Guten Abend!
Ich muß mir mal meinen "Frust" von der Seele schreiben!
Im Mai erwarten wir unser 2. Kind und seit der Bekanntgabe sind meine Elter noch anstrengender als sie sowieso schon waren.
Vor einigen Wochen kam schon der Vorschlag "Wenn das Kleine kommt, dann rufst du uns an (sie wohnen 200 km entfernt) und wir kommen dann für 2-3 Wochen und helfen dir"
Ich hab mich dann freundlich für die Idee bedankt, und gesagt, wir würden gerne die erste Zeit unter uns sein. Besuch im Krankenhaus klar (aber auch keine 12 STunden am Stück!) aber keinen Übernachtungsbesuch zu Hause. Für uns ändert sich die Situation ja auch und unsere kleine Tochter muss sich ja auch erstmal an die Situation gewöhnen große Schwester zu sein. Darauf kam "Ach paperlapp wir kommen"
Heut wieder am Telefon "ach wir freuen uns schon drauf im Mai dann 3-4 Wochen (!!!!) bei Euch zu wohnen"
DA bin ich dann mal deutlicher geworden und hab erklärt dass ich das nicht möchte!
Daraufhin sagte meine Mutter "Na jetzt stell dich mal nicht so an, das ist schließlich auch unser Enkelkind"
Mal ehrlich, wie oft muß ich mich da wiederholen?!
Ich find die Ansichten etwas dreist zumal sie leider bei Besuchen auch keine Hilfe sind, sondern sich von vorn bis hinten bedienen lassen
2. Kind unterwegs und Oma & Opa sind außer Rand und Band
Schwiegereltern hatten versprochen, die Große während der Geburt des Kleinen zu nehmen. Sie haben dann, als wir schon ins Krankenhaus fahren wollten, noch schnell abgesagt, obwohl meine Schwiegermutter an dem Tag frei hatte - sie wollte den Tag "sinnvoller" nutzen. Wir durften dann noch schnell während ich schon Wehen hatte, einen anderen Babysitter suchen und finden.
Den Kleinen wollte Schwiegervater dann auch nicht wirklich sehen. Als er vier Wochen alt war, hat er ihn zufällig gesehen.
Aber sie wohnen ja ganze 5 km entfernt.
Ich hätte mich über ein bisschen Freude für ihr neues Enkelkind gefreut.
lg
Das ist ja mal echt ein besch... Verhalten und tut mir echt leid für euch! Aber was möchtest Du der TE jetzt damit sagen?
Das Verhalten, das die eltern hier an den tag legen, hat aber mit "freude" nicht viel zu tun. das ist bevormundung, dreistigkeit, übergriffigkeit erster güte!
liebe ts, leider habe ich keinen rat, was man dagegen tun könnte außer vielleicht den kontakt auf ein mindestmaß reduzieren (telefon klingeln lassen etc.). alternativ: klartext reden, dass sie gern zur babybesichtung kommen dürfen, aber ein längerer aufenthalt bei euch nicht erwünscht ist und sie gefahr laufen, dass ihr sie nicht rein laßt, wenn sie mit den koffern vor der tür stehen.
Ui das klingt ja ähnlich wie bei meinen Ellis.die sind da auch so gewesen.meine ma war bei der Geburt unseres ersten ja gleich im Kreißsaal. und wollte es auch diesmal wieder so machen.wir haben auch mehrmals drauf hingewiesen,dass wir es diesmal lieber etwas ruhiger und intimer wollen,aber mindestens 10 mal hat sie noch gefragt.sag es noch so oft sie es hören müssen.und hol sie bloß net zu dir.
Das ist eure zeit und ihr Werdert sie echt brauchen.dann gibts hält mal knatsch.lass doch deinen Mann mal mit den Eltern reden.lg und bleib stark
Anke mit ähnlich starrköpfigen Eltern
Hallo,
mir ging es ganz anders.
Wir wohnen 600 km von der Familie weg und haben die Familie (in Schichten) hier gehabt, damit einer bei der Großen ist, falls es losgeht. (In unserem Freundeskreis kamen zu dem Zeitpunkt viele kleine Geschwister, so dass wir es doof fanden, uns allein auf Freunde zu verlassen.)
