Wir planen seit einiger Zeit, unser Haus auf dem Dorf zu verkaufen und wieder in die Stadt, in der ich 35 Jahre gelebt habe, zurückzukehren. Das hätte einige Vorteile für uns - beispielsweise könnten wir aufgrund der Nähe zu meinem Arbeitsplatz bzw. der sehr guten öffentlichen Verkehrsanbindung auf ein Auto verzichten, hätten für unsere Töchter mehrere gute Schulen zur Auswahl (das ist hier auf dem Land gerade eine große Katastrophe), außerdem ist das kulturelle und sonstige Angebot in der Stadt einfach größer (wenn man so wie jetztfür jeden Kinobesuch, jeden Stadtbummel, jeden Schwimmbadbesuch mal eben 50 km fahren soll - hin und zurück - dann läßt man das irgendwie ganz schnell sein) und und und.
Bis jetzt haben wir noch kein passendes Haus gefunden und selbst wenn, hängt unsere Entscheidung von noch weiteren Faktoren ab.
Nun wohnen wir wirklich sehr ländlich und die Welt bei uns ist sehr klein - und sehr heil. Unsere Töchter gehen zwar in der nächstgelegenen Stadt aufs Gymnasium, aber letztlich ist diese Stadt auch nur ein totes Kaff.
Ich denke also, wenn wir wirklich in die Stadt (knapp unter 200.000 Einwohner) umziehen, kriegen die sowas wie einen Kulturschock. Hier gibts so viele verschiedenartige Menschen (die nicht immer alle wohlmeinend sind), so viele neue Möglichkeiten (und Gefahren), insgesamt ein ganz anderer Input.
Und wenn ich meine Mädchen mit ihren gleichaltrigen Vereinskolleginnen (sie machen bereits Leistungsturnen in einem städtischen Verein) vergleiche, stelle ich fest, dass diese Stadtmädels alle ganz anders ticken - selbstbewußter und selbständiger und insgesamt viel weiter sind.
Ich bräuchte an der Stelle jetzt mal eure Erfahrungen. Wer hat so einen Umzug von sehr ländlich in die Stadt durchgezogen und wie war es für die Kinder? Wie lange haben sie gebraucht, um sich zurecht zu finden, neue Freunde zu finden? Haben sie das Landleben - das für Kinder ja doch etwas "freier" ist (keine Nachbarn, die sich beschweren, kaum Gefahren, wenn sie mit dem Rad, auf Inlinern oder sonstwie unterwegs sind) vermißt?
Gibt es sonst etwas, das wir bedenken sollten?
Danke schonmal!
Vom Land in die Stadt - "Kulturschock" für die Kinder?
Hallo!
Was wollen die Kinder denn? Ich bin in einem sehr kleinen Dorf gross geworden und habe mich spaeter in einer 10 Millionen Stadt gut zurecht gefunden (allerdings waren 2 mittelgrosse Staedte dazwieschen). Man holt auf...
Lass ihnen doch die heile Welt, zum Studieren koennen sie ja dann sowieso umziehen.
Aber dir das Dorf zu eng, oder? Ich lebe wieder in meinem Heimatdorf und wuerde ich nicht ab und zu in den Urlaub fahren, wuerde ich durchdrehen.
Die Kinder wissen noch nichts von unseren Überlegungen, weil wir uns im MOment noch im Bereich der Gedankenspiele und des Fühler-ausstreckens befinden.
Und ja, mir/uns ist das Dorf zu eng, besonders im Winter. Zappenduster, nix los, total tote Hose überall. Würde ich nicht in der Stadt arbeiten sondern wäre den ganzen Tag zu Hause, würde ich durchdrehen ...
Da kann ich dich voll verstehen!
Diese dunklen Winterabende kenne ich, da hilft kein auch kein Kerzenschein... Gottseidank arbeite ich Abends und kann morgens am Meer spazierengehen. In eine Bergdorf (auch schon ausprobiert) wuerde ich verrueckt...
Haben die Maedchen denn Hobbies auf hohem Niveau? Also sind sie schon soweit in einem bestimmten Sport, einer Musikart etc, dass sie unbedingt in die Stadt muessen, damit ihr Talent nicht verkommt?
Gymnasium hoert sich ja schon ganz gut an, zur Ausbildung und zum Studium werden sie ja wohl mal wegziehen. Aber im Moment leiden sie ja noch nicht wie du.
