Hallo!
Ich habe seit 3 Monaten meine Arbeitszeit aufgestockt und habe nun ein schlechtes Gewissen gegenüber unserem Sohn (5), da ich nicht mehr so viel Zeit wie vorher habe.
Ich arbeite ca. 20h pro Woche auf Lohnsteuerkarte und 5h pro Woche auf 400€ Basis.
Von den Arbeitszeiten sieht das so aus:
Mo: 8:30 - 13:00
Di: 17:00 - 20:00
Mi: 8.30 - 13:00 und 18.30-20.30
Do: 9:00 - 12:00 und 16:00-19:00
Fr: 9:00 - 13:00
Unserer freien Nachmittage sind zur Zeit Mo / Mi/ Fr, wobei ich mittwochs meist etwas gestresst bin, da ich dann abends nochmal los muss.
Ich habe ein schlechtes Gewissen, da ich 3 Abende in der Woche nicht da bin.Mein Mann kümmert sich dann um unser Kind und Donnerstag ist unser Sohn abwechselnd bei Schwiegereltern oder bei meinen Eltern.
Unser Sohn ist ein eher schwieriges Kind. Er ist sehr sensibel. Befolgt nur schwer Regeln. Wenn sich der "normale" Tagesablauf ändert oder sich generell Gewohnheiten ändern, dann kommt er nur schwer damit klar. Das äussert sich dann in vermehrten Wutanfällen, Nachtschrecks,Einnässen...
Im Moment machen wir keine besonderen Aktivitäten. Beim Kinderturnen wollte er nicht mitmachen, ich habe es oft versucht..
Unser Sohn ist von 8.00 - 13.30h im Kiga. Danach ist er meist müde oder überdreht und muss erstmal zu Hause ankommen. Bis wir dann fertig mit Mittagessen sind ist es meist 14.30 oder 15.00. Wenn es zeitlich passt verabredet er sich mit seinen Kiga Freunden. Das passiert im Moment aber nur ca. 2x im Monat.
Nun möchte ich ihn im Musikgarten anmelden, das ist 1x nachmittags pro Woche. Ihm macht Musik viel Spass. Meinn Mann meinte nun, dass sei ja wohl nicht nötig, dafür Geld auszugeben. Er solle lieber Fußball spielen. Ich denke aber nicht, das ihm Fußball im Moment so viel bringt. Wenn er 1x denBall abbekommt, dann gibt es bisher nur einen Wutanfall und er spielt nicht mehr mit...
Nun ist der Post hier etwas verworren geworden, sorry!
Ich möchte nur wissen, ob ihr meint, dass ich unserem Sohn zu wenig biete - auch von der Zeit her oder ist das normal?
Vielleicht mache ich mir auch einfach viel zu viele Gedanken über alles..
Liebe Grüße
sterntaler76
Familienleben und Arbeit - zu wenig Zeit für das Kind?
Bist du zufrieden mit allem? Also so wie es gerade läuft?
Oder stresst dich das alles?
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, wenn die Mama mit den Lebensumständen (und da ist es egal ob Hausfrau oder berufstätig) zufrieden ist, dann sind es die Kinder meist auch (wenn sie eine gute Betreuung haben).
Der eigene Stress und die Unzufriedenheit überträgt sich oft auf das Kind. Sie werden dann unruhig, aggressiv, zurückgezogen, desinteressiert usw.
Deshalb nochmal meine Frage: Bist du so zufrieden? Kannst du das deinem Sohn vermitteln?
LG
Eichkatzerl
Hallo Eichkatzerl!
Danke für Deine Antwort.
Hmm, nein ich bin so wie es jetzt ist unzufrieden! Mich stört das Arbeiten abends. Momentan geht es aber finanziell nicht anders. Und in meinem Hauptjob muss ich 2x abends arbeiten. Dort stört es mich aber nicht so, da ich dort auch nur bis 19h arbeiten kann, wenn ich das möchte.
Mich nervt mein 400€ Job. Aber wie gesagt, wir brauchen das Geld und die Arbeit dort (Kursleitertätigkeit) ist ganz gut bezahlt und eben nur abends möglich. Wahrscheinlich muss ich mich erstmal damit abfinden und nach einer Lösung suchen.
Mein Hauptjob macht mir viel Spass, aber es isz eben finanziell günstiger dass ich mir die Stundnezahl auf 2 Jobs aufteile.
Lg sterntaler
"Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, wenn die Mama mit den Lebensumständen (und da ist es egal ob Hausfrau oder berufstätig) zufrieden ist, dann sind es die Kinder meist auch (wenn sie eine gute Betreuung haben)."
Genau das ist das Wichtigste. Ich gehe jetzt auf das Ende meiner zweiten Elternzeit zu und werde ab Ende Februar wieder Vollzeit Arbeiten. Das bedeutet dank Pendelzeiten KiTa von 8-18 Uhr and 5 Tagen die Woche - ich schau mich zwar auch nach ner Stelle die naeher an zuhause dran ist um, aber realistisch wird das dann trotzdem nichts unter 9 Stunden am Tag mit Fahrtzeit.
Waehrend der Elternzeit hatte ich die KiTa fuer meine Grosse auf zunaechst 1 Tag, mittlerweile 2 Tage die Woche reduziert, und weiss dass sie sehr gerne hingeht (und sehr stolz darauf ist mittlerweile in die Vorschulgruppe aufgestiegen ist) - die Betreuung ist liebevoll und die Tage werden abwechslungsreich gestaltet - und daher funktioniert das gut fuer uns. Als sie mit 9 Monaten dort angefangen hatte wurde sie von den Betreuern viel im MeiTai getragen, und sie koennen es dort kaum erwarten dass bald die kleine Schwester auch da ist.
