Moin!
Ja, auch ich reihe mich ein - meine Schwiegermutter ist blöööööd Auch mein Schwiegervater aber SIE ganz besondern.
Kurz die Gründe:
- Da wir es gewagt haben, 100 km weiter weg zu ziehen, werden wir zur Strafe nicht besucht, auch nicht an den Geburtstagen der Kinder. Es werden Ausreden fürs Fernbleiben gesucht. Inzwischen hat unser Großer überhaupt keinen Bock mehr auf die, weil er die ja kaum kennt. Wir sind die erste Zeit IMMER gefahren, haben jetzt aber auch keinen Bock mehr.
Übrigens ist unsere Tochter evtl. chronisch krank, schon oft im KH gewesen. Auch da: Gasabbel am Telefon und sonst nichts. Kein Besuch.
- Wenn man da ist, ist es die Langeweile pur. Sowas habt Ihr noch nicht erlebt, aber es gibt Menschen, die sitzen stundenlang zusammen, ohne dass sie sich was zu sagen haben. Die Stimmung ist gelangweilt, gezwungen, unangenehm.
Und wenn mal etwas anderes als das Wetter Thema ist, dann hauen die solche politischen Parolen raus, dass es mir peinlich ist (natürlich nur ab 2 Promille, davor schweigt der Alte).
- Mein Schwager und dessen Familie werden bevorzugt. Nicht nur, weil sie in der Nähe wohnen. Z.B. hat mein Schwager seinen Meister gemacht und Schwiegervater wochenlang von nichts anderem geredet. Als mein Mann seinen Techniker gemacht hat, kam ein "hmm, ja schön". Das wars. Nur ein Beispiel unter vielen....
Wenn es MEINE Verwandtschaft wäre, hätte ich das Gespräch gesucht und zur Not mich drauf geeinigt, dass man dann eben keinen Kontakt hat.
Also irgendwie reinen Tisch gemacht. Aber mein Mann schlingert. Er spricht die Themen nicht an (ist also auch nicht besser als die beiden in dem Punkt), meldet sich dann mal gar nicht und mal telefoniert er wieder mit Mutti. Ich bin ja nicht in der Position irgendwas zu entscheiden, aber ich finde diesen Wechselkurs auch für die Kinder doof. Wenn ich meinen Mann frage, ob er nicht mal auf den Tisch hauen will, wird er biestig, sagt, die verstehen das eh nicht (halte ich für eine Ausrede).
Er kann sich sonst so gut ausdrücken, aber hier wird er total komisch. Als ob er sich nicht traut was zu sagen und es vor mir aber nicht zugeben will.
Was würdet Ihr tun? Weiter in ungeklärten Verhältnissen leben und die Anrufe und Päckchen so hinzunehmen wie sie kommen?
Oder gibts noch eine andere Möglichkeit?
Ich hatte ja schon überlegt, mal mit den Geschwistern von meinem Mann zu reden, aber das kann ich auch nicht hinter seinem Rücken bringen, oder?
Jedes Mal Weihnachten oder Geburtstag ärgern wir uns, weil der Umgang blöde und ungeklärt ist
LG, Nele
die sich eigentlich ne tolle Schwiegerfamilie gewünscht hat, wenns mit der eigenen Mutter schon nicht läuft
Doofe Schwiegereltern - wie verhält man sich
Nele, welches Verhältnis ist für dich ungeklärt? Ich denke, dass du grundsätzlich die Situation richtig analysierst, dich aber weigerst, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.
Ich glaube, dass dein Mann richtig liegt. Er reagiert biestig und ist der Meinung, dass die das eh nicht kapieren. Ich denke, so ist es. Sie verstehen nicht, weil sie nicht verstehen wollen. Für mich ist das in bestimmten Rahmen Resignation. Nur er zieht auch keine Schlüsse, bzw. hat sich mit der Situation arrangiert.
Ihr ärgert euch jedes Mal, damit ist ihr Ziel doch erreicht. Ihr habt euch mit ihnen beschäftigt. Lass es doch einfach.
Ja, wahrscheinlich ist es so. Meine Schwiegereltern sind eh ziemlich resignierte Leute - das Gegenteil von mir, daher trennen uns Welten.
Das allein fänd ich nicht problematisch, halte ja auch bereits seit mehr als 7 Jahren im Gegensatz zu meinen sonstigen Gewohnheiten meine Klappe
Problematisch finde ich deren Einladungen zu ihren Familienfeiern - wir gehen da ca. jedes 3-4x hin, weil wir keinen Bock haben mit Kind und Baby immer zu fahren, uns das Gesabbel anzuhören und selbst nie besucht zu werden.
