine Nachbarn denken würden, weil ich halt auch ein Mensch bin, der andere machen lässt was sie wollen und mich nirgends reinstecke. Ich wohne in einer ganz kleinen Straße, hier stehen nur 8 Häuser. Die anderen Bewohner sind alle mindestens 20 Jahre älter als ich (ab kurz vor der Rente aufwärts).
Dann zog ein Mann bei mir ein, ich bekam Kinder, hörte auf, vollzeit zu arbeiten und war die letzten Jahre mehr zuhause. Wir schafften uns Tiere an (2 Hunde, 1 Katze und Nager).
Ganz schleichend fing es an, dass ein Nachbar uns das Leben zur Hölle macht. Wie sich durch andere Nachbarn raustellte, hat dieser Nachbar mir es wohl nie verziehen, dass ich seiner Tochter das Haus "vor der Nase wegschnappte". Ich wusste damals beim Kauf nichts von anderen Interessenten.
Genauso klein wie die Straße ist, ist sie für Autofahrer auch eng. Man kann nur auf einer Straßenseite vereinzelt parken, sonst steht man gleich vor einer Einfahrt.
Ich hatte eines Tages Besuch von einem Versicherungsvertreteter, der parkte dem Nachbarn wohl zu dicht und obwohl der Nachbar wusste, dass der Vertreter bei mir ist, klingelte er nicht und bat ihn auch nicht, beiseite zu fahren. Ich sah aus dem Küchenfenster, dass er das Auto des Vertreters fotografierte und kurze Zeit später war die Polizei da. Parallel hatte der Nachbar den Vers.-Vertreter angezeigt beim Ordnungsamt.
Einmal - ich war hochschwanger - parkte der Nachbar halb vor meiner Einfahrt. Da wir einen Container auf der Auffahrt hatten, konnte ich nicht einparken und parkte mein Auto kurz davor, um eine schwere Kiste rauszuholen. Danach wollte ich den Wagen dort hinfahren, wo er keinen stört. Nur wollte ich die Kiste nicht so weit tragen. Es hätte nur 1 Minute gedauert, aber da hatte der Nachbar meinen Wagen schon fotografiert. Er hat mich angepöbelt, ich stünde im Weg und er würde die Polizei holen. 45 Minuten später, mein Auto stand schon längst woanders, ich lag auf der Couch und hatte den Vorfall schon fast vergessen, stand die Polizei vor der Tür.
Dort kennt man den Nachbarn bereits, weil er die Polizei bei jedem Mist ruft, aber ausrücken muss die Polizei ja, mir haben sie allerdings nie was Böses anhaben können.
Nun ist mir leider ein Missgeschick passiert. Mein Mann und meine Kinder waren draußen am Schnee beseitigen auf dem Fussweg und der Auffahrt. Ich dachte mir, die sind draußen, lasse ich mal den Hund raus, sie werden ja auf ihn aufpassen. Leider ist unser Hund geradewegs zu besagtem Nachbarn aufs Grundstück gelaufen und hat dort einen Haufen gemacht!
Das ist in 5 Jahren noch nie vorgekommen!!!!
Natürlich stand er am Fenster und hat es gesehen (wir hätten es nicht sehen können, weil der Hund um sein Haus herum gelaufen ist). Der Nachbar kam wutentbrannt raus, meinte er hätte unseren Hund "beim Scheissen fotografiert" und hoffentlich macht mein Mann den Haufen schnellstens weg, sonst ruft er die Polizei und macht eine Anzeige.
Natürlich hat mein Mann sich dort entschuldigt und den Haufen weggemacht. Dann wetterte der Nachbar rum, ob wohl auch unsere 2 Hunde versichert und versteuert sind und er mal bei der Gemeinde nachfragen wird. Schließlich reicht es ihm, dass auch unsere Katze dort immer hinmacht (wir haben hier ca. 7 Katzen rumlaufen, es ist also nicht nur unsere).
Natürlich darf der Hund nicht in fremde Gärten machen, aber muss man deswegen so ein Fass aufmachen und mit allem drohen, was geht????? Der Nachbar fotografiert uns, unsere Kinder, Tiere und Autos anscheinend ständig. Weil er Sprüche bringt, dass wir ja bis 22 Uhr im Sommer am Zaun gebaut haben, aber er hätte das "bildlich festgehalten". Wenn ich mein Auto doch mal auf der Straße parke, kommt er raus und fotografiert es. Er notiert sich die Zeiten, wann bei uns Licht brennt, wann ich mit den Hunden Gassi gehe und er fotografiert meine spielenden Kinder auf der Straße, falls mal an seinem Auto eine Schramme ist.
