Erfahrungsberichte: Wie habt Ihr das mit Baby und Kleinkind organisiert?

Hallo Zusammen,

ich habe einen 18 Monate alten Sohn und einen 2 Wochen alten Sohn. Habe mit Kaiserschnitt entbunden und darf nun noch nicht so schwer tragen usw. Wir wohnen im 1. Stock ohne Aufzug und mein Auto steht auch nicht gerade vor der Tür.

Wie habt Ihr das denn so gehandhabt, wie habt Ihr Euch so organisiert usw. Mein "Großer" geht vormittags in die Kita, so dass ich nur am Nachmittag mit beiden alleine bin. Hab immer das Gefühl, dass der "Kleine" da echt zu kurz kommt, weil mein "Großer" ja auch spielen will usw. Vielleicht kann mir auch jemand schreiben, ab wann seine Kinder dann mehr miteinander getan haben. Mir ist natürlich klar, dass das jetzt nicht geht ;-)))).

Danke schon mal für Eure Beiträge. Freue mich über jede Erfahrung oder auch Tipps etc. Vielleicht ist ja was passendes für mich dabei.

DANKE!

LG, Miau

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Hallo Miau,

der Abstand Deiner Kinder entspricht in etwa dem Abstand meiner beiden Helden. Im Gegensatz zu Dir ist mein Großer aber nicht in der Früh in eine Kita gegangen, d.h. ich hatte jeden Tag bis ca. 17:00 Uhr beide für mich alleine.

Klar, dass meine Tochter am Anfang immer mitgenommen wurde, wenn es zur Spielgruppe oder ähnliches ging. Klar, dass ich mit meinem Sohn mit seinen Spielsachen gespielt habe, während meine Tochter mit 1-3 Monaten sicher in ihrem Laufstall gelegen ist und mit ihren Mobiles gespielt hat.

Das Gefühl, dass die Nr. 2 zu kurz kommt, wenn sie nur immer mitgenommen wird oder sich selbst beschäftigt, haben aber, glaub ich, nur die Eltern. Meine Tochter konnte sich ganz gut allein beschäftigen, abgesehen davon, dass mein Sohn von Anfang an ganz von sich aus zu ihr in den Laufstall geklettert ist und mit ihr "gespielt" hat (Rassel zeigen, Grimassen schneiden,...). Er war wohl ziemlich neugierig, was da so in sein Leben gepurzelt ist.

Als meine Kleine ca. 3 Monate alt war, hat ihr Bruder darauf bestanden, dass sie bei ihm auf der Spieldecke liegt, wenn ich mit ihm gespielt habe. Das Ergebnis war, dass meine Tochter ziemlich viel auf dem Bauch gelegen ist, weil sie ja sehen wollte, was ihr Bruder spielt. Mit 6 Monaten ist sie dann gekrabbelt und zwar zusammen mit ihrem Bruder durchs Wohnzimmer, in den offenen Laufstall und zurück - fanden beide super. Das war dann auch die Zeit, ab der ich mit dem Großen ins Kinderturnen gegangen bin - die Kleine lag die ersten 2 Wochen auf einer Matte (zusammen mit anderen Babies) und ist mir ab dem Zeitpunkt durch die Turnhalle nachgekrabbelt und ihrem Bruder über Bänke und Kästen gefolgt.

Mit 11 Monaten ist meine Tochter dann gelaufen und seit dem waren beide unzertrennlich. Klar, es gibt täglich Streitereien, aber im Zweifel spielen sie lieber miteinander. Jetzt ist meiner Großer 7 Jahre und die Kleine 5,5 Jahre alt. Sicher ist, dass es mit 2 so kleinen Kindern am Anfang ziemlich anstrengend ist. Wir Mütter vergleichen natürlich unbewußt: wieviel Zeit habe ich am Anfang in den Großen investiert, wie wenig ist es jetzt bei der Nr. 2. ABER: Du kannst die Zeit nicht gegeneinander aufwiegen. Für die Kinder ist es wichtig, dass sie in die Familie integriert sind und am gemeinsamen Alltag teilnehmen. Das ist für sie Liebe und Geborgenheit, nicht die Menge an Zeit, die Du mit jedem einzeln verbringst.

Viele Grüße
Bettina

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Genau so ist es

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Hallo Miau,

oh deine Situation kenne ich ganz gut, meinte Tochter war damals 2 Jahre als unser Sohn geboren ist.

Am Anfang war es wirklich sehr schwer mein Mann war auf Monatge in der Woche gewohnt haben wir (immer noch) in der 5 Etage... dann musste ich jeden früh meine Tochter in Kita fahren ca. 7kg von uns entfernt...

Das Gefühl das Eins der Kinder zu kurz kommt hatte ich auch immer, aber versuch es abzulegen das macht dich nur kaputt und fertig, war jendefall bei mir nach ne Weile so...

Bist du alleinerziehend? Falls nicht wäre es vielleicht super wenn dein Partner für paar Stunden dir eins der Kinder abnimmt damit du dich um Eins intesiv kümmern kannst und dann umgekehrt.

