Schwiegermutter in spe

Hallo,

folgendes beschäftigt mich zur Zeit:

ich habe seit über einem halben Jahr eine Beziehung zu einem Mann anfang 40.
Ich selbst bin geschieden, hab zwei Kinder einen Universitätsabschluss und einen guten job und die Sehnsucht nach einer guten Partnerschaft. So weit so gut.

Mein Liebster hat sich ein Haus gebaut und ist noch dabei es innen ganz auszubauen, wobei er mich schon nach meiner Meinung fragt. Sein Haus befindet sich gleich neben dem Haus seiner verwitweten Mutter und er wohnt darin. Er wünscht sich dort mit mir und meinen Kindern zu wohnen, will mich heiraten und gerne auch ein Kind.

Nun ist es aber so, dass er Jeden Tag bei seiner Mama, die seit 4 Jahren Witwe ist, zum essen geht, sie ihm jeden Tag sein Brot für die Arbeit zubereitet, er für sie einkauft da sie selbst keinen Führerschein hat, und nicht mehr so gut zu fuß ist, sie jede Woche zur Behandlung fährt und mit ihr zum shoppen und sonstigen Erledigungen geht. Er hat noch zwei weitere Brüder, von denen der eine sich ganz abgeseilt hat und der andere auch nebenan im eigenen Haus wohnt mit Frau und drei Kindern.

Ich habe sie nun schon zwei mal zu Gesicht bekommen, das einemal waren wir zum Kaffe bei ihr eingeladen und das andere Mal hatte sie Geburtstag und wir sind abends zu ihr gegangen zur einem Pläuschen.

Das erste was sie gesagt hat als sie mich gesehen hat, war dass ich mit meinen langen Haaren ja genauso aussehen würde wie die Exfrau von ihrem anderen Sohn, die eine große Enttäuschung gewesen ist, weil sich das Paar schon nach einem Jahr Ehe hat scheiden lassen.

Als wir an ihrem Geburtstag nur wir beide bei ihr im Wohnzimmer gesessen haben, ist mir aufgefallen, dass mein Liebster von der Körpersprache her mich am liebsten nicht dort sitzen gehabt hätte - er hatte die Beine übereindander geschlagen von mir weg.

Der Geburtstag war an einem Wochentag gewesen, und am Wochenende wollte sie ihre Leibsten zu einem Essen einladen. Da ging ich und auch mein Liebster davon aus, dass sie mich und meine Kinder auch dabei haben wollte. Nach zwei Tagen druckste er so ein wenig um das Thema herum, und ich sagte dass wir da nicht kommen würden. Es hat ja ehe keine richtige Einladung gegeben. Dann stellte sich heraus, dass es wohl so gewesen ist, dass sie nicht für uns bezahlen wollte, und ich denke mir, dass sie uns einfach nicht dabei haben wollte. Daraufhin habe ich mir mit meinen Kindern für dieses Wochenende andere Sachen vorgenommen, so dass er auf unsere Gesellschaft verzichten musste.

Ich bin ja schon etwas erfahren im Umgang mit einer Schwiegermutter und weiß sehr wohl, dass ich Konkurrenz bin. Nun denke ich mir, dass dieser Fall besonders schwierig ist, weil das Verhältnis doch recht eng ist.

Er sagt zwar selber, dass er sich dort abseilen möchte aber er nutzt ja auch die Vorteile, wird bekocht, bekommt die Wäsche gemacht und hat jeden Tag jemanden zum Unterhalten.

Sehe ich die Sache zu eng???? Was soll ich tun und worauf muss ich achten?

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Hallo!

War dein Partner auch schonmal verheiratet?

LG

Susanne

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Hallo,
nein er ist Junggeselle und hat eine 8 Jährige Beziehung hinter sich, hat aber nie mit ihr zusammen gewohnt. Von ihr hab ich auch schon von seiner Mama gehört, natürlich nichts gutes. Wie das halt so läuft..

Susanne

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Dann würde ich sagen, zieh dich schon mal warm an!

Ein 40Jähriges Muttersöhnchen, dass noch NIE mit einer Frau zusammengelebt hat.
Der Mann hat NULL echte Beziehungserfahrung!
Der klappt komplett zusammen, wenn er plötzlich 100% Familienleben hat.

Männer um die 40 ohne Vergangenheit haben nen Dachschaden!
'Nicht ohne Grund wird seine Ex NICHT mit ihm zusammen gelebt haben.

