Ich. Kann. Nicht. Mehr.

Seit fast 5 Monaten werde ich nur angeschrien, trage mein Baby 90 % des Tages durch die Gegend, komme zu nichts, mein großer Sohn wird von mir ungerecht behandelt weil ich so genervt bin vom Gebrüll des kleinen. Ich kann nicht mehr!! Wie soll man das alles nervlich durchstehen, wenn man nicht mal Zeit für einen Ausgleich hat? Mein Mann ist schnell vom kleinen genervt, so dass ich ein schlechtes Gewissen habe, ihn mit ihm alleine zu lassen. Ich weiß einfach nicht, wie ich ruhig und entspannt bleiben soll, nicht mal nachts komme ich zur Ruhe, weil der kleine alle 2-3 hat trinken will und danach manchmal nur auf dem Arm wieder einschläft...

Sorry, das musste alles mal raus.... Muss mich jetzt wieder dem brüllenden Bündel widmen ;)

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Hallo,

wie trägst du dein Kind?
Warst du schon mal beim Osteopathen?
Schläft der Kleine bei dir?
Wie stillst du, im Sitzen oder im Liegen?

Mit 5 Monaten hat er schon Kopfkontrolle, da kannst du ihn dir mit dem Tragetuch auf den Rücken binden. So hast du den Kleinen bei dir, Hände aber frei für deinen Großen und der Hausarbeit.

In dem Alter habe ich mir den Rucksack nicht zugetraut, aber man kann es ja lernen mit Hilfe von sehr erfahrenen Trageeltern oder von einer Trageberaterin.

Meine Kleine hat von Anfang an in meinem Bett geschlafen, teilweise habe ich sie in ihr offens Babybettchen rüberschoben, aber wir konnten immer im Liegen stillen, sodaß wir beide in der Position gleich weitergeschlafen haben. Mit 5 Monaten war das Stillen in der Nacht viel angenehmer als jetzt,, wo sie die Eckzähne bekommt.

Oh, ich sehe grade, dass du geschrieben hast, trinken will und nicht stillen, falls du nicht stillst, nehme ich die Ausführungen zurück.

Mit Flaschemachen kenne ich mich nicht aus, aber ich habe gelesen, dass man gut Wasser in der Thermoskanne am Bett stehen haben kann und das vorbereitete Pulver in der Flasche, sodass man nur mischen braucht und geben kann.

Auch wenn der Papa genervt ist, kannst du dein Kind bei ihm lassen, Er soll doch mal mit ihm spazieren gehen und du hast kurz Ruhe. Du bist ja auch genervt. Wo ist der Unterschied, ob der Kleine dich oder den Papa nervt. Ihr müsst Euch abwechseln, sonst gehst du kaputt und dann ist der Papa immer für Beide zuständig solange du wieder irgendwo auf die Beine kommst.

Hast du sonst niemand der dir das Baby abnehmen kann?

Ein Osteopath kann Blockaden, welche das Kind hat lösen. Versuch es doch mal damit.

Irgendwie würde ich dir gerne mehr helfen, aber ich weiß nicht wie.

Theresa

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Hallo Theresa! Danke für deine Antwort :) Ich trage ihn meistens im Ergobaby, teilweise im Tragetuch. Eine Zeit lang ging das gut, er ist dann immer eingeschlafen. Jetzt weint er und windet sich und will raus. Auf den Rücken zu binden traue ich mich nicht weil ich Angst habe, dass er runterfällt, wenn er sich so wehrt.

Er schläft auch bei uns im Beistellbett und ich stille ihn im liegen. Wenn ich ihn nach dem stillen wieder rüber legen will, weint er... Dann muss ich ihn so lange auf dem Arm halten bis er eingeschlafen ist. Zum Glück ist das aber nicht immer so.

Beim Osteopathen waren wir schon, er meinte, er hat keine Blockaden, nur Bauchweh. Das hat er dann für 65 Euro die halbe Stunde wegmassiert. Damit hat er jetzt aber eigentlich keine Probleme mehr.

Heute Abend gehe ich mal aus, Papa hütet die Kinder, vielleicht geht es danach besser ;)

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Hol dir eine Trageberaterin ins Haus, die hilft dir bei der Rückenbindeweise. Mit dem Tragetuch kann man ihn auch so hoch binden, dass er dir über die Schulter gucken kann. Vorne weint er evtl. weil er neugierig ist und nicht mehr genug sieht.

Lass ihn doch nach dem stillen bei dir liegen, dann kommst auch du zu mehr Schlaf.

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Hallo!

Habt ihr mal versucht eine Ursache für das Schreien zu finden?