Er scheint nur am Fenster zu stehen! Aber man sieht ihn dabei leider nie.
Darf der das alles?
Vor einigen Jahren, mein erstes Kind war noch ganz klein, standen plötzlich Amtstierarzt und Jugendamt vor meiner Tür, weil sie meinten, ich würde alles vernachlässigen. Die Beamten mussten sich allerdings gleich eingestehen, dass bei uns alles in Ordnung war und meinten, da wären wir wohl einer Boshaftigkeit ausgesetzt von einem Neider.
Eine zeitlang im letzten Winter war mein Kind ein paar Tage krank und besonders nachts starken Husten und ich habe die Nächte nicht geschlafen, sondern auf mein Kind aufgepasst und saß nebenbei am PC. Gleich in der ersten Nacht gegen 3 Uhr hörte ich draußen Geräusche. Mein Nachbar! Er schlich vor unserem Haus auf und ab..... Ich habe es nur beobachtet, verbieten konnte ich es ihm ja nicht. Aber es machte mir Angst. Ich habe das noch 4 weitere Nächte beobachtet, bis ich irgendwann wieder Schlaf brauchte.
Einmal in einer Hitzenacht im Sommer, wollte unser Hund lieber draußen schlafen, er hat dort eine Hundehütte, wir haben mehrere überdachte Terassen. Da er so hechelte, ließ ich ihn draußen.
Ich wurde mitten in der Nacht wach, weil der Hund bellte. Ich schaute aus dem Fenster. Mein Nachbar ging auf und ab, zischte dem Hund etwas zu, stachelte ihn an, so dass er bellte. Ein paar Tage später hatten wir einen Brief von seinem Anwalt, dass der Hund die Nachtruhe störe und der Nachbar würde mich verklagen, wenn das nochmal passiert.
Es ist egal, ob DHL, Bofrost oder sonstige Kuriere unsere Straßen befahren, er läuft sofort raus und pöbelt und schreit die Leute an, sie würden im Weg stehen und er müsse JETZT los, sie sollen gefälligst beiseite fahren.
Es gibt sogar Leute, die kommen hier niemanden mehr besuchen wegen (nach eigener Aussage) dem "cholerischen Nachbarn".
Einmal kam er eine halbe Minute vor 22 Uhr raus und meinte, wenn ich um Punkt 22 Uhr nicht aufhöre, zu fegen (war im Sommer, ich liebe Gartenarbeit) ruft er die Polizei!
Ich kann nicht mehr, was sollen wir tun? Wir können doch nicht unser Haus verkaufen......Er hat zu keinem Nachbarn guten Kontakt, aber zu uns den schlechtesten. Die anderen wissen um das Problem, halten sich aber zurück und wollen damit nichts zu tun haben, weil sie selbst Angst vor ihm haben. Wir können also keine gemeinschaftliche Aktion starten oder von anderen Hilfe erwarten.
Unsere Straße ist nur ca. 150 Meter lang. Man kann nicht wirklich schnell fahren, aber wenn er sieht, dass meine Kinder draußen spielen, gibt er Gas und will uns erschrecken.
Ich kann echt nicht mehr....
Unser Nachbar macht uns das Leben zur Hölle!
Netter Nachbar Mich würde der wohl auch wahnsinnig machen, und machen kann er nichts, a) habt ihr den Haufen ja beseitigt b) zum be und entladen kannst du mal im weg stehen
Lass Ihn wettern toben und die Polizei rufen solange Ihr euch nichts vorzuwerfen habt. Umziehen wird schwer oder? Wie alt ist der herr denn? Vieleicht erledigt sich das Problem ja recht bald Oder geh auf konfrontation, lade Ihn zu Kaffee und Kuchen ein oder stell Ihm Plätzchen vor die Tür mit einer Netten Karte
Vieleicht gibt er dann mal irgendwann auf ? einsamkeit ist nicht schön und wie es sich anhört scheint er einsam zu sein, da wird man leicht komisch.
hallo,
schwierig
und du siehst keine möglichkeit dich mit den anderen 6 nachbarn zusammen zu schließen ?
hallo
du kannst nicht viel machen.
das mit den fotos von euch, kannst und solltest du stoppen.
das darf er gar nicht.
hol ganz ruhig die polizei, wenn er fotos von euch macht und bitte die polisten dir die fotos auszuhändigen, denn das ist deinr echt.
sie klären dann den guten mann auch darüber auf, das sowa verboten ist.
direkt in die situation rein, musst du sie anrufen und sagen, euer nachbar steht dort und fotos von euch macht.
ignorier ihn mit vielen dingen.
