Hallo zusammen,
es ist zwar noch zwei Jahre hin aber ich mache mir schon heute Gedanken darüber, wie die Einschulung meines Sohnes aussehen soll.
Und zwar sind der Kindsvater und ich seit 2 Jahren getrennt. Er sieht seinen Sohn zweimal die Woche und fährt dann mit ihm zu seinen Eltern.
Ich habe wieder einen Partner, er ,meines Erachtens, nicht.
Nun frag ich mich, ob ich ihn und seine Eltern, seinen Bruder...eben die Leute, die mein Sohn dort regelmäßig sieht, zur Einschulung mit anschließendem Essen einladen soll?
Mein Freund meint ja, da es ja um die Feier des Kindes geht.
Ich seh das nicht so. Ich habe seit zwei Jahren zu niemanden aus der Familie mehr Kontakt. Damals ist alles ziemlich böse aueinander gegangen. Wenn die Einschulung ansteht, hab ich die Leute also 4 Jahre nicht gesehen...und ehrlich gesagt will ich auch nicht.
Wie würdet ihr es handhaben? Wie löst man so etwas? Sich überwinden oder nach so langer Zeit einfach mit der eigenen Familie feiern?
Ratlos. Gruß
Jana
Einschulung, wenn die Eltern getrennt sind
Hallo,
natürlich ist die Situation für dich blöd aber es ist dein Kind und es hat ja wohl das Recht das beide Seiten seiner Familie anwesend sind.
Oder gehörst du zu den Elternteilen wenn das Kind irgendwann mal heiratet oder ein sonstiges Fest ausrichtet sagt wenn xy kommt dann komm ich nicht.
Du bist erwachsen und egal wie scheiße es war es sind für dein Kind immer noch Oma + Opa usw.
Mein Mann und ich haben in den letzten Jahren zwei Scheidungen im nähren Umfeld erlebt und beides mal ist es auf dem Rücken der Kinder ausgetragen worden. Wir haben da einige male drüber gesprochen und wir kamen zu dem Schluss das wir uns als Paar trennen können aber niemals als Eltern. Das gilt auch für den Rest der Familie. Ich muss dazu sagen das wir alle sehr offen über alles reden.
LG
Corinna
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Oder gehörst du zu den Elternteilen wenn das Kind irgendwann mal heiratet oder ein sonstiges Fest ausrichtet sagt wenn xy kommt dann komm ich nicht.
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Genauso ist es einer Freundin ergangen.
Der Spruch kam dann von ihren getrennten Eltern und es war wirklich total bescheuert für sie.
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Mein Mann und ich haben in den letzten Jahren zwei Scheidungen im nähren Umfeld erlebt und beides mal ist es auf dem Rücken der Kinder ausgetragen worden. Wir haben da einige male drüber gesprochen und wir kamen zu dem Schluss das wir uns als Paar trennen können aber niemals als Eltern. Das gilt auch für den Rest der Familie. Ich muss dazu sagen das wir alle sehr offen über alles reden.
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Ich finde das echt toll und habe auch schon erlebt, daß es so etwas gibt.
Da wurde dann eben eine Konfirmation ganz normal mit allen zusammen gefeiert, auch mit den neuen Partnern.
Vllt können das nicht alle über sich bringen, wenn die Trennung oder der Grund dazu zu schrecklich waren, aber man sollte errstmal darüber nachdenken, ob es langfristig so gehen könnte.
" und wir kamen zu dem Schluss das wir uns als Paar trennen können aber niemals als Eltern"
Na dann wünsche ich euch viel Glück bei der Umsetzung! Der Kindsvater und ich waren 10 Jahre zusammen und unser Kind ist ein Wunschkind. Dennoch schrieb er mir eine mail in der er sich trennte und nicht wieder in die gemeinsame Wohnung zurückkam. Danach hat er seinen Sohn selten gesehen. Und heute bringt er ihn fast ausschließlich zu Oma und Opa. Er zahlt nicht. Macht keine Arzttermine. Er ist für ein paar Stunden die Woche da...aber kümmert sich herzlich wenig um alles. Und weißte was? Genau euren Vorsatz hatten wir damals auch!
Schoen, dass wenigstens dein Freund vernuenftig ist. Frag doch mal deinen Sohn was er sich wuenscht. Fuer den ist die Familie deines Ex naemlich auch eigene Familie.
Ich weiß, was er sich wünschen würde und sehe das sogar ein! ABER ja, und halt mich gern für kleinkariert, ich sehe irgendwie einfach nicht ein, mein weniges Geld für Menschen auszugeben, die ich jahrelang nicht gesehen hab. Das kann man nicht nachvollziehen, nein?
Vielleicht kann dein Ex ja die Feier einfach mitfinanzieren? Waer doch schoen wenn die Eltern an einem Strang ziehen wuerden.
