Hallo Mädels,
die Frage steht ja schon oben. Mich würde einfach mal interessieren, ob es öfters vorkommt, dass Männer ihren Kinderwunsch ändern? Nicht das es mir konkret weiterhelfen würde, aber evtl. doch etwas Hoffnung geben...
Zur Situation: wir; also ich, 32 J. & mein Freund, 50 J. haben vor 6 Monaten unsere Tochter bekommen. Es war kein einfacher Weg, wir hatten da fast 4 Jahre Kinderwunsch-Zeit und zwei künstliche Befruchtungen hinter uns. Schon bevor wir richtig zusammen gekommen sind, waren wir uns immer einig, wir wollen 2 Kinder. Die Diagnose, dass es auf normalem Weg nicht klappen wird und die Behandlungen, aber vor allem auch die Zeit davor, als wir nicht wussten, warum es einfach nicht klappt waren keine einfache Zeit.
Als unsere Maus dann endlich da war, sagt mein Freund nach 2 Wochen er will kein weiteres Kind. Bumm.
Ich bin noch immer wie vor den Kopf geschlagen.
Wir haben immer zusammen gekämpft und plötzlich lässt er mich mit meinem Wunsch alleine stehen.
Seine Gründe sind sein Alter (er ist aber nicht plötzlich alt geworden, sondern auch nach unserer ganz normalen Planung wäre unser 2. Kind ca. jetzt gekommen, nur eben mit 2 Jahren Abstand zu Nr. 1), Geld - unsere Behandlungen haben bisher ca. 16.000 Euro gekostet - und er will das Leben zu dritt genießen...
Oh sorry, ist jetzt lang geworden... Meine Frage ist ja eigentlich nur, haben Eure Männer ihre Meinung evtl. auch kurz nach der Geburt geändert und dann, nach einiger Zeit kam der alte Wunsch doch wieder zurück?!
Danke Euch fürs Lesen und Eure Antworten!
Glg
Haben Eure Männer ihren Kinderwunsch geändert?
Ihr habt eine lange, schwere, nervenaufreibende Zeit des Wartens und Hoffens hinter euch, die zusätzlich noch sehr viel Geld gekostet hat.
Bei meinen Freunden (allerdings beide 33) war das auch so und sie hatten 4 Versuche bis es endlich geklappt hat, der ET ist im März
Das dein Mann das nicht noch einmal durchmachen möchte, ist doch ganz verständlich und sein Alter spielt eben auch eine wichtige Rolle, das solltest du respektieren und dich an eurem Kind freuen anstatt ihn jetzt schon wieder mit deinem Kinderwunsch unter Druck zu setzen!
Vielleicht ändert er ja seine Meinung, wenn er sich an die neue Situation gewöhnt hat und euer Kind von Herzen liebt. Vielleicht aber eben auch nicht ... das kann niemand sagen.
"Überreden" würde ich aber niemanden! Der Wunsch sollte von allein kommen!
Huhu!
Ich kann nicht direkt von "geändert" sprechen, aber schilder trotzdem kurz unsere Situation, weil ich denke, die Ursache dahinter könnte dieselbe sein:
Mein Mann und ich fahren die devise, immer von Kind zu Kind zu schauen; nach dem Motto "mal sehen, wie viele es dann werden ... ".
Haben eine Tochter, die nun fast 2 ist, einen Sohn, der nun 10 Wochen alt ist.
Beide sind Wunschkinder & wir mussten auch nie lange auf sie warten.
Nun hab ich schon ziemlich schnell nach der Geburt unseres Sohnes herumgesponnen, wie unser 3. Kind heißen könnte und welches Zimmer wir wie umräumen, damit Platz ist. Mein Mann ist da viiiiel zögerlicher; sagt z.Zt. sogar, ihm reichen 2 Kinder aus.
Die Gründe: Viel Trubel schon jetzt, können wir uns ein 3. leisten etc ...
Ich denk aber, dass sich seine Einstellung mit der Zeit vielleicht noch ändert. Denn: Wir Frauen haben einen "Vorsprung":
Wir lernen das Neugeborene schon 9 Monate lang in der SS kennen. Und können direkt nach der Geburt - jedenfalls als Stillmutter - schon viel mehr fürs Baby tun & eine Bindung aufbauen.
Männer brauchen mehr Zeit! Sie müssen das Kind kennen lernen, ihre Rolle finden. Und je älter das Kind, desdo besser klappt das, würd ich mal sagen mit Blick auf das, was ich so in unserem Umfeld beobachte.
Langer Rede kurzer Sinn:
Ich würd optimistisch bleiben, dass dein Mann seine Meinung nochmal ändert. Lass ihm Luft & Zeit. Versuch, das Thema auszusparen (oder mit anderen Menschen zu bekakeln). Setz ihn nicht unter Druck.
Und ... wer weiß ... vielleicht ist seine Meinung in weiteren 6 Monaten schon eine andere .
f.
mit Tochter (22 Mon) & Söhnchen (10 Wochen)
Zu Deiner Ausgangsfrage: nein, mein Mann hat nie seine Meinung geändert, wir waren uns da immer einig.
Zu Deiner Situation kann ich nur sagen, dass ich Deinen Mann absolut verstehen kann - schließlich ist er schon (zu?) alt für vielleicht noch mal 4 Jahre Kinderwunschbehandlung. Man will ja auch nicht als Opi den Kinderwagen seines Kindes schieben! Irgendwann sollte da auch mal Schluß sein. Du bist fast 20 Jahre jünger als er und kannst bestimmt nicht wirklich erahnen, dass viele Dinge mit zunehmendem Alter einem nicht einfacher fallen. Was für Dich in Deinen "jungen" Jahren stressig ist, ist für ihn als nun doch schon älteren Mann bestimmt doppelt so stressig. Ich kann ihn da gut verstehen, dass ihm ein Kind nun reicht.
