Hallo!
Ich hoffe ihr seid mir nicht böse wenn ich hier mal ein bisschen rum jammere.
Mein Problem ist mein kleiner (3 1/2 J.) Sohn. Er ist der volle Papa-Bub! Der Papa ist einfach die wichtigste Person in seinem Leben und ich find's ja auch toll dass er nicht nur an mir hängt so wie ich es von manch anderen kenne!
Aber es ist halt so extrem. Grade hat er mir wieder erklärt, dass er mich lieb hat, aber den Papa hat er lieber! Und das ist nicht nur so dahingesagt, das ist definitv so.
Er bevorzugt in allem den Papa. Am Tag fragt er ständig wann denn der Papa endlich nach Hause kommt und wenn er dann da ist, bin ich total abgeschrieben!
Mich macht das so traurig und keiner versteht mich wirklich. Alle reden immer nur von einer Phase - aber die dauert jetzt schon 2 Jahre! Dabei mach ich doch gar nichts anders. Ich kuschel viel mit ihm und spiele genauso viel mit ihm...
Auch wenn ich länger nicht da bin (war mal ne ganze Woche weg) ist es nicht anders. Oder als ich noch arbeiten war. Wenn ich morgens aus dem Haus gehe ist das voll ok. Aber wehe er kriegt mit wenn der Papa in die Arbeit fährt.
Inzwischen bin ich schon ein bisschen verzweifelt. Ist das egoistisch - aber es will doch jede Mami Nummer eins sein. Ich fühl mich manchmal so hintenan gestellt.
Gehts's vielleicht irgendjemandem genauso, oder bin ich doch die einzige...
Lg Karin
Mag Papa viel lieber als mich:-(
Hallo Karin,
fühl dich erstmal gedrückt .
Wir selber haben zwar extremes Mamakind, darum kann ich nur ahnen wie es dir in der Situation geht.
Aber eine Freundin von mir hat zwei solche "Papakinder". Die ganze Woche über ist sie mit den Kindern alleine (er ist Fernfahrer). Sie macht und tut alles - aber am WE, wenn Papa da ist, steht sie auch hinten an. Einerseits ist sie froh, dass die beiden bei dem Papa nicht fremdeln, andererseits ist es für sie auch frustrierend, dass sie am WE nichts machen "darf" aber in der Woche ist sie "gut genug", weil ja der Papa nunmal nicht da ist.
Bei dem Sohn ändert sich die Situation langsam (er ist jetzt 4 Jahre alt). Zur Zeit ist er schon sehr auf Mama fixiert, auch wenn der Papa zu Hause ist.
Vielleicht gibt dir das einen kleinen Funken Hoffnung, dass sich die Situation noch ändern kann.
LG
Ann-Kathrin
Hallo!
Mir ging es lange Zeit genauso. Besonders schlimm war es, als unser Sohn so 2 1/2 war und unsere Tochter geboren wurde. Da war ich völlig abgemeldet. Ich war ja froh, dass er seine Ablehnung nicht gegen seine Schwester richtete, aber auch so wahnsinnig traurig, dass er immer nur auf seinen Vater fixiert war. das hat mitunter auch unsere Beziehung strapaziert, denn meiner Meinung nach lag es u.a. auch daran, dass mein Mann eben nicht so streng und konsequent ist wie ich. Natürlich auch daran, dass ich eben die allermeiste Zeit mit ihm verbracht habe, während mein Mann eben nur abends und am Wochenende da war. Ich habe mich oft so ungeliebt gefühlt. Es war wirklich schrecklich. Deshalb weiß ich, wie du dich fühlst. Uns hat es sehr geholfen, dass ich ganz bewusst Dinge mit unserem Sohn allein unternommen habe und wenn es nur ein bisschen Straßenbahn fahren oder Einkaufen war.
Mittlerweile hat sich das Ganze zum Glück ziemlich geändert. Er fliegt immer noch auf seinen Vater, aber unser Verhältnis hat sich total gebessert. Und wenn es hart auf hart kommt oder er wirklich Hilfe braucht, kommt er eher zu mir. Und auch wenn er es nicht zugeben würde, mag er es, denke ich, schon sehr, dass er bei mir genau weiß, woran er ist. Klingt vielleicht blöd, aber vielleicht verstehst du, was ich meine.