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hallo

na ja, ich finde nach erst einem halben jahr beziehung würde ich weder zusammenziehen noch kinder und hochzeitspläne machen oder haben.

lass es doch einfach langsam angehen und lerne deinen neuen partner und seine familie besser kennen und sie dich und deine kinder auch.

was sagen den deine kinder zu eueren plänen ?

gruss pigger

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Hallo,

natürlich ist es alles noch recht früh, und deswegen spreche ich mit meinen Kindern noch nicht über Zukunftspläne. Es ist eher so, dass er über solche Dinge spricht und ich mich etwas zurückhalte. Trotzdem mache ich mir Gedanken über mögliche Hindernisse und wie ich das im Moment einschätze, wird seine Mama solch ein Hindernis darstellen.

Susanne

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Eigentlich ist es sogar so, dass ich den Eindruck habe, dass sie das ganze Thema "Sohn hergeben" nicht will. Ihre beiden anderen Söhne haben den Absprung geschaftt, und er ist nun der einzige verbleibende nachdem sie Witwe ist. Er ist der Mensch für den sie jeden Tag kocht mit dem sie am Esstisch sitzt, der ihr die anfallenden Reparturen am Haus erledigt, der für sie einkauft, der sie umherkutschiert auf den sie sich verlassen kann.

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Sehe ich die Sache zu eng???? Was soll ich tun und worauf muss ich achten?

Das dir klar ist was du von einer Partnerschaft erwartest, was du bekommst weißt du ja schon.
Sollte beides nicht im Verhältnis zueinander stehen sieh zu das du die Beine in die Hand nimmst.
Es sei denn du willst ihn als 3.Kind adoptieren und im Dauerkampf mit der Schwiegermutter stehen...

Willst du einen Mann und Partner oder ein Muttersöhnchen?

Karna

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...ja ich fürchte, dass seine Energien von ihr geschluckt werden.
Ich will natürlich einen Partner und einen ganzen Mann, das weiß ich und er weiß das auch. Vielleicht wird es so enden, dass er sich der Sache nicht gewachsen fühlt und unsere Liaison dann beendet. Keine Ahnung welche Richtung das ganze nehmen wird...

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Das ganze klingt, als ob du das Ganze laufen lassen willst und schauen wohin der Wind dich trägt...
Du brauchst nicht fürchten, dass seine Energien von der Mutter gefresen werden. Das passiert so und er läßt es zu.
Er schafft es jetzt noch nicht klar und resolut vor seiner Mutter zu euch zu stehen... wie soll das werden? Mit dem Ausspruch das sie erst sterben muss-zeigt er deutlich dass er sich ihr nicht gewachsen fühlt...
Nun du kannst ihn unterstützen auf dem Weg sich abzunabeln oder deine Energie in eine erfolgversprechende Partnerschafts(suche) stecken...
Was willst du? Bist du bereit Kraft und Nerven zu investieren ?

Karna

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Hallo,

also, ich sehe die Sache noch nicht ganz so eng. Ihr seit erst kurz zusammen, und er hilft seiner Mutter. Seine Mutter bekocht und betüdelt ihn, noch!!!!! Allerdings werdet ihr wohl noch Gespräche (auch mit der Mutter) führen müssen bevor du bei ihm einziehst und dabei klären müssen, wie es IN ZUKUNFT laufen soll mit seiner Mutter. Ansich finde ich nichts Schlimmes dabei, dass der Sohn seiner Mutter hilft, sie auch mal zum Arzt fährt usw. Nur das Kochen bzw. Brote fertigmachen usw. solltest dann schon DU übernehmen bzw. er selber. Ihr könnt die Dame aber nicht gänzlich ausschließen aus dem Leben des Sohnes. Aber sobald Frau Mutter anfängt, sich in die Beziehung zu mischen, sollten auch klare Worte gesprochen werden und auch die Geschwister sollten dann mit einbezogen werden. Ich war auch mit so einem Exemplar verheiratet, 36 Jahre lang, und ab Hochzeit (Männe hatte bis dahin noch zu Hause gewohnt und er war da schon 32 Jahre alt) wurden ganz langsam Veränderungen eingeführt bei meinen Schwiegereltern (Schwiegermutter wollte zu Anfang auch nicht einsehen, dass sie jetzt in der 2. Reihe sitzt) aber mein Mann hat die ganze Zeit immer hinter mir und unseren gemeinsamen Entscheidungen gestanden. Aber wir haben sie nie aus unserem Familienleben ausgeschlossen, sind mit ihr zum Einkaufen usw. gefahren, aber nicht auf Anruf sondern nach Absprache. Und nicht 5x in der Woche sondern 1x. Nachdem Schwiegermutti es kapiert hatte, war alles ok, obwohl sie mich die ganzen Jahre nicht leiden konnte....aber wir hatten eine Art Waffenstillstand und konnten damit Beide leben.

