Hallo zusammen,
mit meinem Partner bin ich nun seit knapp 2 Jahren zusammen. Wir erwarten in Kürze unser erstes gemeinsames Kind.
Davor war ich einige Jahre verheiratet; aus dieser Ehe sind 2 Kinder entstanden (5 + 1 Jahr).
In der gesamten Ehezeit habe ich mich alleine um mein Kind gekümmert. Meinen Ex-Mann hat es nicht interessiert. Auch nach Jahren fand er seine Rolle einfach nicht, er hatte keine Lust aufs Kind. Ich selbst musste in der gesamten Zeit Vollzeit arbeiten.
Heute weiß ich, dass es der falsche Weg war, aber ich hab es immer nur gut mit meinem Kind gemeint. In der Zeit, wo ich dann für ihn da war, habe ich einfach alles für ihn gemacht. Ich hab ihn betüddelt wo es nur ging, er bekam SPielzeug über Spielzeug, es gab kaum Regeln, er durfte ins Bett, wann er wollte, ich bin bei jedem Muks gerannt,etc. Ich habe wohl versucht, damit etwas auszugleichen.
Seit ich mit meinem neuen Partner zusammen bin, und er der erste Mensch war, der mich darauf aufmerksam gemacht hat, habe ich einiges verändert. Nicht, weil er es so wollte, sondern weil ich dadurch einfach gemerkt habe, dass es so nicht weitergehen konnte.
Soweit so gut. In der ersten Zeit als wir zusammen waren, hat sich mein Partner erstmal aus der Erziehung rausgehalten. Wir haben zwar drüber geredet, und er sagte, was er persönlich anders machen würde, aber ggü den Kindern hab ich die Regeln vertreten.
Nach und nach hat er sich immer mehr eingebracht, anfangs sehr sehr liebevoll und verständnisvoll.
Doch unsere Vorstellungen von "Familienleben" und "Erziehung" liegen einfach sehr weit auseinander. Ich bin immer noch recht locker im Umgang mit den Kindern, es gibt bei mir wenige Regeln, die ich konsequent vertrete. Dann aber voll und ganz. Ansonsten lass ich auch gern mal 5e Grade sein.
Keine Ahnung, ob es daran liegt, oder an der "allgemeinen Phase" von 5-jährigen: Er hört kaum auf mich. Alles muss ich ihm mehrmals sagen, ihm die Konsequenzen aufzeigen, etc. Seine Antworten hören sich oft wie folgt an: Nein, will ich nicht. Nein, mach ich nicht. Du bist so gemein zu mir. Aber.... Oder er redet einfach von etwas ganz anderem weiter.
Mein Partner ist das Gegenteil von mir. Er ist sehr streng, was die Erziehung angeht. Er sagt immer: Es muss für alles Regeln geben. Und wer nicht beim ersten Mal hört, geht in sein Zimmer und denkt drüber nach, bis ich ihn dort wieder abhole.
Ich finde das einfach zu extrem, da es oft bei KLeinigkeiten passiert.
Auf der anderen Seite hat er nun den "Vorteil", dass mein Sohn meistens bereits beim ersten Wort meines Partners hört. Allerdings dennoch mit Trotz und Weinen.
Ich weiß, dass ich sehr "weich" bin, was das betrifft, aber er tut mir dann immer so Leid.
Jedesmal, wenn ich mich mit meinem Partner darüber unterhalte, sagt er: Er muss ja das andere "Extrem" sein, da ich so viel durchgehen lasse. Ihn würde es auch nicht gefallen, aber es muss halt sein.
Ein anderes Beispiel: Wir schlafen (gerade am WE) oftmals im Wohnzimmer auf der Couch ein. Mein Partner ist ein richtiger Langschläfer. Wenn die Kinder dann morgens wach werden, kommen sie natürlich ins Wohnzimmer. Und Kinder sind dabei wahrlich nicht immer leise. Er schickt sie dann immer zurück in ihre Zimmer, wo sie, wenn es nach ihm ginge, dann bis 12 Uhr oder so "ruhig spielen" sollen. Als ich ihm letztens sagte, dass das so nicht geht, dass man das von Kindern nicht verlangen kann, bockte er rum. Ich sagte, dass wenn er "in Ruhe" weiterschlafen will, solle er doch ins Schlafzimmer gehen. Und wieder gabs Streit.
