Hallo,
Ich schreibe hier in der Hoffnung, dass ich einen guten Ratschlag bekomme.
Es könnte etwas länger werden, da ich etwas ausholen muss.
Vorneweg vielleicht ein paar Fakten:
- bin verheiratet und habe ein Kind von 7 Monaten
- wohne im Haus meiner Schwiegereltern, sie unten wir oben, offene Treppe, wir zahlen 100€ NK
- mein Mann ist selbstständig, sein Vater arbeitet mit ihm zusammen
- meine Schwiegermutter hat Krebs und muss alle paar Wochen zur Chemo. Sie hat seit 15 Jahren Krebs und es ist ihre 3. Chemotherapie. Die Ärzte wissen auch nicht weiter. Er wächst nicht, wird aber auch nicht kleiner
- wir wollen Bauen und haben schon ein Grundstück
Wir (schiegereltern und ich) hatten immer ein gutes bis sehr gutes Verhältnis. Seit der Kleine auf der Welt ist, wurde es immer komischer. Ich bin mir bewusst, dass ich einiges zu eng gesehen habe. (Hatte Angst, den kleinen zur Oma zu geben, dass sie sich zuviel einmischt, etc.) das ist zum Glück alles ok.
Soweit so gut.
Durch den Krebs sind meine Schwiegereltern sehr negativ und ängstlich auf alles eingestellt. Handystrahlen, Elektrosmog, biogemüse, etc. Alles ok, habe ich auch Verständnis für und versuche mich danach zu richten. Zb nicht telefonieren, wenn der Kleine auf dem Arm ist. Oder Handy einfach aus.
Immer häufiger höre ich so negative Äußerungen: oh, musst du das essen, das schmeckt doch gar nicht. Musst du wieder in den Kiga. Da ärgern dich allle. Du hast aber eine komische Mütze auf. Die ist nicht schön gelle. Sicherlich nicht schlimm, aber es nervt irgendwann.v
Naja, ich habe vor 3 Wochen gewagt es anzusprechen. Habe gesagt, dass sie immer so negativ eingestellt sind.
Ich muss dazu sagen, dass ich in der letzten Zeit schon nicht mehr häufig zu meiner Schwiegermutter bin, da ich keine Lust hatte mir das immer anzuhören. Es nervt einfach.
In der Woche wo Chemotherapie war,bin ich auch nicht zu ihr.
Mein schwiegervater hat seit dem Tag, wo ich gewagt habe was zu sagen, kein Wort mehr mit mir gesprochen.
Da ich ein Harmoniemensch bin und wir unter einem Dach leben, wollte ich die Situation gerne klären. Also habe ich es vor 1 Woche angesprochen.
Seine Anwort: wir müssen nichtt reden. Ich komme mit deiner dominaten Art nicht klar. Du gehst in Zukunft deinen Weg und ich meinen.
Ich habe noch 2 Anläufe gestartet. Eine weitere Aussage von ihm war, dass ich mich 1 Woche nicht bei seiner Frau hab blicken lassen hätte ich nicht tun dürfen. Das sei mein Fehler gewesen. Also was komplett anderes, wie er vorher gesagt hat.
Er ist ein furchtbar sturer Mensch.
Ich habe darauf hingesagt: wenn wir nicht mehr miteinander reden, brauchen wir auch nicht unter einem Dach leben. Dann werde ich mir eine Wohnung suchen und ausziehen.
Mein Mann würde nicht mitkommen, da er es nicht einsieht Miete zu zahlen.
Er ist der Meinung, dass sich das in 2-3 Wochen schon wieder eingerenkt hat.
Ich denke mir: wenn er wegen "nichts"'so austickt, wie wird er sich verhalten, wenn ich wirklich mal Mist baue.
Ich bin hin und hergerissen. Auf der einen Seite würde ichnunglsublich gerne ausziehen, da mich die Situation sehr belastet. Ich fange an zu zittern, wenn ich ihm begegne, schlafe sehr unruhig.
Auf der anderen Seite denke ich, dass ich noch 5-6 Jahre aushalten sollte, bis wir bauen können.
Ich bin mir bewusst, wenn ich ausziehe, wird meine Ehe sicherlich scheitern. Wegen so einem Mist.
Wie verhalte ich mich richtig?
Wie gehe ich in Zukunft mit meinem Schwiegervater um?
Mein Mann hat mir von vornherein gesagt, dass er ein schwieriger Mensch ist. Jetzt bin ich selbst Zeuge davon geworden.