Als es losging, war grad Übergabe. Meine Großeltern, meine Eltern und meine Schwester waren noch da und sie kamen alle morgens ins Krankenhaus, um den kleinen Mann zu bestaunen. Es war wirklich für alle ein besonderes Erlebnis und wir möchten es nicht missen. Meine Schwester und ich erzählen oft noch, wie es war als Charlotte ihren Bruder zum ersten Mal gesehen hat.
Meine Großeltern sind dann heim gefahren und der Rest der Familie blieb. Sie haben sich weiterhin um Charlotte gekümmert und mein Mann konnte viel Zeit im Krankenhaus verbringen.
Anschließend haben wir zu Hause viel Zeit zum Kennenlernen gehabt, weil ich im Haushalt nichts machen musste. Das ist so schön. Du kannst dich um beide Kinder kümmern und um nichts anderes.
Außerdem haben sich meine Eltern nachts um Florian gekümmert, so dass wir noch genügend Schlaf bekamen. Herrlich!
Vor 5 Jahren kamen meine Eltern und meine Großeltern einen Tag nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zu uns. Außerdem hatten wir an diesem Tag abends noch andere Verwandtschaft eingeladen gehabt.
Ich musste mich um nichts kümmern im Haushalt und hatte ganz viel Zeit fürs Baby!
Diese Zeit möchte ich nicht missen und ich bin dankbar, dass wir diese Zeit zusammen hatten.
Meine beiden Kinder haben ein sehr enges Verhältnis zu meinen Großeltern, Eltern und meiner Schwester. Vielleicht liegt es auch daran.
LG Michaela
Vielleicht solltest du ihnen klar machen, dass sie den Haushalt etc schmeißen sollen, wenn sie da sind.
Übrigens war es für Charlotte auch toll, dass die anderen da waren. So bekam sie weiterhin viel Aufmerksamkeit, die ich ihr erstmal allein gar nicht hätte geben können. (Sie war 2,5 Jahre alt damals.)
Als meine Mutter nach der Geburt meines Bruders zuhause ankam (von meinem Vater abgeholt), war die Bude voll mit Besuch. Sämtliche Verwandten von Vaters Seite (und das sind verdammt viele) standen in der Wohnung. Meine Tanten hatten sich um Kaffee und Kuchen gekümmert und alles vorbereitet. Und meine Mutter, die sich gern ausgeruht hätte, durfte gute Miene zum bösen Spiel machen. Aufgeräumt haben dann weder die Verwandten noch mein Vater. Das durfte meine Mutter hinterher alles allein erledigen. Sie hat oft erzählt, wie sehr sie sich darüber geärgert hat und wie froh sie war, das wenigstens meine Schwester bei der Oma mütterlicher Seite gewesen ist.
Es mag schön sein, wenn man nach der Geburt Zeit für die Kinder hat und jemand anderes den Haushalt übernimmt. Aber es ist sicher nicht schön, wenn es so läuft wie bei meiner Mutter. Und die TE schreibt ja auch, dass ihre Eltern dazu neigen, sich bedienen zu lassen. Das braucht in der Situation doch echt kein Mensch.
LG
Sassi
Hallo,
das braucht in der Tat kein Mensch.
Ich habe deshalb auch direkt im ersten Satz geschrieben, dass es bei mir ganz anders war.
Und ganz zum Schluss habe ich noch eine Bedingung für die Eltern der TE aufgeführt.
Ich hätte es auch nicht gewollt, wenn ich mich um alles allein kümmern müsste. Aber grad beim zweiten Kind ist es schön, wenn noch jemand anders da ist, der einen dann aber auch unterstützt und sich nicht bedienen lässt. Entweder nimmt dieser mal das erste Kind oder auch das zweite Kind ab, so dass man sich intensiv um ein Kind kümmern kann. Oder er geht mal mit beiden ne Runde spazieren, damit die Mama schlafen kann oder macht den Haushalt, damit die Mama sich mit beiden Kindern gleichzeitig beschäftigen kann.
bzw. Mama und Papa ...
Das wollte ich damit nur sagen.
LG Michaela
Ich w ar schon fast soweit, zu schreiben, nimm doch Hilfe an und einigt euch auf eine Woche - bis ich las, dass sich die auch noch bedienen lassen - Hilfe !
Unter den Umständen möchte ich ganz sicher auch keine mehrwöchige Einquartierung.
Es ist wohl ein deutliches Wort fällig - ein Papperlapapp ist eine Unverschämtheit und das würde ich auch so sagen.
