Umfrage: Sind 3-4 Kinder asozial?

Huhu,

ich war doch überrascht,als das Thema neulich bei uns aufkam. Ich hatte kundgetan, ich könne mir vorstellen,wenn ich finanziell abgesichert sei ( so gut es eben geht) auch drei oder vier kinder zu haben.
Die Blicke sprachen Bände.Manches wurde auch sehr deutlich kommuniziert (ich gebe es jetzt nicht wieder-waren halt viele Stammtischparolen dabei)

Ich meine, natürlich sind die Kinder anstrengend.Aber die kommen ja nicht alle auf einmal.Und wenn man einen sicheren Job hat (Beamter oder sowas),wieso dann nicht.Eigetnlich finde ich es ja toll,wenn sich das jemand zutraut und schafft!!

Was denkt ihr? Sind Familien mit vielen Kindern per se asozial?

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nö, sicher nicht ! es gibt auch asoziale ohne kinder ;-) bzw. mit 1-2 kindern !
ich würde das nicht an der anzahl der kinder fest machen

lg

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:-)

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Absolut nicht - und auch bei Nichtbeamten durchaus in Ordnung. Ich kenne viele Familien mit drei, vier Kindern, keine davon "asozial", auch wenn auf dem heutigen Arbeitsmarkt natürlich das mit der finanziellen Sicherheit so eine Sache ist (befristete Verträge, Projekte, freie Mitarbeit ...)

Auch Familien mit ein, zwei Kindern können "asozial" sein, sprich die Eltern haben Alkohol- oder Drogenprobleme, der Alltag hat keine Struktur, die Kinder werden nicht für die Schule geweckt o.ä.

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Hallo,

ich bin mit drei Geschwistern aufgewachsen...vollkommen normal!
Klar, Mehrkindfamilien gibt es immer weniger, aber das ist kein Grund, dass diese dann als "asozial" tituliert werden.

Ich find´ kinderreiche Familien toll! :-)
Kenne übrigens eine 16-köpfige Familie...asozial? - Definitiv nicht!

Es gibt doch "Asoziale" (huh...das Wort mag ich irgendwie nicht), die keine Kinder haben, nur ein Kind haben und auch welche mit zehn Kindern...schrecklich, dass man nur aufgrund der Aussage, man könne sich ein Leben mit vielen Kindern vorstellen, gleich dazugezählt wird.

Wenn ich die Nerven dazu hätte, würde ich auch noch weitere Kinder bekommen ;-)
...meine zwei Stinkstiefel treiben mich gerade nämlich in den Wahnsinn (schön, dass wir jetzt 6 1/2 Wochen Ferien vor uns haben #schwitz :-p )

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Definieren wir doch einmal das Wort "Asozial": dies sind laut Definition Menschen die "anders" in einer Gemeinschaft leben. Was ist heutzutage schon "anders"? Was ist "normal"?

Ich finde nicht das Menschen mit vielen Kindern automatisch asozial sind. Viele Kinder haben gilt in anderen Ländern als Reichtum auch wenn die Menschen grosse Schwierigkeiten haben die Kinder zu ernähren.
Ich denke jeder Mensch ist auf seine Art anders, was jedoch nicht asozial bedeuten mag.

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Guten Abend

Hmm... ich finde den Hinweis auf die Definition teilweise unpassend. Die Definition selber recht veraltet! Menschen die "anders" sind, als von der gesellschaftl. Norm vorgegeben, müssen nicht zwangsläufig asozial sein. #nanana
Bei uns nennt man das alternativ.

Asozial ist ein harter Begriff, der auf die wenigsten Familien angewandt werden sollte...(wenn überhaupt)#aerger
Kinderreiche Familien finde ich super und wahnsinnig interessant.
Fragen wir uns nicht alle mal, wie diese Mütter das alles wuppen?
Ich kenne zwei solcher Familien. Lebensfrohe, offene und gesellige Menschen.
Meiner Meinung nach können sich da so manch verbohrte Einzelgänger, Rentner, etc. eine Scheibe von abschneiden.#cool

Die Leistung der Mütter und Väter werden schlichtweg ignoriert.
Und warum sollten nur gutverdienende Ärzte, Anwälte etc. viele Kinder kriegen?

LG

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Glaubt du, hier würde auch nur einer schreiben: Ja, finde ich asozial? :-)

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So direkt nicht.Aber es gibt ja Menschen,die das meinen.Und die könnten das ja netter formuliert äußern.

