Hallo,
wir spielen relativ kurzfristig mit dem Gedanken, daß Männe ganz zuhause bleibt und ich Vollzeit arbeiten gehe, aus finanziellen Gründen.
Die Kleine ist knapp 2 und Krippenplatz ist nicht verfügbar und wir wollen sie auch nicht ganztags abgeben.
Bis jetzt war ich "ganz und gar" für die Kids zuständig (meine da vor allem alles Organisatorische... )
Bei wem wars ähnlich und wie klappt das jetzt??
Und dann mit der "Elternzeit"- kann mein Mann noch die nehmen, wie lange im voraus muß man die einreichen usw. Ich meine jetzt nur die Option,das er nach Ablauf wieder in der Firma einsteigen kann...Oder gibts das nicht " so kurzfristig"?
Wäre so zum 1.06./ 1.07.
und
"Spontanentschluß" Mama arbeitet Vollzeit, Papa zuhause. In welcher Familie ist das so? Wie läufts?
Hallo.
Bei uns war es so. Ich bin 8 Wochen nach der Geburt unserer gemeinsamen Tochter wieder arbeiten gegangen und der Papa ist zu Hause geblieben. Er hat 12 Monate Elternzeit gemacht, die letzte Woche vorbei waren. Wir hatten die Entscheidung getroffen, da ich die Möglichkeit bekommen hatte, meine Stunden von 25 auf 35 Stunden zu erhöhen und weil mein Freund vorher 80-100 Stunden pro Woche gearbeitet und somit fast nichts von den Kids hatte.
Es lief wirklich super. Muss auch dazu sagen, dass mein Freund gelernter Hauswirtschafter ist: Er hat den Haushalt in Ordnung gehalten, sich um unsere Tochter gekümmert, gekocht, meinen Sohn und meinen Stiefsohn (die beide bei uns leben) von Kindergarten und Schule abgeholt. Meinen Sohn bringe ich nach wie vor in den Kindergarten. Seinen Sohn hat er in die Schule gebracht.
Leider ist unser Plan nicht ganz aufgegangen. Meine Firma hat nach Bewilligung seiner Elternzeit ihr Angebot ohne Begründung zurückgezogen, so dass ich weiterhin nur 25 Stunden arbeiten konnte. War finanziell eine große Einbuße, da mein Freund ja durchs Elterngeld auch weniger bekam. Und kurz darauf bekam mein Freund ein Angebot, wo er nur 40 Stunden hätte arbeiten müssen und das für wesentlich mehr Geld. Zu allem Überfluss hat meine Firma dann 7 Monate nach Arbeitswiederaufnahme den Standort geschlossen, so dass ich erstmal ohne Job dastand. Aber inzwischen habe ich wieder einen.
Wenn alles so gelaufen wäre, wie geplant, wäre es toll gewesen. Mein Freund hat das alles super hinbekommen und ich war nicht beunruhigt, weil ich dann auf Arbeit war.
Mein Freund hat die Elternzeit kurz nach der Geburt unserer Tochter bei seinem AG angefragt, welcher ihm auch bestätigt wurde. Seit letzter Woche ist er auch wieder bei dem Unternehmen tätig. Es kommt immer auf den AG drauf an, wie der drauf ist. Wie das Verhältnis zum AN ist.
LG
Franzi
Hallo,
wir haben folgendes Konstellation:
Das erste Jahr war ich zu Haus, anschliessend bin ich wieder Vollzeit arbeiten und mein Mann ist zu Haus geblieben. Unser Zwerg ist nun auch über 2 Jahre und im November ist die Elternzeit für meinen Mann vorbei (er wird jetzt schon trübsinnig, wenn er daran denkt).
Soweit ich mich erinnere, kann man bis zu 8 Wochen vorher beim AG Bescheid geben, dass man Elternzeit nehmen möchte - hier würd ich an deiner Stelle aber sicherheitshalber nochmal beim Amt für Familien nachfragen.
Bei uns klappt diese Aufteilung sehr gut.
Mein Mann ist für den Haushalt zuständig - ich muss mich immer bremsen und mir sagen: Anders ist NICHT schlechter!!!
Mein Mann macht viele Sachen anders als ich es machen würde - sowohl bei unserem Kleinen als auch im Haushalt - daran musste ich mich erstmal gewöhnen - also denk dran .
Er macht alles im Haushalt - mit Ausnahme vom Kochen - das ist weiterhin mein Part - ist für mich aber ok - schliesslich ist der Rest auch nicht ohne!!!!
Teilweise beneide ich meinen Mann und teilweise bin ich auch froh, arbeiten zu können. Ist halt ein lachendes und eine weinendes Auge .