Koenntest du vielleicht nach der Arbeit ein paar Dinge in der Stadt unternehmen und erst mal abwarten? Wie sieht dein Mann denn die Sache?
Hat halt Alles pro und contra.
also ich wuerde eine stadt mit unter 200.000 noch nicht als grossstadt bezeichnen, eher als "grosses dorf"
uebrigens hast du eine falsche vorstellung von der "gefaehrlichkeit" von staedten. in der gewalt- und kriminalstatistik fuehren - da da! - besonders mittel- und kleinstaedte die statistik an. wieso? hohe bevoelkerungsdichte sorgen fuer hohe soziale kontrolle, hohe baudichte verringert die anzahl sogenannter toter winkel - in sich abgeschlossene, uneinsichtige gebiete. sehr sichere staedte in deutschland? hamburg, berlin, muenchen. stadt mit hoher kriminalitaet: marburg!
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/ranking-die-gefaehrlichsten-staedte-deutschlands/3440924.html#image
Zwar schon von 2010, aber da rangieren Berlin und Hamburg beide recht hoch oben unter den gefährlichsten Städten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das in 2 Jahren stark verändert hat. Marburg ist gar nicht dabei (38 Städte sind aufgeführt).
LG
Sassi
danke fuer die statistik, das hat mich auch sehr gewundert. nachdem ich mir die daten angeschaut habe, kann ich dir auch sagen wieso:
die handelsblatt statistik bezieht sich auf grossstaedte, d.h. auf staedte mit einwohner mehr als 100.000. marburg hat so ca. 70.000 und ist eine sogenannte mittelstadt ....
find das ziemlich schlecht vom handelsblatt das sie dies nicht erlaeutern, spricht nicht fuer die zeitung
gruesse
Hallo,
meine Eltern sind in die Stadt gezogen (nach München), da war ich 2 Jahre alt.
Meine Schwester war schon 9.
Für sie war es ein Abenteuer, ich kann mich nicht mehr richtig daran erinnern.
Wobei für sie ein Umzug aufs Land später nicht mehr in Frage gekommen ist. Sie ist ein echter Stadtmensch geworden.
Ich bin jetzt zumindest wieder in einer kleineren Gemeinde und finde, dass das für meine Tochter die schönere Variante ist.
GLG
nun ja, ganz abgesehen davon, daß eine 200 000 einwohnerstadt doch auch jetzt keine großstadt ist, gibt es doch auch in städten stadtteile, die eher ländlich/ ruhig sind.
der schock von großem einfamilienhaus in der einöde mitten in eine metropole stelle ich mir schon groß vor, aber von einer dörflichen sturkur in einen außenbezirk einer etwas größeren stadt, das wird für deine kinder vielleicht gar keine so große umstellung sein, je nachdem wie der stadtteil eben strukturiert ist
"nun ja, ganz abgesehen davon, daß eine 200 000 einwohnerstadt doch auch jetzt keine großstadt ist"
"Großstädte sind nach einer Begriffsbestimmung der Internationalen Statistikkonferenz von 1887 alle Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern."
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fstadt
jaja ich weiß, ich weiß...- ich lebe nämlich in einer solchen:)
aber großstadt im eigentlichen sinne ist es doch wohl eher nicht
Hallo!
Was möchten denn deine Kinder? Sie sind doch schon alt genug um mitzuentscheiden. Ich würde das mit der ganzen Familie besprechen.
Alles Gute
LG
Susanne
Nur zur Information:
Großstädte sind Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern.
Also ist es schon eine Großstadt, wenn auch eine kleinere.
Sorry. Habe gerade erst gesehen, daß du schon auf die Frage geantwortet hast.
Ich finde das ländliche Leben mit kleineren Kindern schon besser. Mich plagt manchmal das schlechte Gewissen das mein Sohn mitten in der Großstadt aufwächst.
Andererseits habe ich die Erfahrung durch Freunde und Schulkollegen gemacht , das sie als Teenager das Landleben einfach ätzend fanden. Von den Schulanfahrtswegen, bis zu Vereinen, bis zu Kinobesuchen: Sie waren aussen vor.
Da ihre Eltern nicht ständig Taxi spielen wollten (und sie hatten mit Nachhilfestunden und Arztbesuchen schon genug Taxi gespielt) hieß es oft: Wenn kein Bus mehr fährt, gehts nicht.