Meine Kleine Tochter war ein extremes Spuckbaby und hat fast nur geschrien, sie musste in den Schlaf getragen werden (stundenlang). Die ersten Wochen hat einer von uns sie die ganze Nacht getragen und ist morgens ins Bett und der andere hat die Schicht übernommen, keine Ahnung wie wir das überstanden haben. Als sie 7 Monate alt war konnte ich nicht mehr, ich war auf. Da mir der Kinderarzt nicht helfen wollten (Speikinder sind Gedeihkinder, sie hat 15x nach jeder Mahlzeit über Stunden gespuckt) bin ich zum Osteopathen gegangen. Nach 2 Sitzungen war der ganze Spuk vorbei und wir hatten ein neues Kind. Das Spucken hat aufgehört, das schreien ließ deutlich nach und sie ist alleine eingeschlafen.

Evtl. tut deinem Kind etwas weh, es kann sich ja nur durch schreien äußern. Ihr solltet gemeinsam sehen das jeder von Euch Auszeiten hat wo er kein schreiendes Baby hören muss. Sei es das einer von Euch mit dem Baby spazieren geht o.ä.. Evtl. lassen sie Oma und Opa oder eine Freundin einspannen um das Baby mal 1-2 Stunden abzunehmen.

LG Ida

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Danke für Deine Antwort! Ich war schon beim Osteopathen, er hat keine Blockaden oder ähnliches. Ich hatte das Gefühl, der Osteopath wollte uns nur das Geld aus der Tasche ziehen. Geholfen hat es nicht wirklich. Damals hat er sich aber auch noch mit Bauchweh gequält, da wusste ich wenigstens was los war und konnte es besser ertragen.

Das schreiende Baby anderen in die Hand zu drücken, fällt mir irgendwie sehr schwer, weil ich meine Freunde und Familie nicht mit diesem Stress konfrontieren will. Ich habe eh schon ein Problem, um Hilfe zu bitten und wenn es dann auch noch sowas "unangehnemes" ist... :( Außerdem habe ich das Gefühl, er beruhigt sich am ehesten bei mir auf dem Arm, wahrscheinlich bilde ich mir das aber nur ein.

Ich werde es vielleicht nochmal mit einem anderen Osteopathen versuchen, man muss nur immer so lange auf Termine warten....

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Ich weiß ja nicht wo du her kommst, evtl. kann dir jemand einen empfehlen.
Achte unbedingt darauf das es ein Osteopath für Babys/Kinder ist der die entsprechenden Qualifikationen hat. Osteopath ist nicht gleich Osteopath.

Ich kann verstehen das es dir unangenehm ist jemandem dein schreiendes Baby anzuvertrauen, aber versuch es doch einfach mal. Zu verlieren hast du nix. Wenn es nicht klappt oder du damit nicht zurecht kommst kann man es ja wieder lassen. Wichtig ist aber das ihr beide euch unterstützt und immer wieder Mut macht, es wird besser werden, irgendwann. Bis dahin müsst ihr an einem Strang ziehen und wenn ihr euch dafür feste Zeiten setzt wann wer eine Auszeit hat. Z.B. Wochenende. Sa. darf der eine ausschlafen, So. der andere, ebenso die Nächte. Wann fängt dein Mann an zu arbeiten? Wenn dein Kind Flasche bekommt kann er dann evtl. die erste Flasche morgens geben? Dann hättest du evtl die Möglichkeit ein paar Minuten liegen zu bleiben, in Ruhe aufzustehen und ohne quengelndes Kind zu duschen.

LG Ida

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Hast Du das Kind mal richtig durchchecken lassen? Warst Du mal bei einem Ostheopaten?

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Ja, war schon beim Osteopathen. Kinderarzt sagt "ist normal, wird besser". Habe sowieso das Gefühl, dass Ärzte in der Hinsicht immer die "tja, ist halt so"-Einstellung haben. Bin aber nächste Woche mit ihm zum letzten Impfen, dann frage ich nochmal nach....

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Meine Vorschreiberinen haben schon mehrere Möglichkeiten geschrieben.

Nun von mir (ich bin Leidensgenossin):
Es wird meistens besser - kann aber noch etwas dauern.
Ich habe immer nach einiger Zeit gemerkt, dass es bei meiner Tochter besser wurde - in Mini-Stücken.
Sie war ein Schreikind, ich völlig verzweifelt, sie klammerte und klammerte an mir (und tut es noch).

Tipps:
Seit sie selbst auf dem Bauch schlafen kann, schläft sie ruhiger, tiefer und viel besser.
Babysitter buchen, der 2x die Woche nachmittags mit dem Baby für 1-2 Stunden draußen spazieren geht. Das kann auch schon eine verantwortungsvolle Schülerin oder eine Studentin. 1x die Woche hast du in der Zeit Zeit für das große Kind, das andere Mal geht das große Kind mit und du hast Zeit für dich.

Nimm deinen Mann mit zum Kinderarzt / Osteopathen / Kinderpsycholgen. Von anderen Menschen nehmen sie es besser an, was zu tun ist und dass er eben mit dem Baby auch mal von dir weg muss.

Alles Gute!
In ein paar Jahren lachst du drüber!

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"In ein paar Jahren lachst du drüber!"

Hoffentlich :-)

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Hallo,

wende Dich doch mal an eine Schreiambulanz. Die können sehr gute Tipps geben und helfen.

