Pflegekind ..

Hallo ,wir haben 3 Kinder der jüngste ist 3J, wir überlegen jetzt ein Pflegekind aufzunehmen. Ich habe schon sehr viel drüber gelesen. Aber welche Wünsche darf man stellen? Wir hätten gerne ein Säugling. Sind hier auch Besuche nötig bevor man das Kind nimmt?

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Ihr seid hier nicht beim shopping.

Ein späteres Pflegekind hat üblicherweise in seinem kurzen entsprechend schlimmes durchgemacht.

Pflegeeltern sind dazu da, zu helfen und dem Kind zumindest vorübergehend ein Zuhause zu ermöglichen - mit wie vielen Macken das Pflegekind auch kommen mag.

Wenn es euch nur um eine vorzeigbares soziales Heiligen-Hobby geht, dann geh los und helf Obdachlosen!

sbl

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*kurzen Leben!

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Und wo liest du diese gemeinen Unterstellungen raus? Mehr ist das nämlich nicht.

Sie hat sich doch berechtigterweise nur erkundigt, ob man gewisse Dinge bei der Wahl des Pflegekindes ausschließen darf.

Ich finde es sehr unfair, aufgrund der wenigen Informationen solche Unterstellungen zu tätigen.

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Wuensche? Du darfst ja oder nein sagen, wenn es konkret wird. Generell wird das Kind passend zur Familie ausgesucht und nicht umgekehrt. Wenn ihr ohnehin schon 3 eigene Kinder habt...habt ihr denn noch Platz fuer ein 4. und zumeist "Problemkind". Da dein Juengstes erst 3 ist, wuerde das Pflegekind auf alle Faelle Jünger sein - also ein Kleinkind wird es mindestens sein.
Und du solltest dir im Klaren darüber sein, dass dieses Kind Eltern hat.

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Das stimmt so nicht ganz. Ein Arbeitskollege meines Mannes und seine Frau (können keine eigenen Kinder bekommen) nehmen auch bald ein Pflegekind auf.

Sie dürfen vorher keine Bilder von den Kindern sehen, ABER sie durften natürlich gewisse Dinge vorgeben. Z.B. Alter, dann haben sie Kinder aus Familien mit Alkoholproblemen ausgeschlossen ..

Jeder Mensch ist doch geprägt von Vorerfahrungen und wenn man ein Kind aufnimmt, dann hat man auch das Recht zu sagen, damit könnte ich nicht umgehen.

Und man hat auch das Recht zu sagen, ob man einen Jugendlichen oder ein Kleinkind aufnimmt.

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Handelt es sich hier um eine Pflege oder eine Adoption? Denn ein Pflegekind geht doch häufig wieder zurück zu den Eltern bzw. es besteht die Möglichkeit. Eine Freundin von mir hatte schon mehrere Pflegekinder, die nach einiger Zeit wieder in die Familien zurückgingen. Nur ihr erstes Pflegekind hat sie letztendlich adoptiert, da die Mutter dauerhaft überfordert war und es nicht wollte.

Letztendlich hatte sie bisher nur Kinder aus Problemfamilien, die ganz plötzlich bei ihr aufgenommen werden.

Cinderella

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Wollt ihr wirklich ein Pflegekind oder wollt ihr nur noch ein Kind, ohne schwanger zu sein...

Sorry, aber in meinen Ohren klingt das grad so. Falls ich euch Unrecht tue, entschuldige vielmals..

Wenn ich mich grundsätzlich dafür entscheide, ein Pflegekind aufzunehmen, dann begrenze ich das mit Sicherheit nicht aufs Säuglingsalter.. was jetzt nicht heißt, das ich nen Teenie möchte oder so..

Ich frag mich halt nur, aus welcher Motivation heraus, solche Leute mit Wünschen wie "am liebsten nur nen Säugling" nen Pflegekind aufnehmen..#

lg

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Hallo,

warum möchtet Ihr denn ein Pflegekind aufnehmen? Du musst mir diese Frage nicht beantworten, aber Dir selbst solltest Du sie schon beantworten können.

Sei mir nicht böse, aber Deine/Eure Herangehensweise ist nicht die konstruktivste. Wünsche äußern trifft es nicht ganz, man kann eher sagen, was man sich überhaupt nicht vorstellen kann (z.B. einen Teenager, ein Kind mit schweren Behinderungen, ein Kind mit Auffälligkeiten, mit denen man selbst/die eigene Familie nicht umgehen könnte, ...). Alles Weitere sollte man erstmal auf sich zukommen lassen und möglichst flexibel sein bezüglich des Alters und Entwicklungsstandes sowie der Herkunft eines potentiellen Pflegekindes. Wenn man sich z.B. von Anfang an zu sehr auf etwas versteift ("Es soll unbedingt ein Säugling sein!"), steht man dem ganzen Prozess nicht offen genug gegenüber und das ist dann meist kontraproduktiv.