Und der Geldfaktor wäre bei mir auch ein zu berücksichtigender Faktor.
Man kann sich auch zu dritt ein sehr schönes Familienleben machen.
Klar hat Dein Mann mal gemeint, dass 2 Kinder toll wären, aber da wußte er mit Sicherheit noch nicht, dass es 4 Jahre (oder vielleicht beim zweiten sogar noch länger) und 16.000€ braucht, um an ein Kind zu kommen.
Bei dem Wunsch nach einer bestimmten Anzahl eigener Kinder kann man leider keinen Kompromiß machen. Wenn der eine Partner nicht mehr will, dann muß man das leider so akzeptieren.
Hallo,
mein Ex war so.
Nach der Geburt unserer Tochter kam erst mal: "Eins reicht doch." Irgendwann dann: "Es wäre doch nett.""
Da habe ich dann aber kein Kind mehr bekommen.
Inzwischen hat er selbst noch ein Kind mit einer anderen Frau.
Mein Mann möchte gerne noch ein Kind. Er hatte sogar schon mal vorgeschlagen, das wir, wenn er meine Tochter adoptiert hat, gemeinsam dann noch eines.
Aber so weit bin ich noch nicht, obwohl ich wohl keine Kinder mehr bekommen kann.
GLG
Mein Mann hat seine Meinung da nicht geändert, aber er war auch erst Anfang / Mitte 30 und das Schwangerwerden hat problemlos geklappt, von daher sind die Situationen nicht vergleichbar.
Zwei Wochen nach der Geburt ist, denke ich, aber eh nicht der richtige Zeitpunkt um über "noch ein Kind oder nicht" zu diskutieren - und sechs Monate auch nicht. Da ist man ja noch voll im Babystreß. Laß das Thema erst mal ruhen und rede evtl. in ein, zwei Jahren noch mal mit ihm darüber.
Hi,
ich denke das kommt wohl auf die Gründe an die deinen Mann antreiben.
Stress, Schlafentzug oder ähnliches sind ja meist zeitlich begrenzte Phänomene wenn man Familienzuwachs bekommen hat. Wenn das z.B. der Grund gegen ein weiteres Kind ist, dann kann es durchaus sein das man da seine Meinung später nochmal ändert.
Bei finanziellen Aspekten, Altersgründen oder wie bei euch einer sehr schwierigen Kinderplanungsphase würde ich jetzt nicht damit rechnen das dein Mann seine Meinung nochmal ändert.
LG
Hi,
er hat seinen Wunsch nicht geändert, er an sich angepaßt an Eure Situation!!!!!
Nur weil man vor Jahren diesen Wunsch geäußert hat aber keine hnung hatte, was auf ihn zukommt, sorry, darf man seine Wünsche etc. nicht anpassen?????
Wobei Eure situation nicht vergleichbar ist wie bei normalen Eltern
lisa
Ich kann deinen Mann gut verstehen.
- Der jahrelange psychische Druck, immer wieder Enttäuschungen, Trauer & Frust.
- Sein Alter: Ein Baby/Kleinkind ist sehr anstrengend. Eure Tochter ist "erst" sechs Monate alt, aber die nächsten Jahre werden noch hart. Die Nerven sind nicht mehr die Besten.
- Der finanzielle Aspekt: Die KiWu-Behandlung hat schon enorm viel gekostet. Wie soll es langfristig weitergehen? Dein Mann wird nicht mehr ewig arbeiten. Wenn deine Tochter in die Pupertät kommt, wird er in Rente gehen. Kinder kosten nunmal und je älter sie werden um so teurer wird es.
- Zudem solltest du/ihr den gesundheitlichen Aspekt nicht vergessen. Mit steigendem Alter nimmt auch das Risiko für die meisten Erkrankungen zu: Krebs, Demenz, Erkrankungen des Bewegungsapparats...
Deinen letzten Punkt hab ich in meinem Posting nicht mal erwähnt, weil ja immer gleich kommt "auch Junge können krank werden". Das stimmt schon, aber das Risiko bei Älteren ist ungleich höher. Mitte 60 gings bei meinem Mann auch los, Herz, Kreislauf, später Schlaganfall und noch einige "Nettigkeiten" mehr.....
Wollen junge Frauen aber leider noch nicht wahrhaben (ich war ja auch nicht besser )
Nicht umsonst heißt's: Hinterher ist man immer gescheiter
LG Moni
Ich weiß, viel wollen das nicht hören. Wer denkt schon an solche unangenehmen Dinge!?
Allerdings komme ich aus der "Pflegebranche", da lernt man genug Menschen kennen, welche mit Anfang 60 ein körperliches oder geistiges Wrack sind. Auch ohne jahrelangen Alkohol oder Drogenkonsum.
Zudem werden ältere Menschen eben nicht einfacher. Du wirst es vermutlich schon selbst erlebt haben, dass die Lockerheit ab- und die Engstirnigkeit zunimmt. Der Charakter ändert sich häufig in eine völlig andere Richtung.
Natürlich können sich auch ältere Menschen um kleine Kinder kümmern. Aber vorzugsweise doch eher um die Enkel, welche nach ein paar Stunden/Tagen das Haus wieder verlassen.