Ich für meinen Teil bin jedoch froh, dass mein Mann das ohne Probleme mitmacht und sich nicht 'zu schade' dafür ist - ist ja doch eher die Ausnahme!!!
Viel Erfolg bei deiner Entscheidung - ihr macht das schon
bei uns war es auch so. Ich bin gleich wieder arbeiten gegangen, mein Partner nahm 12 Monate Elternzeit. Es hat super funktioniert mit Haushalt und Kinderbetreuung. Doch ihm fiel die Decke auf den Kopf und er tauchte mit samt Baby immer wieder bei mir auf der Arbeit auf (das ich Geschäftsführerin bin und damit ein eigenes Büro, war das nicht so problematisch).
Ich hätte die Zeit zu Hause mehr genießen können als er und habe ihn auch insgeheim beneidet. Aber finanziell gesehen war dies die beste Möglichkeit.
Seine Firma hat, trotz gesetzlich korrekter Beantragung der EZ Stress gemacht. Die kannten das nicht, dass ein Mann zu Hause bleibt. Sie wollten ihn danach vom Aufgabengebiet her dekradieren. Er hat sich dann selbständig gemacht. Mausi ist nun in der Kita.
Macht es, wie Ihr es für richtig haltet, aber macht euch auf Kommentare aus Eurer Umwelt gefasst. Die deutsche Gesellschaft ist da noch nicht so weit. In Skandinavien wäre das völlig normal.
Hi,
bei uns ist das seit 9 Jahren so... Es klappt prima, wenn man davon absieht, dass mein Mann mittlerweile das typische "Hausfrauensyndrom" bekommt - er würde gerne TZ arbeiten, um mal wieder was anderes als Haushalt zu machen und "raus" zu kommen, findet aber keinen TZ-Job nach 9 Jahren als Hausmann.
Mein Mann ist damals auf meinen Wunsch zu Hause geblieben und ich gehe schon immer VZ arbeiten. Er kann sich genauso gut um unseren Sohn kümmern, den Haushalt schmeißen (besser als ich) etc. Unser Sohn genießt es sehr, dass er seinen Papa "immer" um sich haben kann.
Wie es mit der Elternzeit heute ist, weiß ich nicht. Bei uns war das alles kein Problem - mein Mann hat diese beantragt, ich habe meine Rentenzeiten an ihn übertragen (wird IMMER automatisch der Mutter zugeordnet - 3 Jahre als "eingezahlt" - 7 Jahre alt Rentenanrwartschaftszeit) und er bekam das Erziehungsgeld.
Gruß
Kim
huhu,
bei uns wird das auch so gehen,..haben uns jetzt dazu entschlossen.
1. weil ich mich mit dem gedanken der fremdbetreuung u3 nicht so anfreunden konnte.
2. ich verdiene mehr
ich bleibe noch bis zum ersten geburtstag zu hause in elternzeit,..und ab dann geht mein mann 2 jahre in elternzeit und ich arbeite mit lohnsteuerklasse 3 vollzeit.
uns wurde geraten den elternzeitantrag max 8 wochen vor beginn einzureichen, nur dann besteht ein besonderer kündigungsschutz.
jedoch muss der antrag sowie bei der frau auch 7 wochen vor beginn eingereicht sein.
und bei der elterngeldstelle hab ich angerufen das , mein mann nun doch seine vätermonate nimmt also bekommt er auch noch für den 13. und 14. lebensmonat elterngeld.
Und nach der elternzeit steht im ein gleichwertiger arbeitsplatz wieder zu.
er bekommt auch die 2 jahre erziehungszeit bei der rente angerechnet, und ist krankenversichert.
Ich nehme gleich an die elternzeit noch 4 wochen urlaub,..um den übergang mama ist weg und papa da zu erleichtern,..dann sind wir 3 einen monat nochmal zusammen zu haus.
lg
Eine Freundin von uns ist arbeiten gegangen und ihr mann ist zu Hause.
Wir haben es ihr soooo oft gesagt,dass es so wie es läuft,nicht gut ist.
Sie ist jede Nacht aufgestanden bei der Kleinen und dann voll arbeiten gegangen.
So hatte sie wenigstens nachts was von ihrer Tochter.
Wenn die Kleine frühs um fünf wach war, dann ist sie halt um 6 uhr schon im Büro gewesen und kam oft erst nach 18 uhr heim.
Tja und weil sie nicht hören wollte ist sie aktuell auf Mutter-Kind-Kur weil sie ein Burn-Out bekommen hat.
Ihre Tochter fehlte ihr.Sie verpasste einfach alles.
Das erste mal ,lachen,krabbeln,sitzen,laufen etc.
Nicht zu unterschätzen das Ganze.
So geht es den meisten Vätern, die auch noch etwas von ihren Kindern haben wollen.
