Mann ist stinkefaul!

Hallo zusammen,

Ich muss gerade mal meinen Frust ablassen.

Mein Mann und ich sind seid 14 Jahren ein Paar, verheiratet seit fast 9 Jahren. Wir haben 2 wundervolle Kinder (9 und 6) und ein tolles Haus. Er arbeitet Vollzeit (ab 5:00 h Frühschicht/Spätschicht bis 22:00 h), ich arbeite 25 std./ Woche (immer vormittags von 7:45h-12:15h). Ich kümmere mich um Haushalt, Finanzen etc. Er kümmert sich um fast NICHTS! Am liebsten sitzt er am Tisch und liest Zeitung, geht stundenlang aufs Klo oder liegt gerne auf der Couch und schläft.
Wenn zu Hause etwas zu tun ist, z.b. den Rasen mähen, oder etwas am Auto defekt ist, muss ich Wochen drauf warten, dass es gemacht wird, wenn überhaupt....So nun ist es so, dass ich mir ständig von ihm sagen lassen muss, dass er ja sooo viel arbeiten muss (im Geschäft) und ich ja eh sooo viel zeit hätte, da ich ja eh nur halbtags arbeite... HALLOOOOO??? Geht's noch?

Ich reiß mir zu Hause den A... auf, geh arbeiten, kümmere mich im die Erziehung unserer Kinder, die er übrigens auch gerne mir überlässt und sich dann beschwert, wenn mir alles über den Kopf wächst und ich dann nen Brüller fahren lasse!!!! Dann heißt es: "Du bist nur am rumschreien!" Ja, das bin ich tatsächlich, weil ich ich seine Hilfe brauche und sie NICHT bekomme, oder nur ganz selten.

Er ist sehr unzufrieden im Beruf, was ich aber leider nicht ändern kann. Er hat vor 1 1/2 Jahren die Firma gewechselt, weil es dort Schwierigkeiten gab mir einigen Kollegen. Ich habe hinter ihm gestanden und ihm die Entscheidung überlassen und er ist gegangen. Dort ist er nun aber auch nicht zufrieden und er lässt es mich oft spüren. Er arbeitet ungerne Spätschicht, was ich verstehen kann, aber ich kann es nun mal nicht ändern. Er erträgt es nicht, wenn ich mich nachmittags mit den Kids amüsiere (z.b. ins Schwimmbad gehe) und er arbeiten muss. Was soll das? Das ist doch Kindergarten.

Alle merken, dass er ein fauler Stinker ist (Familienmitglieger, Freunde, Nachbarn) nur er leider nicht!!! Ooooder es juckt ihn nicht, keine Ahnung!

Es gibt Momente, da stört es mich weniger, aber momentan kotzt es mich echt tierisch an.

Danke fü's lesen!
Mela

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1

Hallo
Wollt dir nur sagen du bist nicht alleine. Am besten ist es wirklich nicht so viel zu erwarten und einfach sein Ding weitermachen. Schaffst du es nicht bleibt dir eigentlich nichts anderes über als die Trennung.

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4

Hallo,

ist das Dein Ernst: entweder Maul halten oder sich trennen #schock #zitter??!

Es gibt auch noch eine Möglichkeit dazwischen, wie ich der TE bereits schrieb: REDEN, und zwar KLARTEXT! Thema Gleichberechtigung, gegenseitige Achtung, Rücksichtnahme, Wertschätzung "und so".

Wer sich nicht wehrt, landet bekanntlich am Herd #schein...

... viele Grüße,

Kathrin

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Dir fällt nur die Option ein, nichts zu sagen ehe sie sich trennen sollte??? Mit 2 Kindern??

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2

Hallo,

vorab: einen Menschen (hier dein Mann), der Vollzeit arbeitet, und somit die hauptsächliche finanzielle Last der Familie schultert, ist m.E. nicht stinkefaul.

Du wünscht dir eine Entlastung und eine klarere Rollenverteilung im Hinblick darauf, wer für was verantwortlich (außerhalb des Jobs) ist. Da du 15 Stunden weniger in der Woche arbeitest, erklärt sich schon mal deine "mehr"-Tätigkeit im Haushalt mit den Kids.

Ob dein Mann nicht willens ist, sich auch an Hausarbeit/Kindern zu beteiligen oder ob er gerade nicht kann, weil er sich psychisch aufgrund der Belastung durch die Arbeitssituation zu noch mehr nicht in der Lage ist, - kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.

Eines nur: eine belastende Arbeitssituation (Schichtdienst, Stress usw.) zieht oftmals weite Kreise und hat Auswirkungen auf die allgemeine Belastbarkeit eines Menschen. Vielleicht kannst du in dich hineinhorchen und schauen, ob seine Psyche etwas mit der häuslichen Resignation zu tun haben könnte (burn-out o.ä.) oder ob er schon immer nicht im Haushalt mithelfen wollte.

LG
Snickerdoodle#winke

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5

Ich beschwere mich nicht über die "mehrtägigkeit " im Haushalt. Es ist mir bewusst, dass ich weniger Stunden in meinem Beruf arbeite wie er, das heißt aber NICHT , dass er sich aus allem anderen ( u.a. Erziehung unserer Kinder) raushalten kann und mir den schwarzen Peter zuschieben kann, wenn's mal nicht rund läuft. Wir sind eine Familie! Und dazu gehört auch, dass jeder seine Rechte aber auch seine Pflichten hat.

