Hallöchen....
vielleicht kennt das der eine oder andere hier... wir haben ein Heiden Kind
Unsere Tochter wird bald 5 und ist nicht getauft.
Ich habe mich bisher immer drüber lustig gemacht mit welchen Argumenten mich bzw. uns die Leute davon überzeugen wollte unser Kind taufen zu lassen, es fing damit an, dass ich noch in der Schwangerschaft zu hören bekommen habe, dass unsere Tochter auf ewig im Limbus verweilen muss wenn sie bei der Geburt stirbt.
Genau das möchte man doch als werdende Mutter hören, oder?? Immer und immer wieder darauf aufmerksam gemacht zu werden, was bei der Geburt alles so passieren könnte, quasi als Argument für einen Pastor im Kreißsaal
Die Argumente wurden interessanter teils sogar recht amüsant, von '' Aber alle anderen lassen ihre Kinder auch Taufen'' (ach ja?? da muss ich mich echt mal mit dem Buddhisten nebenan drüber unterhalten) über ''ohne einen Glauben kann man keine Werte vermitteln'' ''man muss doch an irgendetwas glauben'' bis hin zu '' was ist denn wenn es eine Inquisition geben sollte'' (eines meiner Lieblings Argumente, weil- so wirklich absolut wahrscheinlich''
Nun ja, abgesehen davon, dass ich immer wieder versucht habe zu erklären, dass ich der Festen Überzeugung bin, den Taufschein nicht all Eintrittskarte zum Himmel nutzen zu können, sondern einfach Hoffe, dass der Türsteher unsere Namen auf der VIP Liste findet hab ich mich nicht großartig zu dem Thema geäußert.
Ich wäre, selbst wenn ich wollte nicht in der Lage, mein Kind im christlichen Glauben zu erziehen, ich wurde es auch nicht, ich kenne mich damit absolut nicht aus. Aber langsam gehts es mir einfach tierisch auf den Geist, dass ich mich andauernd rechtfertigen soll, warum weshalb un wieso unsere Tochter nicht getauft ist.
Wir wohnen im Kreis Paderborn, es ist nicht so, dass meine Familie mir damit in den Ohren hängt, es kommt von allen Seiten und langsam kann ich nur noch schwer drüber lachen.
Man kann hier für fast alles Verständnis aufbringen, man könnte den Garten in eine Hanfplantage verwandeln und im Keller Schnaps brennen, solange das im christlichen Glauben passiert wird es abgenickt.
Aber bei uns wird vermutet das wir in Baumstämmen wohnen und Nachts unsere Besen raus holen um zum Blocksberg zu fliegen und wenn man genau hinsieht erkennt man vermutlich auch, dass wir ein Ziegenbein und Hörner haben.
Ich finde es nur noch lästig...
LG
Seit 4 Jahren das leidige Thema Taufe
Wenn ich sowas lese, bin ich echt froh, in Berlin zu leben. Gut, meine Kinder sind beide aus Überzeugung getauft, aber niemand würde mir hier schräg kommen wenn nicht. Leben und leben lassen ist in meinem Umkreis das Motto.
Also entweder in unsere schöne Stadt ziehen oder einen passenden Spruch parat haben. Der mit der Hanfplantage ist doch schon nicht schlecht .
Liebe Grüße,
Tine
Und selbst in der Eifel (StädteRegion Aachen) sind die Menschen nicht so kleinkariert und das obwohl hier der katholische Glauben herrscht.
Ich selbst bin evangelisch. Mein Mann katholisch.
Wir haben evangelisch geheiratet und unsere Tochter auch so Taufen lassen.
Nachbarn und Freunde von uns haben 3 Kinder und keines ist getauft worden.. und es stört keinen..
MfG Diana
Hallo,
hm also unsere Maus ist auch nicht getauft, die Familie allerdings nervt uns deshalb nicht, auch wenn meine Mam es schon gerne hätte.. aber sie kann damit leben.
Sonst weiss eigentlich kaum jemand ob sie getauft ist oder nicht, viele gehen davon aus kriegt mal so mit, aber ehrhlich gesagt... es spielt in den seltensten Fällen eine Rolle oder kommt zur Sprache.
Sollte meine Maus von sich aus wollen stehe ich Ihr nicht im Weg, und sind wir mal ehrlich: solche Argumente:
<<''ohne einen Glauben kann man keine Werte vermitteln'' ''man muss doch an irgendetwas glauben'' bis hin zu '' was ist denn wenn es eine Inquisition geben sollte'' >>
Hab ich selbst noch keine bekommen
Und so ein schwachsinn, man könne keine Werte vermitteln... wie viel tolle Werte hat die katholische Kirche in den letzten Jahrzehnten denn vermittelt?! Egal anderes Thema...
