Wir sind beide berufstätig und denken über ein zweites Kind nach. Mein Partner würde dafür seinen Job aufgeben ( wie schon kurzzeitig beim ersten Kind) und die Kinder betreuen und den Haushalt führen. Ich bin selbstständig und verdiene wesentlich besser als er (beides Gründe weshalb ich nicht laenger pausieren kann)
Mein Partner (leider ein kleiner Geizhals) möchte dann ein monatliches Gehalt von €1500 Euro von mir. Für die laufenden Kosten würde auch ich aufkommen.
Ich bin gut verdienend, aber alles andere als eine Millionärin, und finde seinen Vorschlag unverschaemt. Bin ich auch geizig oder will mich mein Mann offensichtlich ausnehmen??
Besonders nachdem das mit dem Haushalt machen, kochen,... Beim ersten Kind auch nicht richtig funktioniert hat, habe ich meine Bedenken einzustimmen.
Gehalt für Hausfrau/Hausmann
Hallo,
, aber das "geht" ja mal gar nicht. Im Normalfall sollte das Geld, welches einer oder beide Partner in einer Beziehung verdienen, GEMEINSAMES Geld sein. Sprich', alles, das in irgendeiner Form erwirtschaftet wird, steht entsprechend auch der ganzen Familie zur Verfügung. Eine Art Taschengeld für Jeden ist kein Thema und es muss auch nicht über jeden Euro, den einer von beiden Partnern ausgibt, "Rechenschaft abgelegt" werden.
Aber dass der zu dem Zeitpunkt erwerbstätige Partner dem anderen, welcher sich bspw. aus Gründen der Kinderbetreuung zu Hause befindet, ein zuvor fest gelegtes "Gehalt" zahlt, finde ich ebenso unsinnig wie befremdlich. Das klingt für mich nicht nach Partnerschaft, sondern nach Geschäfts-Beziehung !
Was heißt denn eigentlich, Dein Partner würde seinen Job aufgeben ? Kündigung und dann ggf. etwas Neues suchen- oder ganz klassisch Elternzeit nehmen? Und- das geht mich zwar nichts an- was hat er denn vor mit den 1500€? Nettes Taschengeld, oder braucht er für seinen Selbstwert das Gefühl, eigene Kohle zu verdienen (was ja eine Farce wäre)?
Darüber hinaus spricht aus Deinem letzten Absatz sehr viel Unsicherheit/Unzufriedenheit. Haushaltsführung, die nicht nach den Vorstellungen beider Partner läuft, ist die eine Sache (kommt vor, ist meist kein Drama und mittels Gespräch durchaus zu klären). Die andere jedoch die, dass ich es "einigermaßen" erschreckend finde, wenn Jemand von seinem Partner und Vater seines Kindes schreibt, er habe das Gefühl, von diesem "ausgenommen" zu werden- in welcher Hinsicht auch immer.
Bevor man in einer solchen Situation über ein (weiteres) Kind nachdenkt, sollte man zunächst mal die Beziehung hinterfragen und reflektieren bzgl. Tragfähigkeit und gemeinsamer Basis.
Viele Grüße,
Kathrin
Prinzipiell finde ich es völlig richtig, wenn auch der Vollzeit-Haushaltsführende Partner gerechten Anteil am finanziellen Gewinn der Familie hat. Also dem Geld, das übrig bleibt, wenn alle laufenden Kosten (inklusive notwendiger Rücklagenbildung, alle Kinderkosten, etc.) beglichen sind. Bleiben dann 3000€ Verplempergeld (also Reingewinn) übrig? Wenn nein, ist sein Vorschlag unverschämt.
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Da steht eigentlich schon alles notwendige drin ...
Wir hatten das so geregelt, das mein Gehalt, Kindergeld usw. alles auf ein Konto ging, und davon alles bezahlt wurde was den gemeinsamen Haushalt anging. (Mein Ex war bei uns der Hausmann). Außerdem hatten wir jeder 200 Mark (lange her, ich weiss) "Taschengeld", mit dem jeder tun und lassen konnte wie er wollte. Was dann noch "übrig" bleib (meistens gar nichts) wurde gespart.