Sorry, für den unglaublich langen Text.
Es hilft mir, es alles einfach zu formulieren.
Ich bin echt gerade total überfragt und habe Angst eine falsche Entscheidung zu treffen.
Bitte seid ehrlich. Ihr seid neutral und könnt die Situation anders einschätzen.ich bin emotional zu tief drin.
Danke!
Lg
Bitte ehrliche Antworten: Stress mit dem Schwiegervater
Ganz ehrlich?
Ich würde mich unglaublich schlecht fühlen, wenn ich für eine Wohnung nur 100,- zahlen würde und den Rest schmarotze.
Vielleicht solltet ihr einfach mal MIETE zahlen und dann gibt sich das schon wieder.
Kann mir gut vorstellen, dass die Schwiegereltern einfach eine Erwartungshaltung haben, die Du/ihr nicht erfüllt.
Dass Dein Mann nicht zu Dir hält finde ich sehr schade, wird ja bestimmt nicht nur in dem Punkt der Fall sein oder liege ich da falsch?
Dass die Schwiegereltern nunmal ein wenig strange sind - musst Du hinnehmen. Ich denke, mit Krankheit und Alter verändern sich Menschen einfach; das ist von nem Gesunden/Jungen nicht immer nachvollziehbar.
Das ist natürlich verstärkt, wenn man in nem Haus miteinander wohnt. Aber das wusstet ihr ja vorher.
Schön sparen fürs Haus. Toll. Aber ob ihr den Preis zahlen wollt...
Lg
SE
Ey wat ne Antwort..
Neid der Besitzlosen...Echt mal....
Tze....
Bei dir ist doch hinten auch höher wie vorn!
Hauptsache einen Kommentar abgeben,
Samy
also ich finde bei allem Verständnis für den Krebs deiner Schwiegermutter aber ich finde die beiden übertreiben es. Mal abgesehen davon wenn sie aufgrund der Erkrankung anders leben wollen hält sie keiner davon ab aber ihr müßt nicht das gleiche tun. Ihr seid schließlich Eigenständig.
Und von wegen du hast dich mal ne Woche nicht blicken lassen bei der SchwieMu bist du denn verpflichtet ständig da zu sein nur aus Angst man ist sonst beleidigt mit dir. Da gehts denen aber zu gut.
Dein Mann ist der Meinung in 2 bis 3 Wochen gäbe sich es wieder, gut versucht es doch mal mit 3 Wochen und wenn nicht was tut er dann? Dann soll er dir ne ehrliche und faire Antwort geben. Klar sieht ers nicht ein Miete zu zahlen aber er sieht doch das du körperlich auch schon darunter leidest. Da sollte er dich auch ein wenig unterstützen und für dich da sein. Deswegen muß er seine Eltern ja nicht vor den Kopf stoßen aber dich so hängen lassen da halte ich den Kerl für eine Niete aber ehrlich.
Ela
Guten morgen,
Danke für deine Antwort. Die hat mich gestern zum Nachdenken gebracht.
Habe mit meinem Mann nochmal gesprochen.
Wir haben uns auf 4 Wochen (bissi mehr Puffer) geeinigt. Dann werde ich weiter nach einer Wohnung suchen.
Mir wäre es ja auch lieb, wenn sich die Situation klären würde, aber ich habe ja versucht mit ihm zu reden und er hat sih total komisch verhalten. Mehr kann ich nicht tun.
Ich gehe ihm aus dem Weg. Normalerweise Aar ich täglich bei meinem Mann in der Fima. Jetzt gehe ich nur noch kurz hin um die Buchhaltung zu machen.
Klingt vielleicht blöd, aber ich fange an zu zittern und muss mit den Tränen kämpfen, wenn ich da hinfahre.
Mein Mann tut mir leid, da er zwischen den Stühlen steht und beide Seiten irgendwie verstehen kann....
Lg u d einen schönen Samstag.
Ich bin zwar auch der Meinung das sich vermutlich nach 4 wochen nicht wirklich was geändert hat, wenn doch wäre es ja toll. Aber so sieht dein Mann das du dich bemühst und er muß danach auch klar Stellung beziehen weil ER ja der Meinung ist danach wäre es wieder gut.
Aber sagt dein Mann gar nichts dazu das du dich ja bemühst, es nicht angenommen wird und du inzwischen körperlich fertig bist ( siehe Tränen und Zittern, schlechter Schlafen) weil dich das eben doch mit nimmt?
