Hallo zusammen,
muss mich hier jetzt einfach einmal auskotzen und entschuldige mich daher jetzt schon mal für das folgende :
Mein Mann und ich haben zwei wunderbare Töchter (3 1/2 Jahre und 4 Monate).
Dadurch das die Große in den KIGA geht und die Kleine ihren Rhythmus dementsprechend hat ist bei uns auch am WE spätestens um 7 Uhr die Nacht vorbei.
Ich stehe dann immer mit ihnen auf und nehme meist mindestens eine mit zum Brötchen holen (heute Morgen sogar alle beide).
Als wir wieder zu Hause ankamen (nach ca. 20 Minuten) lag mein Göttergatte noch in den Federn und schnarchte schön vor sich hin. Das die beiden wach sind hatte er vorher allerdings mitbekommen.
Die große bekam dann natürlich ihre "5-Minuten" während die Kleine schrie, weil sie den Dreh zum Schlafen nicht bekam. Aber aufgestanden ist er immer noch nicht.
Während ich mich mit der Kleinen hin setzte deckte die Große schonmal den Tisch.
Als fast alles fertig war kam er dann auch mal und verstand überhaupt nicht, dass ich etwas sauer war...
Wäre es jetzt mal so, hätte ich da kein Problem mit, aber:
Ich bin JEDES Wochenende an BEIDEN Tagen die jenige, die als erstes mit den Kindern aufsteht. Sein Argument: Er arbeitet ja die ganze Woche und muss nachts aufstehen (stimmt - zwischen 2 Uhr und 5 Uhr ist seine Nacht vorbei). Doch dafür legt er sich jeden Mittag hin, was ich ihm auch gönne. Ich erwarte da gar nicht, dass er nachmittags da ist. Er soll gerne schlafen.
Doch auch ich stehe die ganze Woche "früh" auf: Zwischen 6.15 und 6.45 meldet sich die Kleine. Da stehe ich auf und mache alle/s fertig, bis wir die Große zum Kiga bringen können. Dann geht der normale Turn zu Hause weiter... und das mache ich auch am WE.
Wann darf ich denn mal länger liegen bleiben oder einen Mittagsschlaf machen? Wenn beide Kinder weg sind... sonst nicht.
Mich ärgert das einfach.
Es geht mir noch nicht mal darum, dass ich mich an einen gedeckten Tisch setzen will (obwohl ich mich darüber auch MAL sehr freuen würde).
Ich finde einfach nur, das auch ich mal wieder bis 8 Uhr liegen bleiben darf (schließlich übernehme ich auch JEDE Nachtschicht wegen der Kleinen). Auch ich werde in der Wochen mindestens 2-3 Mal wach:
Einmal wenn sein Wecker klingelt, wenn sich die Kleine mit Hunger meldet und zwischendurch kommt die Große noch zu uns. Es ist zwar immer nur kurz. Trotzdem ist mein Schlaf ja in dem Moment gestört.
Falls jemand bis hier hin gelesen habe sollte: VIELEN DANK!
Das musste einfach mal raus.
LG und ein schönes WE
Ann-Kathrin
Jedes Wochenende das Gleiche... *SILOPO*
hast du ihm das schon mal gesagt?
lg
Ja, des öfteren.
Daraufhin kommt er ja immer mit seinem Argument, dass er ja die ganze Woche über am arbeiten ist...
na dann hast du das bisher wohl nicht sehr erfolgreich eingefordert.
ich würde das wochenende aufteilen, wenn ihr ausschlafen wollt. einen morgen er, den anderen du.
wenn du das so willst, dann stell das klar und lass dich auch nicht abbringen. bisher hat sein argument mit der arbeit ja auch sehr gut gezogen, er musste ja noch nicht nachgeben.
lg
Willkommen in meinem Leben. Das könnte von mir sein. Mein Partner ist allerdings immer mehrere Wochen weg, dann ein paar Wochen zuhause. Wenn er da ist, schläft er so, wie er es für sich braucht. Wacht einer der Jungs früh auf, dann bin ich diejenige, die mit aufsteht.
