Hallo,
ich gebe zu, dass das, was ich in meiner folgenden und wahrscheinlich langen Ausführung beschreibe schon ein Jahr zurück liegt, aber heute ist Nikolaus, und daher finde ich, es passt... Und, wie Ihr merkt, beschäftigt mich das alles noch so arg, dass ich jetzt endlich mal dazu Eure Meinungen hören will.
Also: Aus dem GVK, den ich vor meiner ersten Geburt besucht habe, hat sich auch nach der Geburt eine nette, wie ich sie nenne "Krabbelgruppe" entwickelt. Wir waren so fünf Mütter, mal mehr, mal weniger, die sich abwechselnd zuhause getroffen haben und Kaffee getrunken haben, geratscht, und eben die Kinder haben miteinander gespielt. INzwischen würde ich einige als Freundinnen bezeichnen, wir telefonieren öfter, treffen uns noch, wenn es die Zeit erlaubt, und helfen uns auch gegenseitig, wenn was ist.
Da ich ein Jahr lang in einer kleinen Wohnung gewohnt habe, und unser Haus noch nciht fertig war, konnten wir uns nie bei mir treffen. Letztes Jahr waren sie dann wiede rbei uns, weil wir im Haus waren, und da ich gerne Gäste habe, wollte ich auch eine kleine Nikolausfeier für alle Kinder organisieren. Es wäre der Nikolaus gekommen, hätte was aufgesagt und ein Päckchen an die Kinder überreicht (die hab ich gemacht).
Ich muss vielleicht dazu sagen, dass wir das als Kind nie hatten und ich immer neidisch auf alle anderen Kinder waren, die erzählt haben, dass der Nikolaus bei ihnen zu hause war.
Daher dachte ich, mit den Freunden meiner Tochter wäre es schöner. Hab also die Mamis eingeladen, weils schneller geht, alle per Mail und ihnen gesagt, sie sollen die Sprüche für ihre Kinder selber schreiben.
Die erste Mail die kam hatte dann drei negative und drei positive SAchen von dem Jungen, die der NIkolaus sagen sollte. So was wie: Du sollst lieber zu Deiner Schwester sein, aber es ist toll, wie Du der Mama bei ?? hilfst... also nix dramatisches.
Kurz vor der Feier kam die Mail von einer, ich möchte sie mal als "Psycho-Tante" titulieren - so hat sie das auch in ihrer Mail geschrieben, dass sie das jetzt mal aus der Psycholigischen Sicht erklären will, wie sie das sieht.
Und dann gings los:
Also: Alle Eltern, die einen Nikolaus nach Hause bestellen, würden auf sadistische Art und Weise ihre eigenen Traumata aus ihrer Kindheit an den Kindern auslassen. Der Nikolaus würde benutzt werden, um die Kinder zu demütigen, und sie vor anderen bloß zu stellen. Sie würde nix negatives über ihr Kind schreiben, aber es sei sowieso jeder, der ihr Kind positiv oder negativ anredet und Sachen über ihn sagt mehr als psychisch gestört.
So ging das über etwas vier Seiten.
Naja, ich war erstmal platt. Hab dann nur geschrieben, dass ich die Feier absage. Zwei fanden die Mail aber auch so daneben und hatten sich schon gefreut, dass sie doch gekommen sind. Der Nikolaus kam, die Kinder haben ein LIed gesungen, er hat die Päckchen verteilt und dann war er wieder weg. Das war alles. Sie mussten nicht alleine vor, nix.
Eine andere Mutter kam nicht, weil sie sich nicht auf meine Seite stellen wollte. Sie war aber auch dagegen, dass der NIkolaus was negatives über ihr Kind sagt. Genau das Kind, das am Tag zuvor noch meine Tochter mit einem Stecken verprügelt hat, und als ichs ihr verboten hab hat sie dann auf meine KLeine eingedroschen, die damals noch im MC saß. Aber ich schweife ab....
Naja, heute ist Nikolaus, und bei uns fällt er eigentlich mehr oder weniger aus. Die Große ist inzwischen im KiGa, da kommt einer, und beide durften heute ihre Stiefel vor die Türe stellen, da war ein Schoko Niko drin und ein Maxi Überraschungsei. Sonst wird nix mehr kommen...
