Hallo!
Wir haben bereits zwei Kinder (10 und 4), und obwohl die Familienplanung eigentlich abgeschlossen war, wünsche ich mir ganz ganz arg noch ein weiteres Kind. Grundsätzlich würde mein Mann auch wollen, er hat jedoch Bedenken des Geldes weges.
In den letzten Tagen habe ich daher gerechnet; zusammen mit Kinder- und Elterngeld würden wir auf ca. 3.800 Euro kommen; fürs Haus brauchen wir 900 €, weitere FIxkosten belaufen sich auf 700,00 €. Da wir uns ein altes Haus gekauft haben und auf weitere Renovierungen sparen, muss natürlich auch noch was zum Wegsparen übrig bleiben. Lebensmittel, Kleidung, Bücher etc. sind auch regelmäßig fällig.
Außerdem habe ich bereits alle Babysachen weggegeben. Vom Autositz bis zum Kinderwagen würde alles wieder angeschafft werden müssen.
Wie sieht ihr das?
VIelen Dank
Wunsch nach einem 3. Kind - reicht das Einkommen?
Puh, dass ist immer schwer zu beantworten. kommt auf eure Hobbys, Urlaubsreisen, Ansprüche an. Wir haben drei Kinder, allerdings kleiner (5,3,2) und als mein Mann für kurze Zeit Kurzarbeit hatte sind wir mit 1800 Euro /Monat ansgekommen - war kanpp aber ging. Kindergeld+Elterngeld haben wir immer angespart.
Ich würde sicher mit 3800 Euro auskommen (sicher auch mit 4 Kindern). Gerade im 1. Jahr finde ich Kinder ja nicht so teuer. Man kann ja auch auf Kleiderbörsen einkaufen. Ich finde, da decken sich die Kosten gut mit dem Kindergeld (sicher bis zum Kigaeintritt - der ja dann etwas teurer wird).
Wir zahlen Miete 650, Fixkosten sind etwas niedriger glaube ich.
Schaue mal bei eltern.de, da gibt es einen Club "Großfamilie" drei Kinder und mehr. Da wurde mal eine Umfrage gemacht wieviel die Familien verdienen (mit meist mehr Kindern) - da liegt ihr sehr gut im Schnitt - viele kommen mit wesentlich weniger gut über die runden.
Lg Alex
Das mit dem Elterngeld ansparen find ich ne gute Idee, da wär ich selber nicht drauf gekommen .
Ich glaub das mach ich auch ab September .
LG pünktchen
Wir haben immer das Geld, dass "nicht benötigt wird" mit einem Dauerauftrag sofort nach Erhalt auf ein Tagesgeldkonto weiterüberwiesen (eben Ki.geld+Elterngeld) weil - sobald das Geld auf dem Konto ist wird es ausgegeben (meine Erfahrung). Somit hat man immer ein gutes Polster wenn man die Waschmaschine + Spülmaschine aufeinmal kaputt geht. Hat sich bei uns sehr gut bewährt. Wenn es dann doch mal knapp ist, dann kann man ja immer noch für wichtige Dinge wieder zurücküberweisen.
Wir haben im Monat Fixkosten von kanpp 2000 €, wir sind 2 Erw. und 2 Kinder ab September 3 Kinder .
Wir haben momentan im Monat ca. 400 € über,
wenn das kleine dann da ist werden es wohl an die 600 € über sein,
wir sind beide nicht miteinander verheiratet falls das irgendwann noch passiert haben wir nochmal knapp 500 € ( Lohnsteuer/Monat ) dazu.
Wir sind sparsam,also fahren nicht ständig in Urlaub, gehen nicht auf jedes Event, gehen nicht essen usw.,wir machen lieber eine Radtour alle zusammen oder gehen spazieren oder sowas, um ehrlich zu sein bin ich auch sehr geizig .
Haushaltsgeld habe ich 80-100 €/ Woche,das reicht uns .
