Das jugendamt hat keine Chance

Wenn man diverse Posts hier liest und auch Medienberichten folgt kommt man recht schnell zur Erkenntnis - was das Amt auch macht, es ist IMMER falsch.

(leider kenne ich das auch so aus einem Fall im Freundeskreis)

Läßt das Amt die Kinder bei den Eltern -> es tut einfach nicht genug!
Nimmt das Amt die Kinder aus der Familie -> völlig ungerechftertigt!
Kümmert sich das Amt -> es sollte sich lieber raushalten!
Hält sich das Amt raus -> es sollte sich mehr kümmern!

Ich glaube, das liegt daran, weil man immer nur eine Seite hört und dann in der Regel die Seite derer, die sich ungerecht behandelt fühlt.

Ich möchte ernsthaft nicht auf dem JA arbeiten.
Zumal die glaub ich eh zuviele Betreuungsfälle pro Bearbeiter haben.

Sorry - ich wollte es mal loswerden.
Und ja bzw. nein, ich hab noch nie persönlich mit dem Amt zu tun gehabt.

Aber ich denke mir immer mal: die armen Mitarbeiter da

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Ich denke wenn man nichts selbst mit dem Jugendamt nicht in Verbindung stand oder damit zu tuen hatte,kann man schlecht urteilen.Es gibt solche und solche Jugendämter genauso wie es solche und solche Menschen gibt.
Ein Jugendamt kann gut arbeiten oder weniger gut.
Es gibt Fälle wo gar niemand reagiert hat und es gibt Fälle wo Grenzüberschreitend eingegriffen wurde.
Wollte ich auch mal los werden#winke

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ja klar, letztendlich sitzen da auch nur Menschen und Fehler sollten nicht passieren können aber und blöderweise können Fehler auch gravierende Folgen haben.

Und öffentlich wird nur, was völlig daneben geht. Oder aber, wenn sich jemand falsch behandelt fühlt.

Aber grundsätzlich ist es wie bei den Scheidungen - die Partner, die man gerade nicht zu hören bekommt sind doch meist die Bösen

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ihr habt ganz sicher beide recht. mehr personal, und gut ausgebildetes personal würde da sicher helfen, das alles besser zu machen. das dumme ist nur, dass man diese übeereifrigen mitarbeiter nicht klonen und in die kommune nschicken kann, wo mangel herrscht. und die kommunen, wo es bekanntermaßen häufiger kracht, müssen sicher auch nach arbeitswilligen suchen für den job, denn sowas speicht sich ja rum... verkäufer arbeiten auch lieber in wohlhabenden gegenden, wo das gled lcoker sitzt ;-)

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Ich hatte mal mit dem Jugendamt (Flensburg) zu tun... wegen Unterhaltsstreitigkeiten mit dem leiblichen Vater von meinem Grossen.

Ich muss sagen, dass mir von Damen und Herren dort sehr schnell und effektiv geholfen wurde und sie mich kompetent beraten haben!

Mag sein, dass das nicht immer und auf jedem JA der Fall ist, dort sitzen schliesslich auch immer nur Menschen - gute, wie schlechte! Trotzdem glaube ich, dass die meissten Jugendämter dermassen ausgelastet sind, dass sie sich nicht um Fälle kümmern, bei denen eigentlich keine Hilfe von Nöten ist! Aber wie immer gilt auch hier: Ausnahmen bestätigen die Regel ;-)

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genau - ich denke, es gibt sogar mehr positive Erfahrungen wie negative ...aber von denen bekommt man eben nichts zu hören

und es ist einfach so, dass es bestimmt bei mehr als 50 Prozent der Fälle einen Part gibt, der sich nicht verstanden oder schlecht behandelt ober benachteiligt fühlt und sei es nur die gefühlte Ungerechtigkeit der Unterhaltshöhe...

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Mir tut die Mitarbeiterin die für mich zuständig ist nicht leicht und sie ist auch selber schuld, dass sie sich eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingehandelt hat.

Geholfen hat sie mir übrigens bis jetzt noch nie, möchte ich Unterhalt vom Vater haben, kriege ich nur zu hören "Dafür haben sie doch eine Anwältin, wir machen da nichts"

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"möchte ich Unterhalt vom Vater haben, kriege ich nur zu hören "Dafür haben sie doch eine Anwältin, wir machen da nichts" "

Da haben sie doch völlig recht.Entweder hast du eine Beistandschaft beim JA ,die sich um den Unterhalt kümmert ODER einen Anwalt.
Beides geht nicht.