Für euch hat es definitiv Vorteile. Wenn ihr die Kinder fragt und ihnen das Recht der Mitentscheidung gebt, dann kann der Schuss nach hinten losgehen. Denn nicht jedes Kind ist neuem aufgeschlossen (ich war es nicht, meine armen Eltern)
Zum Thema Gefahren: Ich habe weniger Bedenken das ein Kind an einer belebtem Straße abhanden kommt , als wenn es eine Landstraße oder einen Waldweg langgeht. Für mich als Mutter mit Kindergartenkind birgt die Stadt schon mehr Gefahren. Vor allem der Verkehr. Aber deine Kinder können damit schon umgehen.
Ansonsten muss man in einer größeren Stadt , in der es viele Angebote gibt, seine Kinder auch früher loslassen. Ich denke da an abenteuerliche Discobesuche mit anschließender Fahrt im Nachtbus nach Hause, wie ich es getan habe.
Als Gegenargument kommen da nur die Scheunenfeste auf dem Land gegen an, bei dem auch 14jährige Schnaps getrunken haben. Auch nicht ohne.
Ihr werdet bestimmt eine richtige Entscheidung treffen. In den Vorstädten meiner Stadt geht es zum Teil sehr ländlich zu, also sind Aussenbezirke bestimmt eine gute Wahl für euch.
Liebe kaja,
Du fasst es eigentlich ganz gut zusammen:
"Und wenn ich meine Mädchen mit ihren gleichaltrigen Vereinskolleginnen (sie machen bereits Leistungsturnen in einem städtischen Verein) vergleiche, stelle ich fest, dass diese Stadtmädels alle ganz anders ticken - selbstbewußter und selbständiger und insgesamt viel weiter sind."
"...hätten für unsere Töchter mehrere gute Schulen zur Auswahl (das ist hier auf dem Land gerade eine große Katastrophe), außerdem ist das kulturelle und sonstige Angebot in der Stadt einfach größer "
Also daher...
Wie alt genau sind Deine Töchter? Was wünscht Du Dir für sie?
Gefahren werden gern überschätzt, viele verschiedenartige Menschen sind eine Bereicherung für die eigene Weltanschauung, das eigene Selbstverständnis, die Errichtung seiner eigenen Welt - so denke ich. Wenn Kinder über die Gefahren genau aufgeklärt sind, ist es auf dem Land mit seinen dunklen Landstraßen genauso gefährlich wie in der Großstadt mit den beleuchteten Hauptverkehsrsstraßen.
Bin aber auch ein Großstadtkind (und über die Definition meiner Stadt als Großstadt gibt es keinerlei Diskussionen, möchte ich behaupten - es ist Berlin ). Ich liebe das Landleben als Ausflug, als Auszeit, als wundervollen Ausgleich zu dem ewig rumorenden Treiben dieser Stadt. Aber ich möchte nicht auf dem Land leben. Die kulturellen Angebote der Stadt sind einfach so unvergleichlich höher als auf dem Land.
Und ich möchte meinen Kindern das weitergeben, was meine Mutter mir als Kind gegeben hat: Museen: Picasso, Van Gogh, Matisse, Monet, Degas, unzählige Foto-Ausstellungen, Ausstellungen über berühmte Mode-Designer und ihre ewig klassischen Kleider. Die Oper !!!, Ballettaufführungen in der Staatsoper, alternative Tango-Sessions in irgendwelchen nicht subventionierten Kleinbühnen, eigenen Tanzunterricht, weil ich angefixt war von den wundervollen Künstlern, die ich gesehen habe. Vier Bibliotheken, in denen ich ständig ein und aus ging, weil meine Mutter mich mit der Liebe zur Literatur infiziert hatte, bevor ich elf Jahre alt war. Einen großen, multikulturellen Freundeskreis, weil Ausgrenzung anderer in unserer Familie nicht stattfand. Ein Gespür für ungute Situationen und dem richtigen Zeitpunkt, diesen aus dem Wege zu gehen. Und auch (und vor allem!) ein Widerwille gegen Grenzen und Beschränkungen jeglicher Art. Und immer die Neugier auf mehr und mehr...