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Warum netter formulieren?

Deine Frage war:

>>>Sind 3-4 Kinder asozial?<<<

Bei dieser Fragestellung gibt es nichts "nett zu formulieren". :-)

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Ha ha!

Wie lustig! Na, ich empfinde uns mit "bald 3 Kinder" nicht asozial #rofl

Aber wenn ich zufällig mal auf RTL zappe, dann sehe ich viiiiele dieser Unterschichten-Familien, die sind schon mit einem Kind völlig an der Grenze des Guten angelangt ;-)

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Asozial ist man nicht mit 3 oder 4 Kindern.... Asozial kann man auch schon mit einem sein wenn man sich nicht Sozial verhält. Was das wort ja wohl schon aussagt.

Sorry aber das ist einfach nur blödes schuppladen denken.
lg

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Schuppladen??

Wow: ich denke doch eher Schubladen-Denken, oder ?

Oder schuppt sich in der Lade etwas?

Klugscheißer-Modus aus!
Habe gerade herzhaft gelacht, wie manchmal hier bei Urbia.

LG

Nici

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Hallo,

ja und nein.

Es kommt auf die Lebensumstände an.

Lebt eine Familie mit 4 Kindern in einer kleinen 3-Zimmer-Wohnung, Mutter Ausbildung abgebrochen, Vater Gelegenheitsjobber, dann finde ich es zum Schmunzeln. Typisch Klischee.

Ist ein großes Haus vorhanden, Mutter zu Hause bei den Kinder, Vater Alleinverdiener mit mehr als 5.000 Euro netto, kann man drüber reden.

Generell tendiere ich aber ehrlich gesagt schon stark dazu zu sagen, dass mehr als 2 max. 3 Kinder in der heutigen Zeit nur schwer zu schaffen sind.

Hier geht es jetzt nicht darum, dass die Kinder Essen und Liebe haben. Nein, Kinder haben Wünsche und Zukunftspläne. Ich stelle es mir sehr schwierig vor für 4 Kinder den Führerschein zu finanzieren, jedem ein angemessenes Startkapital mitzugeben, allen überhaupt gerecht zu werden. Jeden individuell zu fördern, jeden Sportmöglichkeiten zu ermöglichen. Urlaube fallen dann eh minimalsitisch aus wenn überhaupt. Schullandheimaufenthalten stehen an, Studium will möglicherweise mitfinanziert werden. Für mich eine Situation mit der ich nicht klarkommen könnte.

Kinder sind toll keine Frage, aber nur in einem Rahmen wo es einigermaßen kalkulierbar ist was auf einem zu kommt.

LG
Caro

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Genau so sehe ich das auch.

Ich kenne auch eine Familie mit 5 Kindern (waren sogar mal 6). Vater Unternehmer, allen Kindern kann alles (Führerschein, Studium, Startkapital für die eigene Familie, usw.) geboten werden. Also, warum dann nicht viele Kinder haben? Sie sind allesamt wohl erzogen und fallen somit auch nicht negativ auf.

Wenn eine Familie allerdings mit 1-2 Kindern an ihre finanziellen Grenzen stößt, dann verstehe ich nicht, warum man noch mal 2 Kinder kriegen muss. Dann doch lieber den ersten Kindern etwas mehr im Leben bieten können.

Ich persönlich wünsche mir - soweit möglich - 3 bis 4 Kinder. Und auf diese Aussage habe ich noch nie eine negative Reaktion bekommen und finde es selbst natürlich auch nicht per se asozial. Hängt eben von den Umständen ab.

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ich sehe das ia teilweise genauso,aber ich bin der Meinung,dass man schon erwarten kann,dass die Kinder ihr Studium (zumindest teilweise) selbst finanzieren und vorallem das Startkapital für die eigene Familie selbst erarbeiten sollten.Über den Führerschein mag man diskutieren. Das hat meiner Meinung nach weniger damit zu tun,ob die eltern es sich leisten können,sondern damit,dass die Kinder als Erwachsene auf eigenen Fü0en stehen sollen. Das ganze kann man sukzessive machen: etwa Führerschein ganz bezahlen, Studium mitfinazieren,Startkapital eigenständig erwirtschaften.

Meine Eltern ahben jedenfalls weder Führerschein noch Studiengebühren bezahlt (obwohl sie gekonnt hätten).Sicherlich auch,weil es meiner Schwester gegenüber,die sich für eine Ausbildung entschieden hat,ungerecht gewesen wäre.

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