Wenn wir absagen, sagt mein Mann aber sowas wie "Nele muss arbeiten" statt die Wahrheit.
Ich hätte kein Problem, wenn die uns mal ansprechen würden und sagen "Ihr versteht das sicher nicht, aber wir mögen nicht in die Großstadt fahren" oder sowas. Da würde man sicher eine Lösung finden und wenn die so aussieht, dass eben wir immer fahren. Aber diese Nicht-Kommunikation macht mir Probleme.
Mir fällt es schwer mich da hin zu setzen und übers Wetter zu sabbeln.
Mir fällt es auch schwer, was zu sagen, wenn mein Sohn feststellt, dass die nie zu uns kommen (die antworten dann einfach gar nicht).
Na, wenigstens sehe ich am Beispiel dieser Sippschaft, dass Watzlavick doch Unrecht hatte. "Man kann nicht nicht kommunizieren" stimmt nicht Vll sollte ich meine Schwiegereltern mal zum Patent anmelden.
Im Übrigen sehe ich auch, dass mein Mann immer wieder vor den Kopf gestoßen wird, denn zu 100% hat er sich eben NICHT damit arrangiert, dass die "eben so sind". Das belastet mich ebenfalls.
LG, Nele
Darf ich dir widersprechen? Auf eine Einladung in keinster Weise zu reagieren ist doch eine eindeutige Kommunikation, wie kann man noch deutlicher sein Desinteresse zeigen.
Ich würde jetzt hingehen und das ein wenig vorbereiten. Zu Geburtstagen einladen, vielleicht auch mal so ne Einladung aussprechen und die Reaktion abwarten. Bei der nächsten Einladung ihrerseits würde ich freundlich absagen. Eben mit der Begründung, dass ihr aufgrund der Einseitigkeit der Beziehung und den fehlenden Reaktionen auf eure Einladungen von einem fehlenden Interesse an euch ausgehen würdet, was ihr an dieser Stelle akzeptieren würdet aber sie möchten euch bitte nicht böse sein, dass ihr unter diesen Umständen die Einladung dankend ablehnen würdet.
Nele muss arbeiten? Hallo, da bekäme er eine deutliche Ansage!
Guten Morgen,
vieles was du beschreibst, erinnert mich an meine Schwiegereltern, wobei ich dazu sagen muss, dass meine Schwiegermutter eine sehr nette, liebenswerte und freundliche Person ist - und mein Schwiegervater das Gegenteil davon (okay, er kann auch nett, wenn er will...).
"- Da wir es gewagt haben, 100 km weiter weg zu ziehen, ...."
Wir wohnen 300 km weg von meinen Schwiegereltern, und ich bin froh um jedes Mal, dass wir uns nicht sehen, da verstehe ich wirklich dein Problem nicht.
"Inzwischen hat unser Großer überhaupt keinen Bock mehr auf die, weil er die ja kaum kennt."
Mein Sohn liebt seine Großeltern heiß und innig, obwohl (oder gerade weil) er sie nur ca. 5x im Jahr sieht. Die Beziehung zwischen zwei Menschen ist keine Frage der Quantität der Treffen, sondern der Qualität der Treffen. Wenn meine Schwiegereltern nicht so gute Großeltern wären (und das sind sie) und mein Sohn deswegen keinen Bock mehr auf sie hätte, würde ich meinen Sohn sicherlich zu nichts zwingen.
"Wenn man da ist, ist es die Langeweile pur. Sowas habt Ihr noch nicht erlebt, aber es gibt Menschen, die sitzen stundenlang zusammen, ohne dass sie sich was zu sagen haben. Die Stimmung ist gelangweilt, gezwungen, unangenehm."
Ja, so erlebe ich die Besuche bei meinen Schwiegereltern auch. Allerdings kann ich mich in die Dachwohnung zurückziehen, in der wir übernachten, wenn wir bei meinen Schwiegereltern sind, das überbrückt einiges
Mein Mann empfindet die Atmosphäre übrigens ebenso gezwungen, langweilig....
"Und wenn mal etwas anderes als das Wetter Thema ist,"
Das ist auch das erste Thema meines Schwiegervaters
"dann hauen die solche politischen Parolen raus, dass es mir peinlich ist (natürlich nur ab 2 Promille, davor schweigt der Alte)."
Gut, da sind meine Schwiegereltern komplett anders.
