Was wäre/ist für Euch der ideale Beruf? also Traumberuf/-job?

Hallo!

Welche Berufe empfindet Ihr als Traumberuf, weil sie Spaß machen, guten Verdienst bringen und wegen Teilzeit-möglichkeiten auch noch familienfreundlich sind?

Mein Mann und ich sind im sozialen Bereich tätig und könnten diese Berufe nicht wirklich empfehlen: Arbeit mit Patienten bzw. Klienten macht zwar oft Spaß, allerdings die Arbeitsbedingungen meist nicht und der Verdienst bringt einen zum #heul.

Welche Berufe kann man jungen Menschen heute empfehlen um damit auf Dauer, auch mit Familie, glücklich zu werden. Meine Nichten sind im Moment bzw. in den nächsten Jahren in der Berufs-findungsphase und mir fehlen einfach mehr wirklich positive Beispiele ;-).

Ich kenne bisher nur wenige Menschen, die mit ihrem Beruf rundrum glücklich sind:

- einmal einen Selbständigen, der Fahrräder repariert, verleiht, Touren anbietet, Paragliding usw. anbietet (Hobby zum Beruf gemacht - dank guter Startbedingungen)
- unseren Nachbarn, der is Musiklehrer (ebenso Hobby zum Beruf gemacht)
- Kumpel von mir ist mit seiner Beamtenlaufbahn sehr zufrieden, weil er aufgrund der Zeitregelungen Zeit ansparen und dann viel und lang verreisen kann (für ihn reicht das um damit glücklich zu sein).

Danke schon mal für alle Antworten und LG,
Bianka

1

Hallo!

Also ich bin verwaltungsangestellte. mein Gehalt ist für mich ok und die Arbeitszeit (Gleitzeit) ist prima mit Kind.
Mein Traumberuf ist es aber nicht. Ein Traumberuf wäre für mich, wenn ich mein Hobby zum beruf gemacht hätte. Wie z.B. etwas mit Tieren oder mit Deko. Aber da verdient man wieder nicht gut - da muss man sich eben entscheiden und leider geht in der heutigen Gesellschaft kaum noch etwas ohne ein gutes Einkommen (Miete, Nahrungsmittel, Freizeit) :-(

Meine Freundin liebt es zu dekorieren, zu basteln und arbeitet daher als Innendekorateurin bei Esprit. Es macht ihr zwar Spaß, aber die Arbeitszeiten sind wiederum nicht so doll ... man kann wohl nicht alles haben ;-)

LG

2

Ich empfinde meinen Beruf als Traumberuf! Ich gehe jeden Tag gerne hin, freue mich auf die Schüler, die Kollegen. Natürlich gibt es Tage, an denen es nicht so rund läuft aber ich wollte nix anderes arbeiten.

Ach ja, ich bin Lehrerin an einer Hauptschule (Werkrealschule).

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Hi,

also meinen Traumberuf gibt es leider nicht!

Ich würde liebend gern in einem sozialen Beruf oder im Einzelhandel arbeiten und das liegt mir auch aber aufgrund der von dir beschriebenen Bedingungen (Gehalt, Arbeitszeiten) war das für mich schon immer ausgeschlossen! Ich habe eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht und mit entspr. Weiterbildung kann man hier auch richtig gut verdienen. Die Arbeitszeiten sind geregelt und man kann auch gut in Teilzeit arbeiten (wenn dann auch meist nicht mehr mit dem anspruchvollsten Arbeitsgebiet)

Alles in allem ist der Beruf absolut zu empfehlen aber es muss einem auch liegen.

Ich bin auch wenn es nicht mein Traumberuf ist sehr zufrieden mit meiner Wahl.;-)

LG

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Also meine Traumberuf ist Informatiker mit Schwerpunkt auf Anwendungsentwicklung(Programmierung). Dieser Beruf ist zwar schwierig, wiel du bis zum Lebensende lernst aber ich mach Ihn trotzdem sehr gerne.

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Ich habe eine Ausbildung als FA Textiltechnik = Näherin für Zelte usw.

Habe ich gern gemacht, war schwer aber sehr gut bezahlt und tolle Kollegen.

Seit über 20 Jahren arbeite ich nun in einem kleinen Handwerksbetrieb (Familienbetrieb) und erledige dort alle Büroarbeiten. Also, wenn das Geschäft besser laufen und ich mehr verdienen würde, wäre es echt ein Traum, obwohl man nur wenig Freizeit hat. Ich sitze den gnazen Tag allein im Büro und das finde ich toll.

