Ich weiss, hier gibt es genug Diskussionen für und gegen die Kinderfremdbetreuung, vor und nach dem 3.Geburtstag. Das ist fast eine Religion und mir ist auch ehrlich gesagt egal, was andere Frauen für sich entscheiden und für gut befinden.
Nur einen kurzen Denkanstoss will ich für die Zweifler und Gegner hier geben.
Wenn ich meine Kinder in den Kindergarten bringe, egal ab welchem Alter und egal unter welchen Beweggründen, dann bringe ich sie in die Obhut von qualifiziertem Personal. Erzieherinnen (zumindest in unserem Kindergarten/Krippe) haben diesen Beruf erlernt, weil sie sich irgendwann mal dazu entschlossen haben. Vermutlich weil sie gern mit Kindern arbeiten, denn das viele Gehalt kanns ja eigentlich nicht sein
Nun ist es so, dass diese Menschen morgens in den Kindergarten gehen, genau wie ich ins Büro gehe. Sie gehen zur Arbeit.
Wenn ich zuhause meine Kinder betreue, dann mache ich das als Mutter und Hausfrau und Putze und Köchin und und und gleichzeitig. Ausserdem (muss) ich versuchen, auf irgendeine Art und Weise kreativ und bildend mit meinen Kindern zu arbeiten, zu basteln, zu singen usw. OHNE dass ich das jemals gelernt hätte. Vielleicht tobe ich gern mit meinen Kindern und gehe gern spazieren, ich hasse aber dafür vielleicht singen, weil ich extrem schief singe. Oder basteln liegt mir gar nicht.
Die Erzieherin geht also morgens auf Arbeit und macht dort nichts anderes, als ihre Arbeit: sie spielt, bastelt, singt, zeigt, erklärt.... und das auch noch weil sie es (in der Regel) gern macht und gelernt hat. Sie kocht nicht, sie putzt nicht nebenbei, sie muss nicht mal schnell einkaufen, hockt nicht nebenbei am PC und selbst wenn sie mal aufs Klo muss, gibt es immernoch die andere Kollegin, die einspringt. Sie macht den ganzen Tag NICHTS anderes, als sich um meine (und andere) Kinder zu kümmern und ihnen einen aufregenden Tag zu bieten, jeden Tag ist was anderes los, es gibt Unmengen zu spielen...
Das sind übrigens die Worte unserer Krippenleiterin, ihr Motto sozusagen. Überflüssig zu erzählen, dass meine Kinder immer gern hingehen und gern gegangen sind.
Warum komme ich verdammt noch mal nicht drauf, wieso man das als abschieben, fremdbetreuen (im abwertenden Sinne), loswerden usw. bezeichnet? Für die Kinder ist es doch in einer gut funktionierenden Kita wie täglich Disneyland!
Schon mal so gesehen?
lg jo
Kindergarten - andere Sichtweise
Hallo,
klar müssen sie noch was anderes machen.
20 Kinder sind nicht alleine wenn eine Erzieherin auf dem Klo ist, aber wie kann sich eine Erzieherin gleichzeitig um 20 Kinder kümmern
Komisch. Bei uns klappt das gut. Und bei uns sind es normalerweise 3 Erzieher. Und wie gesagt, Essen machen andere, saubermachen auch... also was genau macht die Erzieherin nebenbei? Weisst Du wie schnell so ein Kindergartentag bei guter Planung vorbei ist? Da ist immer was los, die Kinder haben nie Langeweile. Und sie haben ihre besten Freunde um sich herum, denkst Du da muss eine Erzieherin sich permanent und intensiv um 20 Kinder "kümmern"?
Moin,
damit wirst Du die Befürworter der "So-spät-und-so-kurz-wie-möglich"-Fremdbetreuung nicht erreichen... Gegenargument: Die Mutter ist das einzig Wahre für ihr Kind, alles andere ist zweite Wahl. Kinder, die nicht jahrelang 24 Stunden am Tag bei der Mutter sind, werden Psycho-Krüppel. Kinder, die in die Fremdbetreuung gegeben werden, sind benachteiligt und die Mutter hatte keinen Bock, sich drum zu kümmern.
