Huhu zusammen,
ich habe einen Sohn, knapp ein Jahr, und ich fände es toll, im Laufe des nächsten Jahres in die Planung für ein zweites Kind zu gehen.
Allerdings meint mein Freund, das wäre ja alles so anstrengend (=ich), er würde frühestens in fünf Jahren evtl. noch mal über ein Kind nachdenken. Das hat mich etwas enttäuscht, ich werde ja auch nicht jünger und einen kürzeren Abstand zwischen den Kindern fände ich viel besser. Aber gut, ohne Mann geht's nicht...
In meinem Bekanntenkreis ist es übrigens genauso, die Frauen können es sich fast alle vorstellen, ein zweites zu bekommen, die Männer gar nicht.
Wie ist bzw. war es bei Euch? Sind eure Männer für/gegen ein zweites Kind? Hat sich die Einstellung evtl. irgendwann geändert, also so, dass sie doch ein zweites wollten?
Bin gespannt auf eure Erfahrungen, liebe Grüße!
kleinefee
1 Kind, aber ein zweites? Was sagen eure Männer?
Ich würd jetzt gern in schwarz schreiben aber das geht ja hier nicht.
Also, dann halt so.
Also ich hab meinen Gatten damals ein kleines bisschen abgefüllt und mich dann des nächtens mit ihm hingesetzt und eine Pro-und-Contra-Liste geschrieben, wir haben viel diskutiert, viel geredet, ein bisschen weiter getrunken .... jedenfalls standen am Ende mehr Punkte unter Pro als unter Contra.
Und dann fragte er, ob ich mir das denn zutraue.
Ich antwortete "Ja, aber das ist nicht das ausschlaggebende ... traust DU es dir denn auch zu? Denn ich werd nach der Geburt wieder zur Rückbildung gehen, und danach bestimmt wieder zu Weight-Watchers, vielleicht zum Sport, mal zu ner Freundin, also musst DU dir auch klar sein, ob du glaubst dass du das schaffst." (<- Appell an den männlichen Stolz )
Und er überlegte ... und sagte Ja.
Nach unserer nachgeholten kirchlichen Hochzeit (3 Monate nach besagtem Abend) haben WIR dann die Pille abgesetzt und uns unsere Kleine aus den Flitterwochen in der Toskana mit nach Hause gebracht.
Oh, wie süß formuliert
Und das mit dem "Appell an den männlichen Stolz" ... gute Idee, hehe! Das hat bei anderen Sachen IMMER (!) funktioniert
Aber gut, ich will nicht überreden, er soll ja selbst wollen
Naja, es muss ja nicht gleich unter Alkoholeinfluss sein , aber so was handfestes wie eine Pro-Contra-Liste ist glaub ich schonmal von Vorteil, zumal wenn man da gemeinsam nach positiven und negativen Aspekten sucht.
PLUS dem Appell an den männlichen Stolz.
Mein Mann wollte wirklich auch (noch) nicht gleich nachlegen, aber die Liste war da einfach hilfreich, und ganz ehrlich: Er stand dann auch dazu, hat mit viel Freude und Engagement "geübt" , in der Schwangerschaft war er toll (auch da waren Pro-Contra-Listen hilfreich, zum Beispiel bezüglich unserer außerklinischen Geburt), bei der Geburt war sein Beistand und seine Sicherheit GÖTTLICH, er himmelt sein Töchterchen geradezu an ... kurzum, für uns beide war es wertvoll ENTSCHIEDEN zu haben. Im Nachhinein muss man sagen dass wir uns bei der ersten Schwangerschaft / der ersten Geburt /dem ersten Baby einfach von der Situation haben überrennen lassen, das war beim zweiten anders, in jeder Beziehung.
Also: Listen erstellen.
(Und mögliche Contra-Punkte seinerseits vorher schonmal im Kopf durchspielen um evtl gewappnet zu sein sie zu widerlegen. *flöt )
Wir wollten von vorneherein zwei Kinder und haben das auch durchgezogen.