Kann man vielleicht mit Deinem Vater eher reden ? Dass er seine übereifrige Frau ausbremst ? Hinweis auf Hotel wäre auch gut, da würde ich schon auch sagen, bei mir wohnt ihr nicht - definitiv.
Eben, es kommt das ENKEL-Kind Deiner Mutter und nicht ihr eigenes, das würde ich schon auch nochmal betonen.
Alles Gute !
LG Moni
***Daraufhin sagte meine Mutter "Na jetzt stell dich mal nicht so an, das ist schließlich auch unser Enkelkind"***
Antwort: Und bleibt es auch, wenn ihr uns nicht direkt belagert. Wir möchten die ersten Wochen unter uns sein und keinen Besuch haben. Schon gar nicht für mehrere Wochen. Das gilt auch für euch.
Ehrlich, wenn ich sowas lese krieg ich nen dicken Hals. Deine Mutter ist extrem übergriffig und das finde ich daneben. Nur weil sie Oma wird hast du als Mutter keine Rechte mehr?
Ne das muß nicht sein. Ich würde mehr als deutlich sagen das sie notfalls eben die erste Zeit nicht erwünscht ist und du ihr jetzt wohl nicht so pünktlich Bescheid sagen wirst.
Deine ELtern sind echt das letzte!
Ela
Hallo, deren Freude ist verständlich. Ich wollte dich aber nach 5 Jahren Elternsein sagen, dass man leider Schwiegereltern und Großeltern klar erziehen muss. So wie man es bei den kleinen Kindern tut. Dazu geöhrt es sehr klar und deutlich Grenzen zu setzen ganz in Ruhe und enotionalos. Einerseits verständnis für deren Freude haben, andererseits sich selbst schützen.
Ich habe z.B. sehr gute Beziehung zu meinen Eltern, trotzdem passiert es mir oft, dass ich klar und deutlich sagen muss, dass ich mir etwas nicht wünsche.
Bei meinen Schwiergeltern war es weitaus schlimmer. Sie sind keine schlechte Menschen, sie RESPKETIEREN aber anderen nicht. Sie meinen alles besser zu machen. Die Erziehung war hart und hatte einige Konflikte an sich.
Du musst ganz klar und deutlich wierholen, dass bei euch keiner 3-4 Wochen einziehen wird und wenn du dann bereit stehst, sagst du bescheid. Und ich würde irgendwann sagen, wenn sie dir noch mehr auf den Geist gehen, endet die Kommuniaktion auch dann.
Es ist schon traurig und vielleicht sollten wir uns diese Eefahrung für unsere Enkel speichern, dass man eigene Kinder mit Respekt behandeln muss.
Tut mir leid, dass du solchen Stress hast!
Hallo dracula,
ich würde mal ganz stark vermuten, dass Du mit Deiner Frage die Urbia-Gemeinde in mindestens 2 Parteien spalten wirst: Die jüngere Generation, die eben genau nachfühlen kann, was Du meinst (dazu gehöre ich im Übrigen auch) und die Seite der (Schwieger-)Mütter, die das NICHT nachvollziehen können, weil sie altersmäßig einfach schon zu weit vom Thema sind oder selbst eine (Schwieger-)Mutter sind, die alles richtig macht, die überhaupt nicht merkt, dass nicht jeder rund um die Uhr "Bespaßung" braucht und vielleicht selbst erst einmal mit seiner eigenen Situation klar kommen muss, bevor er die ganze Familie "bekaspert" . Denn eigentlich ist ihnen manchmal selbst langweilig und sie brauchen Beschäftigung...
Sicher, sie meinen es vermutlich einfach nur gut, wollen helfen. Der Ansatz ist nicht schlecht! Aber da Du es so nicht möchtest und gern selbst entscheiden willst, wie die spannende erste Zeit mit Eurem zweiten Kind abläuft, solltest Du vielleicht noch einmal mit ihnen reden. Ich habe selbst gute Erfahrungen gemacht, indem ich meine Gefühle und Wünsche einfach in einem Brief ausgedrückt habe. (Schwieger-)Eltern in einem bestimmten Alter neigen leider dazu, nicht immer richtig zuzuhören und von dem Gehörten nur die Hälfte zu verarbeiten/ verstehen. Den Brief können sie dann mehrmals lesen und Stück für Stück verarbeiten. Vielleicht verstehen sie es dann....
Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute, vor allem für die Geburt und die Zeit danach
kyella