Gnade wird nur denen gewährt, die so arm sind, dass die Frau des Hauses leider "mitarbeiten" MUSS. Aber WEHE, sie arbeitet zum Spaß oder weil sie das normal findet
LG, Nele
gerade Hausfrau, aber normalerweise nicht
ich bin ganz deiner Meinung! Mit abschieben hat das nichts zu tun.
Aber: ob und wann ich mein Kind in den KiGa geben werde, muss ich leider auch vom finanziellen Aspekt abhängig machen. Ich hab jetzt leider nur einen Zeitvertrag der wegen der Schwangerschaft natürlich nicht verlängert wird und da muss ich dann erst mal schauen, ob ich überhaupt einen Job wieder finde und ob ich mir den KiGa dann leisten kann, oder umgekehrt. Aber ich bin ich auch 1.567,89 Prozentig sich, dass mein Kind da auf jeden Fall gut betreut wäre. Außerdem finde ich es immer gut wenn Kinder Kpntakt zu anderen Kindern haben und das ist bei uns zu hause (noch) nicht gegeben. soll sich ändern, aber erst mal muss ich das erste kriegen, dann sehen wir weiter.
Gruß
karin + Würmchen 16. Woche
Hallo,
eigentlich ist mir das Thema vom Grundprinzip her schlichtweg egal.Meine Meinung ist, jeder soll machen wie er denkt.Ob das nun Ganztagesbetreuung bedeutet oder reguläre Kindergartenzeit,völlig egal.
Aber zum Thema Job als Erzieherin: Ich war heute 2! Stunden mit meinem jüngsten im Kiga( Schnuppern vor dem Kiga-Eintritt im Mai) ,das war das 1.Mal überhaupt,das ich solange in einem Kiga war. Bei meinen anderen 3 Kindern gabs in den Kigas sowas nämlich nicht.
Und ehrlich gesagt,war ich Gott froh,als die 2 Stunden endlich vorbei waren und wie nach Hause gehen konnten.
Ich habe selbst 4 Kinder, und bei uns ist der Lärmpegel auch nicht immer leise, mal wird gestrittten,mal will einer was,der andere auch,der 3.braucht Hilfe bei den Hausaufgaben,einer will was Essen usw.usf.man kennt das ja.
Aber DAS was dies Frauen da täglich leisten,Hut ab.Meine Welt wäre das nicht. Ständig hat man 4-5 Kinder am Rockzipfel hängen (sprichwörtlich gemeint),man muss schauen ob alle die Hausschuhe anhaben,sich umgezogen haben zum rausgehen, wer grad wo ist,mit wem.....................
Dazu sollte man natürlich den Kids auch noch etwas beibringen,Singen,Tanzen,Spielen (zwischendurch noch wickeln,beim WC Gang behilflich sein,Essen)
Nach 1 Woche in diesem Job würde ich freiwillig das Handtuch werfen
Natürlich gibts mit Sicherheit auch Erzieherinnen,die ihren Beruf verfehlt haben,mag alles sein,oder die Damen die dann schon jenseits der 50 sind und psychisch einfach ausgelaugt sind.Aber im Prinzip sind die Kinder dort doch wirklich gut aufgehoben und man kann ihnen mehr bieten als ich es zu Hause, zumindest in meinem Fall dadurch das es eben 4 sind, könnte.
Auch wenn ich mit meinen Kids viel mache,viel unternehme,im Kiga können sie doch ebenso gut Spaß haben,lernen,Erfahrungen sammeln,die ich ihnen vielleicht nicht bieten kann,von daher finde ich den Kindergarten schon wichtig für ein Kind,wie gesagt völlig egal ob Vollzeit oder nicht.
So,das wollte ich nur mal loswerden.
LG Cat
>Aber DAS was dies Frauen da täglich leisten,Hut ab.Meine Welt wäre das nicht. Ständig hat man 4-5 Kinder am Rockzipfel hängen (sprichwörtlich gemeint),man muss schauen ob alle die Hausschuhe anhaben,sich umgezogen haben zum rausgehen, wer grad wo ist,mit wem.....................