Mein Traumberuf wäre ein eigenes Handarbeitsgeschäft - idealerweise neben meiner jetzigen Arbeit (Platz wäre da). Ja ich weiß - dann hätte ich noch weniger Freizeit aber die Arbeit würde noch mehr Spaß machen.

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Hi

Mein Beruf ist mein Traumberuf!
(Ich bin Redakteurin bzw. aktuell Pressesprecherin).

Es gibt meinen Beruf meist in extrem familienfeindlicher Ausprägung, weswegen ich sehr glücklich bin, dass mein aktueller Arbeitsplatz eine in weiten Teilen angenehme Ausnahme ist.

Als familienfreundlichen und zukunftsträchtigen Beruf würde ich ihn daher meinen Kindern ausdrücklich NICHT empfehlen.

Wenn ich drüber nachdenke, würde ich ihn dem Zusammenhang eine Ingenieurslaufbahn empfehlen. Der Verdienst ist ganz gut, Ingenieure werden gesucht und man kann sich in Richtungen spezialisieren, die gesellschaftlich sehr sinnvoll sein können...

LG, Nele

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Ich hatte mein Traumberuf, bis ich ihn bewußt für Familie aufgegeben habe.

Nicht der Beruf ist entscheidend, sondern ob man etwas gerne macht und jeden Tag gern hingeht. Und zu allerletzt sind die Kollegen Chefs auch entscheidend, ob es ein Traumberuf ist.

Sicherlich ist nicht jeder Job kompatibel mit Familie aber danach würde ich nicht gehen.
Wer arbeitet denn 20-40 Jahre schon im selben Beruf?

Grüsse
lisa

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Hallo,

eigentlich habe ich meinen Traumberuf, ich bin Mode- und Industriedesignerin und habe somit mein Hobby zum Beruf gemacht.

Bezahlung ist absolut in Ordnung (wenn da nicht die Steuerklasse wäre, grumml), wird sich hoffentlich demnächst noch mehr steigern, wenn weitere gute Aufträge reinkommen ;-)

Wir wachsen im Moment immens und sind selber überrascht, und ich habe in diesem Berufsfeld schwer Schwein gehabt, dass ich trotz Kind das Privileg auf ein Homeoffice erhalten habe und 3x pro Woche von daheim aus arbeiten kann und 2x ins Office muss.

Mein Chef ist der Meinung, dass man auch mti Kids eine Lösung finden kann. Warum soll er sich von guten Mitarbeitern trennen, nur wegen Familie? Er ist selber Vater, er kennt das Theater mit Kita, Kinderkrankheiten und Co, aber er will seinen Mitarbeiterstamm behalten und weiter aufbauen und fördern.

Es ist eben keine Glitz- und Gloriafirma wie Escada oder Boss und man sieht unsere Artikel auch nicht in der Vogue, dafür aber häufig in der Werbung oder bei TV-Events und im Sport, kurz:wir sind in einer sehr vielfältigen und auftrebenden Nische.

Gemerkt haben wir es, als z.B. damals die Banken- und Wirtschaftskrisen waren. Große Modefirmen hatten u.a. Einstellungsstop oder mussten Leute entlassen - wir hatten nach wie vor unsere Aufträge und konnten sogar weitere Leute einstellen. Werbemittel und Corporatewear gehen immer.

Leider ist die typische Modebranche in vielen Fällen recht familienfeindlich - andere Designerinnen (mit Kindern) haben mir schon oft und unabhängig voneinander erzählt, dass es schwer ist, in den Firmen mit Kind weiterzumachen oder sich überhaupt neu zu bewerben.
Manche kriegen schon am Telefon um die Ohren gelattet, dass man sich "mit Anhang" mal keine Hoffnung machen soll, hier einen Job zu kriegen.
Entweder das Kind dauerhaft von jemandem betreuen lassen oder aber Ausstieg.
Besonders in diesen typischen Modefirmen ist es leider oft so, dass man mit Kind oder spätestens mit Anfang/Mitte 40 zu alt ist, und lieber der junge Nachwuchs von den Modeschulen genommen wird.

Bei uns hingegen ist es so, dass im bereich Produktion und Vertrieb/Marketing auch einige ältere Semester (Ende 40, Ende 50) arbeiten und auch gerne eingestellt werden, da sie

eine sehr breite Erfahrung mitbringen können.
Eine ältere Kollegin von mir war früher bei Escada/Strehle/Rena Lange und Co aber mit ca. 40 wurde sie nicht mehr "gebraucht". Da halfen ihr auch im Lebenslauf die schicken Namen nicht weiter, leider.
Sie ist ein As, niemand kann ihr in puncto Verarbeitung ein X für ein U vormachen.
Sie hat sich bei uns beworben, es hat sofort geklappt.
Und sie sagte uns, dass in ihren früheren Firmen auch oft "nur mit Wasser gekocht wurde"...:-p
In puncto Gehalt etc gäbe es zu uns keinen Unterschied, teilweise hat sie früher sogar weniger bekommen.