Hi bei mir sicher nicht mein Sohn ist jetzt 5,5 Jahre und mein Mann lässt mich mit meinen Sohn auch allein hat momentan psychische Probleme seine Mama ist erst gestorben und wenn ich 2 Kinder hätte waere mir das zu viel schönen Abend noch
Hallo,
da unser erster Sohn ein so pflegeleichtes ruhiges Superschläferkind war :-P ,
hab ich die Pille abgesetzt als mein Großer 18 Monate alt war.
An seinem 2.Geburtstag war ich dann in der 6.ssw mit seinem Bruder
Meine Jungs sind 32 Monate auseinander. PERFEKT! Für uns Das erste Jahr war hart weil ich eine WBD hatte und auch mein Großer mit Kigaeintritt viiiiel krank war! Und auch immer doll!
Für uns war immer klar das wir kein Einzelkind wollen und auch keinen großen Altersabstand. Und wenn ich meine Jungs zusammen spielen-toben-lachen sehe, dann weiß ich dass wir die richtige Zeit getroffen haben
Im übrigen ist es bei mir in der Umgebung eher so dass beide ein 2. wollen! Selten dass ein Kind Einzelkind bleibt oder es viel Altersabstand gibt (wenn denn alles "geplant" läuft!)
LG Nana
Hallo kleinefee,
ich finde es allgemein immer recht unverständlich und schwierig, wenn in einer Partnerschaft bezüglich so gravierender Themen absolut keine Einigkeit besteht. Immerhin KANN Dein Freund sich ja ebenso wie Du ein weiteres Kind vorstellen, allerdings zu einem viel späteren Zeitpunkt. Mein erster Gedanke dazu: dann könnt Ihr Euch ja durchaus "in der Mitte treffen" (zeitlich). Aber mein zweiter Gedanke: vielleicht hofft Dein Freund auch, dass Du es Dir im Laufe der Jahre anders überlegst und der "Kelch" dadurch "an ihm vorüber geht"?
Mein Mann und ich waren uns von Beginn unserer Beziehung (vor 16 Jahren ) einig, DASS wir gemeinsame Kinder haben möchten. Und, wenn alles gut geht, auch gern mehr als eins. Nach dem Zweiten DACHTEN wir zweieinhalb Jahre lang BEIDE, unsere Familien"planung" sei abgeschlossen (vor allem aus medizinischen Gründen). Letztes Jahr wurde ich völlig unerwartet zum dritten Mal
. Wir waren beide gleichermaßen überrascht UND erfreut- leider durfte die Freude nicht lange währen, wir mussten unseren Krümel
bereits im dritten Monat zu den
gehen lassen
. Seitdem haben wir beide Jemanden SEHR vermisst, das hätten wir uns bis dahin nicht vorstellen können. Und von da an war bei uns beiden der Wunsch nach einem weiteren Kind sehr groß- Ende Februar haben wir erfahren, dass er diesen Herbst in Erfüllung gehen wird
!
Wir waren/sind uns in dieser Hinsicht absolut einig, ebenso wie die meisten unserer Verwandten und Bekannten. Privat kenne ich nur ein oder zwei Paare, bei denen es bezüglich der "Anzahl" der Kinder Unstimmigkeiten gibt- das ist eine mehr oder weniger große Belastung für den Partner mit weiterem Kinderwunsch.
Liebe Grüße,
Kathrin
bei uns wollen alle Paare mehr als ein Kind und immer gehts von beiden aus ... schade, dass das bei Euch so ist
Ich sage immer, wenn das Kind ein Jahr alt ist, hat man noch gar keine Ahnung, was da noch so die nächsten 2 Jahre auf einen zukommt. Die Trotzphase und das Trockenwerden usw. Möchte man da schwanger sein oder ein Neugeborenes stillen?
Es kommt immer darauf an, wie man seine Schwangerschaft erlebt hat und wieviel Untersützung man auch außerhalb der Kernfamilie hat. Wie gut ist die berufliche und finanzielle Situation geklärt, wie lange kann man aus dem Beruf ausstiegen? Wie ist die Wohnsituation (müsste man dann nochmal umziehen?)?