1) bieten meine Schwiegereltern nie was zu trinken an, wenn man zusammensitzt (mittlerweile gibt es wenigstens zum Essen Getränke)
2) würden meine Schwiegereltern auch nach Alkoholgenuss nie peinliche politische Parolen raushauen
" Mein Schwager und dessen Familie werden bevorzugt. Nicht nur, weil sie in der Nähe wohnen. Z.B. hat mein Schwager seinen Meister gemacht und Schwiegervater wochenlang von nichts anderem geredet. Als mein Mann seinen Techniker gemacht hat, kam ein "hmm, ja schön". Das wars. Nur ein Beispiel unter vielen...."
Mein Schwiegervater hält auch mehr von der Karriere seines anderen Sohnes als von der Karriere meines Mannes, aber hauptsächlich deswegen, weil er den Beruf meines Mannes nicht wirklich versteht, während mein Schwager eine "Lehrer-Karriere" macht
Daran würde ich keine Bevorzugung festmachen.
"Wenn es MEINE Verwandtschaft wäre, hätte ich das Gespräch gesucht und zur Not mich drauf geeinigt, dass man dann eben keinen Kontakt hat."
Kontaktabbruch? Weswegen???
ICH habe zu meinen Eltern den Kontakt abgebrochen, aber da sind ganz andere Sachen vorgefallen als die, die du hier beschreibst.
Meine Schwiegereltern sind wie gesagt in manchen Sachen ähnlich, aber das sind alles keine Sachen, über die man explizit reden muss.
Langweilige Familienbesuche gehören zum Leben dazu. Dass ein Vater gegenüber seinem Sohn von dessen Bruder schwärmt, kommt sicher auch häufig vor - vielleicht schwärmt dein Schwiegervater ja genauso deinem Schwager von deinem Mann vor?
"Was würdet Ihr tun? Weiter in ungeklärten Verhältnissen leben und die Anrufe und Päckchen so hinzunehmen wie sie kommen?"
Ich kann bei euch keine ungeklärten Verhältnisse erkennen. Deine Schwiegereltern haben ihre Marotten, so wie wir beide in dem Alter auch unsere Marotten haben werden, und es ist die Pflicht der (Schwieger)kinder mit solchen Marotten zu leben.
Der Grund, warum ich meinen Schwiegervater nicht mag, ist der, dass er manchmal unverschämt und taktlos und ungefragt Entscheidungen fällt, die auch uns betreffen. DAS sind dann in dem Moment Situationen, über die man sprechen kann und muss und die nicht ungeklärt bleiben sollten. Das Verhalten deiner Schwiegereltern ist zwar nervig, aber noch im normalen Rahmen. Und wenn überhaupt, müsste dein Mann sich "beschweren" - dir sollte es egal sein, wenn der Bruder deines Mannes bevorzugt wird.
LG,
J.
Bei unserem Großen ists so, dass er inzwischen nicht mehr so gern mit denen zu tun hat (also z.B. auf Familienfeiern die beiden meidet), weil sie leider auch ihm gegenüber eine abweisende Haltung haben. Die anderen beiden - geografisch und emotional - näher stehenden Enkel werden auf den Schoß genommen und angesprochen. Unsere Kinder nicht.
Unsere Alma schreit wie am Spieß, wenn die Schwiegermutter überhaupt nur in ihre Nähe kommt, weil die an ihrem Sitz vorbei geht oder so. Mit ihr hatte ich es auch noch mal bewusst versucht so in dem Sinne neues Enkelkind, neuer Start. Aber da ist nichts zu machen. Wenn Alma mal wieder im Krankenhaus ist, zeigt sie sich schockiert, aber auch dann passiert nichts.
Mir persönlich widerstrebt diese Nicht-Kommunikation, das gebe ich zu. Ein offenes Wort, auch wenn ich den Inhalt nicht nachvollziehen kann (z.B. Kommt doch lieber immer zu uns, wir mögen nicht fahren), würde ich locker akzeptieren. Aber so ists schwer...
Ich habe den Kontakt zu meiner Mutter übrigens ebenfalls wegen weitaus gravierender Dinge abgebrochen.
Aber von dem Kontakt zu den Schwiegereltern hat irgendwie keiner was, meine Kinder nicht und mein Mann auch nicht, da ich vermute, dass er sich nur um eine Aussprache drückt, aber keinesfalls zufrieden ist. Sein enttäuschtes Gesicht, wenn man wieder die Heldentaten des Bruders lobt oder sich mit dem Hund der Schwester mehr beschäftigt als mit unserem Sohn, spricht Bände...
