Hallo liebe Urbianerinnen und Urbianer,
ich hoffe ich hab die richtige Rubrik gewählt. Ich brauche mal einen Rat.
Ich bekomme jetzt im Dezember mein erstes Kind und wollte es im Frühling eigentlich taufen lassen. Ich wollte gerne meine beste Freundin als Patentante nehmen, sie war immer für mich da, wir haben viel zusammen durchgemacht und ich finde sie wäre auch für mein Kind eine Bezugsperson, die Vorbildcharakter hat.
Meine Freundin ist seit längerem verheiratet, ihr Mann ist Türke und Moslem. Nun teilte sie mir mit, das sie evtl. in Erwägung zieht, zum Islam zu konvertieren. Ich war nicht geschockt, aber dennoch erschrocken dies zu erfahren.
Jetzt fällt mein Gedanke ja aber aus, sie als Patentante zu nehmen, denn wenn man nicht mehr der Überzeugung ist, was in der evangelischen Kirche vorn am Taufstein gesagt wird sei richtig, kann ich nicht mit ihr in die Kirche gehen und sie als Patin dort nehmen. Das möchte ich nicht und sie ja sicherlich auch nicht. Wir haben uns noch eine weitere Patentante ausgesucht, die sicherlich zu dem steht was in der Kirche gesagt wird. Wir sind nicht streng gläubig, aber ich finde es gehört dazu mein Kind taufen zu lassen, denn Alle in meiner Familie sind getauft.
Nun meine Frage, soll ich es bei der einen Patentante belassen oder eine andere noch aussuchen, wobei mir das sehr schwer fällt, man nimmt nicht irgendwen???
Über einen Rat/eine Meinung wäre ich dankbar.
PS: Bitte keine Vorurteile zum Thema Islam und Moslems, ich hätte gerne die Meinung zu meiner Situation und nicht die zu der meiner Freundin Danke euch schonmal....
Frage zu Paten....
was spricht gegen 2 patentanten. eine, die kirchlich-christlich begleitet und eine andere, die dein kind eben im leben begleitet, zumal diese dir ja sehr nahesteht. und du sie ja nicht nur aufgrund ihres glaubens ausgewählt hast.
deine konvertierte freundin kann zwar nicht taufpatin, aber taufzeugin werden. ist aber beim prozederre selbst kein unterschied.
meine tochter hat drei taufpaten, katholisch, (wie wir), evanglisch und griechisch-orthodox.
Wieso sprichst du deine Freundin nicht auf deine Gedankengänge an?
Es scheint ja so, daß sie noch am überlegen ist, ob sie Konvertiert.
Du kannst ihr ja deine Befürchtungen und Sorgen nennen, da du davon sprachst, daß ihr beide schon einiges durchgemacht hattet. Du beleidigst sie ja damit nicht.
Ganz ehrlich, wir haben die Paten so ausgesucht, daß sie unseren Kindern im Leben beistehen können. Die Paten kennen unsere Geschichte, haben mit uns einiges erlebt/durchgemacht und sollten die Kindern im Leben mit begleiten.
Lg.
Na sie kann doch trotzdem Patentante sein. Muss ja nicht offiziell bei der Kirche sein.
Meine Kinder sind nicht getauft, dennoch haben wir Paten. Einfach so.
Grüße
ballroomy
Huhu!
Meine beste Freundin hat dieses Jahr auch ihren Sohn taufen lassen! Katholisch!
Dabei hat sie mich gewählt (ich bin evangelisch!)! Und ihren Schwager (der ist Moslem!)!
Und das ging auch, wobei wir beide jetzt nur Taufzeugen sind, aber damit kann ich leben! Denn eigentlich bin ich gar nicht gläubig, ha ha...aber das musste der Pastor ja nicht wissen!
Komisch die Katholiken! Aber naja, ...
Ich wollte gerne meine beste Freundin als Patentante nehmen, sie war immer für mich da, wir haben viel zusammen durchgemacht und ich finde sie wäre auch für mein Kind eine Bezugsperson, die Vorbildcharakter hat.
---ändert sich daran irgendwas, falls sie eine andere Glaubensrichtung einschlägt?
Und dann noch diese 2 Sätze von dir:
denn wenn man nicht mehr der Überzeugung ist, was in der evangelischen Kirche vorn am Taufstein gesagt wird sei richtig, kann ich nicht mit ihr in die Kirche gehen und sie als Patin dort nehmen
Wir sind nicht streng gläubig, aber ich finde es gehört dazu mein Kind taufen zu lassen, denn Alle in meiner Familie sind getauft
---das ist in meinen Augen derart heuchlerisch!!! Solche Leute kann ich echt nicht verstehen, darum lässt man sein Kind taufen? Weil man es eben so macht...
Anstatt über andere Taufpaten nachzudenken, könntest du auch deine Einstellung nochmal überdenken!
Es geht nicht darum, welche Glaubensrichtung meine Freundin hat, denn das ist ihre Sache, sondern darum was ich meinem Kind mit auf den Weg geben möchte.