Das er zwischen 2 Stühlen steht ist klar, sowas ist nie leicht. Aber dürfen seine Eltern alles, nur weil sie SEINE eltern sind? Die haben auch nicht alle Rechte. Und ganz erwachsen scheinen die sich ja nicht zu verhalten.
ela
Hallo,
deine Schwiegereltern sind alt und krank.Durch den Krebs haben sie sich sicher sehr verändert.Alle Veränderungen musst du sicher in deinen eigenen vier Wänden nicht mitmachen.Die von dir geschilderten Beispiele spiegeln "eigentlich" kein schwerwiegendes Zerwürfnis wieder.Ich würde auf Durchzug schalten und das meist unkommentiert lassen-schwer ich weiß.Du scheinst der direkte Typ zu sein-deshalb hast du dich bemüht Alles anzusprechen.Das ist dieser Generation oft zu viel-ehrliche Aussprachen sind ihnen wahrscheinlich fremd, sie hören nur die Kritik und das Negative.
Vielleicht hast du es aber auch nicht geschickt genug angestellt " ich habe ihnen gesagt, das sie immer so negativ eingestellt sind "--das haben sie wohl vorrangig als Ablehnung aufgefasst.
Meine Schwiegermutter hatte auch CA-wir leben 450 km entfernt, wir sind jedes Wochenende ins Krankenhaus und später ( noch weiter entfernt ) Reha gefahren.Würden wir in einem Haus leben würde ich mich ganz bestimmt nicht eine Woche nicht blicken lassen.Das geht einfach nicht.Da kann ich deinen Schwiegervater verstehen-zumal ja wirklich nichts Weltbewegendes vorgefallen ist.
Ich finde ihr profitiert wohl alle irgendwie voneinander, ihr sowieso mit dem mietfreien Wohnen.Zugeständnisse musst du , muss man unter einem Dach sowie so machen.
War dir das nicht klar?
Wenn du jetzt mit Auszug drohst, stellst du dich ins Abseits.Du willst deine Familie aufgeben weil du mit einem Familienmitglied nicht klar kommst?
Da würde ich noch mal drüber nachdenken.
L.G.
Hallo,
Eine sehr interessante Anwort. Vielen Dank.
Sie bringt ich morgens um 6 schon zum Nachdenken.
Ich habe 6 Jahre mit meinem Ex Freund im Haus seiner Großeltern gelebt. Da ging es anders zu: Du musst dem Kind jeden Tag was warmes kochen. Die Gardinen musst du aufhängen. Die Wäsche musst du so waschen.
Da ist das jetzt wie Urlaub
Mein Mann hatte mich damals "überredet" bei ihm einzuziehen.
Ich selbst hatte eine schöne Stadtwohnung. Finanziell wäre das auch alles kein Problem gewesen. Aber natürlich sieht man über das ein oder andere hinweg, wenn ma "kostenfrei" wohnen kann.
Seine Eltern lassen uns weitestgehend in Ruhe. Sein Vater war in den letzten 3 Jahren vielleicht 6x bei uns oben.
Ich will nicht, dass alles kaputt geht.
Ich bin mir allerdings gs auch unsicher, wie ich mich verhalten soll.
Letztes Wochenende sind wir uns im Keller begegnet. Ich habe nur Hallo gesagt. Dann war schweigen zwischen uns. Dieses Schweigen bzw diese Treffen im Haus ist das wovor ich Angst habe.
Was mache ich, wenn die Situation sich nicht klärt. Wird sie überhaupt wieder so sein können, wie sie mal war?
Was mache ich an Geburtstagen? Weihnachten? Bisher haben wir die immer zusammen verbracht. Aber will dich nicht mit denen feiern, wenn er kein Wort mit einem spricht.
Sorry, für die vielen Fragen.
Ich bin ein Mensch, derbProbleme geklärt haben muss. Dieses Schweigen und nicht wissen, wo man dran ist, bekommt mir gar nicht gut.
Lg
Hallo,
das ist jetzt die Gelegenheit Konfliktfähigkeit zu trainieren-verstehe mich nicht falsch, aber heulen, zittern und Zähne knirschen bringen dich im Leben nicht weiter.
An Geburtstagen und Weihnachten stellst du Kuchen, kleine Geschenke mit Kärtchen vor die Tür.Ich denke er wird noch eine Weile schmollen, alte Leute und Kinder ähneln sich.