Will man für die Kinder nur pausieren oder ist man bereit, für die Kinder einen Neuanfang mit offenem Ausgang zu starten, wenn es erforderlich wird?
Wie lange war man vor der 1. Schwangerschaft schon ein Paar, hat gemeinsam als Paar gelebt und gewohnt, wie gut und wie lange kennt man sich? Hat einer noch unerfüllte Träume, die in der Warteschleife hängen und für das 1. Kind zurückgestellt werden mussten?
Das sind so die Fragen, die ich für wichtig halte.
Für uns hat sich das Leben mit Kind sehr geändert, wir haben uns verändert und deshalb habe ich das als sehr große Herausforderung empfunden, das Familienleben neu zu ordnen. Und mit dem 2. Kind zieht noch ein neuer Mensch bei euch ein. Da ändert sich nochmal alles. Auf einmal streitet ihr euch nicht mehr darum, wer von euch beiden das Kind auf dem Schoß haben darf/muss, sondern jeder hat immer eins auf dem Schoß (oder beide Kinder und gar keine Hand mehr frei).
Und was auch noch eine große Rolle spielt: Man wünscht sich zwei Kinder, die schön miteinander spielen und am Ende streiten die Kinder sich die meiste Zeit und alle 5 Minuten kommt einer petzen. Man wünscht sich, die Kinder würden jeder ins eigene Zimmer gehen, aber sie können anscheinend einander auch nicht in Ruhe lassen. Weil sie sich trotz der ewigen Streiterei ja auch lieb haben.
Und das zweite Kind wird durch das große miterzogen. Man hat nicht mehr soviel Einfluss, was das kleine Kind lernt. Und es lernt nicht immer nur das, was man sich als Eltern wünscht. Da braucht man sehr, sehr viel Humor, denn Humor ist ja bekanntlich, wenn man trotzdem lacht.
Also, wenn man ehrlich ist: Es gibt 1000 Argumente dagegen und 1000 Gründe dafür - und alle stimmen. Kinder sind teuer, machen dreck und nerven. Kinder sind extrem wundervolle Geschöpfe, mit ihnen kann man viel Spaß haben und sie lieben dich bedingungslos.
Mein Mann ändert seine Meinung immer noch stündlich. Vielleicht muss man sich damit abfinden, dass es keine 100 %ige Sicherheit gibt. Falls du ein Argument dafür brauchst: Dein Mann wird auch in 5 Jahren nicht jünger sein... Vielleicht wird es weniger anstrengend, aber er wird weniger belastbar sein. (Für dich gilt das übrigens auch.)
Mein Tipp: Wartet ab, bis das Kind 2 Jahre alt ist und dann erörtert die Frage erneut.
Meiner ist da ziemlich aufgeschlossen, wir kriegen gerade noch eins, aber ich denk, wenn ich danach noch wollte, würde er mir ohne Probleme sofort noch eins machen
Allerdings ist es bei mir selber so, dass ich einen Altersabstand von ca. 3-4 Jahren bevorzuge.
Für mich wären 2 Still-/Wickelkinder gleichzeitig nicht in Frage gekommen und ich glaube auch nicht, dass ich den Bedürfnissen von so kleinen Kindern gleichzeitig gerecht werden könnte, aber das ist eine ganz persönliche Entscheidung, die jeder für sich treffen muss.
In meinem Umfeld bekommen jetzt gerade fast alle ein 2./3. Kind und alle haben einen Abstand zwischen 3 und 6 Jahren nach einem Jahr ist halt sehr früh, für Deinen Mann sicher auch
Hallo,
mit meinem Ex habe ich nie über ein 2. Kind gesprochen.
Wir haben aber auch seit gut 5 Jahren nicht mehr verhütet, es hätte also jederzeit passieren können. Zumal er jetzt auch wieder ein Kind mit seiner Neuen hat (wobei es für ihn das erste ist, meine Tochter hat er komplett aus seinem Leben verbannt).
Mein Freund und ich hätten gerne noch ein 2. Kind. Aber bei mir klappt das nun nicht mehr. Also freuen wir uns darüber, dass wir zumindest ein Kind haben
GLG