LG, Nele
"Bei unserem Großen ists so, dass er inzwischen nicht mehr so gern mit denen zu tun hat (also z.B. auf Familienfeiern die beiden meidet), weil sie leider auch ihm gegenüber eine abweisende Haltung haben. Die anderen beiden - geografisch und emotional - näher stehenden Enkel werden auf den Schoß genommen und angesprochen. Unsere Kinder nicht"
Okay, wenn ich sehen würde, dass meine Schwiegereltern ihre anderen Enkel (die im selben Ort wohnen wie meine Schwiegereltern) bevorzugen würden, wäre ich schwer sauer. Im Gegensatz zu meinem Mann, der alt genug ist, um zu sagen "ey, warum erkennt ihr meine Leistungen nicht ebenso an wie die meines Bruders?" würde mein Sohn noch nicht mal verstehen, dass die anderen Enkel bevorzugt werden.
Ich kenne das noch aus meiner Kindheit:
mein einer Opa hatte auch seine Lieblingsenkel (= die Kinder seiner Lieblingstochter) während meine Geschwister und ich oft Missbilligung von ihm geerntet haben.
Aber:
bis ich das realisiert habe, war ich schon im jugendlichen Alter. Nur kann ich mir vorstellen, wie meine Mutter, die das ja von vornherein realisiert hat, verletzt haben muss.
Warum sprichst du nicht an, dass deine Kinder ganz offensichtlich von deinen Schwiegereltern benachteiligt werden (natürlich, wenn keine Kinder anwesend sind)? Es ist zwar schade, dass dein Mann sich da nicht für eure Kinder einsetzt, aber ich kann verstehen, dass manches Aufbegehren gegenüber den eigenen Eltern schwieriger ist als wenn das eine Außenstehende macht (ich sehe mich beim Verhältnis zwischen meinem Mann und seinen Eltern auf jeden Fall als Außenstehende).
"Unsere Alma schreit wie am Spieß, wenn die Schwiegermutter überhaupt nur in ihre Nähe kommt, weil die an ihrem Sitz vorbei geht oder so."
Na ja, dafür kann deine Schwiegermutter aber nun nichts dafür. Und dass sie in der Situation auch nicht auf deine Tochter mit "gutzi, gutzi" zugeht (und deine Tochter nur noch mehr verstören würde), solltest du ihr eher positiv anrechnen.
"Wenn Alma mal wieder im Krankenhaus ist, zeigt sie sich schockiert, aber auch dann passiert nichts"
Was sollte denn dann passieren?
"Mir persönlich widerstrebt diese Nicht-Kommunikation, das gebe ich zu."
Das ging mir früher ähnlich und auch heute noch habe ich Schwierigkeiten offensichtlich unausgesprochene Missstände nicht anzusprechen. Trotzdem bin ich in den letzten Jahren ruhiger geworden. Ich muss nicht mehr jeden "Kampf" kämpfen, vor allem dann nicht, wenn er mich nicht mal direkt betrifft.
"Aber von dem Kontakt zu den Schwiegereltern hat irgendwie keiner was, meine Kinder nicht und mein Mann auch nicht, "
Vielleicht haben ja deine Schwiegereltern von diesem Kontakt was? Gerade, wenn man Pflichtbesuche bei der älteren Generation absolviert, geht es ja weniger darum, dass man selbst oder seine Kinder was davon hat, sondern dass die älteren Leutchen was davon haben.
"Sein enttäuschtes Gesicht, wenn man wieder die Heldentaten des Bruders lobt "
Das geht meinem Mann ähnlich, aber das sehe ich als das Problem meines Mannes an. Er ist erwachsen und er muss wissen, welche Konsequenzen er zieht.
Wobei er mir schon mal ganz klar gesagt hat, dass er nur seiner Mutter zuliebe zu seinen Eltern fährt.
(Das sehe ich wiederum anders: auch wenn seine Mutter eine wirklich liebe Person ist, und sie auch manchmal ihrem Mann in die Parade fährt, wenn er wieder mal taktlos oder unverschämt wird, könnte sie noch viel mehr dazu beitragen, dass ihr Sohn und ich uns bei ihnen wohlfühlen - aber das ist ein anderes Thema )
Was die Benachteiligung eurer Kinder angeht, darfst du ruhig deinen Mund aufmachen - alles andere muss dein Mann für sich klären.
Ansonsten:
wenn diese Besuche dir und deinen Kindern so zuwider sind, lass doch deinen Mann alleine zu seinen Eltern fahren.
