Umfrage - ist der Sonntag bei euch "heilig"?

Ist mir heute nachmittag eingefallen, als ich draußen im Garten gearbeitet habe:
Als ich Kind war, war der Sonntag "heilig". Es wurden gute Kleider angezogen "Sonntagsstaat", es gab besonderes Essen und es wurde nicht gearbeitet. Egal, wie groß die Famlie, das Haus, der Garten war, sonntags wurde weder Wäsche gewaschen noch im Garten gewerkelt.

Bei uns ist das komplett anders. Der Sonntag ist zum Aussschlafen und Rumtrödeln, es gibt - das ist das einzige, was bei uns auch noch so ist - ein "Sonntagsessen" (heute den ersten Spargel mjammi), aber weil uns unter der Woche für so vieles die Zeit fehlt, wird auch gearbeitet. Mal im Haus (Renovierungs- und Reparaturarbeiten), mal im Garten (Unkraut jäten, Beete hackern etc.) oder ganz was anderes. Gibt auch Sonntage, da sind wir eingeladen, machen Ausflüge, gehen schwimmen, ins Kino oder sonstiges, aber eben auch Arbeitssonntage.

Wie ist das bei euch? Ist der Sonntag "heilig"?

1

Bei uns läuft das wie bei Euch.
Wir sind beide berufstätig, da können wir es uns nicht leisten, gar nix zu machen ;-)
Sicher, rumtrödeln und sich nicht stressen, aber Wäsche und Garten und auch Renovierungen, das ist die Regel...

2

Ja, ich kenne das von Zuhause aus so.

Ich muss mich schon richtig zwingen, mal am Sonntag was im Garten zu machen, oder Sonstiges.
Dann habe ich immer irgendwie in schlechtes Gewissen dabei -------doof, ich weiß #augen

3

Hallo,

wir machen es wie ihr, mal Ausflüge oder Freunde besuchen oder rumgammeln mal wird gearbeitet.

Heute hab ich Rasen gemäht und wir haben das große Aquarium (450l) mal wieder richtig gründlich sauber gemacht. Dann noch den üblichen Wahnsinn und schon war der Tag wieder rum.

LG dore

17

Sorry,

aber Rasenmähen am Sonntag ist ein absolutes "No-go". Außer, du hast im Umkreis von 1 km keine Nachbarn.

lg

25

bei dem wenigen Rasen den sie hat haben die Nachbarn eh kaum Zeit sich aufzuregen. Bis die den Krach hören und rumgekommen sind zum meckern ist sie bereits fertig *lach*

4

Ich bin zwar sehr christlich erzogen worden und aufgewachsen, aber ich habe vom "heiligen" Sonntag alles abgelegt, was meine Eltern mir so über die Jahre beigebracht haben.

Der Sonntag ist einerseits ein Faulenzertag um mal wieder alle viere von sich zu strecken. Ausserdem wird er gerne für gemeinsame Familienaktivitäten genutzt und.... es wird getan was anfällt! Das heisst: Wir putzen auch und saugen, räumen auf, erledigen anfallende Arbeiten. Wir würden sogar den Rasen mähen wenn wir einen hätten. (Obwohl... dann schmeissen hier die Nachbarn mit Steinen. Die sind erzkatholisch....)

Wir machen einfach das worauf wir Lust haben. Egal ob es was ruhiges ist oder mit Arbeit verbunden. Ich wasche auch und hänge die Wäsche auf dem Balkon auf. Ist mir egal wie andere darüber denken. Jeder Mensch hat doch das freie Recht selbst zu entscheiden wie er den Sonntag nutzt.

22

#nanana

" Wir würden sogar den Rasen mähen wenn wir einen hätten. (Obwohl... dann schmeissen hier die Nachbarn mit Steinen. Die sind erzkatholisch....)"

auch ich (erzreligionslos) würde mit "steinen schmeissen ...

23

Ich auch!!!

weiteren Kommentar laden
5

Meine Eltern hatten einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Kühen - da mußte also auch am Sonntag in den Stall gegangen werden. Die notwendigen Sachen wurden halt erledigt. Für die Frauen hieß früher der Sonntag ja auch arbeiten mit groß aufkochen und oft Gäste bewirten. Heilig wurde er halt auch durch den wöchentlichen Kirchgang.