LG

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Hallo Oma,

danke schön für Deine Antwort.
So wie du das beschreibst stelle ich es mir auch vor. Dass Dein Mann hinter Dir gestanden hat, hört sich gut an. Mein Exmann hat das nicht getan, nur haben wir weiter entfernt von seinen Eltern gewohnt, so das dies nur bei wenigen Gelegenheiten zum tragen kam.

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hallo,

ihr kennt euch ja gerade erst ein halbes jahr, vielleicht wäre es ganz gut mal einen gang runterzuschalten.
ich sehe bisher nichts wirklichn gravierendes in hinsicht auf die schwiegermutter.
ja, sie hat ihren geburtstag eher klein feiern wollen udn wollte dich udn deine kinder noch nicht dabei haben. kann man ihr neg. auslegen, muss man aber nicht unbedingt.
ich meine, sie kennt dich so gut wie kaum udn du hast auch noch 2 kinder, die sie ebenfalls kaum kennt.
gib euch doch etwas zeit.
ergo: ich würde einfach weiter freundlich sein, sie auch mal einladen und vor allem: dich nicht allzu sehr einmischen bei mutter und sohn. natürlich kannst du deinem partner sagen, was die auffällt, was die nicht gefällt. aber eben keinen druck ausüben. erstmal zeit vergehen lassen udn geduld haben. es wird sich schon herauskristallisieren, wie es weitergeht. udn dann kannst du immer noch tacheles mit ihm reden ...

zudem finde ich es auch noch recht verfrüht jetzt schon von ehe und weiterem kind zu reden. da würde ich als mutter (deines partners) auch hellhörig werden. ist ja immerhin ihr kind.

lg

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Danke schön für Deinen Ratschlag vor allem das runterschalten leuchtet mir ein. Über das Thema Mama habe ich mit ihm noch überhaupt nicht gesprochen, das läuft alles in meinem Kopfkino ab.

Das Thema zusammenziehen und Familie gründen geht von ihm aus, und ich bin damit sehr zurückhaltend und gebe ihm zu verstehen, dass wir uns dafür schon länger kennen müssten. Ich selbst hab da auch keinen Druck, ich wohne mit meinen Kindern in einem gemütlichen Häuschen, es geht uns gut nur, dass ich gerne einen Mann hätte, das ist alles. Und nun mache ich mir Gedanken, wie hoch der Preis ist-

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Du wirst für den Mann nie die 1. Geige spielen.Schon gar nicht,so lange Mutti gleich nebenan wohnt.

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...auweia, wenn das so laufen wird, dann werde ich leider auf diese Liaison verzichten müssen. Ich bin fest entschlossen nicht mehr zu leiden. #schmoll

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Eine enge Beziehung zur Mutter ist nicht von vorneherein negativ.

Was du jedoch beschreibst, ist in meinen Augen höchst problematisch, ich würde so ziemlich jede Wette abschliessen, dass unter den genannten Voraussetzungen keine Chance auf eine längerfristige, erfüllende und tragfähige Partnerschaft besteht.

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Weg da, aber schnell!!!

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...ein bisschen kann ich ja noch, aber wenn ich merke, dass es nicht gut für mich aussieht, werde ich Deinen Rat befolgen...denke selbst schon darüber nach

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...über Ostern wird sie auf ihn verzichten müssen, er will mit uns weg fahren - seine Idee

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Na, dann kannst Du ja nach der Geburtstagspleite einen Etappensieg zu Ostern feiern...

Sorry, ist nicht persönlich gemeint aber für mein Empfinden gehst Du zu berechnend an die Sacher heran und er vermutlich auch.
Ihr sucht beide etwas Bestimmtes und vergesst dabei den Partner, er eine Nachfolgerin für Mutti und Du eine Ergänzung Deines fast perfekten Lebens, die Dich unterstützt und Lücken füllt.

Vielleicht paßt das ja doch hervorragend, wenn sich das Problem nebenan löst.

Alles Gute,

W

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Hallo und danke für Deinen Beitrag.

Was genau meinst Du mit berechnend?

Wenn dieses Problem akut wird, im moment ja eher kopfkino bei mir, dann wird es sich ja nicht von selber erledigen, sondern wir müssen was tun. Und da bin ich mir gerade nicht sicher, wie viel ich selber tun muss, und was eigentlich die Aufgaben des Mannes dabei sind.