LG,
J.
dein mann hat recht--diskussionen mit solchen leuten sind unmöglich! ich kenne das von meinen eltern--mein mann hat sich da schon lange rausgezogen und ich halte auch noch die fahne hoch--und muss oft die faust in der tasche machen, weil ich auf ein offenes gezanke, dass sowieso zu nichts führt, keinen bock habe.
ich würde mich emotional von diesen leuten lösen und sie als bekannte sehen--mir hat das ungemein geholfen!
lg schnabel
Ja, das wäre sicher viel einfacher - aber da es meinem Chrakter widerspricht, fällt es mir extrem schwer! Außerdem merke ich, dass mein Mann auch wesentlich gleichgültiger tut, als es ihm ist...
Hallo,
dein Mann ist erwachsen und sollte für sich entscheiden, ob ihm der Kontakt gut tut, oder nicht.
Vieles was du geschrieben hast, ist bei meine Schwiegereltern auch und es juckt mich nicht die Bohne, wir haben 400km zwischen uns und Besuche sind daher rar gesäht. Ich verstehe jetzt auch nicht so unbedingt das Problem, bei 3-4 Besuchen und lass doch deinen Mann ruhig sagen, dass irgendwer arbeiten muss. Tut keinem weh und dein Mann hat dann vielleicht kein schlechtes Gewissen.
Mein Sohn liebt alle seine Großeltern heiss und innig, wahrscheinlich weil wir völlig unverkrampft dort aufschlagen. Wir meiden brisante Themen, weil ich kein Bock auf Stammtischparolen hab und gut ist.
Meine Freundin redet grundsätzlich nur über Blumen und das Wetter mit ihrer Schwiegermutter, alles andere ist unmöglich. Sie hat sich arangiert, weil sie weiß, sie kann sie nicht ändern.
Man kann Menschen nicht ändern, nur an seiner Eintellung kann man feilen. Wenn es deinem Mann bedrückt, dann führt darüber Gespräche, vielleicht öffnet er sich und wenn man mal darüber geredet hat, dann geht es einem auch viel besser.
Hallo nele,
ich kann Dir nur raten:
Hingehen - Hintern zusammenpetzen - Drüberstehen.
Elten/Schwiegereltern oder Verwandte kann man sich nicht aussuchen und man muss sie manchmal nehmen, wie sie sind.
Wir wohnen auch 300 km weit von den Schwiegs weg und bislang haben sie uns 2x besucht.
Einmal an der Standesamtlichen Hochzeit und einmal, weil mein Mann mit Nachdruck drauf bestanden hat, als unser Haus fertig war.
Früher - sagt Mr. Flamingoduck - haben sie ihn auch nie besucht, als er nur 50km weg wohnte.
Mein Mann ärgert sich auch immer über dieses Gehabe.
Er hat auch studiert und seine Mutter war damals deswegen stinksauer und ewig beleidigt mit ihm.
Sein Bruder hat den Betrieb übernommen und wohnt im selben Ort - mein Mann sagt selber, es ist klar, wer hier das "Liebeskind" ist.
Er wollte damals den Betrieb nicht mit-übernehmen, da es a) Mord und Totschlag gegeben hätte, da sich die zwei nie einer Meinung sind und b) er wollte in die Betriebswirtschaft gehen und nicht mehr den unregelmäßigen Alltag als Bäcker durchziehen.
Meinen Schwiegervater verstehe ich noch am ehesten.
Er ist Bäcker und er hat einfach einen anderen Rythmus als die meisten hier.
Samstag und Sonntag mal "chillen" geht für ihn nicht, da er ja schon die Vorbereitungen für den kommenden Tag in seiner Backstube treffen muss.
Aber meine Schwiema ist da einfach nur umständlich.
Selber mal ins Auto steigen und hierher fahren - das "traut" sie sich nicht, das will sie nicht.
Und neulich kam als Argument "Ja, sie kann ja hier bei uns nichts putzen! Da ist ja alles so sauber und ordentlich. Da langweilt sie sich. Sie will putzen!"
(Ich will das aber nicht - ich habe meinen Haushalt selber sehr gut im Griff und bin stolz drauf. Zudem bin ich auch immer froh, wenn es mal (besonders nach der langen Bauphase) ein Wochenende ohne Arbeit gibt, welches ich mit meiner Familie auskosten kann und wir mal einfach Freizeitaktivitäten nachgehen können. Dann muss nicht auch noch "um des Putzens willen" geputzt werden, wo es nix zu putzen gibt. Und hinterher beschwert sie sich, dass ihr alle Gelenke so weh tun, weil sie ja nur putzen MUSSTE...nee, nee. nicht mit mir.)