Hier sind eh die meisten Evangelisch, was die These meiner Mutter einbrechen hat lassen, meine Maus sei so ein aussenseiter, wäre sie Katholisch, was ich / wir waren, wäre sie es auch, weil alle anderen keien Kommunion etc. haben sonder Konfirmation...
sollte sie mal Protesant werden wollen nur zu, wäre mir sympathischer als die Katholiken.
Aber genervt werden wir hier nicht deshalb
Auf Durchzug schalten kann ich da nur raten.
LG Cordu
Hi,
danke für die rasche Antwort
>>Sonst weiss eigentlich kaum jemand ob sie getauft ist oder nicht, viele gehen davon aus kriegt mal so mit, aber ehrhlich gesagt... es spielt in den seltensten Fällen eine Rolle oder kommt zur Sprache.<<
Bei uns fing es schon damit an, dass ICH wenn ich mit unserer Maus zur Örtlichen Krabbelgruppe gewollt hätte, dem KFD hätte beitreten MÜSSEN... ich wollte unsere Tochter in der Krabbelgruppe anmelden und wurde direkt nach meiner Taufbescheinigung gefragt und nach der unserer Tochter, super oder??? Da ich ohne die christliche Taufe nicht in den KFD komme, hatte sich das dann mit der Krabbelgruppe erledigt.
Ich bin dann zu einer Gruppe 15 km weiter weg gegangen da diese unabhängig vom Glauben geführt wurde.
Das ist ja der Hammer
Sowas kenne ich von hier oder Kreis Biberach (Wo ich urspr. herkomme) nicht.
Ja da wäre ich auch sehr genervt, aber, was hält Euch dort, das geht ja schon an
Ausgrenzung und Diskriminierung wenn das wirklich so ist das hier und Fremde Leute auch solche Kommentare abgeben...
Und da heisst es immer Nächsteliebe etc...
Lg
Seid ihr denn selbst in der Kirche usw.?
Oder nicht?
Wenn ja, dann könnte ich ja noch nachvollziehen, daß man sich fragt, warum das Kind noch nicht getauft ist (aber den Rest der Aussagen nicht )
Wenn nicht, dann erübrigt sich doch das ganze Thema.
Ich habe auch ein Heidenkind
Aber das hat echt noch keinen interessiert.
Hi,
nein wir haben nichts mit der Kirche zu tun... es ist einfach so, dass wir hier in einer Gegend wohnen da werfen die Menschen selbst Nachts noch einen Schatten und es fällt halt auf dass wir ''anders'' sind, weil man halt einfach für viele Dinge wie z.B. Krabbelgruppe etc. eine Taufschein braucht um rein zu kommen.
Ich war echt schon ein paar mal kurz davor zu sagen, wir melden uns jetzt einfach in der Kirche an unabhängig davon, ob wir das leben oder nicht, aber ich kann es einfach nicht, weil ich die von der Kirche vertretenen Doktrinen absolut nicht unterstützen kann....
Daher kommt halt oft das Thema auf, wenn wir mal wieder den Taufschein nicht parat haben und dann erklären sollen warum und wieso...
Ich finde das echt heftig. Aber mir würde auch widerstreben, den Kram dann so pro forma zu machen und nur so tun als ob, weil andere es so wollen.
Und der größte Schwachsinn dabei wäre doch, daß die sogenannten Gläubigen dann schon damit glücklich wären, daß man einfach eintritt, obwohl man innerlich trotzdem rein gar nichts damit zu tun hat.
Warum wollen sie so eine Farce erzwingen?
Ist doch total sinnlos.
Entweder man überzeugt jemanden richtig davon oder es ist eben nichts, aber Geheuchel erzwingen...
Ich lese hier echt immer wieder solche Dinge und bin echt froh, daß ich so etwas nie erlebt habe.
Hier interessiert das echt keinen. Und die Krabbelgruppen waren immer von verschiedenen Organisationen, alle neutral.
Hier ist alles bunt durcheinander, auch in den Kindergärten, da gibt es alle möglichen Glaubensrichtungen oder eben auch gar keine, interessiert alles keinen (bis auf das Essen für Muslime oder falls es kosher sein muß).
Hallo,
versuch es mit der Aussage, dein Kind soll später selber entscheiden.
Aber ich kann dir leider sagen, das es bei einigen Leuten NICHT klappen wird. Bei den pseudo katholischen, nämlich nicht. Selbst Verweise auf nachfolgendes helfen da nicht.
http://www.focus.de/politik/ausland/theologie_aid_54188.html
LG Karin, mit ungenutzer weil ungefragt geschenkter Taufkleidung...
Kenne ich nur zu gut...ich komme aus einer streng katholischen Familie, habe aber selbst mit der Kirche so rein gar nichts zu tun. Mein Sohn ist mittlerweile 19 Monate und er ist auch nicht getauft. Klar, die Familie fragt ewig nach, wann wir das denn endlich machen, weil "es gehört sich doch einfach so".