Ich weiß, dass es schwer ist, aber du darfst es nicht zu persönlich nehmen, denke ich. Klar, auch schon solche Aussagen von kleinen Kindern können verletzend sein, aber sie meinen es nicht so. Er liebt dich auch, aber du bist eben die meiste Zeit "verfügbar", machst sicherlich auch die "Haupterziehung" und bist dadurch eben öfter der Buhmann....
Kopf hoch!
Liebe Grüße JUJO
Ach, ich habe gerade auf deiner Vk gesehen, dass ihr auch vor kurzem euren 2.Sohn bekommen habt. Das erschwert das Ganze sicher auch noch. Aber vielleicht tut es euch dann auch gut, öfter mal was allein zu unternehmen - nur du und dein Sohn.
Alles Gute!
JUJO
Hi,
ja so ist es bei meinem Sohn (4,5) auch aber es wird besser. Mein Großer war schon immer ein totales Papakind. Als Baby ließ er sich besser von Papa beruhigen, sobald er sich einigermaßen ausdrücken konnte, musste immer Papa alles machen und wenn es ihm schlecht ging musste auch Papa her. Das war schon immer so und ich hab mich damit abgefunden. Seit etwa einem halben Jahr kuschelt er auch mal ganz gern mit mir und sagt mir von sich aus das ich die "tollste Mama der Welt" bin.
Ich habe allerdings noch eine kleine Tochter und die ist komplett NUR auf mich fixiert. Bei ihr klappt nix ohne mich und Papa ist zwar lustig aber zweitrangig....
Vielleicht finde ich es deshalb auch nicht schlimm das mein Sohn eher am Papa hängt. Sowas darf man einfach nicht persönlich nehmen. Ich selbst war ein Omakind, die wohnte bei uns mit im Haus. Ich war ständig und immer bei Oma und meine Mutter war mir ziemlich schnurz, hauptsache Oma und Papa waren da.
LG
Judith
Haargenau so ists bei mir auch
Der Große ist 4 und latscht immer noch dem Papa hinterher. Steht Papa auf, steht Anton auch auf. Wenn Papa einkaufen geht, will Anton mit. Gehe ich einkaufen, will er zu Hause bei Papa bleiben.
Unsere Kurze ist dafür ein Mamakind. Mein Mann war das erste halbe Jahr komplett abgemeldet, jetzt ist sie 13 Monate und seit 1-2 Monaten bringt mein Mann sie problemlos ins Bett. Nun ist er ja auch nachmittags zu Hause, da wird sie sich sicher an ihn gewöhnen. ABer wenn ich da bin, ist er abgemeldet Dafür hat er ja seinen Schatten namens Anton.
LG, Nele
hallo,
mit 3,5 hat mein sohn geantwortet wenn ich sagte ich ahb dich lieb: ich hab dich auch lieb mama
aber nie hat er hinterher gesagt den papa hab ich aber lieber
nur die großmutter fragte sachen wie "wen hast du lieber die mama oder den papa?"
ich kann es durchaus nachvollziehen,deine enttäuschung
aber dein kind ist 3,5
er liebt dich
und liebe ist kein wettkampf.
Hallo Karin,
ich habe drei Kinder. Mein großer Sohn war immer ein Mamakind. Mama hier, Mama da, egal wo ich hinging, er war dabei.
Mittlerweile ist er 12 und ich bin zwar immer noch seine Bezugsperson Nr. 1, aber Du kannst Dir ja vorstellen, dass ich nicht mehr so oft gebraucht werde.
Mein kleiner Sohn ist ein absolutes Papakind. Schon immer gewesen. Selbst wenn Papa schimpft, ist er immer noch toller als Mama. Klar, tut es manchmal weh, aber ich kann damit leben.