Und wo 4 satt werden, werden auch 5 satt.
LG pünktchen
Hi,
also wir würden damit nicht um die Runden kommen, aber wir haben auch noch 2 Autos und fahren recht viel. Zudem kommt sowas immer sehr auf die eigenen Ansprüche an.
Hobbies, Urlaub, Ausflüge, Kleidung etc.
Das könnt ihr nur selbst durchrechnen. Wenn du sicher gehen willst, würde ich dir zu einem Haushaltsbuch raten, dann weisst du genau wieviel Geld ihr wirklich wofür ausgebt. So weiß man dann auch ob es mit 3 Kindern hinhauen würde.
LG
also wir haben auch drei kinder 3 1/2, 1 1/2 und 3 monate alt.
wir kommen finanziell gut hin.
mein mann geht nur arbeiten, wir haben den firmenwagen auch als privatwagen. allerdings reicht der nur für 3 personen und hat uns somit die lohnerhöhung gekostet.
naja wir sollen wirdenwann einen firmenwagen bekommen der für alle reicht.
wir fahren dafür aber nicht in den uraub und haben keine großen ansprüche.
wir werden jetzt noch ein wenig wohngeld dazu bekommen.
2 katzen haben wir auch noch und zahlen unseren kredit ab.
ich meine unsere kinder sind noch klein. ich denke richtig ins geld geht es erst wenn die kinder in der schule sind.
ich seh das ja schon in der kita. mit allen kosten essensgeld/geundkosten/frühstücksgeld kommen wir auf bald 100€ und dann wird ständig für was anderes geld verlangt.
würde mich an deiner stelle mal schlau machen ob ihr nicht auch wohngeld bekommen würdet?! mfg
Wenn ihr schon rechnen müsst, dann lasst es.
Wenn ich alles hochrechnen muss, ob irgendetwas dazwischen passen könnte, dann ist es meiner Meinung nach zu eng!
Wenn ich mir ein neues Auto kaufen möchte, weiss ich sofot ob es im Budget passt oder nicht, da muss ich nicht erst den Haushalt hochrechnen ob es noch irgendwie klappen könnte.
Genauso sehe ich es bei einem Kind.
Lisa
"Wenn ihr schon rechnen müsst, dann lasst es.
Wenn ich alles hochrechnen muss, ob irgendetwas dazwischen passen könnte, dann ist es meiner Meinung nach zu eng!"
Hallo,
ich finde es völlig normal, sich VOR der Entscheidung für ein weiteres Kind wenigstens einmal Gedanken über die aktuelle- und sich dann ggf. verändernde- finanzielle Situation zu machen. Klar weiß man im Grunde, was monatlich zur Verfügung steht und wie viel "Überschuss" jeweils bleibt. Die TE und ihre Familie "nagen" ja nun nicht bereits "am Hungertuch" und müssen nicht deshalb "rechnen", weil es jetzt schon "vorn und hinten nicht reicht", sondern um zu sehen, was sich ggf. in welche Richtung verändert.
Ganz davon abgesehen kann man die Anschaffung eines Autos nicht mit der Entscheidung für ein (weiteres) Kind vergleichen!
Viele Grüße,
Kathrin
Danke
Merke schon, dass Du den Hintergrund meiner Frage verstanden hast. Vielen Dank auch für Deine andere Antwort.
Hallo,
ob ein bestimmtes Einkommen für eine bestimmte Anzahl von Familien-Mitgliedern ausreicht, hängt neben den Fixkosten vor allem auch von den persönlichen Ansprüchen der jeweiligen Familie ab. Das kann man also pauschal nicht sagen. Bei allgemeinen/"offiziellen" Berechnungen (bspw. von Banken bzgl. der Finanzierung eines Eigenheimes) werden für zwei Erwachsene und zwei Kinder meist 1200€ netto/Monat zugrunde gelegt, welche nach Abzug ALLER laufenden Kosten mindestens übrig bleiben sollten für Lebensmittel, Kleidung, Freizeit, ... . Das finde ich schon recht knapp bemessen, vor allem, wenn z.B. die Kinder mit zunehmendem Alter teurere Hobbies haben, man viel Tanken muss u.ä. . Bei drei Kindern wären es dann entsprechend ca. 1500€/Monat, die "übrig bleiben" sollten zum Leben.