Manchmal frag ich mich, ob ich meinen Jungs das Leben in der Großstadt wirklich zumuten will oder ihnen stattdessen lieber eine überschaubare Wiese an einem friedlich vor sich her rauschendem Bach vor einem gütig wachenden Nadelwald gönnen sollte. Ich bin noch unentschieden. Aber so oder so, spätestens mit 6 Jahren würde ich sie wieder in die Stadt schleifen,damit sie sehen, was es über das Leben außer der Natur noch zu lernen gibt.
LG
sakawa
Das unterschreibe ich genau so. Nur, dass ich mich nie frage, ob das Landleben für meine Tochter vielleicht besser wäre. Bei dem Gedanken daran bekomme ich schon Beklemmungen. 
Lieben Dank,
auch, wenn die stadt, in die wir vielleicht ziehen wollen, nicht berlin ist, sondern ne ganze nummer kleiner - du formulierst so konkret, worum es mir/uns geht, dass dem nichts mehr hinzuzufügen ist.
meine mädchen sind 10 und fast 12 und die faszination der grünen wiesen und wälder läßt mehr und mehr nach und eine alternative bietet das dorf nicht. kein eiscafé, kein kino, kein schwimmbad. kulturelle vielfalt fehlanzeige. für jeden besuch der bibliothek, des kinos, einer ausstellung braucht man eltern, die fahren. fußball spielen sie zur zeit noch im örtlichen verein, das leistungsturnen - ihr ein und alles - wird nur in der stadt angeboten und ist nur erreichbar, wenn wir eltern fahren.
die schule ist ein ganz großes problem zur zeit - lediglich die große hat eine saubere gym-empfehlung und kommt dort entsprechend gut klar. die kleine hat eine realschulempfehlung, aber da die hier neu eingeführten oberschulen eine katastrophe sind (jedenfalls die für uns zuständige - sowohl inhaltlich als von der ausstattung und dem umfeld her) und eine alternative nicht existiert, geht sie ebenfalls aufs gymnasium. wir merken allerdings täglich mehr, dass das nicht ihren anlagen und talenten entspricht - sie wäre so ein typisches gesamtschulkind, aber die gibts hier nicht, weil sich die mehrheit der einwohner des landkreises hier dagegen ausgesprochen hat. und in der stadt kriegen wir als externe keinen platz.
naja, wir werden sicherlich nichts übers knie brechen können, immerhin sind die immobilienpreise grad unterirdisch und für unser haus werden wir nicht das bekommen, was wir für eine immbolie in der stadt brauchen und ich bin auch nicht mehr jung genug, als dass ich mich für die nächsten 30 jahren über alle maßen verschulden könnte oder wollte. insofern müssen wir erstmal abwarten, was sich ergibt und schauen, dass uns irgendwann DAS angebot auf die füße fällt.
Hallo,
waren deine Kinder schon mal in der (einer) Großstadt?
Wie hat es ihnen gefallen?
Käme auch eine Kleinstadt als Mittelding in Frage?
Habt ihr schon mal Stadturlaube gemacht?
Also, wir kommen aus einer Kleinstadt. Alles vorhanden. Fast, Kinderarzt gibt es zwar, aber da fahre ich lieber mit dem Bus. Ansonsten alles da.
Ländlich gelegen, Anschluss zu größeren Städten da.
Dörfer gibt es drumherum auch.
Mit meinem Kind hab ich schon den ein oder anderen Stadturlaub gemacht, Großstadt!
Ich genieße den Luxus, alle 5-10 Minuten eine Straßenbahn oder einen Bus zu haben. Dort leben würde ich nicht wollen.
Mein Kind denkt ähnlich. Großstadturlaub toll.
Es gefällt ihr, aber der Tag kommt, an dem sie nach Hause möchte. Großstadt ist ihr dann doch zu viel Trubel.
Dorf können wir uns beide nicht vorstellen, da ich ohne Auto auf Öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin. In einige Dörfer fährt hier nichts. Dafür sind die Grundstückspreise günstiger.
Für uns ist der halbe Weg super.