Da mein Mann Schicht arbeitet und eben auch am Sonntag ist für ihn der Sonntag schon mal nicht heilig. Für uns ist der Sonntag, wenn mein Mann da ist, in dem Sinne heilig, daß es Familientag ist und wir nur im absoluten Ausnahmefall mal extra was unternehmen. Oft machen wir Ausflüge, besuchen Familie, gehen in die Kirche - in jedem Fall versuchen wir die Sonntage möglichst gemeinsam zu verbringen. Und so alltäglichen Arbeitskram versuchen wir auch an einem anderen Tag zu erledigen, aber immer klappt das halt nicht. Ach ja, leckeres Essen gibts auch öfter oder wir essen irgendwo unterwegs.

Bin gespannt, wie das bei den anderen so aussieht sonntags.

6

Hallo,

die Sonntage während meiner Kindheit waren immer recht "klassisch" und meist ganz schön. Morgens Kirche (keine "Pflicht", aber meine Mutter ging regelmäßig), mittags (oder abends) ein leckeres Essen, nachmittags Kaffee & Kuchen in größerer Runde, abends gemeinsam Spielen oder auch Fernsehen. Oft haben wir meine Oma besucht (wohnte etwas weiter entfernt) oder andere Ausflüge gemacht.

Lange war das bei meinem Mann und mir nicht so, aber inzwischen sind uns unsere wenigen gemeinsamen Sonntage als Familie auch "heilig". Das liegt daran, dass wir davon meist nur einen, maximal zwei pro Monat haben. Mein Mann arbeitet im Wechseldienst, meist 24 Stunden (oder länger) am Stück. Diesen und nächsten Sonntag auch, sowie an drei Feiertagen im Mai (01., 17., 28.). Entsprechend nutzen wir die wenigen freien Sonntage, um gemeinsam in Ruhe zu frühstücken, mittags oder abends etwas Schönes zu kochen, mit den Kindern Ausflüge zu machen oder Besuche oder selbst Besuch zu bekommen. Manchmal machen wir auch gar nicht viel, spielen mit den Kids drinnen oder im Garten, gehen spazieren o.ä. .

Mal eine Maschine Wäsche anstellen oder das Bad putzen ist kein Thema, aber größere Sachen machen wir sonntags nicht. Also nichts am Haus, Gartenarbeit o.ä. .

Viele Grüße,

Kathrin

7

Hallo,

"heilig" ist der Sonntag nicht, mein Mann muß auch am Wochenende zur Schicht. Das klassische Sonntagsessen gibt es dementsprechend selten, großartig kochen lohnt sich für mich und meinen Sohn nicht (der ißt sowieso am liebsten Nudeln #koch).

Im Haushalt wird nur das Nötigste gemacht (aufräumen etc.), abends mal gebügelt - ansonsten machen wir Ausflüge, treffen Freunde oder trödeln durch den Tag.

Renoviert wird allerdings auch am Sonntag, sonst würden wir nie fertig werden.

VG

8

Ich komme aus einer Künstlerfamilie: Sonntag, was ist das? Auch uns ist der Sonntag nicht heilig. Ein Tag wie jeder andere, gearbeitet wird ab und an auch.

9

Hallo,

wir nutzen den Sonntag für Erholung und gemeinsame Unternehmungen, notwendige Arbeiten usw. werden am Samstag erledigt.

Allerdings gibts auch Sachen, die andere als Arbeit bezeichnen und die für mich Vergnügen bedeuten. Hab mit meiner Tochter heute in Blumenerde gewühlt und nun freuen wir uns auf die Blütenpracht und sind gespannt, ob dieses Jahr Tomaten auf unserem Balkon gedeihen.

Sonntags gibts immer etwas Besonderes zum Mittagessen, was gewünscht wird und wir lassen es uns gemeinsam schmecken und dann gönnen wir uns auch ab und zu einen ausgedehnten Mittagsschlaf, solange Baby uns lässt.

Ich genieße es, denn nach der Elternzeit ruft die Arbeit auch an Sonn-und Feiertagen...

Grüße!