Später habe ich dann eine Selbständigkeit angefangen - da hatten wir ein Geschäftskonto, und ein Familienkonto. Mein Exmann hat damals eine Ausbildung gemacht, also ist sein Ausbildungsgehalt, und ich habe von Geschäftskonto noch mal die selbe Summe dazu gezahlt. Mit Kindergeld usw. konnten wir davon die Haushaltskosten bestreiten. Und da fast immer mein Mann eingekauft hat, hat er vom Haushaltsgeld auch seine Wünsche finanziert.
Das was auf dem Geschäftskonto übrig blieb war dann für Autokauf, Familienurlaub, größere Anschaffungen wie Computer und zum Sparen.
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Wie hattet ihr das denn beim ersten Kind geregelt?
Was war damals gut, was nicht?
Der Verdienstausfall wegen der Kinderbetreuung ist tatsächlich das (inzwischen gibt es ja Elterngeld, nicht wahr? Wieviel von seinem Verdienstausfall ist damit gedeckt?) was Kinder kriegen so extrem teuer macht - und wenn DU alles, was du verdienst in deine Tasche wandern lässt und dein Partner aufs Kindergeld reduziert ist, und davon noch den Haushalt bestreiten soll (hört man hier bei Urbia immer wieder), dann ist das natürlich auch extrem ungerecht.
Die einzige Lösung, die ich für die Zeit in der einer der Partner Erziehungszeit nimmt für die gemeinsamen Kinder ist eine gemeinsame Kasse zu mindestens für die Zeit in der der Partner die Kinder betreut.
Eine Ausnahme wäre es, wenn jemand mit einem Partner zusammen lebt, der verschwendungssüchtig ist, oder verhindert werden muss, das der Partner zu viel Geld aus dem Geschäft abzieht und damit den Geschäftsbetrieb gefährdet. Wie gesagt, da muss man sich dann besser selber ein Gehalt zahlen, das dann der gemeinsamen Haushaltskasse zugute kommt, das andere ist dann eben Geschäftsvermögen ...
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Kurz: Kann schon sein, das die Forderung deines Mannes gerecht ist: Dann nämlich, wenn du im Monat ca. 5000,- Euro netto verdienst, und eure gesamten Haushaltskosten so um die 2000,- Euro liegen.
(hm, die Rechnung ist natürlich ohne Kindergeld und ohne Erziehungsgeld gemacht - die müsste man in die Gleichung mit aufnehmen. Wenn ER Kindergeld und Erziehungsgeld "kassiert", dann erhöht sich die Gesamtsumme natürlich entsprechend um das doppelte (einmal hat er es im Geldbeutel, einmal du), kassierst DU es, muss es natürlich abgezogen werden ...
Mich würde interessieren, was da jetzt bei euch tatsächlich dahinter steckt ...
und welche Lösungen ihr dann findet - einfach aus Neugier.
Wie regelt ihr das denn bisher?
Prinzipiell finde ich es völlig richtig, wenn auch der Vollzeit-Haushaltsführende Partner gerechten Anteil am finanziellen Gewinn der Familie hat. Also dem Geld, das übrig bleibt, wenn alle laufenden Kosten (inklusive notwendiger Rücklagenbildung, alle Kinderkosten, etc.) beglichen sind. Bleiben dann 3000€ Verplempergeld (also Reingewinn) übrig? Wenn nein, ist sein Vorschlag unverschämt.
Im Übrigen stellt sich die Frage, ob er wirklich ein Gehalt haben möchte oder Taschengeld. Gehalt würde bedeuten, das er sich bestimmten Leistungskriterien unterwerfen müsste, das Du als sein Arbeitgeber Vorgaben machen kannst. Und das er sich mit seinem Gehalt an den laufenden Kosten der gemeinsamen Familie beteiligt.
Grüsse
BiDi
Hallo,
ich werde Deinen Betrag nachher sofort meinem mann zeigen und ein Gehalt von 1500 Euro verlangen
Naja aber sie es mal so: Wer ein Gehalt erhält muss sich an den monatlichen Kosten beteiligen. Sprich Miete, Wasser, Strom, Lebensmittel usw usw.... Wen Du das bei Euch jeweils durch zwei Teilst und den andren Teil Deinem Mann überweist kann es schon sein das Du auf die Summe kommst oder zumindest eine ähnliche.