Naja, es sind eher Streitgespräche. Aber wir kommen irgendwie nicht so richtig überein. Im Vergleich zu früher habe ich inzwischen Regeln, und bei denen bin ich auch konsequent. Es sind aber "nur" Dinge, die ich für wichtig erachte, wie z.B. feste zu-Bett-Geh-Zeiten, Zähneputzen, gemeinsames Essen, unter der Woche kein / sehr wenig TV. Und im Straßenverkehr erwarte ich ich z.B. dass jedes "Halt" von mir SOFORT umgesetzt wird. Er nennt meine Erziehung dennoch immer "absolut antiautoritär".
Ich erwarte nicht von meinen Kindern, dass sie sich stundenlang alleine beschäftigen können, ich erwarte nicht, dass es niemals Widerworte gibt, und ich bin überzeugt, dass das "diskutieren" mit den Kindern ebenfalls ein wichtiger Schritt für sie ist. Es darf auch mal kleine Belohnungen geben, und man kann auch mal Ausnahmen machen.
Ein weiteres Thema, bei dem es immer und immer wieder Streit gibt:
Geschenke aus meiner Famile an die Kinder.
Mein Großer hat seine Ur-Oma immer einmal die WOche bei seiner Oma gesehen. Anfangs gab es dabei jedes Mal eine KLeinigkeit wie ein Matchbix-Auto, etc. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Es steigerte sich, und die Pakete (JEDE Woche) wurden größer und größer. Irgendwann war es wöchentlich SPielzeug für 20 - 40 Euro. Ich habe versucht, diesen Tag abzuschaffen, weil mein Sohn einfach kein Verhältnis mehr zum Spielzeug hatte; es landete einfach nur noch alles auf dem großen Berg. Ich habe versucht, mit meiner Oma zu reden. Doch sie meint es ja nur gut... Irgendwann hat es sich dann eingeschränkt, aber nur, weil wir an dem besagten Wochentag keine festen Besuche mehr eingeplant haben.
Alles reden brachte nichts; meine Einwände werden dort einfach ignoriert. Nun ja, inzwischen bekommt er von Oma oder Ur-Oma etwa 1 - 2 mal im Monat etwas. Immer noch zu viel, keine Frage. Aber ich finde es nicht so dramatisch. Von uns bekommt er, bis auf wenige Ausnahmen, halt nur noch etwas zum Geburtstag und zu Weihnachten etc. Ich kann mit der Situation leben. Landet halt alles auf dem großen Berg. Sie wissen es, ich weiß es. Ich habe einfach keine Lust mehr, dagegen anzukämpfen. Doch meinem Partner gefällt das ganz und gar nicht. Manchmal hat er (nur aus diesem Grund), schon keine Lust mehr, zu Familienbesuchen mitzukommen.
Irgendwie kommen wir da grad nicht so richtig raus. Die Gespräche mit meinem Partner sind (beidseitig) nicht sehr konstruktiv. Ich werde meine Erziehung sicherlich nicht um 180 Grad drehen, und er blockt dann schnell ab. Klar, wir müssen irgendwie Kompromisse finden. Aber irgendwie schaffen wir das grad nicht. Ich weiß auch nicht recht, wo ich ansetzen soll. Denn es ist ja so: Elternteile (ja, ich weiß, dass er bei meinen beiden ersten nicht der Vater ist) sollten ja schon an einem Strang ziehen und sich bei wichtigen Dingen einig sein. Sie dürfen schon verschieden an Dinge rangehen, aber eine Art "Grundordnung" sollte da sein. Doch davon sind wir zur Zeit weit entfernt.
Ich hoffe einfach, dass ihr ein paar Tips für mich habt, wie wir einen Weg finden.
LG
ploetschi
PS: Der Beitrag hört sich jetzt so an, als würden wir eine absolut grauenvolle Beziehung führen. Dem ist aber nicht so
Erziehung - unterschiedliche Ansichten führen immer wieder zu Streit
Hallo,
was mir auffällt: Auch die Uroma scheint dich nicht ernst zu nehmen und ignoriert das, was du sagst. Ich finde es nicht normal, einem Kind soviel zu schenken, wie es die Omas tun. Und da würde ich auch ganz klar sagen: Entweder ihr haltet euch dran, oder ihr seht die Kinder für eine weile nciht mehr.