Seid Ihr sicher, dass Euer eigener, biologischer Kinderwunsch/Eure biologische Familienplanung abgeschlossen ist? Das sieht zumindest in Deiner VK nicht so aus. Ein Pflegekind ist kein "Ersatz" für ein (weiteres) leibliches Kind, sondern sollte nur dann in eine Familie aufgenommen werden, wenn diese sich wirklich bewusst für ein solches entschieden und einen entsprechenden Platz im Herzen und im Haus zur Verfügung hat!

Der Wunsch nach einem Säugling/Baby ist bei vielen potentiellen Pflegefamilien groß. Meist ist er jedoch utopisch, da nur sehr wenige Neugeborene/Babies in Pflegefamilien vermittelt werden. Wenn man sich ein älteres Kind nicht oder nur sehr schwer vorstellen kann, wird es meist schwierig, belegt zu werden. Dazu kommt "umgekehrt", dass Euer jüngstes Kind mit drei Jahren noch recht klein ist. Das aufgenommene Kind sollte in der Regel jünger sein als das jüngste eigene Kind. Ausnahmen gibt es immer, aber es sind eben nur Ausnahmen. Beides zusammen, das Alter Eures kleinsten Kindes und die Tatsache, dass kaum Babies in Pflegefamilien vermittelt werden, erschwert das Ganze durchaus ein Stück weit. Ist zwar immer auch vom Träger sowie dem zuständigen Jugendamt abhängig, aber hat ja durchaus Gründe.

Was meinst Du genau mit den "nötigen Besuchen"? Selbstverständlich werden sowohl das Jugendamt als auch der Träger (falls das Ganze nicht ausschließlich über das JA läuft) (mehrmals) zu Euch nach Hause kommen. Einerseits, um die Wohnumgebung anzuschauen/einzuschätzen. Und des Weiteren, um Euch als Familie in Eurem gewohnten Umfeld zu erleben/kennen zu lernen. Und bei einer Belegung dann auch in regelmäßigen Abständen. Wenn Du tatsächlich bereits so viel darüber gelesen hast, erstaunt mich diese Frage ehrlich gesagt! Wobei es ja darauf ankommt, was/wo man sich informiert. Ein Pflegekind sollte möglichst ein eigenes Zimmer im Haus zur Verfügung haben, bei den meisten Institutionen ist dies sogar eine Bedingung.

Bewerben könnt Ihr Euch sicherlich als Pflegeeltern. Ob Ihr die Zertifizierung letztlich bekommt (das ist das Eine) ist die eine Frage. Und ob Ihr dann zeitnah bzw. überhaupt ein Kind vermittelt bekommt die andere.

Wie gesagt, ich meine das absolut nicht böse- habe bei Deinem Beitrag aber ein blödes Bauchgefühl. Vielleicht solltet Ihr besser noch ein paar Jahre warten und Eure Überlegung dann noch einmal überdenken. Aktuell macht es auf mich den Eindruck, als hättet Ihr gern noch einmal ein Baby. Und weil Ihr aus welchen Gründen auch immer kein leibliches mehr bekommen wollt/könnt, soll ersatzweise ein Pflege-Baby her. Ist "gewagt" von mir, das weiß ich. Und Du musst Dich hier auch keinesfalls dafür rechtfertigen (ich möchte Dich nicht angreifen!)- sondern bitte einfach noch gründlicher darüber nachdenken und, wie gesagt, etwas mehr Zeit vergehen lassen.

Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter und wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute!

Viele Grüße,

Kathrin

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Noch etwas: drei eigene (ja wahrscheinlich auch noch recht junge) Kinder sind schon "eine Hausnummer". Dazu noch ein Pflegekind, welches sehr wahrscheinlich in seiner gesamten Entwicklung retardiert und oft auch (schwer) traumatisiert ist und übermäßig viel Zeit (vor allem für Arzt- und Therapie-Termine) und Zuwendung braucht, sich in seinem Verhalten auffällig zeigt, sich womöglich nur schwer anpassen kann und entsprechend schwer in die eigene Familie zu integrieren ist- das sollte man sich wirklich SEHR gut überlegen.

Oft besteht die Annahme, dass man "mal eben" so einem "armen, bedürftigen Kind ein neues Zuhause geben kann und alles ist zwar ein bisschen anstregend, aber gut". Dem ist (leider) definitiv nicht so! Es ist meist ein langer Weg, welcher die aufnehmende Familie oft an die Grenzen der Belastbarkeit bringt- und das nicht nur anfangs, sondern immer mal wieder. Vor allem, wenn die eigenen Kinder noch so klein sind, laufen sie Gefahr, dabei "auf der Strecke zu bleiben". Und Ihr selbst als (Pflege-)Eltern auch.