Allerdings bin ich mir ziemlich sicher das er das nicht gemeint hat sondern das Geld zum "verdödeln" will.
Das wiederum geht nur wen ihr am Ende jeder 1500 Euro zum verballern habt.
Wen er ein Gehalt von Dir will bedeutet das er steht in einem Arbeitsverhältnis zu Dir und Du bist ihm weisungsbefugt.
Er sollte sich also mal sehr gut überlegen was er da für Blödsinn von sich gibt.
Ich denke bevor ihr ein zweites Kind angeht solltest ihr solche Dinge klären. Wir haben auch gemeinschaftliches Geld und jeder seinen Teil Taschengeld aber wir würden auch immer füreinander einstehen.
Zum Vergleich ich bin bis nächstes Jahr August, bis wir einen Kindergartenplatz bekommen, Hausfrau und bekomme 250 Euro Taschengeld und das Haushaltsgeld ist bei uns sehr großzügig ausgerechnet so das ich mein Taschengeld fast nie brauche.
Mein Mann hat seine Spesen was er davon nicht ausgibt ist sein Taschengeld. Meist hat er 400-500 Euro über.
Nur mal so aus vergleich damit Du mal ein paar andre Zahlen hast.
Wen ich nächstes Jahr wieder arbeiten gehe ist mein Gehalt mein Taschengeld, mein Mann erwartet nicht das ich von diesem Geld etwas zum Haushalt dazu gebe.
Die 250Euro die ich jetzt bekomme gehen dann selbstverständlich wieder in den Gemeinschaftstopf.
Ich weis wir sind auch etwas "kurios" mit unseren Finanzen aber das ist für uns der beste Weg.
Also redet miteinander, klärt Eure Probleme, legt die Finanzen auf den Tisch und findet eine Lösung!
Wie wäre es wen ihr ein Au Pair Mädchen einstellt und beide arbeiten geht und Dein Mann "nur" die Stunden reduziert? Krippe ? Tagesmutter ? Oma ? Gibt es alle auch schon für die ganze Kleinen.
Ich wünsch Euch von Herzen das ihr eine Lösung findet.
LG dore
Der hat doch den Schuss nicht gehört.
Für was braucht er so viel Geld, wenn er sich an den umkosten nicht beteiligen will??
1500€ zum verballern?
ich bekomme etwas mehr Elterngeld, aber muss ja meine Kosten damit auch soweit decken und bekomme diese nicht auch noch extra...
Lg
Hallo,
wow, Dein Mann verlangt mehr als ich jetzt verdiene. Aber gut, ich bin ja kein Maßstab...
Warum genau diese Summe? Will er eine Haushälterin/Putzfrau einstellen?
LG
Karin
Ich würde die Gegenrechnung machen, ob mich KiTa und Haushaltshilfe nicht günstiger kommt. Weiß nicht, ob ich deinen Beitrag lustig oder traurig finden sollte, aber falls der ernst gemeint sein sollte, würde ich mir das eventuell mit einem zweiten Kind überlegen, das wären für mich keine guten Voraussetzungen.
Was man sehr wohl aus deinem Beitrag leider heraushören kann ist, dass du überlegen bist und das wahrscheinlich auch deinen Partner spüren läßt. Vielleicht ist das der Grund für seinen Vorschlag, einfach damit er sich besser in seine Hausmannsrolle einfindet.
<<Was man sehr wohl aus deinem Beitrag leider heraushören kann ist, dass du überlegen bist und das wahrscheinlich auch deinen Partner spüren läßt.>>
Das habe ich mir auch gedacht.
Es kann sein, dass die TE ihrem Mann die Pistole an die Brust gesetzt hat und er eigentlich keine Lust auf ein weiteres Kind hat. Die Aussage "Wenn Du mir 1500,- zahlst, dann ok" käme nicht von ungefähr.
Wenn die TE mal antworten würde....
Gehalt??
Als ich in der Elternzeit war haben wir beide vom Gehalt meines Mannes gelebt. Allerdings haben wir seit unserer Hochzeit auch ein gemeinsames Konto. Größere Ausgaben wurden und werden gemeinsam besprochen und das war es.
Aber 1500 Euro? Was verdienst du denn selber?
LG
Ähhhhhhhhhhhhhhhhhh