Und, ich habe sehr wohl Verständnis für seine Situation am Arbeitsplatz, aber es war nun mal seine Entscheidung die andere Firma zu verlassen,obwohl ich damals ziemliche Bauchschmerzen hatte (17 Jahre in der Firma, unbefristete Arbeitsstelle usw.). Ich dachte, okay, wenn's ihm dann besser geht, ist das wohl die richtige Entscheidung. Und nun? Er versteht sich zwar mit seinen Kollegen, aber er "trauert" seiner alten Firma nach (die Kollegen sind inzwischen nicht mehr in der Firma)! Wieder unzufrieden und wieder bekomme ich es zu Hause ab! Toll!

Mela

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9

hei mela,

hast du das genau so, wie du es hier beschreibst, sachlich in einem gespraech gesagt? ein gespraech, wo ihr beide ruhig seid, ohne die kids oder einem noch nicht eingeraeumten waeschekorb daneben? sprechen, sprechen und nochmals sprechen, nur so wird eine beziehung ueber die jahre intakt bleiben. macht euch beiden eure und die situation des anderen bewusst. wenn man erstmal alles aufwiegelt, ueberzeugt ist, mehr als der andere zu leisten, dann wird es schwierig weiterhin respekt, achtung und liebe fuereinander aufzubringen.

nochmals, sprechen, das ist hier der schluessel. sprechen ohne du, du, du oder ich, ich, ich zu sagen. als "wir" sprechen, ihr seid ein team!!!

lg
hege

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3

Hallo mela,

hast Du schon mal Deinem Mann gegenüber in dieser Hinsicht den Mund aufgemacht und Klartext geredet?

Zu einer solchen Situation gehören nämlich immer ZWEI, (meist) den EINEN, der sich derart unangemessen verhält und sich in Seelenruhe darauf ausruht und (meist) die ANDERE, die das zähneknirschend oft über lange Zeit stillschweigend so hinnimmt- bzw. hin und wieder an anderer Stelle mal leicht die Fassung verliert.

Da hilft nur REDEN und zwar DEUTLICH! Trefft verbindliche Absprachen, welche Aufgaben Dein Mann ab jetzt bezüglich EURES Haus(halt)es, EURER Kinder sowie aller anderen EUCH als FAMILIE betreffenden Belange übernehmen wird. Unzufriedenheit im Job ist zwar nicht gerade konstruktiv, aber #sorry, mit den Arbeitszeiten (und meinst Du mit "Geschäft" eine Tätigkeit im Einzelhandel oder Vergleichbares?) sollte Dein Mann durchaus in der Lage sein, mal den Rasen zu mähen o.Ä. und sich selbstverständlich auch an der Erziehung und Betreuung Eurer GEMEINSAMEN Kinder beteiligen. Alles Andere ist wirklich "arm".

Kann es sein, dass Dein Mann depressiv gestimmt ist aufgrund seiner Job-Geschichte (Differenzen mit Kollegen, Jobwechsel, Unzufriedenheit auch im neuen/aktuellen Job)? Dann kann auch das ein Grund sein, aus dem er "den H*****n nicht hochkriegt". Trotzdem- oder gerade dann- kann und sollte er sich nicht darauf "ausruhen", sondern fachliche Unterstützung in Anspruch nehmen.

Viele Grüße,

Kathrin

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6

Hallo,

Ich gebe dir in allen Punkten recht!

Wir haben schon seeeehr oft darüber geredet. Dann ist es mal für ein paar Wochen etwas besser aber es hält leider nicht nicht wirklich lange an.

Wir nehmen bereits Hilfe in Anspruch (Erziehungsberatungsstelle mit Paartherapie). Die Therapeutin ist sehr nett und sie hat auch schon Klartext mit ihm gesprochen, was seine Rolle als Vater von 2 Jungs angeht. Aber irgendwie fruchtet es nicht so wirklich. Es gibt oft Situationen in denen er unseren Söhnen Ihre Grenzen aufzeigen sollte aber er ignoriert diese Situationen und behauptet hinterher, er hätte das gar nicht mitbekommen. Hab ganz oft den Eindruck er stellt sich dummm oder taub, so in etwa: Ist mir gerade zu anstrengend, die "Alte" wird sich schon drum kümmern.

Auch bei allem Respekt für seine Arbeitssituation, das gibt ihm nicht das Recht mich mit allem allein zu lassen!

Danke und liebe Grüße!

Mela

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8

Hallo,

dann macht eine klare Aufgabenverteilung. Was ist zeitlich für ihn im Haushalt oder mit den Kindern machbar? Am WE mit den Kindern auf den Spielplatz oder etwas unternehmen? Und da Ihr beide arbeitet, warum nehmt Ihr keine Haushaltshilfe? Und wenn am Auto was defekt ist, dann fahr zur Werkstatt statt Wochen zu warten.

LG
Maria

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Hallo

Ich habe 18 Jahre im Schichtdienst gearbeitet und erst sei knapp 2 Jahren 26 Stunden die Woche von 06.00-15.00 Uhr, also nur noch über Tag. Nach der Arbeit kommen Kinder, Haushalt, Einkaufen ect....

Aber: Ich hatte nie mehr so viel Freiraum wie im Schichtdienst!!!

Vor einer Spätdienst kann man eben nicht schlafen bis kurz vor knapp, aber Einkaufen oder Rasen mähen ect ist auf jeden Fall ganz normal. Und nach der Frühschicht kann man sich eben nicht ablegen, sondern kümmert sich um das Leben, so ist das!

Vor der Spätschicht und nach der Frühschicht geht das Leben weiter, das sind keine Ruheräume die ich zum Schlafen oder ausruhen nutzen kann, jedenfalls nicht regelmäßig.

Sorry. Dafür hätte ich als "alter Schichtdienstler" auch kein Verständnis!!!

Alles eine Frage der Eigenmotivation.

Liebe Grüße#klee

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Stillgelegt, Crossposting

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