Bei unserer Tochter ist es relativ ausgewogen, Tendenz wohl eher zu Mamakind, aber wirklich eher eine schwache Tendenz. Wenn man das in ihrem Alter überhaupt schon sagen kann.
Das beweist einmal mehr, dass es überhaupt keine Rolle spielt, ob du als Mutter viel arbeiten musst oder die Möglichkeit hast, den ganzen Tag mit Deinem Kind zu verbringen.
Kinder suchen sich ihre Bezugsperson selbst aus. Ob diese eine Stunde oder 24 Stunden am Tag da ist, spielt überhaupt keine Rolle.
Du kannst da auch nichts machen. Je mehr Du Dich bemühst, desto weniger Erfolg wirst Du haben.
Wollt Ihr noch Kinder? Ich garantiere Dir, dass das nächste oder eines der nächsten ein absolutes Mamakind wird.
Alles Gute und sei nicht traurig, Dein Sohn meint es nicht böse.
Gruß
Heike
Hallo,
mein Sohn ist (und war auch immer) auch ein Papa-Kind. Ich bin aber ganz froh, dass es heißt "Papa, komm mal" und "Papa, kannst du..." heißt, wenn mein Mann zu Hause ist
Das hier
"rade hat er mir wieder erklärt, dass er mich lieb hat, aber den Papa hat er lieber!"
würde mich aber auf Dauer auch verletzen.
Als mein Sohn mal zu seinem "Liebesranking" ansetzte (ohne noch was konkret gesagt zu haben), hab ich ihm von vorneherein erklärt, dass es nicht schön ist, jemanden zu sagen, dass man ihn weniger lieb hat als andere und er hat seitdem nie wieder damit angefangen, sondern hat beide Elternteile am allerliebsten.
Allerdings war mein Sohn damals schon älter (4 Jahre) und eh nie der Typ, der andere Menschen verletzen will.
"aber es will doch jede Mami Nummer eins sein."
Nein, ich wollte nie die Nummer Eins bei meinem Sohn sein. Ich habe mir immer gewünscht, dass mein Sohn seinen Vater (meinen Mann) und mich gleich lieb hat.
LG,
J.
Hallo,
wir haben drei Kinder. Nummer eins ist Papas und Mamas Kind, sie ist aber auch schon 10 und ich denke da ist es dann eh etwas anders. Unser mittlerer ist ganz klar Papas Kind. Morgens immer Kuscheln mit Papa, abends am liebsten von Papa ins Bett gebracht werden usw. naja und der kleine ist dann meins
Sein liebster Satz im Moment ist : Ich hab nur meine Mama lieb! Allerdings sieht man an seinem Verhalten das er uns beide lieb hat. es wechselt sich immer wieder mal ab und ich behaupte mal das unsere Kinder uns ebenso gleichwertig lieben wie wir sie. Auch wenn der mittlere im Moment eher zum Papa tendiert und der kleine zu mir, so haben sie uns doch beide Lieb, wenn auch auf andere weisen.
Ich finde es Schade für dich, das du darunter leidest nicht die Nummer 1 zu sein. Wie soll sich denn der Papa fühlen? Soll der einfach immer Nummer zwei sein, bloß weil er der Papa ist?
Gönn ihm das und nutze deine freie Zeit um dich zu erholen.
Liebe ist nunmal unterschiedlich und vorallem nicht Messbar.
Du bist immer verfügbar, Selbstverständlich für das Kind, der Papa eben nicht. Somit finde ich das nicht verwunderlich wenn du erstmal abgeschrieben bist wenn er da ist.
Das kann man eben auch Positiv für sich sehen, aber das muss man auch wollen. Ich freu mich das die Kinder ihren Papa so gern haben und freu mich auch über die Stunde die er meist Sonntags mit den Kindern an den Strand fährt damit ich ne runde Zeit zum lesen haben oder so.
Kopf hoch, du wirst auch mal wieder die Nummer eins sein und wenn du dich dann zwischen deinen beiden zerreissen musst weil keiner von beiden zu Papa will wirst du dich nach diesen Zeiten zurück sehen.
LG
helikopta