Wenn wir da sind, langweile ich mich auch oft.
es sind halt nur oberflächliche Gespräche.
Wer mit wem was am Laufen hat (Leute, die ich nicht kenne und es geht mich nichts an), wo die Wurscht teuer ist, wo der Käs billig ist, die Nachbarin hat einen dicken Hintern, die Tochter von Xens hat ein 10.000 € teures Brautkleid gehabt obwohl die es sich nicht leisten können, Y hat schon wieder ein neues Auto, Mayer hat diese Leiche im Keller, Huber hat jene Leiche im Keller, Schmitts Katze ist zu fett, Müllers Hund bellt zu laut,.......
Und manchmal sitzt sie dann auch nur da und sagt einfach nur "Hajaa...jaja!"
Richtige interessante Gespräche kommen nur sehr selten auf.
Manchmal wird eher gezankt, wenn mein Schwager noch dabei ist und sich der Focus auf den Betrieb richtet. Da gehe ich mit unserer Kleinen manchmal auch lieber aus der Schusslinie.
Aber wir ziehen es halt durch, dass wir immer hinfahren - damit ja keiner beleidigt ist.
Mein Mann hat mir auch schon gesagt, dass man Leute in dem Alter nicht mehr ändern kann - man muss es hinnehmen, so wie es ist. Amen.
Alles andere bringt nur unnötige Zankereien und beleidigte Schnuten.
Deswegen verstehe ich auch Deinen Mann, dass er da "biestig" reagiert. Er hat sich mit der Situation abgefunden, und Du solltest es auch.
Am Samstag mittag fahren wir hin und am Sonntag früh sind wir bei Freunden zum Brunch eingeladen und fahren danach gleich zu uns nach Hause.
Also unterm Strich nur ein paar Stunden - die bringen wir auch irgendwie rum..
Und dann machen wir uns einen geschmeidigen 1. Weihnachtsfeiertag mit chilliger Musik und blödeln mit unserer süßen Tochter unterm Weihnachtsbaum herum!
Mach Du es genauso
LG und schöne Weihnachten
flamingoduck
***
Wer mit wem was am Laufen hat (Leute, die ich nicht kenne und es geht mich nichts an), wo die Wurscht teuer ist, wo der Käs billig ist, die Nachbarin hat einen dicken Hintern, die Tochter von Xens hat ein 10.000 € teures Brautkleid gehabt obwohl die es sich nicht leisten können, Y hat schon wieder ein neues Auto, Mayer hat diese Leiche im Keller, Huber hat jene Leiche im Keller, Schmitts Katze ist zu fett, Müllers Hund bellt zu laut,.......
***
Na, das sind aber noch sehr intelligente Gesprächsthemen im Vergleich zu dem, was ich erleiden muss.
"Regen, voll scheiße"
schweig schweig schweig
"Ey holst mir mal n Bier"
schweig schweig schweig
"Der Werner ist in Rente"
schweig schweig schweig
"Dem Hans sein Hund ist scheiße. Zu laut"
(steigender Alkpegel)
"die da oben machen sich die Taschen voll"
"der Kanake von nebenan...."
(Nele schämt sich fremd)
....
Kann beliebig verlängert werden! Ich wäre schon froh, wenn ich mich über das Kleid der Nachbarin unterhalten dürfte...
Ich frag mich ernsthaft, wie mein Mann das sprechen gelernt hat
"Wenn es MEINE Verwandtschaft wäre"
Es ist vielleicht nicht deine direkte Verwandtschaft,aber trotzdem auch DEINE Familie
Wenn dich was stört,sag es und wälz' nicht alles auf deinen Mann ab.
Wenn dir dazu der Mut fehlt:Klappe halten,still leiden und durch.
Mir fehlt garantiert nicht der Mut. Ich beiße mir seit 7 Jahren auf die Zunge
"Es ist vielleicht nicht deine direkte Verwandtschaft,aber trotzdem auch DEINE Familie "
Meine Schwiegereltern sind ganz bestimmt nicht "meine Familie", sondern ANGEHEIRATETE Verwandtschaft bzw. die Familie meines Mannes
Ja - die sind 60 Jahre alt und du willst was verändern ?
Am Ende bist du an allem Schuld.
Du kannst für DICH einen distanzierten Umgang wählen. Du kannst deinem Mann sagen, dass es dich stört, den Rest muss aber dein Mann machen.