Innerlich wird auch er sich Harmonie wünschen, kann aber aus seinem Groll nicht heraus.
Grüße freundlich und ohne Unterton, ziehe dich etwas zurück (in der Firma würde ich genau so oft wie vorher erscheinen) Konflikt- Situationen wirst du noch so manches Mal im Leben zu bewältigen haben--------- eine gute Übung.
Schlage deine Tür nicht zu.
L.G.
Hallo,
hmm, dass du dich eine Woche während der Chemo nicht gemeldet hast, finde ich persönlich schon traurig!
Bei allen anderen Punkten kann ich dich schon verstehen! Und finde die Reaktion deines SV daneben. Allerdings werdet ihr wohl damit leben müssen, ihr lebt bis auf 100 Euro Nebenkosten völlig mietfrei auf deren Kosten! Wie heißt es so schön, wer zahlt, schafft an! Und das ist in eurem Fall der SV!
Ich an deiner Stelle würde mir das noch eine zeitlang anschauen, und notfalls echt ausziehen.
LG, Samy
Guten morgen,
Danke für deine Antwort.
Habe das mit den 100€ vielleicht blöd formuliert.
Als ich damals eingezogen bin, habe ich gesagt, dass ich gerne Miete zahlen würde. Aber sie wollen nichts. Jetzt habe ich sie zumindest soweit, dass wir die NK zahlen.
Ich habe immer ein schlechtes Gewissen gehabt, dass ich hier kostenlos leben darf. Und natürlich bin ich sehr dankbar dafür.
Sie si d immer der Meinung gewesen, dass wir uns das Geld sparen sollen.
Ich selbst habe vor der ss sehr gut verdient und könnte damit locker meine Familie ernähren.
Nach der Elternzeit werdeich wieder 20h arbeiten gehen und selbst mit dem Gehalt könnte ich mir eine Wohnung finanzieren.
Habe gestern nochmal mit meinem Mann gesprochen und wir haben uns darauf geeinigt, dass ich nach Wohnungen suche, wenn es in 4 Wochen noch nicht besser ist.
Ich ha e Angst, je länger das andauert, desto verzwickter wird es.
Lg
Hallo,
gerne für die Antwort!
Du hast mich allerdings denke ich falsch verstanden. Ich finde es nicht verwerflich, dass du bzw. ihr nur die Nebenkosten zahlt. Deine Schwiegereltern wollten es ja so! Ich sehe es ja nicht so, dass ihr auf deren Kosten lebt, sie haben das so angeboten, somit könnt ihr für euer Eigenheim sparen! Im Prinzip super!
Meine Schwiegereltern unterstützten uns finanziell auch, dachten allerdings dann auch, sie hätten bei allem Mitspracherecht! Wir haben immer gesagt, dass wir uns das gerne selber kaufen würden, aber SM war schneller, und so hatte ich halt immer das Gefühl, immer dankbar sein zu müssen und hab all meinen Ärger runtergeschluckt! Nachdem ich das sehr offen angesprochen habe, wurden die finanziellen Unterstüzungen weniger, und ich fühle mich wieder besser!
Nie im Leben wäre ich mit meinem Mann zu meinen oder seinen Eltern gezogen, das wäre nie gutgegangen! Und dein Mann muss auch einsehen, dass dich die Situation belastet!
Ich an deiner Stelle würde noch mal mit deiner SM reden, und mich auch dafür entschuldigen, dass du dich in dieser Woche nicht gekümmert hast, das war nicht richtig! Und wie sie sich das weitere Zusammenleben vorstellt?
Schwierige Situation, auf alle Fälle soll dein Mann mal hinter dir stehen!
LG,
Samy
Hallo,
also für 100€ (also fast für lau) da zu wohnen, bedeutet ja zwangsläufig, dass man sich in einer "Dankeschön-Position" befindet. Das wäre für mich schon keine gute Ausgangssituation. Wahrscheinlich denken Deine Schwiegis deshalb auch automatisch, ihr seid halt "die Kinder" und es wird gemacht, was sie sagen. Ich kann nur sagen: Zieht da weg! Und zwar gemeinsam! Ich finde, Dein Mann lässt Dich total im Riss mit seiner stoischen Haltung. Ich würde lieber 10 Jahre Miete zahlen und mit dem Bau warten, als 5 Jahre in dieser Situation zu leben. Und wenn Dein Mann nicht mitzieht, gefährdet ER diese Ehe mindestens ebensosehr wie Du mit Deinem möglichen Auszug.