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Hallo!

Pflegeeltern arbeiten letztendlich mit dem Jugendamt zusammen. Ein Pflegekind wird über das Jugendamt oder über einen freien Träger der Jugendhilfe vermittelt. Ist letzeres der Fall, muss aber das Jugendamt eine Pflegeerlaubnis erteilen.
Es wird geprüft, ob das (mögliche) Pflegekind zur Familie passt. "Wir hätten gerne..." ist schwierig, den im Mittelpunkt steht das Kind, das Unterstützung benötigt.

Ein Freund meines Sohnes ist ein Dauerpflegekind in seiner Familie. Er kam als Säugling in die Familie. Bei ihnen war es so, dass einige Besuche stattfanden, bevor seine (Pflege-)Eltern ihn zu sich holen durften. Für ihn sind seine Pflegeeltern seine Eltern, obwohl er nach wie vor alle zwei oder drei Monate begleiteten Umgang mit der leiblichen Mutter hat.

LG Silvia

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Na ja die werden euch nicht nur vorher und nachher besuchen. Man könnte sagen eure Familie wird vorher auch auf Herz und Nieren geprüft werden. Wenn Du dich schon vorweg Informiert hast wirst Du ja schon genaueres nachgelesen haben.

Ich hoffe ihr seit euch auch genau bewust was es für euch und eure Kinder auch heiß das neue Familienmitglied wieder hergeben zu müssen. Auch in der Dauerpflege ist sowas nicht ausgeschlossen.

Man kann im Antrag angeben welches Geschlecht und Alter für einen in Frage kommt ob man das später begründen muss keine Ahnung.

Ich weiß allerding von der Arbeit das die Wartelisten für Säuglinge und Kleinkinder in Dauerpflege am längsten sind.

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Hallo,

meine Freundin ist Pflegemutter, sie hat vorher das Kind als Tagesmutter betreut und dann ging es über zur Vollzeipflege. Sie hat damals mit ihrem Mann eine Schulung machen müssen, auch hat sie jedes halbe Jahr ein Gespräch mit dem JA. Ich kenn die Geschichte und ich kenne die Eltern, das Kind hat viel durch machen müssen in ihrem Leben und sie stehen noch am anfang, das Kind ist aber seit fast 2 Jahren schon bei ihr. Es kostet viel kraft und gedult und viel liebe.

Ich möchte später auch gerne eib Pflegekind aufnehmen, aber da warte ich lieber, bis meine Kinder älter sind und es verstehen, weil so ein Pflegekind hat viel mit machen müssen und sind meistens sehr traumatisiert.

Lg,
Hsiuying

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Hallo,

Du hast ja schon einige Antworten bekommen und manche waren nicht sehr nett. Ich meine jeder von uns fängt mal an sich mit einer Idee auseinander zu setzen. Das man am Anfang vielleicht falsche Vorstellungen hat ist doch nicht schlimm man lernt ja dazu.

Zu den Fakten:

Das Jugendamt ist Dein Ansprechpartner. Ihr müsste die Anerkennungsphase durchlaufen, das sind viele Gespräche mit dem Jugendamt und den Pflegeelternkurs.

Dann braucht ihr ein Gesundheitszeugnis, ihr müsst Gehaltsnachweise bringen, Lebensberichte schreiben kurz und knapp Euer komplettes Leben wird auf den Kopf gestellt.

Ja und ihr könnt dann auch sagen was für ein Kind ihr Euch vorstellt. Was das Jugendamt draus macht mit Euch zusammen wird man sehen.

Ich kenne mehrere Pflegefamilien die Säuglinge direkt aus dem Krankenhaus abgeholt haben. Das ist aber wie schon geschrieben keine Selbstverständlichkeit und es kann sein das ihr lange warten müsst oder das JA sagt es belegt Euch niemals weil sie finden ein Säugling passt nicht zu Euch oder oder oder
Fakt ist es wird eine Familie für ein Kind gesucht nicht ein Kind für eine Familie!

Wen Dir die ganze Sache ernst ist dann meldest Du Dich beim JA und machst die Anerkennung dann wird man weiter sehen.

LG dore

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ihr werdet auf jeden fall bei pflegeeltern-seminaren teilnehmen und eine menge papierkram ausfüllen müssen incl. gesundheitscheck und das jugendamt wird euch regelmäßig besuchen kommen....du hast dich wirklich schon erkundigt ?