Wenn er nicht das Problem sieht - dann hast du keine Chance.
Gruss
Ich bin eh an allem Schuld, denke ich - aber sie sind zu verstockt, es mir zu sagen
Wie leben ja total unmöglich, in der Großstadt und dann hat mein Mann auch noch meinen Namen angenommen und hütet die Kinder. Was n das fürs Mist.
Ja, ich denke auch, entweder er regelt das oder ich habe eben diesbezüglich Pech gehabt und muss in anderen Verhältnissen leben als ich gern hätte.
LG, Nele
Hallo,
Familie kann man sich ja bekanntlich nicht aussuchen. Aber man kann frei entscheiden, wieviel Kontakt man haben möchte.
Ich würde den Kontakt mit deinen Schwiegereltern so lassen, wie er ist. Wenn sie eine Einladung von mir nicht annehmen, dann sollen sie halt weg bleiben. Zumindest bleiben mir dann diese langweiligen Gesprächsrunden (oder Anschweig-Runden) erspart. Dafür muss man dann aber auch seine Anspruchshaltung ganz weit runter schrauben. Wer keine Ansprüche stellt, wird auch nicht enttäuscht, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden.
Allerdings finde ich es blöde, dass dein Mann dich als Ausrede verwendet, wenn ihr keine Lust auf Besuche bei den Schwiegereltern habt. Dann soll er doch bitte ehrlich sein.
LG
Sassi
Moin!
Prinzipiell würde ich es auch blöde finden, aber im dem Fall ists mir wurscht. Ich stehe in der Gunst der Sippe eh weit unten, die trauen sich bloß nicht, die Klappe auszureißen, weil sie wissen, dass von MIR im Zweifelsfall Gegenwind kommt.
Und sie praktizieren doch lieber aktives Untern-Teppich-kehren (genauso wie mein Mann).
LG, Nele
Hi,
ich kann dich gut verstehen. Habe zu meiner Mutter auch keinen Kontakt und meine Schwiegermutter wurde die letzten 2 Jahre auch immer seltsamer. Wir hatten mal ein richtig gutes Verhältnis aber da hat mir meine Schwägerin reingefunkt. Sie macht mich ständig schlecht und alles was ich tue madig und das hat bei ihrer Mutter ganz gut gewirkt. Nun ist sie schwanger und hat sich ein Haus für Mama und sich gekauft. Da ist klar das meine Kinder dann nur noch zweite Geige spielen. Sie hat meinen Großen die letzten 4,5 Jahre höchstens 10x allein gehabt und meine Kleine (18 Monate) 2x. Besucht werden wir seit 2 Jahren nicht mehr (Ausnahme war die Taufe meiner Tochter). Wenn es nach ihr ginge würden wir alle paar Wochen mit den Kindern auf 1-2 Stunden kommen, damit sie sie mal sieht und sonst sind ihr die Kleinen egal. Das war schon mal anders.
Sie wohnt übrigens momentan noch 3 Straßen weiter und bald sind es dann 10 Autominuten welche in unüberwindbares Hindernis darstellen werden.
Ja ich hätte mir auch gern sowas wie eine tolle Schwiegerfamilie gewünscht aber in den letzten Jahren ausser Intrigen nichts geerntet.
Ich nehme es einfach so hin. Mein Mann hängt sehr an seinen Eltern und merkt oft gar nicht wie ungerecht sie eigentlich zu ihm sind. Wenn man ihn darauf anspricht so meint er immer nur, das er es nicht anders kennt.
Wirklich aktiv werde ich wohl werden müssen, wenn meine Kinder merken das sie benachteiligt werden, gegenüber ihren Cousin aber das wird noch einige Zeit dauern, obwohl ich sehr hoffe das ich mich mit meiner Einschätzung täusche.
LG
Judith
Als ich damals meinen Mann kennenlernte, hab ich mich gefreut, dass er zwei Geschwister hat - ich dachte an schöne Familienfeste, wo man in großer Runde fröhlich quatschend Zeit verbringt. Tja und dann lernte ich diese Sippe kennen
Die Geschwister sind zwar nett, aber die Ehepartner... die Frau des Bruders hat ein Kommunikationsproblem und der Mann der Schwester ist im doppelten Sinne "Rechts"anwalt. Der kann zwar gut reden, aber was da inhaltlich rauskommt erfüllt schon fast den Strafbestand der Volksverhetzung. Nicht schön.