LG Sabine
Hallo,
verschiedene Anmerkungen:
1. ich kann komplett verstehen, dass du von den Sprüchen und der angespannten Situation angenervt bist.
2. ich kann auch gut verstehen, dass deine Schwiegereltern so sind. Mein SchwiePa war eigentlich immer ein lebenslustiger Mensch. Als er Krebs bekam, hat er sich total gewandelt (teils depressiv, launisch, nörgelig usw.). Er hatte allerdings keine Chemo sondern Bestrahlung. Aber die Krankheit und das Wissen, dass das nur zu oft schlecht ausgeht, machen einen wohl total fertig. Auch wir als Familie konnten ja nicht wirklich helfen, weil ER die Krankheit hatte, aber die ganze Situation war für alle heftig. Wir hatten ja schon irre Angst, wieviel Angst muss er da erst gehabt haben?! Jetzt überleg mal: deine SchwieMu lebt schon 15 Jahre damit und offenbar ohne Aussicht auf echte Besserung. Solche Krankheiten sind wesensverändernd!
Auch wenn ihr als Familie schon lange damit lebt und sich für euch nicht mehr alles darum dreht (gerade mit einem kleinen Kind), für deine SchwieMu ist das immer präsent (Chemo, Arztbesuche usw.)!
3. Der Ton macht die Musik. Wie hast du es denn angesprochen? Und: hattest du vorher schon mal was gesagt? Wenn man sowas zum ersten Mal hört, fühlt man sich ja i.d.R. angegriffen und reagiert im Normalfall über. Dabei ist es völlig egal, ob das berechtigt ist oder nicht.
Wenn dein SchwiePa dazu noch ein schwieriger Mensch ist...
Tja, wie du wieder an deinen SchwiePa "rankommst" ist schwer zu sagen. Wenn ihr da wohnen bleiben wollt/müsst, wäre es schon ratsam, die Situation zu klären. Wie sieht deine SchwieMu das ganze denn? Die ist ja in der ganzen Sache sowas wie das verbindende Element?!
Ich würde dir raten, den Weg über deine SchwieMu zu suchen. Wenn ihr mal ein gutes Verhältnis hattet, sollte da doch was machbar sein. Könnt ihr mal ein paar Tage in den Urlaub fahren, damit sich die Gemüter allerseits beruhigen können?
Gruß vifrana
Also ich sehe hier auf Anhieb Kommunkationsverfahren, die verbesserungswürdig sind - und zwar sowohl auf deiner Seite als auch auf der der Großeltern. Und das in einem Text, den du selbst geschrieben hast, der also die Situation sicher nochmal ganz anders darstellt als es dein Schwiegervater tun würde, welche sie sicher nochmal anders beschreiben würde als ich sie selbst sehen würde.
Du kommst mit deinen Versuchen zur Aussprache bei deinen Schwiegereltern nicht weiter. Das muss aber nicht unbedingt nur damit zu tun haben, dass dein Schwiegervater so ein furchtbar sturer Mensch ist, sondern es kann auch damit zu tun haben, dass du aufgrund deiner "dominanten Art", wie es dein Schwiegervater formuliert hat, einfach nicht die richtigen Worte findest, um deine Meinung ohne Vorwürfe auszudrücken.
Die einfachste Lösung würde ich in einem moderierten Gespräch sehen. Vorzugsweise mit jemandem, der damit sein Geld verdient, also z.B. einem (Paar-)Therapeuten. Der sich mit euch zusammensetzt, ein paar Gesprächsregeln festsetzt und euch so ermöglicht, über eure jeweiligen Wünsche und Ängste zu reden und dann gemeinsam einen Weg für die Zukunft zu finden.
Hallo, Du hast um eine Ehrliche Antwort gebeten. Darum schreibe ich Dir mal zu Deinem Problem aus der Sicht einer 65-Jährigen.
Mit den Schwiegereltern in einem Haus zu wohnen, ist sicher oft nicht einfach, diese Situation hatte ich zum Glück nie, ich würde auch nicht eine meiner Töchter im Haus haben wollen.