Nach der KiTa essen wir abends zusammen - wir haben ne Wohnkueche, also wird auch beim Kochen schon Zeit miteinander verbracht, und dann wird noch ein bisschen gespielt, gekuschelt und gelesen, bis es dann ins Bett geht.. Ausfluege gibt's halt nur am Wochenende, aber im Sommer ist es ja noch recht lange hell, dass man z.B. auch nach der KiTa noch in den Park kann.
Wenn ich nicht wuesste wie gut die Betreuung ist, wuerde es mir auch schwerer fallen, aber so, weiss ich meine Kinder in guten Haenden - und auch, dass ich wenn ich wieder arbeite viel gelassener und geduldiger bin.
Ich würde sagen, das ist normal so. Ich bin kaum einen Nachmittag zu Hause, die Kinder "routieren" ,ähnlich wie bei dir, nach einem festen System. Bislang sind alle sehr zufrieden so. Die Kinder scheinen sogar eher davon zu profitieren, dass sie nicht nur eine feste Bezugsperson (mich) haben.
Warum willst du ihm unbedingt eine Aktivität aufdrängen, wenn er doch offensichtlich gar nicht will? Du musst ihm nichts bieten. Wenn er Zu Hause die Zeit für sich braucht, ist das doch gut so. Wenn er erstmal in der Schule ist, wird sich vieles (die Nachmittagsgestaltung, der Freundeskreis) nochmal ändern. Vielleicht hat er ja dann ganz von alleine Interesse an irgendeinem Sport...
Also ich kann Dich irgendwie nicht verstehen - Dein Mann ist doch, bis auf den Do, bei Eurem Kind. Was ist so schlimm daran wenn nur einer von Euch beim Kind ist?
Musikgarten oder Fußball solltet Ihr dem Kind überlassen, für gewöhnlich kann man ja überall mal mitmachen ohne gleich was bezahlen zu müssen.
Wenn Du Dich trotz allem unwohl fühlst, mußt Du wohl wieder reduzieren, bringt ja nix wenn Du Dich nicht wohl fühlst mit dem was Du tust.
LG
Hallo,
ich finde nicht, dass Ihr Eurem Kind zu wenig bietet! Und Musikgarten oder Fussball sollte eher das Kind entscheiden, gerade wenn er unruhigerer Natur ist und eher schwierg, wie Du schreibst.
Ansonsten habt Ihr die Betreuung doch super geregelt, er hat feste Bezugspersonen und wird nicht ständig von anderen Leuten betreut. Ich würde sagen: optimal.
Wenn Dich das Arbeiten am Abend zu sehr stresst, solltest Du Dich vielleicht nach einer anderen Arbeitstelle umschauen, so dass Du nicht zwei Jobs hast. DAS würde mich auch stressen, wenn ich abends noch mal zum anderen Job müsste.
Ich arbeite VZ mit 2 Kindern, habe aber mit meinem Mann ein - für uns - otimales Familienmodell gefunden. Er ist selbstständig und arbeitet nur von zu Hause aus, ich arbeite drei Tage im Büro und zwei Tage von zu Hause aus.
Termine legen wir immer so, dass einer bei den Kindern (8 und 6) ist,
Somit brauchen wir keine Fremdbetreuung und die Kinder kommen nach der Schule nach Hause.
Sweety
Ich finde es völlig in Ordnung. Es gibt genug Leute welche Schichtarbeiten oder am Wochenende arbeiten müssen.
Man ist nicht automatisch eine bessere Mutter, nur weil man permanent um das Kind schwirrt. Qualität statt Quantität.
Finde Deine AZ nicht schlimm...
25h die Wo zu arbeiten ...völlig i.O.
Wir arbeiten beide im Schichtsystem,abwechselnd auch WE & Feiertage.
Unsere Kids sind 5 u. fast 9 J. alt u. bis 16 Uhr in d.Betreuung.
Die Kinder fühlen sich wohl ,sie haben dort jede Menge Spass ,sind
unter ihren Freunden.
Familienzeit bleibt trotzdem genug ...wir setzen hier auch
auf Qualität.
Mein Großer schwimmt im Verein (Mo+Do +freitags ist Hallentraining)
Die Lütte fängt Anf. Febr. mit d. Seepferdchenkurs an.
LG Loonis
hallo,
dein Kind sollte einen festen Tagesablauf und vor allem feste Bezugspersonen haben..wenn du der Meinung bist das es zu kurz kommt,gib deinen Job auf und sorge dafür..
l.g loganmum
Ich hätte kein schlechtes Gewissen, denn dein Kind wird doch im Kindergarten und innerhalb der Familie gut betreut. Früher waren die Mütter zwar größtenteils daheim, was aber doch noch lange nicht bedeutete, dass sie die ganze Zeit die Kinder bespaßen konnten. Schließlich gab es damals die ganzen Hilfsmittel im Haushalt nicht. Dein Sohn wird sich schon daran gewöhnen.
Ich bin glücklich Mama und "Hausfrau" zu sein! Für meinen "geistigen Input" mache ich aber ein Studium von zuhause und das lässt sich super mit den Kindern verbinden.
übrigens: Dein Mann will nicht, dass Dein Sohn Musikunterricht bekommt aber dass er Fussball spielt?? Bei uns ist es andersrum Man, bin ich froh, dass Fussball in unserer Familie uninteressant ist. Der wöchtentliche Musikunterricht aber, der ist heilig!
lg