das mit dem auto auf die kinder zufahren oder halt gas geben, würde ich wohl noch unterbinden. indem ich das mit einem anwalt schreiben lassen würde. höchste gefahr für spielende kinder.
d wirst socleh menschen nie ändern, du kannst nur versuchen das sie irgendwann wortlos an dir vorbeigehen und dich in ruhe lassen, wenn sie merken , das du ohne groß zu streiten, deine grenzen setzt.
l.g.
hallo,
auweia, so einen nachbarn braucht man wie ein loch im kopf..
wie mansojo schon geschrieben hat, würde ich mich mit den anderen nachbarn solidarisieren, um als einheit gegenüber diesem knilch auftreten zu können.
aber wirklich schritte gegen ihn einleiten wirst du nicht können, befürchte ich. wie alt ist er denn ungefähr?
lg
karin
Ruf bei den Fotos und Kinderaktion die Polizei rufen.
Anwalt einschalten und Mobbingtagebuch führen.
Wehrt euch : Mobbing und Stalker können recht belangt werden.
Und das Nachts ums Haus schleichen etc. ist Stalking-
http://www.stalker-recht.de/information/index.php
Alles Gute
Der arme Mann. Wie schlimm muss es einem gehen, dass man seine Nachbarn als derart störend empfindet? Dem gehts mit Sicherheit noch viel schlechter, als Euch.. da kann man wirklich nur Mitleid haben.
Erstens: Sei freundlich zu Deinen Feinden, nichts ärgert sie mehr.
Also immer schön grüssen, kommen Anfeindungen, dann lächelnd mit "Ja (und Amen)" reagieren.
Zweitens: Wie Dir schon geraten wurde, führe genau Buch über die Belästigungen, die von ihm kommen. Gerade, wenn die Kinder im Spiel sind oder Du zufällig Zeugen hast, alles aufschreiben.
Da er ja schon polizeibekannt ist, sollte eine Gegenanzeige gute Chancen haben.
witch - das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?
Du nimmst jemanden in Schutz, der nichts anderes im Sinn hat als andere Menschen zu tyrannisieren?
Ist es nicht so, dass sich viele alte Leute permanent beschweren, wie schlimm und unerzogen "die Jugend" benimmt und selbst verhalten sie sich wie die "Axt im Wald"?
Der hier beschriebene Nachbar scheint solch ein Exemplar zu sein und für so jemanden habe ich überhaupt kein Verständnis - geschweigedenn Mitleid.
Hallo Mondlandung.
Ich habe mit großer Betroffenheit Deinen Bericht gelesen und habe darin meinen Ex-Vermieter zu 99 Prozent wieder erkannt.
Ich habe ähnliche Dinge dort erlebt und die Konfrontationen gingen bis zur Handgreiflichkeit von seiner Seite aus. Allerdings war ich "nur" Mieterin - ich konnte also kündigen und ausziehen - und ich bin buchstäblich geflohen vor diesem alten, hässlichen, dummen Sack.
Aber nun zu Deiner Situation.
Ich kann Dir nur bedingt Ratschläge geben, denn in rechtlichen Dingen kenne ich mich nicht aus.
Ich habe in meiner Angelegenheit einen Fachanwalt für Mietangelegenheiten genommen und musste bitterlich erfahren, dass Schreien, Anpöbeln, sein Betreten der von mir gemieteten Räume überhaupt keinen Grund für irgendeine rechtliche Handhabe sind. Es ist zwar irgendwie alles irgendwo gesetzlich geregelt - aber alles ist eben auch eine Auslegungssache. Wenn mich permanent jemand im Treppenhaus abfängt und "zur Sau" macht (weil ich beispielsweise nach 18 Uhr die Fenster gekippt hatte = das darf man in diesem Haus nicht), dann ist es doch mein persönliches Empfinden, wenn mich die Vorgehensweise des Vermieters stört. Jemand anderes hätte damit kein Problem?!
Habe ich das richtig verstanden, dass der Mann um Euer Haus rumschleicht, um Euch zu beobachten? Betritt er also Euer Grundstück?
Ich gehöre leider nicht zu den Menschen, die auf Dauer so viel Gleichmut entwickeln können, dass sie jemandem, der einem das Leben zur Hölle macht, noch freundlich begegnen können. Viel schlimmer: Mir gehen solche Situationen richtig an die Gesundheit und die mein Exvermieter hat mich unendlich viel Kraft und Energie gekostet.
Und ich habe auch probiert, ihn mit Freundlichkeit zu verblüffen. Es hat überhaupt nichts gebracht. Es war eine Woche Ruhe, dann ging der Terror wieder los. Er hat buchstäblich darauf gewartet, dass ich nur irgendeine Kleinigkeit falsch machen könnte. Und wenn ich nichts falsch gemacht habe, hat er etwas arrangiert.