#winke

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Hallo

mit der Schreiambulanz wollte ich auch vorschlagen .

L.g

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Ich hatte meine Hebamme mal deswegen gefragt. Sie meinte, er wäre kein Schreibaby, die würden wesentlich mehr schreien und sich gar nicht beruhigen lassen. So ist es ja nicht. Aber ich werde mich nochmal informieren. Danke Dir!

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Hallo !

Oh du Arme, ich kann dich verstehen.

Nach einem tiefenentspannten Baby (Lukas) war ich mit Sarah erst mal völlig überfordert. Sie war auch ein Schreikind und hat die ersten Wochen am liebsten auf meinem Bauch geschlafen. Also sass ich quasi jede Nacht im Bett ;) Zum Glück war Lukas weiterhin ein sehr entspanntes und nicht besonders quengeliges Kind.

Ich kann dir Hoffnung machen. Irgendwann beruhigt sich alles. Heute denk ich normalerweise nicht mehr an die Zeit, nur als ich deine Ausführungen gelesen habe, kamen die Erinnerungen grad wieder hoch ;)

Damals habe ich übrigens über eine Mutter-Kind-Kur nachgedacht, vielleicht wäre das eine Option für dich. Ich habe das damals nur nicht weiter verfolgt, weil es wirklich plötzlich alles ruhiger und einfach wurde ...

Ich wünsch dir noch viel Kraft und Durchhaltevermögen - es lohnt sich :)

LG Melli

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Danke für Deine Antwort, an eine Mutter-Kind-Kur habe ich auch schon mal gedacht, aber die Vorstellung mit ihm mehrere Tage alleine irgendwo zu sein, macht mir richtig Angst.... Schlimm, oder? :(

Mein erstes Kind war auch total entspannt, ich hätte nie gedacht, dass ein Baby so anstrengend sein kann... Tja, so wird man eines besseren belehrt.... :D

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Meine Große war auch tiefen entspannt und total ausgeglichen, die KLeine das absolute Gegenteil. Wäre meine Große so gewesen wie die Kleine wäre sie ein Einzelkind geblieben!

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Gewöhn Dir das schlechte Gewissen bzgl. Deines Manne ab. Er ist der VATER des Kindes und es ist sein Job, Dich auch mal zu entlasten. ER ist schnell genervt? Was bitte sollst Du denn sagen?

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#winke

Ich kann dich sehr gut verstehen...mein Sohn war 8 Monate lang ein Schreikind :-(
Wir waren auch beim Osteopathen...2 Blockaden wurden gelöst...das Schreien wurde besser...aber aufgehört hat es nicht.

Mein Sohn hat in jeglicher Situation geschrien:
- Im Wagen
- Im Tuch (da wars am schlimmsten..mochte er gar nicht)
- Im Bondolino
- Im Bett (da dann aber komischerweise nach der Osteopathenbehandlung nicht mehr...von da an wurde es da echt besser)
- Im Arm
- Im Auto....einfach überall und fast immer.

Und weißt du, ab wann es besser wurde? Als er aufstand und anfing zu laufen (Gott sei Dank so früh!). Er kam dann überall hin wohin er wollte...konnte sein eigenes Ding drehen...und wurde zufrieden :-)
Und als wir verstanden haben, was ihn immer so aufgeregt hat:
Mein Sohn hört extrem gut! Auch heute noch. Er war häufig von vielen Dingen einfach überreizt...von vielen Dingen, die andere Kinder sonst ganz kalt lassen z.B. von vorbeifahrenden Autos, von Unterhaltungen mit mehr als 2 Personen, Musik, Stimmengewirr...auch Straßenlichter...alles war zuviel für ihn.

Und so habe ich ihn oft stundenlang (erst brüllend...dann wurde es aber schlagartig besser, was meine These untermauert) bei uns im Wald rumgefahren. Nur weg von störenden Faktoren. Wir sind so gut wie nirgends mehr hin...haben viel Ruhe und frische Luft gesucht...und es wurde schlagartig besser. Vielleicht ist es bei euch auch so?

Heute ist er ein recht braves, ruhiges Kleinkind von fast 2 Jahren...von dem viele behaupten, dass sie ihn noch nie! schreien gehört haben (außer die, die ihn schon lange kennen).
Sogar die Kinderärztin...die den Verdacht Regulationsstörung hatte...ist begeistert.

Vielleicht ist dein Schatz auch einfach ein so sensibles Kind wie mein Sohn...und ständig überreizt?

LG
Eichkatzerl

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Hallo,

geht nochmal zu einem anderen Osteopathen.
Uns ging es auch so, der erste sagte er hat nix und der zweite hat ruck-zuck in 2 Behandlungen aus meinem damals schreienden Sohn ein zufriedenes Baby gemacht.
Gegen Blähungen hatte er damals immer Lefax Pumpliquid bekommen, 1 Hub und schon war alles gut!

LG Lintu