Ansonsten solltet ihr für euch eine Linie finden, welche regeln ihr beide für sehr wichtig haltet und wo man vllt etwas nachgiebiger sein kann. Dann musst du bei diesen Regeln sehr konsequent sein und dein Partner sich bei einigen Dingen zurücknehmen.
Man muss allerdings nicht alles regeln. manche Sachen kann jeder so machen, wie ers für richtig hält. Ich bin dabei der strengere Part, mein Mann etwas nachlässiger. Das stört mich nicht. er muss damit leben, wenn er 5x was sagt und meine Kinder nicht hören
Zum thema schlafen im Wozi: Das sehe ich wie du: Wenn er müde ist, soll er ins schlafzimmer gehen. Das wozi sollte fürh morgens 10 Uhr für alle da sein. Sagt ja schon der Name: WOHNzimmer
vg, m.
Hi,
ja, die Omas übertreiben, und ignorieren meine Aussagen dazu. Da hast du Recht. Und es ist nicht Ordnung. Auch dort werde ich nochmal ein ernsteres Gespräch suchen.
Ich hab mir gerade überlegt, meinem Partner und mir eine "Aufgabe" zu geben. Wir überlegen uns bis zu einem gewissen Tag beide, welche Regeln uns jeweils sehr wichtig sind, und werden uns dann darüber austauschen. Wir werden mit wenigen gemeinsamen Regeln beginnen (wenn er damit einverstanden ist). So können sich alle daran gewöhnen, und es fällt auch mir dann nicht so schwer, konsequent zu sein.
Nach und nach können ja dann weitere Regeln dazu kommen.
Wir müssen uns halt nur einigen und beide kompromissbereit sein.
LG und danke für deine Antwort
Ploetschi
Tja, was soll man dazu sagen.
Hört sich an, als hätte sich Dein Partner eher einen Hund als Kinder anschaffen sollen.
Er will jemanden der brav Männchen macht und gehorcht.
Na, Prost Mahlzeit!
Spätestens in der Pubertät wird im dieses Konstrukt, das er da aufbaut um die Ohren fliegen.
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Mein Partner ist das Gegenteil von mir. Er ist sehr streng, was die Erziehung angeht. Er sagt immer: Es muss für alles Regeln geben. Und wer nicht beim ersten Mal hört, geht in sein Zimmer und denkt drüber nach, bis ich ihn dort wieder abhole.
Ich finde das einfach zu extrem, da es oft bei KLeinigkeiten passiert.
Auf der anderen Seite hat er nun den "Vorteil", dass mein Sohn meistens bereits beim ersten Wort meines Partners hört. Allerdings dennoch mit Trotz und Weinen.
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Dieser "Vorteil" zeigt nur, dass Deine Kinder resigniert haben.
Sie wissen, dass sie bei diesem Mann nicht zu erwarten haben.
Sobald Dein Sohn mit diesem Mann körperlich auf Augenhöhe ist, wird das ganz anders aussehen.
Wenn Du Dir ersparen möchtest mit 3 Kindern alleinerziehend zu sein, solltet ihr BEVOR euer gemeinsames Kind kommt noch eine Erziehungsberatungsstelle aufsuchen und euch helfen lassen.
Für den Anfang würde ich ihm aber mal zwei Bücher von Jesper Juul zu lesen geben und auch darauf bestehen, dass er sie liest.
Bevor dieser Mann Vater wird, sollte er sich mal schlau machen "was" Kinder sind.
http://www.amazon.de/Dein-kompetentes-Kind-Wertgrundlage-Familie/dp/3499625334/ref=pd_sim_b_4
http://www.amazon.de/Elterncoaching-Gelassen-erziehen-Jesper-Juul/dp/3407859201/ref=pd_bxgy_b_img_c
Hi ploetschi,
ich sehe das genauso wie mein "Vorschreiber". Dein Partner wird das Kind nicht dressieren können, aber es klingt momentan danach, als ob er es nur mit reiner Konditionierung schafft, sich durchzusetzen. Dein Kind weiß: gehorchen, sonst Strafe.