Du kannst jetzt einen langen Rechtstreit beginnen, der Euch Kraft, Zeit und Geld kosten wird. Ich habe das GEfühl, dass dieser Mann zudem ziemlich subtil vorgeht und man kaum handfeste Fakten gegen ihn sammeln kann, außer wenn er auf Eurem Grundstück rumlatscht. Ich würde - wenn Ihr tatsächlich dort wohnen bleiben wollt - diese Autosituation (wenn er Gas gibt und die Kinder spielen draußen) filmen. Und wenn es möglich ist, würde ich so viele Zeugen wie nur möglich an Land ziehen. Besuch beisipielsweise oder Eure Paketlieferanten.
Und wie Dir schon geraten wurde: Protokolliere die Vorfälle mit Datum, Zeit, betroffenen Personen/Zeugen und fotografiere ihn, wenn er auf Eurem Grundstück herummarschiert (hat sich aus Deinem Bericht so gelesen).
Ich weiß, dass sich das alles einfach liest. In WAhrheit kostet es unendlich viel Kraft und auch Lebensqualität.
Ich bin auch in die Offensive gegangen und habe meinen Vermieter ganz direkt um ein offenes Gespräch gebeten, weil ich mir diese Aggression nicht erklären konnte. Er hat mich schallend ausgelacht und mir gesagt, dass er es ein Unding findet, wie schlecht mein Kind erzogen sei: Es würde ihn nicht mal grüßen (meine Tochter war damals völlig verängstigt, weil der Mann immer so rumgeschrien hat; sie hat sich nur noch hinter mir versteckt).
Ich habe seine Tochter eingeschalten und um Vermittlung gebeten. Ist gescheitert.
Ich habe seine Schrei-Eskapaden auf Band aufgenommen (ich habe ihm das vorher gesagt, damit das rechtlich einwandfrei ist).
Ich bin dann ausgezogen, obwohl der Mietvertrag noch lief und ich habe Miete gezahlt, obwohl ich dort gar nicht wohnte. Er hat mich dann eben auf dem Handy angerufen und angemotzt ( weil angeblich ein Handwerker, der die Wohnung renoviert hat, das Treppenhaus mit Farbe verkleckert hatte).
Solche Nachbarn/Vermieter sind die Pest, die Hölle und ich wünsche Dir und Deiner Familie, dass Ihr eine für Euch verträgliche Lösung findet.
Vielleicht könnt Ihr Euch mal von einem Anwalt beraten lassen - aber Achtung: Ich habe in meinem Fall die Erfahrung gemacht, dass man blitzschnell für ein Mandat geworben werden soll, obwohl eine Klage überhaupt keinen Sinn macht. Man will halt Geld mit Betroffenen wie Euch/mir verdienen...
Und zum Thema Stalking: Das Gesetz ist noch recht jung und ich weiß, dass es nicht in allen Bundesländern so richtig zur Anwendung kommt.
Eure Vermutung, dass er verärgert ist, weil Du ihm als "junge Göre" das Haus vor der Nase weggeschnappt hast, würde ich an Deiner Stelle nicht unter den Tisch fallen lassen. Wenn das seine Motivation ist, Euch zu schikanieren, wird das wohl nie aufhören.
Ich habe letztendlich irgendwann mal erfahren, warum mein Vermieter so einen Hass auf mich entwickelt hat (ich war nie Miete schuldig, kaum zuhause, viel beruflich unterwegs, keine Haustiere = Traummieterin): Als ich die Wohnung bekam, war ich allein stehend mit Kind. Doch vier Wochen später lernte ich meinen heutigen Verlobten kennen und offensichtlich habe ich ihm damit einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil er insgeheim gehofft hatte, bei mir "Familienanschluss" zu finden. Ekelhaft....
Alles Gute!!!!!!
Fotografier ihn- ständig- immer wieder, sobald er vor und um dein Grundstück rumschleicht - das ist Stalking.
Und wenn er mal was sagt - ich rufe gleich die Polizei---> grinsen und sagen- gerne doch, du hast dir prinzipiell nichts vorzuwerfen.
Und fegen kannst du auch nach 22 Uhr- macht schließlich keine Geräusche soll er doch die Polizei rufen, irgendwann kommen die nicht mehr , weil er so unglaubwürdig und nervig ist.
LG
Gabi
Du brauchst eine versierte Anwältin.
Ich würde schon mal damit anfangen, ihm eine Unterlassungsaufforderung zukommen zu lassen.
und
Du brauchst starke Nerven.
Gruß
Manavgat