Ich habe natürlich damals meinen Ex, die Oma und dessen LG eingeladen als meine jetzt 13jährige eingeschult wurde. Wir wohnten damals 250 km auseinander - sie sind trotzdem gekommen. Und mein Verhältnis war auch alles andere als gut zur Oma!
Den einen Tag hab ich aber überlebt........für meine Tochter!
Jetzt hat sie nächstes Jahr im März Konfirmation - und wir haben wieder das gleiche "Problem"
Zur Oma hab ich eigentlich so gut wie gar keinen Kontakt mehr....trotzdem lade ich sie ein. Und natürlich meinen Ex.......würde ich nur ihn einladen, und nicht die Oma, täte mein Ex eh nicht kommen......er hat eh kein wirkliches Interesse an sowas. Auch denke ich mal das sie von ihm eh nichts zur Konfirmation bekommen wird......er gibt sein Geld leider lieber für irgendwelche Spiele und neueste Elektronik aus.....
Aber für meine Tochter steh ich das durch!
Find ich gut aber dennoch bleibt ein bitterer Beigeschmack, eine Familie zu bewirten, die es in meinem Leben seit Jahren nicht mehr gibt.
Hallo Jana,
selbstverständlich sind der leibliche Vater und die leiblichen Verwandten (Oma, Opa, Onkel, Tante) einzuladen ! Er ist immerhin der Vater bzw. sie die Oma !
Wenn du die Oma väterlicherseits nicht einlädtst darfst du meiner Meinung nach die Oma mütterlicherseits (sprich deiner Mutter) nicht einladen. Für dein Kind sind beide absolut gleichwertig !!!!!
Fazit: Entweder alle einladen oder niemanden und du gehst mit deinem Kind alleine zur Einschulung ! Der leibliche Vater hat auf jeden Fall auf der Einschulung seines Kindes mehr verloren als dein neuer Partner !
LG
Hallo,
Ich persönlich würde es, wenn denn soweit ist, mit dem Ex besprechen und auch mit ihm zusammen planen. Für den einen Tag kann man sich wohl mal zusammenreissen.. dem Kinder zuliebe...
Allerdings würde ich ihn auch bitten, für die Kosten seiner Leute aufzukommen. Ich käme mir auch komisch. Aber enspannt feiern geht glaube ich anders.....
LG
"Allerdings würde ich ihn auch bitten, für die Kosten seiner Leute aufzukommen"
Das klingt ganz gut, finde ich.
Guten Morgen,
als mein Sohn eingeschult wurde, waren sein Papa und ich schon über 4 Jahre getrennt. Unsere Trennung war ziemlich emotionsgeladen und es sind viele böse Worte gefallen. Unser Verhältnis in den Jahren danach beschränkte sich auf die Übergabe, das Wohl unseres Kindes und Terminabsprache.
Dennoch waren sowohl er als auch die Großeltern zur Schuleinführung eingeladen; ebenso verhält es sich auch bei Geburtstagen
Ich versuche mich an diesen Tagen zusammen zu reißen, weil ich weiß wie wichtig es meinem Sohn ist, dass er seinen Vater und seine Großeltern an diesem Tag um sich hat.
So kann ich dich zwar gut verstehen, aber versuche bitte an diesem Tag das auszublenden was passiert ist.
Liebe Grüße
Evenea
Ich sehe es wie sternchen, weiß aber nicht, was bei euch überhaupt möglich wäre.
Man sollte sich auch überlegen, wie es langfristig laufen soll. Es werden ja immer wieder Anlässe kommen, bei denen sich so ein Problem darstellt.
Und was die Kosten angeht, sollte sich der Vater nicht auch beteiligen?
Wäre doch normal oder nicht?
Als vater ist er doch einfach nur irgend so ein Gast.
Ich hab neulich schoin mal kurz mit ihm gesprochen, wie teuer so ne Einschulung wird und dass ich schon Geld weglege. Da kam von ihm nur: Naja, da sind ja Oma und Opa da. Die zahlen das schon! Pffff...keine Rede davon, dass er was zahlen will.
Ich war bei der einschulung meines Kindes auch getrennt.
Ich fand es aber selbstverständlich, dass der vater, wenn er denn Interesse hat, an dem tag dabei sein sollte. Ist schließlich schon ein wichtiger tag fuer das Kind.
Bei uns waren zum gottesdienst und zur einschulungsfeier, Oma, Papa mit Partnerin, Ich und mein Freund und eine Tante anwesend. Zum anschliessenden essen war noch der Opa dabei, dafuer die freundin des vaters nicht mehr (nicht weil wir sie nicht mitgenommen hätten...sie hatte keine Zeit mehr)
ansonsten war von der väterlichen seite niemand dabei....waren aber auch an geburtstagen, weihnachten etc. nicht präsent.
Nach so langer Zeit sollte es doch wohl auch kein Problem mehr sein, sich mal ein paar std. zurueck zu nehmen und miteinander auszukommen.