Am Anfang ist es wirklich etwas schwer aber Augen zu und durch und ich kann dir sagen es wird einfach und besser wenn dein kleiner etwas größer ist und mit Großen spielen kann.

Bei mir war an Anfang das die Große sehr Eifersüchtig auf das Baby war es war sehr schwer für mich und jetzt kann sie ohne Ihren bruder nicht mal 5 min. alleine spielen er muss überall mit! :-)

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Hallo,

meine Söhne sind 28 Monate auseinander.
Bei uns ist es andersherum der GRoße kommt eindeutig zu kurz. Der KLeine fordert so viel Aufmerksamkeit und das wirklich 12 Std am Tag, dass ich oft ein weinendes, 2,5 jähriges Kind hier stehen habe, das sagt: Mama auch pielen.
Es tut mir so in der Seele weh, aber ich kann das Baby nicht schreien lassen und im Tuch ist er zwar ruhig, aber ich muß mich bewegen. Abends nimmt Papa das Baby und 1 Tag die Woche gehört der Nachmittag nur mir und dem Großen.
Mein Großer liebt den Kleinen ist sehr bemüht wenn er wieder weint, kümmert sich ganz toll, hilft wirklich bei allem.
Mein Großer bespaßt den Kleinen aber auch schon, es wird immer mehr (der Kleine ist übrigens 9 Wochen alt).
Mein Großer ist auch in der KiTa bis nachmittags (14:30h-noch, ab Januar kann er nur noch bis 12:30h bleiben).
Wir versuchen immer raus zu gehen nachmittags damit er andere Kinder hat. Morgen kommt die ERzieherin meines Sohnes mit zu uns, wir verstehen uns sehr gut und sie bot an, nachmittags das Baby mal zu schieben, damit wir auf den Spielplatz können. Ab 17h gehts ja alles wieder wenn Papa da ist.

Ich glaube, dass sich das alles noch einspielen muß, mein Baby hat seit Geburt dolle Probleme mit Koliken und VErspannungen und weint daher sehr viel und schläft kaum. Ich würd mich grad am liebsten einmal zerreißen und beiden Söhnen 100% geben. Aber: es wird werden, die Kinder werden älter und je älter sie werden desto toller wird ein geringer Abstand sein für die beiden

L.G

Haruka

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Hallo Miau,

ich sehe da ehrlich gesagt kein Problem - jedenfalls nicht für das Baby. Das ist 2 Wochen alt und will doch noch gar nicht viel, außer schlafen, essen, kuscheln. Und es hat dich doch den ganzen Morgen für sich allein. Wenn es älter wird, wird es froh sein, auf der Decke zu liegen und seinem Bruder zuzugucken, dabei etwas Spielzeug in der Hand zu halten. Sorge dich nicht, das Baby kommt sicher nicht zu kurz. Ich würde die Nachmittage wirklich überwiegend in den "Dienst" deines Großen stellen, der ja auch noch klein ist und schon den halben Tag weg ist, und mich dann ganz ausführlich ihm widmen. So habe ich es gemacht, meine drei sind jeweils etwas weniger als 3 Jahre (2 Jahre 8 Monate) und fast genau 3 Jahre auseinander. Die jeweils Älteren kamen mit knapp 3 Jahren in den Kindergarten. So hatte ich die Vormittage immer für das Baby, die Nachmittage dann überwiegend für das bzw. die Großen. Es hat auch so lange gut geklappt, bis aus den Babys Kleinkinder geworden waren, die auch was anderes wollten, als auf der Decke, meinem Arm oder meinem Schoß zu liegen und uns anderen beim Spielen zuzugucken. Aber das hast du ja noch ein paar Monate Zeit. ;-)

Stress dich nicht, die Neugeborenen sind mit so wenig zufrieden - und morgens könnt ihr ja ausgiebig kuscheln ...

Liebe Grüße, Nico

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hallo!
Meine beiden sind auch 18 monate auseinander.
Sie haben schon recht früh angefangen miteinander zu "spielen"- mein kleiner ist allerdings auch schon mit 6 monaten hier rumgekrabbelt- und der große hat schon immer gerne faxen gemacht und sich gefreut, wenn der kleine dann lachte (das hat sich bis heute nicht geändert:)

daß der kleine zu kurz kommt- da würd ich mir nicht allzuviel gedanken machen.
der kleine hat dich am vormittag exklusiv (was ne tolle sache für alle ist) und am nachmittag hat er eben nicht nur mama sondern auch das geschwisterchen- auch von diesen profitieren kinder.
außerdem eine mutter, die sehr viel geübter ist (und meist auch gelassener als beim ersten kind)

heute sind meine beiden 3 und 4,5 jahre alt und spielen fast den ganzen tag miteinander- ich finde den abstand einfach klasse- auch wenn das erste jahr wirklich ziemlich anstregend war.

