Bin mir total unsicher.....

Hallo ihr Lieben, #winke

ich bin eigentlich eher eine stille Mitleserin, mich beschäftigt aber seit einiger Zeit ein Problem, vielleicht kann mir Jemand weiter helfen oder von eigenen Erfahrungen berichten?

Also mein Mann, unsere Tochter und ich suchen schon seit längerem ein Haus, sind bisher aber noch nicht fündig geworden. Jetzt hat mir meine Mutter angeboten, dass wir zu ihr ziehen könnten, sie lebt ihn einem großen Haus, ganz alleine. Wir müssten dann einen Kredit aufnehmen zwecks Umbaumaßnahmen (das Haus soll praktisch in zwei Hälften geteilt werden, noch einen zusätzlichen Eingang für meine Mutter bekommen) Wir könnten dann die eine Hälfte des Erdgeschoßes und oben die komplette erste Etage bewohnen. Ob wir dann das komplette Haus übernehmen würden und meine Mutter uns dann Miete zahlen würde oder so steht noch nicht fest, bzw. haben wir noch nicht ausgehandelt, denn jetzt kommt das eigentliche Problem: Dies hatten wir schon vor 2 Jahren vor, damals war ich noch schwanger. Wegen einem Streit über die geplanten Umbauten zwischen meiner Mutter und uns haben wir die Sache damals als erledigt erklärt, weil sie immer kam mit dem Spruch "das ist mein Haus und in erster Linie entscheide ja wohl ich was hier gemacht wird...." Mein Mann hat sich damals tierisch über meine Mutter aufgeregt und für ihn war das Thema damals auch gegessen.

So jetzt steht das Projekt wieder im Raum, weil ich einerseits denke, meine Mutter ist jetzt 62 Jahre alt, sie ist ganz alleine in dem großen Haus, irgendwann muss sie ja ggf. auch gepflegt werden...und sie mir nun zugesichert hat, dass es nicht wieder so laufen würde wie damals, sie würde nicht mehr so handeln...Mein Mann ist wenig angetan für von der Idee, aber ich fände es auch irgendwie schön, dort zu leben, es ist ein echt schönes Haus mit tollem Garten.

Ach herrje, hat vielleicht Jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht oder lebt vielleicht auch in so einer Situation, geht das gut? (Obwohl man sowas ja eh nicht pauschal sagen kann) #augen

Sorry für das viele #bla#bla
Lg Igelchen

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Vergiss den Plan wieder!
In die Nähe der Eltern ziehen ist eine Sache die andere in einem Haus zu wohnen.
Es ist schon mal nicht gut gegangen. Was hat sich inzwischen so geändert, dass es diesmal gut gehen könnte?
Wenn dir dazu nichts einfällt würde ich erst recht die Finger von lassen!

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Danke für deine Antwort ;-) Ja das ist ja das Problem, sie sagt ja, dass es nicht mehr so laufen würde, wie das letzte Mal. Klar, wir könnten das Haus kaufen und meine Mutter als Mieterin in der andren Haushälfte wohnen lassen, aber ich weis halt nicht, ob es dann klappen würde bzw. ob sie es dann akzeptieren könnte, dass es dann unser Haus ist...

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Mach die Probe:
Setz dich mit ihr hin und unterbreite ihr folgenden Plan.
Sie verkauft das Haus an euch. Ihr übernehmt die Umbaukosten, wobei ihr über den Umfang und Qualität entscheidet.
Sie geht mit euch ein normales Mietverhältnis ein.
Zeigt ihr eine Idee zum Umbau.
Schau wie sie sich verhält.

2

Bei der Vorgeschichte niemals, da kann ich Deinen Mann verstehen.

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Hallo!

Ich wäre da sehr, sehr vorsichtig. Vor allem, weil es ja schon mal Probleme gab, würde ich wahrscheinlich davon absehen, das Haus umzubauen und dort einzuziehen.

Wir wohnen mit meinen Schwiegereltern in einem Haus, das ihnen gehört und wir ihnen eine kleine Miete zahlen. Wir können in der Wohnung tun und lassen was wir möchten, haben den Dachboden teilweise ausgebaut usw. Der Garten "gehört" offiziell uns allen, aber eigentlich haben meine Schwiegereltern die alleine "Herrschaft" über den Garten. Das kann ich auch gut verstehen, weil es ein riesengroßer Nutzgarten mit ca. 45 Obstbäumen ist, in den sie jahrelang ihre gesamte Arbeitskradft gesteckt haben. Wir haben uns damit arrangiert und helfen ein bißchen im Garten mit (mehr wollen meine Schwiegereltern nicht) und wir profitieren ja auch vom Garten, indem die Kinder dort spielen, wir draußen sitzen und eben auch Unmengen von Obst bekommen. Aber richtig "zuhause" fühle ich mich in dem Garten nicht weil ich dort keinerlei Entscheidungen treffen darf.
Es klappt aber insgesamt sehr gut. Wir leben eher distanziert voneinander, auch wenn wir uns täglich kurz sehen bzw. die Kinder oft bei meinen Schwiegereltern sind. Aber wir mischen uns nicht in die Lebensweise des anderen ein, die doch sehr unterschiedlich ist. Gerade meine Schwiegereltern und ich haben teilweise völlig andere Ansichten zu vielen Dingen. Aber wir handeln nach dem Motto: Leben und leben lassen.