Und weil es so sonst meinem Freund ergangen wäre, wenn er weiter hätte so arbeiten müssen, haben wir beschlossen, dass der Papa jetzt an der Reihe ist.
Er hat wöchentlich 80-100 Stunden gearbeitet, hat von der Entwicklung seiner beiden Söhne fast gar nichts mitbekommen. Hat immer geackert, weil er seiner Familie etwas bieten wollte und dass sie gut über die Runden kommen können. Er hat die ersten Schritte verpasst, das erste LÄcheln und so weiter.
Deswegen war es für ihn umso schöner, weil er es jetzt bei unserer Tochter nachholen konnte.
Warum sollte dem Papa nicht das gleiche Recht zustehen wie der Mama?
Was habt ihr für Männer, die es schaffen, den Haushalt zu bewältigen? Selbst wenn ich es könnte, würde ich es niemals tun. Denn mein Mann wäre niemals in der Lage, auch nur ansatzweise was im Haushalt zu machen. Ich erinnere mich mit Schrecken an die drei Wochen, die ich wegen einer OP ausfiel. Und an das Geheule meines Mannes, der nach 2 oder 3 Tagen seine Mutter angerufen hat, die dann in unserem Haushalt rum hantierte!!!
Hi,
dann ist Dein Mann entweder abslout verzogen worden oder einfach sehr bequem und geschickt, um es nett genug zu verpacken.
JEDER Mann kann den Haushalt wuppen, wenn er will und man ihm etwas Zeit gibt udn bereit ist zu akzeptieren, dass Mann den haushalt etwas anders macht als Frau selbst.
Mein Mann hat bereits als Kind & Jugendlicher gelernt, dass er im Haushalt zu helfen, Wäsche zu waschen und zu falten, zu kochen, Windeln zu wechseln (sein Bruder ist 18 Jahre jünger).
Gruß
Kim
"Was habt ihr für Männer, die es schaffen, den Haushalt zu bewältigen?"
Einen, dem ich gleich in der Anfangsphase gesagt habe, Männer, die nicht kochen können, werden heutzutage nicht mehr geheiratet.
Im Ernst, von jedem Hauptschulabschluß-nicht-geschafft-Mädel erwartet man, daß sie einen Haushalt gewuppt kriegt, wieso soll das nicht auch jeder Mann schaffen?
Hallo,
bei uns wirds ab juli auch so sein, dass ich vollzeit arbeiten gehe und mein freund zu hause ist mit dem kleinen. er ist dann allerdings in elternzeit für 5 monate, danach geht er auch wieder arbeiten. so ab oktober wird er unseren sohn in die krippe eingewöhnen, ich hoffe das wird einfach, weil unsere "grosse" tochter ja schon dort ist.
Elternzeit kann dein mann bis 8 wochen vor ez-antritt beantragen - müsste also noch gehen. kann er bis zum vollendeten 3. lj eurer tochter beantragen. er wird nur kein elterngeld mehr bekommen, da das nur bis zum 14. lm des kindes gezahlt wird.
ich bin auch gespannt, wies bei uns laufen wird...
LG!
Die Hippe
JA, wir haben das Experiment damals gemacht, und es hat nicht funktioniert.
Ich habe wieder angefangen zu arbeiten, als unsere Tochter 2,5 Jahre alt war, zunächst nur 15 Std./ Woche in "Wechselschicht" zu meinem Mann.
Als sie 3 wurde, war mein Erziehungsurlaub zu Ende und ich musste mich entscheiden, ob ich wieder auf meine Vollzeitstelle rutsche oder Teilzeit weitermache. Beide Vollzeit ging aufgrund der Betreuungszeiten nicht. Da mein Mann schon länger unzufrieden war, mir meine Arbeit jedoch Spaß machte und ich bessere Arbeitszeiten hatte, blieb er zu Hause und versuchte, sich mit einem Kleingewerbe selbständig zu machen.
Ging voll daneben, Gewerbe lief nicht, später hat er eine Teilzeitstelle gesucht (als Mann noch viel, viel schwerer als als Frau!). Haushalt ging überhaupt nicht, alles blieb an mir hängen. Das einzige war, er hat tolle Sachen mit unserer Tochter gemacht, die beiden hatten mächtig Fun! Aber ansonsten wurde er immer unzufriedener, depressiver, weil er sich "nutzlos" fühlte. Wir stritten uns immer mehr, fast wäre unsere Ehe drauf gegangen.
Nach 1 Jahr haben wir beschlossen, wieder zu tauschen, es dauerte nochmal ein halbes Jahr, bis er wieder Arbeit gefunden hat (Erziehungszeit machte sich bei potentiellen Arbeitgebern ganz schlecht im Lebenslauf!).
Also, drücke euch die Daumen, dass es besser läuft!
LG