Die Sache vom letzten Jahr krieg ich nicht mehr aus dem Kopf. Vielleich tsollte ich noch erwähnen, dass ich seit dieser Mail mti der Mama kein weiteres Wort mehr gewechselt hab....
Also dann, was sagt Ihr dazu??
DAnke und LG Karin
Was darf der Nikolaus zu den Kindern sagen??
hallo,
ich hätte die feier mit dem nikolaus auch nicht abgesagt.
ich wäre zwar auch nicht dafür, dass die kinder vor versammelter mannschaft negatives an den kopf geknallt bekommen, aber es liegt doch an den eltern, mit dem nikolaus vorher zu besprechen, was er sagt.
schade, dass es mit der "psycho-mama" im vorfeld so gelaufen ist, aber wer weiß, wofür's gut war... sei froh, dass du sie los bist.
lg
karin
Die Frau hat einen Schaden, sei froh das du die los bist.
Als ich Kind war kam immer der Nikolaus bei einer Vereinsfeier.
Das war auch immer so wie du sagtest, 3 negative Sachen, 3 postitive Sachen.
Waren dann auch meistens so Dinge wie, du räumst dein Zimmer nie auf und sowas.
Es hat KEINEM geschadet.
Wir fanden es immer toll.
Ich muß sagen, ich habe es als Kind gehasst, wenn der Nikolaus kam und man vor versammelter Klasse oder Gruppe irgendetwas aufsagen musste oder für irgendetwas getadelt wurde. Über mein Kind hätte ich auch nichts negatives angegeben, weil ich weiß wie man sich in dieser Lage fühlt, nämlich nicht gut.
Wenn es etwas gibt, was mir an dem Verhalten von meinem Kind nicht gefällt, dann regele ich es unter vier Augen mit ihm, aber niemals über dritte Personen und schon gar nicht vor einer versammelten Gruppe. Der Nikolaus kann gern kommen und eine Kleinigkeit abgeben, aber mehr nicht.
Ganz genau!
Ich hätte auch beides aufgeschrieben,so wie es schon bei uns früher war.
Und es ist auch Aufgabe der Eltern vorzuschlagen was über IHR Kind gesagt wird.
Dabei ist es doch selbstverständlich,dass man keine Dinge aufzählt,die unnötig bloßstellen.
Klar war es für uns als Kind auch nicht gerade lustig vor versammelteter Mannschaft getadelt zu werden,aber geschadet hat es nichts,oder?
Mir drängt sich die Frage auf:
Erziehen diese Eltern ihre Kinder dann zu Leuten,die später vielleicht schlecht mit Kritik umgehen können?
Denn ich finde gerade da lernen die Kids doch:
Bauste Miste hat´s Konsequenzen!
Da laß ich mein Kind doch lieber tadeln,und mal kurz sich mies fühlen,als ihm eine Strafe aufzubrummen.
Ich denke gerade das tadeln,ist ein Erlebnis,dass man nicht so schnell vergisst.Es soll doch nur getadelt und nicht bloßgestellt werden.
Zumal doch auch noch gelobt wird.
Welche Einstellung haben manche Eltern?
"Ich sage nichts schlechtes über mein Kind!!"
dann kommt halt mal jemand anderes,der dem Kind sicherlich dann auch zu Recht etwas ankreidet.........und dann?Was wenn die Eltern genau in dem Moment nicht dabei sind?
Und später?
Wird das kategorisch abgestritten?
Wird das Kind weiter in Watte gepackt?
Ich verstehe den Zusammenhang zwischen der Kritikfähigkeit meines Kindes und einem öffentlichen Tadel nicht ganz.
Ich fand als Kind diese ganze Nikolaussache ganz furchtbar (dafür war der Krampus spannend und aufregend) und erspare sie meinen Kind. Vor allem kenne ich kein Kind, das an seinem Verhalten auf Grund des Besuches vom Nikolaus grundlegend etwas geändert hat.
Na ja, bei uns zuhause gab es oft mal keinen Nikolaus - meist kam der Krampus, komplett mit Schaffell drüber, rasselnder Kette, raushängender roter Zunge ... und langer Reisigrute.