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genau das könnte aber auch das Problem sein - sie sind nicht zuständig wenn du einen Anwalt hast und dürfen dann auch nicht (das ist aber spekulation ich kenne mich damit nicht aus)

und ja, es gibt auch durchaus überlastete oder unfähige inkompetente Mitarbeiter

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Durch unsere Adoption und Qualifikation als Vollzeitpflegestelle hatten und haben wir viel mit dem JA zu tun und: die Sachbearbeiter machen tolle Jobs! Hut ab.

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leider nimmt man sowas aber in der Öffentlichkeit kaum wahr

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Das stimmt, ist aber wie in allen Bereichen: Negativschlagzeilen vermarkten sich besser UND bleiben besser im Gedächtnis kleben. "Das Amt" gibt es – wie schon geschrieben – nicht und es gibt immer jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der schlechte Erfahrungen gesammelt hat. ABER: Es sind Einzelfäle, die Mehrheit der Jugendämter arbeitet sehr gut und zum Kindeswohl.

Ca. 50.000 Kinder wachsen in Deutschland in Pflegefamilien auf, Adoptivkinder nicht inbegriffen. Ohne Vollzeitpflegehilfe, Familienhilfe, Adoptionsberater, Integrationshelfer, Streetworker, Erzieher und, und, und wäre unsere Gesellschaft um einiges ärmer und viele Kinder noch schutzloser Erwachsenen ausgeliefert. Das Jugendamt bzw Amt für Soziale Arbeit beinhaltet so viele Bereiche – ein über den Kamm scheren ist unfair.

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"DAS AMT" gibts nicht - es sind die Menschen, die dort arbeiten, die das Bild abgeben. Ich möchte mit ihnen definitiv nicht tauschen. Hatte selber, als ich noch nicht verheiratet war, ausreichend mit ihnen zu tun, es gibt wirklich "solche" und "solche". Am schlimmsten sind die Alten, Frustrierten, die wahrscheinlich schon einfach viel zuviel gesehen haben und für die es nichts Positives mehr gibt. Besser kam ich immer mit jungen Sozialarbeitern zurecht.
Das könnte heute auch noch so sein.

Wird wohl viel davon abhängen, für wieviele Fälle ein Bearbeiter zuständig ist und/oder, was dieser schon so alles erlebt hat.
Immerhin werden sie auch täglich angelogen, dass sich die Balken biegen, wie soll man da selektieren, was stimmen könnte und was nicht ?
Über einen Kamm scheren würde ich die Leute ganz sicher nicht sondern mir eher einen anderen Bearbeiter zuteilen lassen, wenn ich mit jemandem garnicht mehr kann.
L Moni

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gebe dir vollkomen Recht

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Ich denke, das kommt schon darauf an, in welchen Bereich der Mitarbeiter arbeitet. Das JA kümmert sich um sehr viele Sachen und in sehr vielen Bereichen davon ist es schon sehr zuverlässig. Aber das JA ist eben auch die Behörde, die "die Kinder wegnimmt" bei Kindeswohlgefährdung. Und das sehen viele Eltern einfach mit Angst, obwohl sie natürlich wissen, dass sie eigentlich alles richtig machen.
Ich habe in meiner Kindheit mehrfach mit dem JA zu tun gehabt (mehrere meiner Freundinnen lebten in Problemfamilien) und das ging immer schief. Eine meiner Freundin hatte sich z.B. versucht umzubringen wegen eines Sorgerechtsstreit zwischen den Eltern über sie, sie war mehrfach beim JA und bat um Hilfe und das wurde abgelehnt. Ich habe daher eine ziemlich negative Einstellung zum JA.

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ich glaube, gerade in diesem Bereich weiß man erst ganz am Schluß - wenn überhaupt - was richtig war.

Ich erlebe das schon auch im Umfeld und ich finde da auch nicht alles richtig und nachvollziehbar.
Aber das Amt ist da teilweise auch einfach sehr neutral und wenig parteiisch und ich kann da immer nur eine Seite hören

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Hallo,

also ich kann nur über unser Jugendamt und den/die betreffende Mitarbeiter/in reden: und die haben der länge nach versagt!