Dazu sollte man natürlich den Kids auch noch etwas beibringen,Singen,Tanzen,Spielen (zwischendurch noch wickeln,beim WC Gang behilflich sein,Essen)
Nach 1 Woche in diesem Job würde ich freiwillig das Handtuch werfen <
Genau meine Meinung! Ein guter Kindergarten ist keine Strafanstalt sondern eine Bereicherung für die Kinder. Als ich noch 1 Kind hatte, da habe ich wirklich viel unternommen, gewerkelt und gebastelt, jetzt mit 3 Kindern komme ich neben Haushalt und dem Nötigsten (Nasen putzen, Hausschuhe anziehen , Futter reichen, vorlesen etc.) nicht zu wirklich viel. Ich kann bei Weitem nicht an die Arbeit unseres Kindergartens heranreichen.
absolut.
und für mich EIN argument (neben andren) gegen eine tagesmutter und für die krippe.
Die Tagesmutter hat in aller regel och ihren haushalt, ihr telefon, ihren einkauf, ihre essen kochen und gegebenfalls noch ihre eigenen kinder, ist nicht ausgebildet und muß sich alleien auch um mehrere kinder kümmern
lisasimpson
Seh ich auch so.
Außerdem wäre mir eine Tagesmutter zu zweitfamilienmäßig gewesen ... eine klare Abgrenzung zwischen der Außerhausbetreuung und der eigenen Familie muss sein. Daher kam für mich nur Kita/Krippe in Frage.
Sehe ich genauso.
Ganz einfach: Diese Sprüche werden gerne von Müttern gebracht, die schlichtweg keinen Bock haben, nach relativ kurzer Zeit wieder arbeiten zu gehen. Das sind die, die unter dem Deckmäntelchen "Fremdbetreuung ist schlecht und das Kind noch zu klein" zu Hause sitzen. Das sind aber auch die, die wahrscheinlich nie wieder einen adäquaten Job finden, wenn sie dann doch irgendwann mal wieder arbeiten gehen wollen oder die, die ständig jammern, dass sie nicht genug Geld haben. Keine intelligente Frau, die was auf ihre Ausbildung hält und die in absehbarer Zeit wieder arbeiten will, würde solche Sprüche bringen! Jede Frau, die arbeiten will, wird ihr Kind auch in die Kita geben oder zu einer Tagesmutter, einem Au Pair etc.
Dummes Geschwätz!
Ich habe nach meiner Schule ne Ausbildung gemacht und war danach immer gerne arbeiten bis ich schwanger wurde...dennoch bin ich jetzt froh die Zeit mit meinem Kind verbringen zu können, denn dafür habe ich es schließlich bekommen.
Hallo,
da hast du recht. Ich habe sogar studiert und einige Zeit in meinem Beruf gearbeitet und nun genieße ich die Zeit mit meinen Kindern.
>>Die Erzieherin geht also morgens auf Arbeit und macht dort nichts anderes, als ihre Arbeit: sie spielt, bastelt, singt, zeigt, erklärt.... und das auch noch weil sie es (in der Regel) gern macht und gelernt hat. Sie kocht nicht, sie putzt nicht nebenbei, sie muss nicht mal schnell einkaufen, hockt nicht nebenbei am PC und selbst wenn sie mal aufs Klo muss, gibt es immernoch die andere Kollegin, die einspringt. Sie macht den ganzen Tag NICHTS anderes, als sich um meine (und andere) Kinder zu kümmern und ihnen einen aufregenden Tag zu bieten, jeden Tag ist was anderes los, es gibt Unmengen zu spielen... <<
Du hast echt eine verworrene Ansicht von dem was eine Erzieherin heutzutage alles machen muß!
Mittlerweile müssen Erzieherinnen sämtliche Schreibarbeiten erledigen,es gibt Check-Listen, die imemr wieder auszufüllen und abzuarbeiten sind.
U.A.: Gibt es eine Liste in der eingetragen werden muß,welches Kind unter 3 von wem, wann gewickelt wurde und was da Schönes in der Windel gefunden wurde,bis hin zur Farbe und Konsistenz davon.
Dann werden in unserem Kindergarten immer wieder mal AG´s angeboten,was denkst du,wer das organisiert? Und vor allem WANN????
Feiern,Flohmarkt usw......
Ich bin weder Gegner von Kitas und U3 Gruppen,noch bin ich Erzieherin. Meine Tochter geht in die Kita seit sie 2,5Jahre alt ist und das aus sehr vielen Gründen.
Aber den Beruf der Erzieherin stellst du hier vollkommen falsch dar.
Hallo,
und dann darf man nicht vergessen, das in den meisten KIGA dann noch Schülerpraktikanten kommen, die den Erzieherin ja auch nicht helfen sonder eher arbeit machen.