Ob ich es weiterempfehlen kann ist fraglich: zum einen braucht man schon Ellenbogen und eine gehörige Portion Engagement und Ehrgeiz, um in der Branche unterzukommen und sattelfest zu werden, da es mehr Absolventen als Jobs gibt.

Ich merke auch oft bei Praktikantinnen oder Einsteigerinnen, dass sie sich das Ganze scheinbar zu einfach vorgestellt haben.
Die denken, dass der Beruf Modedesignerin darin besteht, jeden Tag wie ein gestriegeltes Rassepferd in die Firma zu gehen und um die Schneiderpuppen herumzustelzen und Stoffe zu drapieren. Und dass es reicht, wenn man gerne shoppen geht oder sich hübsch macht.
Weit gefehlt, das meiste geschieht am Computer.
Man muss sich auch in den Kunden bzw. den Stil der Firma hineinversetzen.
Nicht alles, was mir gefällt, gefällt dem Kunden.

Man muss sich vorher über de Kunden informieren und den Stil des Kunden/der Firma mit den neuesten Trends kombinieren, so dass es tragbar und umsetzbar ist.

Oft ist der Beruf mit Hektik verbunden, wenn Abgabetermine und Messen näher rücken oder ein Muster kommt, was nichts mit dem Entwurf zu tun hat, wenn die Stoffe nicht richtig sind, wenn der Kunde tausend Änderungen hat, kurzfristige Aufträge reinschneien oder der Produzent nicht aus dem Quark kommt, und und und.

Ich spiele aber noch mit dem Gedanken, nebenher ein Privatprojekt zu starten, mit perlenbestickten Elementen. Das ist einfach eine Sache, die mir in meinem Berufsfeld fehlt.
Aber ich denke, richtig starten kann ich erst dann, wenn meine Kleine mal etwas älter ist und ich einen Tick weniger stark gebunden bin ;-)

LG

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"Entweder das Kind dauerhaft von jemandem betreuen lassen oder aber Ausstieg."

Aber das ist doch in jeder Branche so - ausser im Notfall, z.B. bei Krankheit sollte die Betreuung geregelt sein. Sonst wird man doch weder dem Beruf noch dem Kind gerecht.

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Das ist richtig, aber in der Modebranche ist es leider deswegen nochmal knallhärter, weil man oft auf Messen muss oder auch mal ins Ausland.
Selbst wenn die Oma nebenan wohnt und das Kind 24/7 nehmen würde, wollen viele davon nix wissen.

Und irgendwie reagieren viele AG in der Branche so, als wären Kinder in diesen Kreisen "unschicklich" - eine Modedesignerin, die dreckige Windeln wechselt oder einem kotzenden Kind die Haare über der Kloschüssel hochhält - ja wo kommen wir denn da hin?? (Ironie off)

LG

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Ich glaube nicht, daß man "Traumberufe" mit "empfehlenswerten Berufen" vereinbaren kann - oder zumindest höchst selten. Das kommt auf den "Typ Mensch" an.
Alles, was im Ingenieur- oder Marketingbereich, Entwicklung, Neue Technologien etc. liegt, ist immer noch gut. Ebenso noch die IT-Berufe,

Ich hatte meine Traumberuf - allerdings wenn ich gesehen habe, daß ich nach 10 Jahren Arbeit soviel verdient habe wie Mann als Einstiegsgehalt nach Uni - dann kommen mir heute noch Tränen.

Inzwischen habe ich gewechselt. Bin die verhasste "Familienmanagerin" , "Privatcaterer", "Soloclown". Und damit glücklich - für uns reicht's.

Aber die Frage bleibt doch immer: Willst Du glücklich oder reich werden? Manche schaffen auch beides - ist aber eher selten.

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Naja, reich muß vielleicht nicht sein, aber trotz guter Ausbildung bzw. Studium unterdurchschnittlich zu verdienen und sich vieles nicht leisten zu können, das macht halt auch nicht wirklich glücklich - auf längere Sicht gesehen.

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Aber wenn es der "Traumberuf" ist? Dann sollte es auch glücklich machen.

Man sollte sich nur von vorherein darüber im Klaren sein, was dabei herum kommt oder nicht und sich damit abfinden.

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