Ich sehe das anders...ich will meinem Kind keinen Glauben aufzwingen. Gut, das macht man mit einer Taufe nicht zwingend, aber man schubst es doch ein wenig in die gewünschte Richtung. Und das sehe ich partout nicht ein. Wenn der Kleine irgendwann ankommt und sich wünscht, getauft zu werden, dann machen wir das auch. Aber vorher nicht! Entweder die Umwelt akzeptiert es oder sie lässt es bleiben, meine Meinung wird sich so oder so nicht ändern. Groß wird er auch ohne "Gottes Segen", da bin ich mir ganz sicher
Das ist tatsächlich echt nervig.
Wie oder ob man glaubt geht doch jeden persönlich nur etwas an. Hallo?!? Sind wir denn noch im Mittelalter?
Meine Mutter hat mich auch nicht taufen lassen, als einzigste in der Familie. Das gab auch immer wieder Gerede, blöde Fragen und so weiter. Ein Glück nur zu familiären Pflichtveramstaltungen (wir leben in Berlin und die nicht..hehe...aber dass war ja auch ein Skandal und dann auch noch geschieden...ohoh...so was von bieder). Tja, meine Mutter sagte immer, wenn ich getauft werden will soll ich das selber entscheiden können.
So halte ich es auch bei meinem kleinen Mann. Wenn er will soll er sich bewusst entscheiden.
Leider hat meine Nichte sich dem Druck solcher Landeimentalität unterworfen, obwohl Sie nicht wirklich dahintersteht. (Sie lebt nicht in Berlin.) Katholische Schule, katholischer Hort.... Schiefe blicke, Spitze Kommentare, dumme Sprüche und das nicht nur von den "sogenannten" Erwachsenen.
Meiner Meinung nach ist so ein verhalten Mobbing!
Lass dich nicht unterkriegen... denn soweit ich weiß, ist ein reines Lippenbekenntnis doch viel schlimmer, oder?!
LG
Sechmet (überzeugte Heidin) & Nero (hat sich noch nicht entschieden)
Naja, manchmal muss man einfach mitmachen, ohne sich zu unterwerfen....
Ich (armes Heidenkind ) lebe in einem Ort, wo es nur eine katholöische Schule und einen katholischen Kindergarten gibt. Beide sind offen für alle Konfessionen und Konfessionslose und von daher müssen meine Kidner da auch hin (Einzige Schule im Ort)
Mit anderen Worten: Für meine berliner Familie sind wir jetzt alle katholisch, obwohl keiner getauft ist...
ABER: Ich fühle mich in keinster Weise gemobbt... An Aschermittwoch lasse ich dic Kinde rnihct in den Kindergarten, weil ich ihnen das nicht erklären könnte, alles andere nehmen sie in ihrer kindlichen Art mit und auf... Insofern ist das auch eine ENtscheidungshilfe , wenn m,an die Kinder selbst entscheiden lassen will...
Im Übrigen hat meine Tochter ein ganz eigenes Tischgebet:Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes, Abend!
Abend.
Hallo!
Du liebe Zeit, wo wohnt Ihr denn??? Das ist ja krass.
Ich wohne auch auf'm Dorf - aber in einer eher evangelischen Ecke - und sowas kenne ich gar nicht. Nicht mal von den Katholiken. Die Einzigen, die mir hier permanent auf den nicht vorhandenen Sack gehen sind die Freikirchler/Evangelikaner mit ihrer scheinheiligen Art und dem ständigen Drang ungefragt zu "missionieren".
Normalerweise hätte ich Dir geraten: Dreh den Spieß einfach um. Wenn Dir das nächste Mal jemand so kommt, dann antworte: "Das ist so gewollt; wir warten auf die Ankunft des Satans!" oder irgendwie so.
Aber die Leute bei Euch stehen dann wahrscheinlich mit Mistgabeln und Fackeln vor dem Fenster.
Einen wirklichen Rat habe ich also leider nicht für Dich, sorry. Nur mein Mitgefühl.
Umziehen ist nicht, oder?!
Wenn ich sowas höre oder lese stellen sich mir immer die Nackenhaare hoch und ich bekomme den innerlichen Drang solche Orte aufzusuchen und mächtig zu provozieren.
LG
Chrissy, praktizierende Christin
P.S.
Ich leite auch eine Krabbelgruppe im Gemeinesaal unserer Kirche. Zu mir hätteste gern kommen dürfen. Bei uns gehts nicht um Religion sondern um Spaß. Zu mir kommen auch muslimische Familien oder eben "Heiden".