Dass wir nicht streng gläubig sind beziehe ich darauf, das wir z.B. nicht jeden Sonntag in die Kirche gehen oder täglich beten. Sei ja auch jedem selbst überlassen. Dass ich deswegen gleich als Heuchlerin betitelt werde, finde ich mehr als traurig, den Jeder kann sein Glauben leben wie er möchte, gerade deswegen habe ich auch nichts gegen das Konvertieren meiner Freundin!!!! Ich lasse mein Kind schon taufen, weil ich glaubig bin und nicht weil man es eben so macht! Wenn ich es einfach so machen würde, hätte ich mir wohl kaum über diese Sache Gedanken gemacht, sondern "irgendwie" gehandelt!!!!Vielleicht solltest du deine Einstellung zum urteilen über Beiträge hier überdenken!!!!!
Danke!
seh ich genauso wie Du- jemand, der nicht hinter dem christlichen Glauben steht, kann das Kind schlecht auf einem christlichen Weg begleiten ...
ich würde die andere Patentante wählen, wenn die sonst perfekt ist .... und nachdenken obs nicht doch noch nen 2. möglichen gäbe (ist schwer ich weiß), aber nicht auf Teufel komm raus, sondern nur überdenken
Hallo,
ich kann Deine Überlegungen verstehen.
Ich würde sie ansprechen und dann hören, was ihre Gedanken/Überlegungen gerade sind.
In manchen Landeskirchen - wie bei uns - sind 2 Paten notendig. Das kann Dir Eure Pfarrer/Eure Pfarrerin genau sagen. Gleiches gilt für die Taufzeugen, die es nur in der katholischen Kirche gibt, aber manchmal in evangelischen Gemeinden auch.
Ich wünsche auf jeden Fall erst einmal alles Gute für die Geburt und dann eine wunderschöne Taufe!
almalach
Hi,
also ich kann dich verstehen. Was ich nicht verstehe sind die meisten Antworten hier. Anscheinend wissen die wenigsten was Paten eigentlich sind! Dieses.... "im Leben begleiten" und "fürs Kind da sein" "Ersatzeltern oder Freunde" ist absoluter Blödsinn!
Der Sinn und Zweck eines Paten im christlichen Sinne besteht darin das Kind im Glauben zu bestärken, es mit den Eltern im Glauben zu erziehen und es in die Gemeinde mit einzuführen. Alles andere hat mit dem "Patenamt" NICHTS zu tun. Genau deshalb sollte ein guter Pate auch hinter dem Glauben stehen und diesen auch vermitteln können. Das kann meiner Meinung nach niemand der sich überlegt zu konvertieren oder aus der Kirche auzutreten, da so eine Person nicht zu seinem Glauben steht und diesen auch nicht weitervermitteln kann.
Wenn du nun jemanden möchtest der deinem Kind, mütterlicher Freund oder Begleitperson ist, so brauchst du dazu keine Taufe und kein Patenamt. Das ist ja etwas was man bei einem Sonntagskaffee besprechen kann und dafür spielt der Glaube auch keine Rolle.
LG
Judith
Kannst du mir mal erklären, wie Paten, die NICHT in derselben Gemeinde leben, das Kind mit in die Gemeinde "einführen" können?????
Bei uns ist es nämlich so, daß die Paten nicht im selben Ort wohnen. Die wohnen mindestens 10 km entfernt (der eine wohnt 3 Orte weiter) und es geht bis zu einer Distanz von etwa 615 km (die Tante, die bei beiden Kindern auch Patin ist). Und dabei waren einige Umzüge nicht immer freiwilliger Natur.
Den Sinn der "Ersatzeltern" nicht mehr für Paten. Diese Funktion war vor einigen Jahrhunderten, als die Eltern/Menschen recht früh starben, AUCH der Sinn eines Patenamtes. Ich glaube sogar, daß dies sogar auch von der Kirche ausging bzw. unterstüzt wurde.
Lg.
Nun das mit der "in die Gemeinde" einführen war eigentlich nicht so gemeint das das Kind in die örtliche Gemeinde eingeführt wird, sondern eher allgemein in die Gemeinschaft der Christen!
Ich sprach auch nicht von der Funktion des Patenamtes von vor hunderten von Jahren!
Was mich so oft ärgert, ist das der christliche Gedanken bei der Patenwahl anscheinend bei den meisten überhaupt keine Rolle spielt.
Das was die meisten hier suchen sind Wegbegleiter fürs Kind aber dazu braucht es keine Taufe und kein Amt! Auch wenn es um einen Vormund im Unglücksfall geht, so hat der Pate keinerlei rechtliche Bedeutung und ein "Pate" der tatsächlich darauf besteht irgendwo offiziell ernannt zu werden um diese Wünsche der Eltern zu erfüllen, ist in meinen Augen ein reichlich schlechter "Pate"
Hallo du,
nur kurz:
Du kannst sie doch dennoch als Taufpatin nehmen.
Soweit ich weiß, gibt es in der ev. Kirche "nur" die Taufzeugen.
In der kath. Kirche ist das anders - da muss! mind. einer der beiden Taufpaten kath. sein (die Konfession des anderen ist dann "egal"), und jede weitere Person ist dann auch "nur" Taufzeuge.
Ich denke bzw. finde, dass du deine Freundin trotzdem als Patin nehmen solltest, denn die Taufe bezeugen kann sie doch - egal welcher Konfession sie dann angehört!
Spielt es allerdings auch für dich eine Rolle, dass sie das Kind auch im ev. Glauben mit erzieht, dann sollte die Wahl viell. doch besser auf eine andere (ev.) Person fallen...
GlG
schoki