Ich habe selbst vor 2 Jahren den Sohn meines Freundes "aufgenommen". War mir anfangs überhaupt nicht sicher, wie ich mit ihm umgehen soll, und habe das meinem Freund gesagt. Wir haben dann zu dritt besprochen, daß wir eine Gemeinschaft sind und daß ich dem Kleinen sehr wohl "was zu sagen" habe, d.h. wenn ich ihn um etwas bitte oder ihn zu etwas auffordere, dann gilt das genauso wie das Wort von seinem Vater. (Nicht falsch verstehen, es geht nicht um Sklavendienste sondern z.B. darum, daß er mal abtrocknen soll oder sich bettfertig macht oder den Fernseher ausschalten soll)
Dann haben wir uns auf einige Regeln geeinigt, die aufgrund des Verhaltens des Jungen einfach nötig waren. Er darf z.B. an bestimmten Tagen nicht am PC spielen, er darf den Fernseher nur nach Absprache und dann für eine vereinbarte Zeit einschalten, um spätestens 22 Uhr muß er im Bett sein, Zähne werden sofort nach dem Anziehen geputzt und nicht erst nach der dritten Erinnerung um 16 Uhr.
Diese Regeln dienen dazu, daß bei uns alles "rund läuft" und es nicht immer Streitereien um dieselben Punkte gibt. Das heißt natürlich nicht, daß wir jetzt einen dressierten Affen zu Hause sitzen haben. Klar gibt es Reibereien, aber wenn mein Freund und ich merken, daß es sich immer um dieselben Dinge dreht, dann wird dafür eine Regel MIT DEM KIND vereinbart. Erst wenn wir alle drei zugestimmt haben, gilt sie, und der Sohn hat dabei durchaus ein Mitspracherecht, solange er vernünftige Argumente bringt.
Sprich doch mal mit Deinem Partner, ob ihr so ein "Grundgesetz" für euch mal aufstellen wollt, für die Dinge, die euch wichtig sind. Es ist ja nichts in Stein gemeißelt und läßt sich bei Bedarf ändern. Aber ich habe das Gefühl, auch euch beiden fehlt eine gewisse Richtlinie. Natürlich setzt sowas eine gewisse Konsequuenz - auch sich selbst gegenüber - voraus.
Aber wenn ihr diese Konsequenz jetzt nicht aufbringt, wird sich das spätestens in der Pubertät rächen
Zu den Geschenken von der Oma fällt mir nix mehr ein, sorry... Ich hätte auch keine Lust, dabei zu sein und zuzusehen, wie ein Kind schon wieder irgendein Riesenspielzeug bekommt, das dann in der Ecke bei den anderen Sachen landet. Und es würde mich auch ärgern, wenn mein Freund sowas nicht konsequent unterbinden würde.
Wenn Oma dem Kleinen etwas schenken möchte, dann soll sie doch das Geld, das sie wöchentlich in Spielzeug investiert, in ein Sparschwein stecken und ihm irgendwann geben, wenn er größer ist und sich z.B. ein neues Fahrrad wünscht.
LG, Julie
Das mit den Geschenken ist halt so ne Sache.
Die alten Leutchen freuen sich einfach über das Leuchten in den Augen und möchten oft die ihnen verbleibende Zeit nutzen um zu erleben wie die Kinder sich freuen.
Klar, machen (in unseren Augen) die Einzahlungen in die Sparbüchse mehr Sinn aber für viele alte Leute sind diese Geschenke eine riesen Freude.
Ich sehe das bei meiner 70jährigen Mutter.
Sie liebt es meinen Kindern was mitzubringen.
Mir wäre weniger auch lieber, auch weil meinr Mutter keine riesen Rente hat.
Aber ihr ist das super wichtig.
"Ach Kind, wer weiß wie lang ich noch lebe. Lass mich das doch genießen..."
Wir haben uns einfach darauf geeinigt, dass die für die Kinder eher praktische Sachen kauft wie zb Kleidung oder zu den guten Schuhen, die etwas teurer sind was dazu gibt.
Darüber ist sie dann auch glücklich.
Hi,
ich danke auch dir für deine Antwort. Ich werde mir das, was du geschrieben hast, erstmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.
Nur zu dem letzten Punkt möchte ich schonmal was schreiben:
Ich weiß, dass die Omas maßlos übertreiben. Das steht außer Frage. Ich habe schon zig mal versucht, ihnen zu erklären, dass das so nicht geht. Es wird sich immer kurzfristig daran gehalten (ein paar Wochen) und dann gehts von vorne los.