Ich versteh Deinen Frust. Aber mal ganz ehrlich, wenn Du willst, dass sich etwas ändert, dann mußt Du das sagen. Denn Männer haben dafür meistens keine Antenne. Er geht am Wochenende auch einfach weiter feiern wie bisher. Nur ist mir das einerlei. Ich habe meinen Rhythmus und an dem halte ich fest. Dadurch bekomme ich genügend Schlaf und wenn es mal nicht so viel ist, dann sag ich ihm das, bitte ihn, sich wenigstens um den Großen zu kümmern. Dann leg ich mich mit dem Kleinen hin, wenn er tagsüber seine Schläfchen macht.
Brötchen holen, Tisch decken.... das funktioniert, wenn ich ihn darum bitte. Und so denke ich, sollte es sein. Die Hauptlast bleibt nunmal an den Frauen in den meisten Fällen hängen. Das Gros der Männer ist nicht wirklich Willens, sich um diese Dinge zu kümmern. Wir können darüber lamentieren, oder ihnen klar machen, was wir erwarten und dann sollten wir uns freuen, wenn sie es verstanden haben und uns entgegen kommen.
Ich bin nicht desillusioniert. Ich habe nur aufgehört, meine Nerven für etwas aufzureiben, das sich nicht lohnt, nämlich einen Mann ändern zu wollen.
Gruß
marjatta
Hi marjatta,
dein letzter Satz hat mir gerade sehr gut gefallen. Das musste mir wohl einfach mal wieder klar gemacht werden.
Sagen bringt nicht direkt etwas. Habe das Thema schon häufiger angesprochen.
Wahrscheinlich muss ich einfach in der Situartion sagen: "Mach bitte." und dann eben hin nehmen, wenn er es nur sehr widerwillig tut.
Aber das ist dann sein Dind. Er wollte die beiden schließlich auch.
Die Erfahrung, die ihr so mit den Männern beschreibt, hab ich persönlich nicht gemacht.
Mein Mann ist derjenige, der nachts aufsteht, wenn die Kleine ruft, erfahrungsgemäß kriegt er sie schneller ruhig als ich, muss an seiner Art liegen, bei mir versucht sie immer Theater zu machen, ist also aus der Erfahrung heraus so entstanden. Wach bin ich natürlich auch, wenn sie schreit.
Am WE stehen wir beide auf, einer holt Brötchen, der andere deckt den Tisch, macht Kaffee.
Ab und zu kommt auch eins der Kinder mit, ansonsten bleiben halt alle zu hause. Er ist auch oft samstags auf sich gestellt da ich auch teilweise samstags arbeite. Dann kocht er auch.
Samstags vormittags bespaßt mein Mann die Kinder mit diversen Aktivitäten im Garten, zumindest im Sommer. Dann habe ich Zeit zum Einkaufen, Haushalt, wobei beim Einkaufen auch schonmal ein Kind mitkommt.
Auch in der Woche holt er die Kinder von der Schule ab, fährt Sohnemann zur Therapie, geht zu den Elternabenden im Wechsel mit mir.
Da brauchte ich ihn aber nicht drum bitten, das läuft auch so. Jetzt ist es einfach notwendig, da ich später von der Arbeit komme und er zeitlich flexibler ist, aber auch früher, als ich weniger gearbeitet habe, war er schon immer sehr engagiert.
Auch wenn eins der Kinder krank ist, bleibt er meist zu hause, allein aus praktischen Gründen, da er auch von zuhause arbeiten kann, ich aber vor Ort sein muss. Er macht dann Kinderarztbesuche, organisiert Babysitter, und wenn ich abends nach hause komme, ist die Küche aufgeräumt und die Kinder bettfertig. Ich glaube, ich muss heute abend meinem Mann mal was wirklich Gutes tun, denn danke sage ich ihm oft, aber wie froh ich bin, ihn zu haben, zeige ich ihm wohl zu selten.
