Mutter will keinen Kontakt zum Kind,aber auch nicht aufs Sorgerecht verzichten

Hallo meine Lieben,

ich hoffe heute auf Rat von unseren "Experten".

Es geht hier um die Familie einer Freundin und ich hoffe ihr könnt ein wenig helfen.

Folgendes: Mann M. und Frau S. haben zusammen gemeinsame Tochter A. (sind verheiratet). 2008 kommt es zur Trennung und wie in diesem Fall so "üblich" nimmt Frau das Kind mit und zieht aus. Tochter pendelt zwischen Eltern, eine Woche bei Mutter, eine Woche bei Vater.
Vater lernt einige Monate nach Trennung neue Frau A. kennen und lieben, die zwangsläufig natürlich auch die Tochter kennenlernt. Man ist sich sympatisch- alles scheint zu passen.
Irgendwann kommt es zum Eklat zwischen Tochter A. (damals 8) und Mutter. Tochter ruft in ihrer Verzweiflung Freundin des Vaters an und bittet diese, sie abzuholen, Mama wäre am durchdrehen. Frau A. hört im Hintergrund die Mutter wüten und schreien. Auf Nachfragen stellt sich raus, dass das Mädchen den Vater angerufen hat, der aber auf Arbeit ist und nichts tun kann und auch nicht will. Frau A. fährt also los, klingelt bei Frau S., die ihr (unbekannterweise) um den Hals fällt, erklärt sie hätte was vor und sie solle bloß das Kind mitnehmen!
Frau A. fährt mit Kind erstmal was essen, dann zur Arbeit des Mannes, erklärt er könne das nicht am Kind auslassen und nimmt die Kurze mit zu ihm. Von da an blieb das Kind 4 Wochen beim Vater- wollte nicht zur Mutter. Die rief aber auch nicht an.
In regelmäßigen Abständen kommt es immerwieder dazu, dass das Kind beim Vater bleiben möchte. Wird teilweise auf der Straße aufgegriffen von Bekannten und Freunden (sogar vom Vater selbst) und erzählt, dass Mutter sich mit neuem Freund im Schlafzimmer eingeschlossen hätte. Immer wieder!
2010 kommt es zum endgültigen Bruch. Das Mädchen zieht zum Vater und Frau A. und möchte nichts mehr von ihrer Mutter wissen. Diese zeigt selbst kein Interesse am Kind, zahlt ihren Unterhalt und das wars. Das letzte Mal wollte das Kind hin, um ihrer Mutter ihr erstes Zeugnis vom Gymnasium zu zeigen (alles 1er und 2er, nur in Kunst, Sport und Musik eine 3). Mutter beschimpft das Kind, dass es ja wohl zu blöde wäre und sich schämen solle, ihr so ein Zeugnis zu präsentieren. Daraufhin fährt Frau A. mit Kind wieder heim, das ihr sagt, sie will nie wieder zur Mutter.
Seitdem gibt es nichtmal mehr telefonischen Kontakt. Erst in dieser Woche rief die Tochter die Mutter an und fragte, ob sie ihre restlichen Sachen haben könne, da kam sie mit einigen blauen Müllsäcken und schmiss diese in die Wohnung mit den Worten "Gott sei dank bin ich den Müll los!".
Nun macht sich das Mädchen (inzwischen 11) Gedanken darüber, was mit ihr passiert, falls ihrem Vater mal was passiert. Er ist inzwischen zwar mit Frau A. verheiratet, dennoch hätte sie ja keinerlei "Rechte am Kind", oder?
Das Kind möchte auf keinen Fall wieder zu ihrer Mutter, diese möchte sie auch nicht bei sich haben. Der einfachste Weg wäre, dass die Mutter freiwillig aufs Sorgerecht verzichtet und einer Adoption durch Frau A. zustimmt. Tut sie aber nicht, warum kann und will sie nicht erklären.

Herr M. und Frau A. wollen nun mit Kind zum Jugendamt um herauszufinden, was sie tun können, damit das Kind im Fall der Fälle nicht zur Mutter zurück muss.

Haben sie Chancen darauf, dass es so verläuft, wie sie sich das wünschen würden?

LG und danke für eure Antworten schon im Voraus

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Ich habe KEINE Ahnung, aber ich bin entsetzt übr dieses Verhalten der Mutter.
Ist es nicht so, dass Kinder ab einem gwissen Altr (12?) sagen können, wo sie leben möchten - auch wenn etwas passieren sollte wie du angedacht hast?!

LG Scrollan

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Ich bin auch der Meinung, dass sie zumindest gefragt werden würde, was sie denn möchte.

Übrigens macht das Mädchen selbst sich Gedanken darüber, was mit ihr passiert, wenn ihrem Vater was zustößt. Das wollen wir natürlich nicht hoffen, aber ganz Unrecht hat sie da ja nun nicht. Sie liebt ihre Stiefmutter sehr und war überglücklich, als ihr Vater und Frau A. geheiratet haben, das ändert trotzdem nichts daran, dass Frau A. im Grunde ja nichts mit dem Kind zu tun hat...

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Hallo

also wenn die Mutter des Kind nicht haben will , werden erstmal nähere verwandte ( Oma und Opa des SR bekommen , oder es bleibt erstmal beim JA ) .... trotzdem kann die "neue Frau" auch des SR beantragen . Des wird sie sicher acuh bekommen wenn die mutter des ablehnt und die Tochter gerne bei der "neuen Frau" bleiben wird ... auch wird sie nicht von einen auf den anderen tag dort raus gerissen , sondern darf dort weiter wohnen bleiben .... Komplizierter wird es wenn die Mutter aufeinmal wieder ihr recht gelten machen will ... aber auch dann kann die "neue Frau " immer noch SR beantragen , auch Oma und Opa könnten des ....

Wir haben so ein ähnliches probelm , wenn mir mal was zustösst , wird mein grosser seinen vater zugesprochen , den er aber jetz schon fast 3 jahre nicht mehr gesehen hat ( er ist erst 4 ) und zudem er keine Beziehung hat ... ausserdem wohnt sein Leiblichervater im Ausland .. also würde erstmal des Amt einspringen , bis mein Ex hier her kommt .... in der zeit würde mein Sohn bei meinen Eltern bleiben ... dann würden mein neuer Mann , und auch meine Eltern Sr und Aufenthaltsbestimmunsrech beantragen .... was dann passiert hängt vom Richter ab .

Aber da diese meistens des wohl des Kindes im sinne haben könnte es sein des wenn der KV hier in D nicht lebt erstmal des SR dem JA zugesprochen wird ( obwohl mein Ex es noch zum teil hat ) , damit er a. nicht aus seinen umfeld rausgerissen wird , und b. von seiner Schwester ( und den rest der Family ) .....

Also sie sollen sich mal erkundigen ob die Mutter nicht des SR besser freiwillig abgibt , oder sie des alleinige einklagen , den ich seh da schonein kindeswohl gefährted , wenn nicht körperlich durch aus seelisch . Ein versuch ist es immer wert , somal die mutter den Kontakt ja wohl ablehnt .

Lg Martina