So gesehen sollte bei Euch ja eigentlich genug Geld zur Verfügung stehen. Würde das Elterngeld Dein Gehalt ersetzen, oder gehst Du von dem Sockel-Betrag (300€) aus ? Denn die Summe fällt ja nach einem Jahr wieder weg. Falls Du berufstätig bist, solltet Ihr Euch die Frage stellen, ob und in welchem Umfang (zeitlich und entsprechend auch finanziell) es Dir mit drei Kindern möglich sein wird, dies auch weiterhin zu bleiben.
Die Kosten für die Erst-Ausstattung eines s sollte man nicht überbewerten. Bei Bedarf kann man sehr gut erhaltene Dinge wie (Marken-)Kinderwagen, Möbel und auch Kleidung problemlos second hand kaufen. Oder bekommt das eine oder andere Teil aus dem Freundeskreis geliehen bzw. zur Geburt geschenkt. Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby nicht übermäßig viel, auch danach lassen sich sowohl Kleidung als auch Spielzeug wenn nötig noch eine Weile in Grenzen halten. Davon würde ich meine Entscheidung bzgl. eines weiteren Kindes definitiv nicht abhängig machen!
Entscheidend ist doch, wie die finanzielle Situation aussieht, wenn ein potentielles drittes Kind älter wird, mehr Nahrung zu sich nimmt (z.B. eine eigene Pizza im Restaurant und nicht mehr nur jeweils ein Stück von Papa und Mama ), die Kleidung teurer wird, drei Mal Hobbies, Schulmaterial, Klassenfahrten, etc. bezahlt werden müssen und drei Kinder gleichzeitig Winterschuhe benötigen. Wenn das alles "passt", spricht aus finanzieller Sicht nichts dagegen- über einen Kinderwagen und ein paar Strampler würde ich mir wie gesagt keine Gedanken machen.
Viele Grüße,
Kathrin
Das kommt auf eure Lebensgewonheiten an und ob ihr bereit wärt, Kompromisse einzugehen. Wir sind eine vierköpfige Familie und mein Mann befindet sich z.Zt. in einer Umschulung - es funktioniert weil man einfach weiß, worauf man sich da einlässt.
Ein zweites Auto muss nicht sein, ständiges Essen gehen auch nicht, bei Urlaub sucht man halt etwas länger, nutzt Rabattaktionen und kauft öfter bei Lidl oder Aldi ein. Für Familienausflüge nimmt man das Barometer (ein Heft mit Gutscheinen) und versorgt sich mit selber zubereiteten Speisen (zumindest wir Eltern).
Also 3.800 finde ich ist nicht wenig. Nach Abzug der Fixkosten bleiben 2.200.
Letztlich ist das doch nicht schwer zu berechnen:
Ich würde mir an deiner Stelle mal einen Monat lang aufschreiben, was ihr neben den Fixkosten an laufenden Lebenshaltungskosten habt und wieviel ihr sparen wollt. Dann würd ich für das dritte Kind mal 300 Euro zusätzlich einrechnen, wobei das in den ersten Jahren schon großzügig angesetzt ist. Ich glaube, dass ein drittes Kind unterm Strich billiger kommt als ein erstes. Man kann ja einiges von den älteren Kindern aufheben für das Kleinste (Spielsachen, Klamotten usw.)
Außerdem würd ich mir noch überlegen, wie euer Einkommen nach dem Wegfall des Elterngelds aussehen wird. Wirst/kannst du wieder arbeiten?
Wenn die o.g. Rechnung aufgeht...spricht doch nix gegen ein drittes Kind.