So dann schnapp ich mir mal das Telefon und organisiere einen Babysitter, dann lad ich ihn heute abend in sein Lieblingslokal ein und morgen darf er dann mal liegenbleiben.
bei kind nr 1 war es auch so. aber ich hab irgendwann den schlussstrich gezogen. wenn er das wieder macht wenn kind nr 2 da ist, dann tret ich ihm wieder in seinen allerwertesten!!
solltest du auch machen.
Danke, guter Tipp
Hallo,
mein Mann schafft es selten bis nie, vor mir aufzustehen. Er ist ein noch viel größerer Morgenmuffel als ich (und das mag etwas heissen!).
Wir haben seit einiger Zeit den Deal, dass ich mich an den Wochenenden zum Mittagsschlaf zurückziehe (mit Ohropax klappt das wunderbar) und er in dieser Zeit die Kinder beaufsichtigt, mit ihnen spazieren geht oder was auch immer, ich bin jedenfalls nicht dabei.
Macht miteinander irgendeinen Handel aus. Es ist wichtig, dass Du auch etwas für Dich tun kannst.
Ich gehe jetzt schlafen!
LG
Karin
Hi Karin,
danke für deinen Tipp. Der gefällt mir auch sehr gut.
Denn da ich es gewohnt bin um die Zeit aufzustehen bin ich ja auch eigentlich daran gewöhnt. Aber ein Mittagsschlaf ist eine super Alternative.
hast du das deinem mann auch schon so gesagt, oder muss er erahnen warum du sauer bist?
Ich habe es ihm bereits mehrfach gesagt. Ich weiß ja, das er keine Gedanken lesen kann...
Wir haben es geteilt: Er steht am Samstag auf und ich am Sonntag. Da er die Kinder meist vor mir hört (ich schlafe mit Ohrenstöpseln wegen seines Schnarchens) lässt er mich sogar oft am Sonntag liegen, netterweise.
Ich finde das auch nur fair, schließlich steht er unter der Woche nur 25 min vor mir auf (er 5.50, ich 6.15 Uhr) und hat spätestens um 20.30 Uhr abends Ruhe, wenn die Kinder im Bett sind, für mich gehts dann mit Haushalt und Job (arbeite als Freiberufler von zu Hause aus) meist bis 23 Uhr weiter.
LG Nico
Ihr solltet darüber reden.
Wir sind morgens (fast) alle zusammen wach und kuscheln zu viert in unserem Bett. Mal liegen bleiben gibt es bei Krankheit oder wenn am Abend vorher etwas Besonderes war. Ansonsten stehen wir dann auch zusammen auf und derjenige, der sich nicht gerade die Haare waschen muss, macht die Kids mit fertig.
Ich glaube, was die Männer einfach nicht begreifen ist, dass sie zwar arbeiten und Frau Haushalt und Kinder hat, er sich aber nur um sich und seinen Kram auf Arbeit kümmern muß, während Frau sich um sich, zwei Kinder und einen Haushalt kümmern muß, quasi die dreifache Arbeit mindestens hat.
Natürlich ist die Arbeit nicht zu unterschätzen, die Mann macht, und ja, man gönnt ihm auch gerne einen freien Nachmittag, während man mit beiden Kindern auf dem Spielplatz ist und gucken muß, was das größere Kind macht, dass vielleicht auch mal Hilfe beim Klettern braucht oder auch mal von Mama angeschaukelt werden will, während Mama aber gleichzeitig auch noch das Baby auf dem Arm hat oder es im Kinderwagen schaukelt, damit es sich beruhigt und/oder einschläft.
Schon allein morgens hat Frau zu tun, dass sie sich anzieht, das Baby füttert, parallel das ältere Kind bespaßt und vielleicht noch gleichzeitig Kaffee für den Mann kocht (sie meint es ja gut und will wenigstens ihm das Aufstehen erleichtern, indem er mit einer Tasse frischem Kaffee wach werden kann), um dann beide Kinder zu waschen und anzuziehen, da das Ältere ja zur Kita muß.
Kurzum: Ich verstehe dich voll und ganz !!!