Früher mag es ja gewesen sein, das die Erzieher nur was mit den Kinder gemacht haben, aber heute wird es immer mehr Schreibarbeit bei einem immer schlechteren Betreuungsschlüssel.
Auch richtig,obwohl das ja auch wieder auf den Praktikanten selbst ankommt.
wir waren vor gut 2 Jahren von dem großem Kita-Streik betroffen,da wurde uns ausfuhrlich erklärt,warum überhaupt gestreikt wird.
Januar dieses Jahr habe ich ein 4-wöchiges Praktikum in der Kita meiner Tochter absolviert,und gemerkt,dass sich nicht wirklich viel verändert hat,was den Streik überhaupt ausgelöst hat.
Hey,
eine Anmerkung: Nur weil man den Beruf gelernt hat, heißt das ja nicht, dass JEDE Erzieherin gut in ihrem Beruf ist. Es gibt doch z. B. auch schlechte Zahnärzte oder Friseure, die es einfach nicht draufhaben, oder? Meine beiden Großen gehen bzw. gingen seit 2005 in den Kindergarten, und ich habe da sehr viele gute Erzieherinnen erlebt, aber auch einige so schlechte, dass ich meinen Mittleren nicht in diese betreffende Gruppe geschickt habe. Und bei meinem Großen kamen 25 Kinder auf 2 Erzieherinnen, von denen eine aber oft mit Eltern zu tun hatte, natürlich auch mal krank waren oder Urlaub hatten. Plötzlich waren es nur noch 1 Erzieherin, und wer sprang ein? Elterndienste.
Meine Tagesmutter z. B. ist genial. Sie hat außer meiner kleinen Tochter nur zwei gleichaltrige Mädchen und kümmert sich in der Zeit nur um die Kinder. Sie macht nichts im Haus, sie kauft nicht ein etc. Ihre eigenen Kinder (älter als drei) sind in der Zeit in Schule und KiGa. Mir ist für so kleine Kinder eines Tagesmutter lieber als eine große Gruppe mit Kindern.
Ich denke auch, dass Befürworter und Gegner nicht zusammenfinden, das haben mir die Diskussionen der letzten Tage gezeigt.
Ich finde es aber ... unverschämt ... sich vorwerfen zu lassen, dass man einfach nur keinen Bock hat zu arbeiten oder sowieso nichts findet, wenn man eben nicht seine Kinder von klein auf fremdbetreut. Und das kommt von Müttern, die empfindlich reagieren, wenn man Fremdbetretreeung verurteilt. Wie wärs mit Toleranz, auf beiden Seiten?
Ich habe meine Kinder gerne um mich (natürlich nicht immer), und zwar mehr als wenige Stunden am späten Nachmittag und Abend. Und es hängt auch von den Kindern ab. Meine Kinder z. B. sind auch mal gerne für sich, spielen in ihren Zimmern, verabreden sich mit Freunden, statt den ganzen Tag in einer großen Gruppe verbringen zu müssen. Das kann nämlich auch anstrengend sein. Sie kamen bzw. kamen meist ziemlich müde aus dem KiGa bzw. jetzt aus der Schule und sind erst mal froh, etwas Ruhe in ihren eigenen Zimmern zu haben. Es mag da sicher auch andere Kinder geben, aber meine sind nie so gewesen, dass sie unbedingt in den Kiga wollten. Sie sind einfach gerne zu Hause bzw. bei ihren Hobbies und ihren Freunden.
Und nein: Ich bin keine Glucke, ich kann meine Kinder gut stundenweise abgeben (und sogar gerne ein ganzes WE), und ich bin auch nicht zu blöd oder zu faul zu arbeiten. Ich habe abgesehen von 6 Wochen vor und 2 Wochen nach der Geburt meines Ältesten nach Abi und Studium immer gearbeitet, bis heute.
Jedem das Seine, oder?
LG
>Ich finde es aber ... unverschämt ... sich vorwerfen zu lassen, dass man einfach nur keinen Bock hat zu arbeiten oder sowieso nichts findet, wenn man eben nicht seine Kinder von klein auf fremdbetreut. Und das kommt von Müttern, die empfindlich reagieren, wenn man Fremdbetretreeung verurteilt. Wie wärs mit Toleranz, auf beiden Seiten?<
Von mir kamen keine Vorwürfe, weil mir die Argumente schnurzpiepegal sind. Mein Beitrag war einzig und allein auf die Vorteile eines GUTEN Kindergartens (Krippe) angelegt, nicht mehr und nicht weniger.