Die beiden Omas hatten selbst in ihrer Kindheit nicht viel, und wollen es nun damit "besser" machen.
Ich weiß ja selbst, dass das Quatsch ist.
Aber ich komme einfach nicht an sie ran.
Aber ich werde mich die Tage nochmal in Ruhe (ohne die Kids) mit ihnen zusammen setzen, und dort KLARE Regeln schaffen.
LG
ploetschi
Wenn die Oma Zeug anschleppt, das eh nur in der Ecke liegt, würde ich es entweder sofort wieder verkaufen oder an Bedürftige verschenken. Das Geld kannst du ja auf sein Sparbuch einzahlen. Ebenso würde ich das Kinderzimmer entrümpeln und alles, was zu viel ist aussortieren, und davon auch einen Teil verkaufen oder verschenken. Die anderen Kinder möchten ja auch noch "eigene" Sachen geschenkt bekommen.
Ich habe meinen beiden dieses Jahr auch angedroht, dass es KEINE Geburtstagsgeschenke geben wird, wenn nicht die Spielzeuge aussortiert werden, die nur in der Ecke liegen.
Möchte dein Freund deinen Sohn erziehen oder dressieren?
lg
Hallo Ploetschi,
wie wäre es, wenn ihr es mal mit einer Beratungsstelle versucht? z.B. Caritas oder ein Familienzentrum oder eine evangelische Beratungsstelle. Es ist hilfreich, mit einer dritten Person darüber zu reden und gemeinsam einen Mittelweg zu finden. Mein Mann und ich haben leider auch verschiedene Erziehungsansichten, die oft zu Streitgesprächen führen, weil keiner so richtig nachgeben will. Ist ja auch schwierig, wir haben keine Gebrauchsanweisung für unsere Kinder bekommen, also muss jeder für sich den besten Weg aussuchen, mit dem er sich wohl fühlt. Mein Mann versteht auch nicht, dass ich mich seinem Erziehungsstil nicht anpassen kann, weil es einfach nicht "meiner Natur" entspricht. Wir sind auch in unterschiedlichen Elternhäusern aufgewachsen, das macht glaub ich auch etwas aus. Aber egal, wir haben jedenfalls mal eine Paartherapie mitgemacht und ich muss sagen, eine dritte Person, die das alles von außen betrachtet und "beleuchtet", tut einfach gut.
Viel Glück beim Mittelweg finden!
Diaka
was ich aus dem ganzen herauslese:
du hast zwei kinder mit einem mann, mit dem dich keine gemeinsamen vorstelung über kinder und familie verband.
jetzt erwartest du nach so kurzer zeit schon wieder ein kind mit einem mann, der eine völlig andere vorstellung vom leben hat als du..
hast du dich mal damit auseinandergesetzt, warum du das machst?
für deine kinder ist das wirklich übel.
sowohl die kurze zeit, die zwischen zeugung des kindes mit mann 1 und partnerschaft/ erneuter schwangerschaft mit mann 2 als auch eurer völlig unterschiedliche art und daß absolut unangemessene verhalten deines mannes
lisasimpson
Hallo,
Du sagst doch selber das Du "zu weich" bist. Und so wie ich das lese sehe ich das auch so. Du kannst Dich Deinem Kind gegenüber nicht durchsetzen weil es Dir dabei schon leid tut. Du kannst Dich der Oma gegenüber nicht durchsetzen weil sie es ja nur gut meinen.
Ich vermute mal von daher fühlt sich dein Partner in die Rolle des "bösen Polizisten" gedrängt da Du die des "guten Polizisten" bereits besetzt hast.
Prinzipiell ist das normal das einer strenger ist als der andere.
Aber bei Euch scheint das ganze ein wenig aus dem Ruder gelaufen zu sein.
Eine Beratung wo ihr Euch überlegt, welche Regeln gelten sollen, wie streng ihr sei durchsetzen wollt und wie sehr ihr Euch in euren Rollen ausruhen wollt (kann nämlich manchmal auch sehr praktisch sein - meine Eltern können das mittlerweile ziemlich perfekt) würde in Eurem Fall denke ich wirklich Sinn machen
LG, Christine