Entsprechend "gefürchtet" war der Nikolaustag. Nein, wir wurden nicht verdroschen. Meistens haben wir nur das Kettenrasseln vor der Tür gehört, und die fellbedeckte Gestalt am Fenster vorbeihuschen sehen. Und nachher hing ein Säckchen mit Nüssen, Schokolade und Obst vor der Tür.
Ihr könnt das jetzt sehen wie ihr wollt: Aber für uns war der Nikolaustag was ganz besonderes: Aufregend, gruselig, voller Erwartung. So ein Nikolaus der mit goldenem Buch und Rauschebart kam hat definitiv nicht die selbe Wirkung, negatives hin oder her.
Ich jedenfalls möchte die Erinnerung an die Nikolaustage nicht missen.
Kite
Hallo,
wir haben das Thema vor einer Woche gehabt.
Ich wusste bis dahin nicht mal, dass der Nikolaus auch sozusagen "rügt" oder kritisiert.
Alle Eltern waren der Meinung, dass der Nikolaus am besten nur positives zum Kind erzählt. Das finde ich sehr gut.
Guss
Hallo Karin,
also bei uns kam gestern, wie schon seit 4 Jahren der Nikolaus. Jedes Kind wurde einzeln aufgerufen und es gab für jedes Kind 3 positive und 3 negative Dinge. Der Nikolaus hat den Kids auch ein Versprechen fürs neue Jahr abgenommen, welches aus irgendeiner Beseitigung der negativen Dinge bestand. Danach gab es die Tüte und wir haben alle gemeinsam ein Lied gesungen.
Es war sehr schön, die Kids waren etwas nervös aber total süß. Angst hatte niemand und es wurde auch niemand blosgestellt.
Ich glaube nicht, das der Nikolaus schon jemals irgendjemanden geschadet hat. Ich hatte früher auch Angst, aber getan hat der mir nie etwas. Und geschadet hat es mir auch nicht.
Liebe Grüße
Nicole
Hallo,
ich gehe jetzt nicht auf den ganzen Post ein, daher sorry.
Aber ich sage es mal so, ich habe als kleinkind den Nikolaus gehasst und hatte auch Angst. Aber ich erinnere mich noch genau. Ich war noch nicht in der Schule, also muss ich ca. 4-5 gewesen sein. Und dieser Nikolaus hat vor versammelter Mannschaft gesagt, das er es nicht toll findet das ich noch in die Hose mache. Und meiner einem Jahr jüngeren Schwester hat er den Nuckel abgenommen.
Ich habe mich so schlecht gefühlt und habe nur noch geheult, das weiß ich heute noch so gut. Ich weiß das es total demütigend war. Ich wäre froh gewesen wenn er nur gesagt hätte das ich netter zu meiner Schwester sein soll, oder so.
Heute weiß ich ja das meine Mutter das geschrieben hat und der Niokolaus nix dafür konnte. Ich liebe meine Mutter aber das habe ich ihr nie verziehen.
Ich habe aufgrund dieser Erinnerung auch keine Lust, meiner Tochter einen Nikolaus zu bestellen.......
LG Celest
hi
Wenn ein Nikolaus was sagt hat das ein ganz anderes "Gewicht"
Bei uns kam immer der Nikolaus und wir haben 3 gute und 2 "schlechte" Sachen aufgeschrieben.
z.b das er so trödelt.
Da kam aber nicht der Nikolaus und hat geschimpft warum er so trödelt.
Nein bei uns steht das alles " in seinem Buch"
Er fragt dann ob das stimmt und ob man da was machen kann damit das etwas besser wird...
Gleich darauf hat er das Gute angesprochen und dabei lobt er das Kind wirklich richtig.
Hier wird mit keinem Krampus gedroht und auch nicht dass der Nikolaus nicht kommt, denn das fände ich abartig.
Aber es ist halt so dass jedes Kind gewisse negative Seiten hat die einem sehr nerven und manche Dinge müssen sich einfach bessern
und wenn da ein Nikolaus sowas sagt, hat das einen ganz anderen Wert.
Mein Sohn war noch nie "verstört" deswegen.
Wir haben dann später noch mal darüber gesprochen und gut ist.
Ich finde das Verhalten deiner "früheren Freundin" lächerlich
und das Verhalten von der Einen die deshalb nicht gekommen ist traurig,
wenn man nicht einmal zu seiner Meinung stehen kann-
sowas ist feige!
lg k.