Deine Antwort ist gut
Wir wollen tatsächlich umziehen, zwar nicht ganz so weit weg wegen der Arbeitsstelle meines Mannes, aber aus diesem Dorf hier wollen wir doch ganz gerne weg
Ja doch, ich befürchte dass wenn ich hier provozieren würde, der Scheiterhaufen auf mich wartet.
Ich weiß nicht ob es hier Satanisten oder ähnlich markante Gruppierungen gibt, aber mir ist hier ausser den Nonnen noch niemand über den weg gelaufen der sich Schwarz kleidet, also permanent und aus Überzeugung. Ich weiß nur von einer Freundin die hier mal gewohnt hat, dass es hier einen Heavy Metaler (heißt das so?) gibt und der wohl aufgrund seines äusseren Erscheinungsbildes viele Probleme hier hat.
Ich finde es soooo erschreckend, dass es so aufällt wenn man ''anders'' ist und es sogar so ein Thema ist dass es bei 2000 Einwohnern aufällt wenn sich 1!!!! Mann anders kleidet
Ich bin damit groß geworden, dass Leute Bunte Haare hatte, Hundehalsbänder trugen, Blumen im Haar hatten oder meintewegen auch Pentagramme auf die Stirn tattowiert hatte, ich war täglich zwischen Punks, Hippies, Anarchisten, Metalern, Buisnisleuten unterwegs, es gehörte einfach dazu täglich die unterschiedlichsten Menschen zu sehen... ich vermisse das
Ich komme gebürtig aus Dortmund, und vielleicht tue ich mich deshalb besonders schwer damit mich ''auf dem Land'' wohl zu fühlen
Obwohl ich hoffe, dass meine Erfahrung mit ''Dorfleben'' nicht stellvertretend für alle Dörfer ist.
>>Obwohl ich hoffe, dass meine Erfahrung mit ''Dorfleben'' nicht stellvertretend für alle Dörfer ist. <<
Ist es nicht!
Ich wohne, wie gesagt auch sehr ländlich.
Meine Schwiegereltern leben NOCH ländlicher - im tiefsten Sauerland, auch in einem Kuhkaff, aber auch da gibts sowas nicht. Da gibts zwar nen katholischen Pfarrer, der nicht mehr alle Latten am Zaun hat aber die Leute dort sind ok.
Auf dem Dorf passiert es Dir sonst eher, dass die Leute sich darüber aufregen, dass Dein Rasen nicht vernünftig gemäht ist oder die Blumen im Kübel farblich nicht zueinander passen.
Vielleicht wird auch mal mehr getratscht. Die Art und Weise ist aber auch regional verschieden.
Aber von diesem regelrechten "Religionswahn" habe ich bisher noch nirgendwo was mit bekommen.
Wenn Ihr ohnehin umziehen wollt, würde ich warten, bis der Umzug fix ist und dann absichtlich noch ein oder zwei Dinger raus hauen, um die Leute zu ärgern.
Ich musste gerade wirklich schmunzeln über deinen Beitrag.
Wir haben vor unsere Sprösslinge taufen zu lassen, allerdings nicht bevor sie mindestens ein Jahr alt sind. Einfach deshalb, weil ich keinen Bock hab auf so eine Feier mit all dem Stress und Tamtam und zwischendrin zwei frisch gepresste Säuglinge
Und selbst da kann ich mir von der Familie dann anhören "So lange warten? Das macht man doch nicht".
Jaja, das macht man doch nicht ständig hör ich diesen sinnfreien Satz. Zu meinem Doppelnachnamen, meiner Entscheidung nach einem 12-18 Monaten wieder arbeiten zu gehen usw.
Da bin ich eigentlich richtig neidisch auf dich all diese tollen kreativen Begründungen. Wenn einer tatsächlich mal die Eier hätte mir mit der Inquisition zu drogen...ich glaub das würd mich unheimlich beeindrucken
Lg
Ich wurde zwar katholisch getauft, aber das auch nur aus dem pragmatischen Grund, dass man Kinder eben taufen lässt und das Dorf einen katholischen KiGa hat .
Bin dann mit glaub ich 20 Jahren ausgetreten, weil ich da so gar nix mit anfangen kann.
Mein Sohn ist nicht getauft und unser Zweites wird auch nicht getauft werden.
Bitte, bitte, bitte, lass dich nicht nur aus Genervtheit dazu hinreissen, dein Kind taufen zu lassen. Auch wenn ich nicht hinter der Kirche stehe, denke ich, sollte man nicht aus den falschen Motiven "beitreten". Das fänd ich nicht richtig.
Kann auch immer nicht nachvollziehen, warum man kirchlich heiratet, obwohl man mit Kirche nix am Hut hat, aber das ist eine andere Baustelle.
Ich persönlich würde mich lieber als Hexe vom Blocksberg abstempeln lassen als mich dem verlogenen Haufen anzuschließen.