Größere Stadt gut erreichbar. Dörfliche Ambiente, man kennt sich, ist nicht völlig anonym, aber doch privat für sich.
meine kinder kennen die stadt, wir sind regelmäßig zum einkaufen, auf den wochenmarkt, zum flohmarkt, bummeln, shoppen, kino etc. dort. wir gehen ab und an mal ins museum, ins schwimmbad oder zum fußball. außerdem gehen sie dort dreimal wöchentlich in ihren sportverein.
meine große liebt das bunte treiben (auch in anderen städten übrigens) und würde sich dort wahrscheinlich wohlfühlen, wenn sie erstmal angekommen ist (leider ist sie etwas schüchtern und tut sich mit neuen kontakten schwer).
eine kleinstadt käme evtl. auch in frage, wenn die infrastruktur stimmt. allerdings brauchen wir dann wieder zwei autos. die stadt, in der beide zur schule gehen, ist keine alternative - da ist genauso tote hose wie hier, da würde ich nicht tot über'n zaun hängen wollen.
Wenn sie die Stadt schon gut kennen, dann könntest du auch mal direkt fragen, wo sie gerne wohnen wollen würden, wenn sie die Wahl hätten.
Du kannst ja dazu sagen, dass es im Moment nicht konkret ist, sondern du ein bisschen "träumst" und gerne wissen würdest, was für sie ihr "Traumort" wäre.
Gerne auch utopische oder unrealistische Wünsche. Erst einmal einfach nur zum "träumen", wenn sie könnten. Auch für dich selbst.
Wenn es dann konkreter wird, könnt ihr dann schauen, welche Träumereien bei der Planung/Suche mit eingebunden werden können.
Schwieriger wäre es natürlich, wenn sie kaum etwas mit der Stadt zu tun gehabt hätten. So aber haben sie zumindest schon mal eine Vorstellung davon.
Braucht ihr aktuell zwei Autos? Oder was meinst du mit "wieder?"
Wir wohnen in einer Kleinstadt, in der ich ohne Auto gut klar komme im Alltag. Auch Kultur ist hier los. Anschluss zu größeren Städten gibt es mit Öffentlichen. Nur zu den kleineren Dörfern kommt man nicht überall hin. Da hängt es davon ab, welche auf der Busstrecke liegen, nicht von der Größe.
Da meine die Großstadt eben auch gut kennt, wäre es für sie kein Kulturschock. Sie wäre nicht hoch erfreut, würde sich aber doch zurecht finden. So genießt sie es, dass wir öfter mal "kulturelle Ausflüge" machen oder bei uns in der Kleinstadt etwas unternehmen.
Viel Glück bei der Suche.
Ich würde einfach mit den beiden sprechen.
Ich bin ehr der Landmensch und würde überhaupt nicht in der Stadt wohnen, aber auch nicht so weit vom Schuss, dass man garnichts mehr erreichen kann.
Mein 11-jähriger sagt auch ganz klar, er will auf keinen Fall in der Stadt wohnen. Zu laut, zu schmuddelig, zu eng etc.
Ich wunder mich ein bißchen, was hier scheinbar manch einer unter Landleben versteht oder ich hab den Eindruck, wenn ich hier so manches lese, ich wohn doch ehr in der Stadt.
Klar abgelegener geht auch. Ich wohne ausserhalb (Bauernhaus auf der grünen Wiese) eines mini Städtchens mit nur ca. 15000 Einwohnern und trotzdem gibt es hier doch alles. In 2 km bin ich im Städtchen. Da gibt es Kindergärten, Schulen, Ärzte, brauchbare Geschäfte, jede Menge sehr aktive Vereine, Cafes, Kneipen, Restaurant,s Eisdielen, Schwimmbad, Museum.
andere Richtung Städtchen 4 km. Schwimmbad, Bowling, Kino, Indoorspielhalle und und und
Die nächste "Großstadt" (wenn man die ab 100000 EW zählt) liegt auch grad mal ca. 15 km entfernt und hat im Gegensatz zum kaff noch nichtmal ein Kino. Die nächst wirklich größere Stadt ist 20 km entfernt.
So hab ich alles was man braucht. Alles wichtige vor Ort, Ruhiges Landleben mit Tieren und wenn ich will, trotzdem schnell in der Stadt und wenn ich davon angenervt genug bin, setz ich mich wieder auf meine schön ruhige Terrasse und schau einfach nur den tieren auf der grünen Wiese beim fressen zu, mit städtischer Silouette weit im Hintergrund.
Ich würd mir etwas in der Richtung suchen. Dann ist der Kulturschock nicht vorhanden und es gibt trotzdem diverse möglichkeiten.