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Hallo Miau,

die ersten Wochen dürfen ja chaotisch aussehen. Bei unsschlief der kleine etwas ab der 9 woxhe durch und dann begann auch eine Art:organisation.

Ich stimme der anderen Dame zu. Dann ist es kein Problem.Der Kleine schläft doch recht viel und in der Zeit ist die besondere Zeit der Großen. Bei uns ist es am Abend der Fall.Dann kann man sich dem größeren Kind sehr intensiv widmen.

Gerade in den ersten 6 Monaten haben wir es sehr oft gemacht, dass einer die Große genommen hat und getrennt mit ihr was machte.

Sobald aber das kleine Kind mehr wahrnimmt, ist es kein Problem mehr. Spielst du mit dem Großen, legst du das Kleine auf eine SPieldecke. Den Kleinen reicht es oft, wenn sie DABEI sein können. Dann haben sie etwas im Mund und ist jut.

Ich war jetzt mit den beiden 4 Monate alleine. Die große hat nicht mal den Kindergarten besucht und ich fand es einfach nur schön (obwohl antrengend). Viele Sachen habe ich gleichzeitig gemacht: wenn sie abends baden musste, machte ich ihr bad an, inwischen badete ich ihn im Waschbecken, dann badete sie, ich trocknete ihn ab, dann sie. Es geht dann irgendwann von alleine.

Und man kann den Großen miteinbeziehen. Wenn ich den Kleinen ins Bett bringe, frage ich die Große, ob sie mitkommen will und meistens ist es der Fall, weil da sein Spielzeug liegt.

ich würde mir jetzt noch nicht große sorgen machen, weil es wirklich irgendwann von alleine kommt.

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Ich komm in wenigen Wochen/Tagen in den Genuss Baby und 2 Kleine Mädels :D Die durchaus nicht immer nett miteinander spielen.

Gut ich hoffe ich komm um einen KS rum möchte schnell wieder zuhause sein hab schon damals gemerkt das mir meine Maus fehlte und nix gegen die Bettnachbarin, ihr Baby hat mich nicht gestört aber ihr Schnarchen klaute mir den Schlaf.

Denke auch das Baby wird zu kurz kommen, mit beiden in den Kiga laufen Baby schieben oder Tragetuch je nach dem, evtl. Einkaufen obwohl ich das dann dem Papa eher überlasse, kochen braucht auch seine Zeit etc. und schon kann ich die Kinder wieder abholen.

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Meine sind 28 Monate auseinander und bei uns ist es eher umgekehrt- unsere Große war immer eher unkompliziert und die Kleine hat viel geschrieen, wenig geschlafen... Die Große lief teilweise so nebenbei, musste sich selbst beschäftigen... Sie geht morgens 4 Stunden in den Kiga und nachmittags hab ich immer versucht, dass sie Freunde zum Spielen hatte. Seit die Kleine mit 8 Monaten robben und mit etwa 10 Monaten krabbeln konnte, wurde es unkomplizierter. Nun beschäftigt sich die Kleine mal selbst und ich hab mehr Zeit für die Große. Es war eine harte Zeit, aber wenn wir die Große vom Kiga abholen und die 2 sich erstmal knutschen und drücken müssen, weil sie sich soooo lange schon nicht gesehen haben oder wenn sie beide Faxen machen und sich schlapp lachen, dann weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war.

Gemeinsam beschäftigen tun die sich seit etwa 8./9. Monat. Nur leider will die Kleine meist das Spielzeug der Großen oder umgekehrt und es artet in große Dramen aus... Aber das wird schon noch, sie sind ja erst 3 und noch nicht mal 1. #winke

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Als meine Jüngste zur Welt kam, war mein Sohn 14 Monate alt. Und eine fast 5 jährige Tochter hatte ich auch noch.;-)

Klar, es war nicht immer einfach. Meine Große war bis Mittags im Kiga, die anderen Zwei hatte ich zu Hause. Ab Mittags hatte ich DREI kleine Kinder, bis Abends 18-19 Uhr. Auch ich hatte bei jedem Kind einen Kaiserschnitt, und gerade nach dem Dritten waren es höllische Schmerzen. Aber was wollte ich machen? Auch die Schlafsituation war sehr stressig. Zwei kleine die noch nicht durchschliefen und eine größere die durch das Schreien wach wurde#klatsch

So, mittlerweile sind sie 7, 3 1/2 und 2 1/3 Jahre alt. Und es ist alles supi:-DAlle drei spielen schön miteinander. Die beiden Kleinen schlafen mittags um die gleiche Zeit und alle gehen um die gleiche Zeit Abends ins Bett. Die Große ist in der Schule, der Mittlere im Kiga und die Kleinste ab Januar auch.

Was ich sagen will, genieße die Zeit. Es wird immer besser und später zahlt sich der kurze Abstand aus. Und man schafft es und kein Kind kommt zu kurz.

Morgens kümmerst du dich eben ausgiebig um den kleinen, dafür nachmittags mehr um den Großen.

Wir erledigen alles gemeinsam und es klappt super#winke

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Danke ;-).

LG, Miau