Schau doch dias ganze Geschehen mal ein wenig aus der Sicht des SV an. Was siehst Du da? :Eine ST, die ihnen in ihrerverdammt schweren Situation mit der ganzen Arroganz ihrer Jugend sagt, sie sollten nicht alles negativ sehen. Es hat nur noch gefehlt, dass Du gesagt hättest, sie sollten froh sein, dass SM noch nicht gestorben sei. Manchmal darf man einfach nur zuhören und nicht urteilen, vor allem nicht in einer solchen Situation. Dann sieht er, dass die im Hause wohnende ST die SM 7 Tage, die für sie schwer waren, nicht einmal besucht, weil sie keinen Bock darauf hatte sich anzuhören, wie es ihr geht. Deine SM ist gar nicht in der Lage, Dir zu sagen, was sie davon hält, sie wird es auch von sich schieben, weil es schwer zu ertragen ist. Also muss der SV seinem Unmut darüber Luft machen.
dass er jetzt nicht mit Dir reden will, kann ich gut verstehen. Er fürchtet wohl, Dir dann einige Unfreundlichkeiten sagen zu müssen, die er um des lieben Friedens willen lieber nicht ausspricht. Das solltest Du respektieren und ihn eine Weile in Ruhe lassen. Evtl. ist nach einer Weile eine versöhnliche Geste angebracht und alles renkt sich halbwegs wieder ein.
Aber vielleicht willst Du das ja gar nicht, sondern versuchst, Deinen Mann unter dem Vorwand des "schlimmens SV" dazu zu bringen, mit Dir und dem Kind aus dem Haus auszuziehen? Dieser Verdacht drängt sich mir auf. Aber Vorsicht, solche Sachen können sehr nach hinten losgehen. Du hast alles Recht der Welt, in einem Zuhause zu leben, in dem Du Dich wohlfühlst, aber das solltest Du auf geradem Wege anstreben.
Noch ein Wort zu Deinen "Besuchen" in der Firma. Was willst Du da, während alle anderen arbeiten? Es ist für Deinen Mann sicher ohnehin manchmal nicht leicht, mit dem Vater zu arbeiten, weil man dann oft sehr schwer Privates und Geschäftliches voneinander trennen kann. Vielleicht ist es Deinem Mann gar nicht recht, dass Du privat dort aufkreuzt, weil er merkt, dass es seinen Vater stört. Mich würde es übrigens auch stören, ich weiß wovon ich rede, war auch selbständig. Frage doch mal Deinen mann. Die Aussage des SV zu Deinem dominanten Verhalten hat mich darauf gebracht.
Weißt Du, ich will Dich nicht niedermachen, aber mein Leben hat mich gelehrt, bei allen Vorkommnissen auch auf meinen Anteil dabei zu schauen.
Alles Gute!
Hallo,
Du gehst auf die Bedürfnisse anderer ein und musst einiges wegstecken.
Anscheinend bist Du stark und fähig sich an andere anzupassen.
Das ist gut. Das kann nicht jeder. Trotzdem gibt es nun Streit.
Ich sehe eine angespannte Lage aufgrund der Krankheit, des
Charakters Deines Schwiegervaters und des Wohnens unter einem
Dach. All dies konntest Du anscheinend nicht positiv beeinflussen.
Es liegt nicht in Deiner Schuld, Du musst aber damit umgehen.
Ferner vermisse ich die Hilfe Deines Mannes. Er sollte vermitteln können.
Nimm ihn in die Pflicht.
Ich habe gerade drei Jahre Funkstille mit meinen Schwiegereltern
hinter mir. Zwischenzeitlich wurde mein Sohn geboren und sie kamen
mich weder im Krankenhaus besuchen, noch das Kind schauen.
Zwischenzeitlich hat sich alles eingerengt. Dafür habe ich folgendes Rezept:
Bedenke bitte exakt Deinen Charakter und agiere dem entsprechend.
D.h.: Ist es z.B. Dein Charakter Deine Schwiegermutter zu besuchen,
dann gehe auch hin obwohl Streit herrscht. Stören Dich ihre Äußerungen,
dann sag ihnen dies. Ist Dein Schwiegervater provokant, dann sei
freundlich (sofern Dein Charakter) aber lebe trotzdem nach Deinen
Prinzipien.
Alles muss aber von Deinem Mann akzeptiert werden! Mit ihm solltest
Du, bzgl. Deiner Schwiegereltern, weitestgehends einer Meinung sein.
Solltest Du mit ihm deshalb ernsthaft Streit bekommen, dann wird
es schwierig.
Ziehe diese Linie durch sobald Du Dich sicher fühlst!
Das ist am Anfang komisch, aber die Anderen werden es irgendwann akzeptieren.
Als Langzeit-Lösung sehe ich Euer eigenes Haus.
Alles Gute, es wird schon wieder!