Auch habe ich niemanden als Glucke bezeichnet, noch irgendwas zu meiner Situation geschrieben.
Unser Kindergarten funktioniert unter all diesen Gesichtspunkten tadellos, die Erzieherinnen, die meine Kinder hatten/haben sind wunderbar und engagiert und wirklich bewundernswert.
Hallo,
also das sind ja "nette" Ansichten eines Erzieherinnen-Alltags!
"Sie macht den ganzen Tag NICHTS anderes, als sich um meine (und andere) Kinder zu kümmern und ihnen einen aufregenden Tag zu bieten,..."
1. ist es EXTREM stressig sich um 12 Kinder zu kümmern, die unter 3 Jahre sind und das funktioniert nur, indem ALLE Kinder sehr zurückstecken müssen (füttern und wickeln läuft oft in Rekordzeit etc.)
2. Die Arbeit AM Kind ist nur ein Teil der Arbeit:
- Es müssen Teamgespräche geführt werden (je nach Größe des Teams sind das oft 5-6 Std. wöchentlich),
- Elterngespräche müssen vor- und nachbereitet werden. Auch die Gespräche selbst kosten Zeit, selbst wenn es nur ein Tür- und Angelgespräch ist.
- Elternabende und Feste müssen geplant werden.
- Jedes einzelne Kind wird regelmäßig beobachtet und seine Entwicklung dokumentiert.
- Arbeitszeitnachweise müssen erstellt werden.
- Die pädagogische Arbeit wird in Wochenrückblicken, Portfolio oder an Schauwänden präsentiert.
- Pädagogische Einheiten müssen vor- und nachbereitet werden,
- Fotos müssen ausgedruckt bzw. vervielfältigt werden.
und vieles vieles mehr!
3. Gibt es in den meisten Kitas chronischen Personalmangel:
- z.B. herscht in München auf dem Arbeitsmarkt ein Erzieherinnen-Mangel und daher bleiben Stellen oft lange unbesetzt bzw. werden durch echt schlechte Kolleginnen aufgefüllt.
- durch Krankheit
- durch Urlaub
- durch Fortbildung
Das muss vom Rest des Teams aufgefangen werden. Ich war oft ALLEINE mit 12 Kleinkindern!
4. Müssen pädagogische Fachkräfte in den meisten Kitas auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten übernehmen:
- Küchendienst (Geschirrspülen etc.)
- In den Gruppenräumen muss staubgewischt bzw. Spielzeug desinfiziert werden.
- Nach den Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen, Brotzeit) müssen alle Tische und alle Stühle gewischt und das dreckige Gescchirr in die Küche gebracht werden (und 12 selbständig essende Kleinkinder gesäubert werden )
- Betten müssen gemacht werden, Bettwäsche von 12 Kindern muss regelmäßig neu überzogen werden.
...
Und dabei muss es bei den Eltern so ankommen, als würde man sich NUR um ihr Kind kümmern
Kinder und Erzieherinnen in Krippen sind wirklich sehr sehr oft hohem Stress ausgesetzt und bei der schlechten Bezahlung und der geringen Wertschätzung verlieren viele Erzieherinnen nach ein paar Jahren die Lust und die Freude an ihrem Job (und lassen es leider oft an den Kindern aus).
Himpelpimpel,
Erzieherin in 3 Jahre Elternzeit (mein Kind wird keine Krippe von Innen sehen!)
Richtig.
Schade dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich stehe zu dem was ich schreibe und habe noch nie (niemals) in 11 Jahren die Erzieherin meiner Kinder oder die Leiterin schlecht gelaunt oder frustriert oder gestresst den Kindern gegenüber gesehen. AUSSER in der Kita in die meine Tochter 1 Jahr in Deutschland ging. Wir leben nämlich in Portugal, was - wie ich gerade feststelle - doch anscheinend ein wichtiger Aspekt zu sein scheint, denn in Deutschland scheint eine Krippe tatsächlich eine reine Verwahranstalt zu sein, wenn ich das hier so lese...