Hallo ihr Lieben,
ich würde gerne mal eure Meinung zu folgender Situation hören:
Gestern waren wir zum Geburtstag meiner Schwiegermutter. Mein Mann hatte sich abseits mit meiner Schwägerin (also seiner Schwester) unterhalten. Als wir nach Hause fuhren, erzählte er mir, dass diese im Sommer heiraten wolle. Allerdings nicht hier bei uns sondern in etwa 400 km Entfernung. Dazu nehmen Sie die Eltern und Schwiegermutter mit und eine Oma. O-Ton: "Wir wollen im engsten Rahmen feiern - seid also nicht böse."
Das wars. Mehr wurde dazu nicht gesagt.
Als mein Mann mir das sagte, musste ich erst mal schlucken. Ich war etwas irritiert, aber nun gut. Abends haben mein Mann und ich uns noch mal darüber unterhalten. Es hat ihn sehr getroffen, er ist nicht böse, aber enttäuscht. Zur Schwester besteht ein gutes bis sehr gutes Verhältnis. Sie waren bei unserer Hochzeit vor 3 Jahren - es war für uns selbstverständlich und das, obwohl wir auch nur mit dem engsten Familienkreis gefeiert haben.
Wie gesagt, mein Mann ist getroffen und wollte noch mal mit ihr darüber sprechen. Ich habe ihn gebeten, es nicht zu tun, weil ich finde, dass sie das Gefühl kriegt, uns einladen zu müssen. Und das soll es nicht sein, schließlich ist es deren Entscheidung. Man sollte es sicher nicht persönlich nehmen, aber wir fragen uns natürlich schon, woran es liegt bzw. wo das Problem ist.
Wie würdet ihr reagieren? Habt ihr das schon mal erlebt?
Liebe Grüße!
Hochzeit der Schwägerin
Hallo,
auf unserer Hochzeit waren (außer meinem Mann und mir
) sein Trauzeuge und meine Trauzeugin mit Partner.
Woran das lag? Weil wir das genau so wollten und nicht anders. Wir haben beide ein super Verhältnis zu unseren Geschwistern und Eltern, trotzdem wollten wir "allein" heiraten. Niemand aus der Verwandschaft oder aus dem Freundeskreis hat das irgendwie persönlich genommen.
Wie ich in so einer Situation reagieren würde? Ich würde mich freuen für die Beiden und sie ein paar Wochen nach der Hochzeit zum Essen einladen.
lg
Das macht mich neugierig. Wieso wolltet ihr das denn unbedingt alleine machen? Ich kenne es eiegentlich nur so dass man es mindestens mit seinen Liebsten teilen will
Wir wollten ganz allein auf einer Insel am Strand heiraten - da hat mein Mann mir auch den Antrag gemacht. Es mußten aber Trauzeugen mit dabei sein, sonst wäre die Eheschließung nicht anerkannt worden. Irgendeinen wildfremden Hotelangestellten als Trauzeugen zu wählen kam nicht in Frage, also haben wir unsere Trauzeugen mitgenommen.
Hier in Deutschland wären wir aufgrund einer riesigen Verwandschaft mehr oder weniger Verpflichtet gewesen eine "normale" Feier zu planen - "so wie sich das gehört". Also Kirche, Kutsche, Tanzen, Futtern und dumme Spielchen
Wie man seine Hochzeit gestaltet geht Niemanden etwas an und ich finde, Niemand hat das recht enttäuscht zu sein.
Wenn doch ein super Verhältnis besteht, warum nehmt Ihr es dann persönlich? So ist es bestimmt nicht gemeint.
Ich hätte am liebsten wie meine Vorschreiberin geheiratet, meinem Mann zuliebe habe ich aber zugestimmt im engsten Familienkreis zu heiraten, seine Mutter hätte es nämlich auch in den falschen Hals bekommen.
Ich hab mich schon während der Trauung geärgert es nicht durchgezogen zu haben, der Neffe meines Mannes hat uns die Trauung und das Essen versaut!
LG
Hallo,
ich habe das auch so gemacht. Es gab zwei Gründe - die Familie meines Mannes und meine wohnten viele 100km auseinander - es wäre immer jemand eingeschnappt gewesen. Es gab noch andere Gründe.
Heute kann ich verstehen, dass meine Mama total traurig war (wir haben komplett ohne alle geheiratet!).
GLG
Miss Mary
Danke schon mal für eure Antworten und verschiedenen Meinungen und Ansichten!
Nehme auch gerne weiteren "Senf" entgegen!
LG
Hi,
also ich finde das ist absolut die Entscheidung des Brautpaares.
Ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen warum man so scharf darauf ist bei einer Hochzeit eingeladen zu werden. Das sind für mich eher Pflichtveranstaltungen.
LG
Hallo, warum seid ihr gekränkt?
Mein Bruder und seine Frau haben auch vor zwei Jahren geheiratet und uns sozusagen ausgeladen.
Er meinte es ist ein lang geplantes Ereignis und sie möchten in der Kirche wie auf der Feier ausschließlich Festkleidung und da wären kleine Kinder... bitte nicht traurig sein...
Für mich war das kein Problem. Im Gegenteil.
Die Hochzeit soll doch der schönste Tag des Lebens sein und den soll man so Feiern wie man es sich immer erträumt hat.
Ausserdem hätte ich meine Kinder bei 30 Grad im Schatten ungern in Festkleidung rumlaufen lassen, von uns mal ganz abgesehen.
Bei unseren Feierlichkeiten sage ich immer.
Ok, in der Kirche was Feierliches. Bei uns dann legere.
So können sich alle wohlfühlen, auch die Kinder.
Nimm es ihm nicht übel, ihr könnt ja hinterher zusammen essen gehen,
oder einen tollen Fotoabend von den Hochzeitsfotos machen.
LG 3wolfs
Ich kann deine Enttäuschung, oder die deines Mannes, schon verstehen. Eine Hochzeit ist ein tolles Ereignis und gerade, wenn das Verhältnis so gut ist, möchte man sich mitfreuen und eben zusammen feiern. Aber auch das Brautpaar kann ich verstehen, dass sie sich so entschieden haben.
Vielleicht sollte dein Mann noch einmal mit seiner Schwester sprechen. Nach dem Motto: "Es ist in Ordnung, dass ihr so feiern wollt, aber lass mir die Freude, eine Woche später eine kleine Party für euch zu organisieren." Damit macht ihr niemandem ein schlechtes Gewissen, niemand drängt sich auf und trotzdem könnt ihr noch zusammen einen schönen Tag verbringen.
1
eine hochzeit soll jeder so gestalten wie er will. von daher solltet ihr Verständnis haben.
2
grade wenn dein Mann ein gutes Verhältnis mit seiner Schwester hat darf und sollte er seine Enttäuschung anreden. er sollte aber gleich klar machen dass er nicht auf eine Einladung aus ist sondern nur eben diese Enttäuschung anreden.
LG