Ich habe von Anfang an zu meinem Mann gesagt, dass ich nicht bereit wäre, mit meinen Schwiegereltern in einem Haus zu leben, wenn es wegen irgendwelcher Dinge Dauerstreit gäbe und wir uns nicht arrangieren können.
Wir haben damals recht viel Geld in die Renovierung der Wohnung gesteckt und später auch in den Umbau des Dachbodens. Aber ich wäre niemals bereit, wegen dieses Hauses einen Kredit aufzunehmen. Wenn meine Schwiegereltern irgendwann versterben (#heul), müssten wir die Schwestern meines Mannes auszahlen. So schön ist das Haus aber nicht (ungünstige Raumaufteilung), man müsste noch sehr viel Geld reinstecken (Dämmung usw.) und der Garten ist viel zu groß. Daher werden wir nicht "für immer" hier wohnen.

bei solchen Entscheidungen (Kredit, Hausumbau usw.) müssen aus meiner Sicht beide Partner voll dahinter stehen. Wenn das nicht der Fall ist, wird es aus meiner Sicht langfristig schwierig.

LG Silvia

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Mit den eigenen Eltern in einem Haus zu wohnen kann supertoll sein oder eine Familie kaputt machen.

Klingt übertrieben, ist aber so. Gerade beim eigenen Haus zeigt sich die ältere Generation oft unnachgiebig, es kommt zum Streit, nun, ihr habt es ja schon hinter euch. Nur hattet ihr damals noch keine paar Tausend Euro reingesteckt. Wenn ihr das machen wollt, müsst ihr euch wirklich alle sicher sein und vor allem eine niet- und nagelfeste Vereinbarung, am besten beim Notar, treffen.

Wir haben es gut getroffen. Wir bewohnen ein großes Haus, das wir zusammen mit meinem Vater gekauft haben. Ihm gehört die Wohnung im Dachgeschoss, 3 Zimmer, Küche, Bad, Balkon.

Ehe wir eingezogen sind, musste das Haus renoviert werden (habe ich 'musste' und 'werden' geschrieben? Wir renovieren doch ständig. #rofl )
Im Zuge dieser Renovierungsarbeiten hat mein Vater einen eigenen Eingang bekommen und eine abschließbare Tür in seinen Bereich des Hauses. Wir sehen uns mitunter tagelang nicht, da er in Schichten arbeitet und noch andere ... ähm, Verpflichtungen hat.

Wir reden ihm nix rein, er redet uns nix rein. Jeder tut und macht, was er möchte.

Wir haben einen großen Garten, den Opa in der Form mit nutzt, dass er sich da abends hinsetzt und mal ein Bier trinkt. Oder mit den Kindern im Baumhaus rumkrabbelt. #schwitz

Die Formalien haben wir alle vor Hauskauf geklärt, jeder weiß, wo er steht und niemand ist übervorteilt. Das ist die Grundlage dafür, dass wir seit Jahren friedlich zusammen leben und es sich keiner mehr anders wünschen würde oder überhaupt nur vorstellen kann.

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Hallo,

ich kann dir nur dringend davon abraten. Du glaubst doch nicht wirklich, dass deine Mutter ihre Einstellung geändert hat. Sie will euch natürlich in ihrem Haus haben, kann man ja irgendwo verstehen. Ich denke aber sie schmiert euch jetzt Honig um den Bart, um euch doch noch ins Haus zu bekommen und wenn ihr dann drin wohnt, dann könnt ihr nicht mehr weg, wegen dem Kredit und der Verantwortung.

Willst du glücklich bleiben, dann lass es bleiben.

#winke

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Hallo,

was ich machen würde, weiß ich nicht. Also annehmen oder nicht. Da kämen viele Faktoren ins Spiel.

Was ich aber wichtig fände: alles schriftlich machen, sobald ihr die Verhandlungen in Einigkeit abgeschlossen habt und DANN erst anfangen umzubauen.

Angefangen von
- wer renoviert was
- wie wir das mit der Miete genau geregelt (wer zahlt wem)
- wer wird wie im Grundbuch eingetragen (oder auch nicht)

Erst wenn alle Pläne konkret durchgesprochen und schriftlich festgehalten sind und sich alle einig sind, würde ich mit dem Umbauen beginnen.

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Hey,

danke erst einmal, für die Antworten. Wir werden uns samstags mit meiner Mutter noch einmal zusammen setzen und über die ganze Geschichte reden. Aber dank euren Antworten, seh ich die Sache jetzt auch ein bissl anders und versteh auch meinen Mann (da wird er sich heut Abend freuen, wenn er Heim kommt #huepf ) Und bevor ich meine Familie damit aufs Spiel setze, suchen wir uns lieber was eigenes.

Nochmal danke, dass es hier so viele gibt, die sich die Mühe machen, ausführlich zu schildern und ihren Rat abgeben, dass muss echt mal gesagt werden :-)

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Hallo Igelchen,

ich würde das nur machen, wenn das Haus auf mich überschrieben werden würde. Deine Mutter bekäme dann ein lebenslanges Wohnrecht.

Hat 1. den Vorteil, dass Du, wenn Du das Haus mal erbst, keine Erbschaftssteuer mehr zahlen musst, wenn mind. 10 Jahre zwischen Überschreibung und Erbschaft liegen.

2. wäre es einfach Dein Haus. Du bezahlst den Kredit für die Renovierung, deshalb entscheidest auch Du. Du kannst Deiner Mutter ja ein Mitspracherecht geben, aber die letzte Entscheidung triffst Du.

Und Du musst ihr klarmachen, dass Du wieder ausziehst, wenn das Zusammenleben nicht klappt und Mieter nimmst. Irgendwie muss der Kredit ja dann abbezahlt werden.

So haben wir es bei meinen Schwiegereltern gemacht. Noch habe ich keine Erfahrungen, da wir erst Ende August einziehen werden. Solange dauert noch der Umbau.

Ich wünsche Dir viel Glück!

Gänseblümchen#blume