Es gab eine Familie, da war die mutter alkoholikerin und teilweise auch gewalttätig. die kleine musste mitanschaun, wie sie in ihrem "suff" sachen verbrannt hat, die das mädel geschenkt bekommen hat (verfolgungswahn der mutter)......

das JA wurde vermehrt darauf hingewiesen, die Mutter musste des öfteren von der Polizei oder Krankenwagen abgeholt werden weil sie randalierte....... Das mädchen blieb dort. Mutter machte Therapien, wurde rückfällig, Mädchen blieb dort......

das tolle an diesen situationen ist ja, dass das liebe jugendamt (in diesem falle) ein oder zwei tage vorher anruft und nachfragt, ob zeit für den besuch ist #klatsch

Nun gut, ich denke, viele MA arbeiten richtig, aber die, die hierfür zuständig waren...... no comment!!

LG

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ich weiß, ich habe deinen Fall bzw. den deiner Stiefkinder hier verfolgt und dir auch einmal geantwortet

ich kenne einen ähnlichen Fall.

das verrückte an der Sache ist, dass die Ämter anscheinend auch wenn Elternteile schwer krank sind (und Alkoholismus ist nun mal eine Krankheit) immer wieder versuchen, den Kontakt zu halten bzw. wiederherzustellen auch wenn es für alle irgendwie anstrengend ist.

Und ich weiß, dass du mich jetzt gleich für bekloppt hälst ;-) aber ja auch die Mutter hat das Recht. Das verrückte ist, wenn wir jetzt die Mutter hören würden, wenn sie mal hier im nüchternen Zustand schreiben würde klänge das ganz anders als bei dir.
Da wäre vermutlich das Amt böse, naja und ihr sowieso ......
Wenn man die Storry richtig aufmachen würde á la rtl, dann würdet ihr die Mutter in den Suff treiben und die Kinder von ihr weg und das Amt würde die Mutter nicht genug unterstützen...

Wie gesagt, ich kenne das - deine Position - aus dem Freundeskreis und kann dich richtig gut verstehen.
Und ich wünsche euch von ganzen Herzen, dass ihr Ruhe in den Fall bekommt

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Hallo,
du verwechselst mich ;-)
ich hatte hier noch nie was über so einen fall geschrieben, hatte auch noch nie einen.

Aber ich bin trotzdem der meinung, dieses kind hätte man schützen müssen....... und es hat keiner getan!

LG

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Ich denke das in jedem Bereich das Gleiche.

Ich möchte heutzutage auch nicht in deren Haut stecken.

Wir haben auch einen Betreuer übers Jugendamt für unseren Sohn und was der so alles erzählt #zitter (alles ohne Namen natürlich, nur falls jetzt wieder was von Schweigepflicht kommt :-p ) Das geht bei ihm über Kindesentzug bis Einweisungen in die Psychiatrie ,... . Der gute Mann arbeitet von morgens 8 Uhr bis späten abend, hat kaum zeit für seine eigene Familie und sieht seine Klienten mehr als die eigenen Kinder #schock
und im endefekt sitzt er mit einem Bein immer im Knast, denn egal was er macht irgendwer stört sich immer dran.

Er ist jetzt schon sehr lange in seinem Beruf, schaut sich aber schon nach einem neuen um, da er jetzt auch so langsam "fertig" ist mit sich und der Welt. Aber bis jetzt hat er noch nicht das richtige gefunden, sonst hätte er schon aufgehört, auch seiner eigenen Familie zuliebe.

Also mir tun die Mitarbeiter auch leid.

Zu uns waren immer alle nett und hilfsbereit #pro

LG
Sandra mit Max, Ben und Lea

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ja, ich kann dir nur zustimmen.

ich habe viele jahre lang mit vielen verschiedenen Jugendämtern zusammengearbeitet und auch sonst viele beruflichen und orivaten kontakte zu Jugendamtsmitarbeitern in verschiedensten Bereichen.

Ich möchte die wenigsntes Jobs da machen (klar gibts da auch nette sachen).
der druck steigt seit jahren immer weiter- kosten sparen, immer mehr fälle pro mitarbeiter, immer stärkere blick der öffentlichkeit.

und immer alles richtig machen kann nicht mal der beste Mitarbeiter, denn es sind eben einfach auch nur menschen.

und ja: es gibt natürlich wie in jedem beruf auch hier pfeiffen, die ihren job schlecht machen und eigentlich nicht dafür geeignet sind.
aber es gibt auch eine menge engagierter und kompetenter mitarbeiter, die sich zumindest mühe geben, den Anforderungen gerecht zu werden

nur von denen hörst und siehst du leider nie was..