Also unterhalte ich mich meist mit dem Bruder über das, was der sich alles gekauft hat und bewundere ihn
Naja bei uns ist es mehr zuhören als reden. Ich höre mir stundenlang das Gejammer meiner Schwiegereltern an (stressige Arbeit, stressiger Haushalt, alles viiiieeeel zu teuer...). Wenn meine Schwägerin dabei ist, dann beiss ich mir auf die Zunge und hör mir geduldig an wie toll sie ist und was sie nicht wieder wo gespart hat und überhöre gekonnt sämtliche Spitzen in unsere Richtung. Mit ihr habe ich mich nie verstanden bzw. konnte sie mich von Anfang an nicht leiden und irgendwann hat sie es geschafft das meine Schwiegermutter auch eine negative Grundhaltung mir gegenüber hat. Eigentlich schade da ich mal sehr gut mit ihr zurechtkam.
Mittlerweile ernte ich nur noch Kritik, z.B. darf ich mir anhören was ich in meiner Kindererziehung nicht alles falsch mache. Das wird allerdings nie offen angesprochen, so dass man darauf reagieren könnte. Nein... Das wird in ein nettes Gespräch mit meinem Sohn verpackt. So ungefähr.... "Hat die Mama dir mal wieder die Mütze nicht ordentlich aufgesetzt..." oder "Dein Schwesterchen wird aber ganz schön verwöhnt, gell?" oder "Hast deiner Mama wieder net gesagt, das sie genug Spielzeug einpacken soll.."
Sollte ich mir dann erlauben, darauf etwas zu sagen, ist wochenlang Funkstille und die Ehekrise ist vorprogrammiert, weil mein Mann mir zwar grundsätzlich Recht gibt aber findet ich wäre zu "hart" zu seiner Mama...
Ich bin eigentlich ein offener Typ und sage wenn mir was nicht passt. Da aber selbst die netteste angedeutete Kritik in Familienstreit ausartet, halte ich mich zurück.
Besonders schlimm finde ich aber das meine Kinder nur als "stressig" empfunden werden. Wirklich kümmern mag sich keiner. Wenn mein Großer mal dort ist, wird er vom Fernseher geparkt. Sie haben nicht einmal einen Ausflug mit ihnen gemacht auch nicht wenn wir dabei sind.
Ich bemühe mich also schon die Großeltern einzubinden aber seit Jahren ist es das gleiche. Keine Zeit, zuviel Stress! Dabei sind meine Kinder wirklich lieb und einfach.
Naja ich denke mit sowas muss man sich einfach abfinden.
Wir haben mit unseren Familien auch voll zugeschlagen..
Zu meinen Eltern besteht nach länger Sendepause ein sporadischer, oberflächlicher aber friedlicher Kontakt. Die Fronten und Standpunkte sind geklärt, inniges Verhältnis wird das keins mehr. Eine Mischung aus Generationenkonflikt und der Meinung meiner Mutter, ich hätte mal lieber meinen Exfreund geheiratet, den hat sie wohl mehr geliebt als ich .- Allerdings stehe ich dem Kontakt zwischen meiner Tochter und ihnen nicht im Weg. Es wird bei uns nicht schlecht über sie geredet. Meine Tochter soll sich ihre Meinung selber bauen dürfen.
Meine Schwiegereltern schlagen jedem Fass den Boden aus. Die einzelnen Stories könnte RTL glatt für das Nachmittagsprogramm übernehmen. Dementsprechend bin ich auch gegen großartigen Kontakt zwischen ihnen und dem Kind. Da muss schon viel passieren für.
Mein Mann kann sie gerne besuchen fahren, sie dürfen uns auch besuchen kommen, das ist allerdings in 8 Jahren nur einmal vorgekommen. Wir erwähnen sie schlichtweg so gut wie nicht im Alltag, sie wollen von der Kleinen eh nichts wissen und Positives kann man auch nur mit viel Phantasie über sie erzählen. Märchenschlösser muss ich für die aber keine aufstellen.
Mein Mann hat lange gebraucht bis er sich die Realität selbst eingestehen konnte. Schön ist sowas ja nun nicht.
Bevor ich mich immerzu nur über Menschen ärgern muss, dann lieber eine Lücke als ne Krücke. Das Leben ist zu kurz für sowas.
Lg,
FINA
P.S. Gute Besserung für Eure Kleine!
Ich frag mich manchmal, warum bei so krassen Schwiegerfamilien so normale Kinder dabei rauskommen können ... wer weiß, vielleicht werden wir später auch so eigenartig