Schwieriges Thema Familie, Zusammenhalt, Unterstützung... Was würdet ihr tun?

Hallo ihr!

Ich hab ne schwierige, oft schmerzhafte und bescheidene Familiensituation und überleg schon lange, wie ich damit umgehen kann/muss. Vor allem, wo jetzt Weihnachten naht... Ich versuche kurz und sachlich zu schildern. Wär toll, wenn ich von euch einige Anregungen kriegen würde!!

Aaaalso:
Das Verhältnis zu meinem Vater war nie toll. Er war halt viel arbeiten, fand meinen großen Bruder immer toller, hat mit mir kaum was gemacht und war immer Patriarch. Wenn was nicht gepasst hat, anschreien, seinen Willen durchsetzen, teilweise wurden meine Mutter und ich mit Gegenständen beschmissen... Ich habe sehr spät gelernt, meine Meinung zu sagen, weil ich oft kleingeschrieen wurde... Nur kurz dazu.
Als Kind habe ich trotzdem meinen Vater schon geliebt.

Meine Mutter war liebevoll und immer für mich da! Ganz schlimm war dann die Situation, als sie schnell und für mich bis heute extremst schmerzlich verstarb, im Dez. 2012, als ich in der 28. SSW mit meiner Kleinen war.
Mein Vater zerging vor Schmerz, sagte er zumindest. Wollte trotzdem für mich und meine Kids da sein und uns helfen, mindestens zweimal die Woche kommen (ca. 40km Fahrtweg, er ist auch sehr gut betuchter Renter!) und sich um meinen Großen kümmern und sonst auch, damit ich Luft hatte für mich und die Kleine. Der Erzeuger der Kleinen hatte sich verabschiedet...

Die Ist-Situation: Er hatte drei Monate nach dem Tod meiner Mutter, seiner geliebten Frau, mit der knapp 50 Jahre zusammen, knapp 38 Jahre verheiratet war, eine Neue. Hat mir noch die Ohren zugeheult, wie schlecht es ihm geht, dass er nie wieder eine Andere haben wird usw. Naja, was soll man davon halten...

Er kam kaum, um zu helfen. Nach zwei Monaten war er weg, endgültig. Angeblich war ich selbst schuld. Ich forderte zuviel. Dass ich einfach fertig war mit einem Extrem-Schreikind, das nachts halbstündlich (teilweise bis heute) wach wird, einem 4-Jährigem dazu und sonst niemanden, der mir hilft, sieht er bis heute nicht.

Er hat mich noch in Briefen beschimpft, was ich alles gefordert hab, was ich alles meinen Eltern aufbürden wollte, wie schlimm ich doch als Tochter war usw. Ich lag am Boden, als ich diesen Brief bekommen habe. Ernsthaft. Konnte stundenlang nicht aufstehen, so fertig war ich einfach nur.

Nun verweigert er mir auch noch das Erbe, das mir von meiner Mutter zusteht. Dabei will ich damit ein Haus kaufen, eine Existenz gründen für mich und meine Kids, ein Zuhause schaffen, im Bestfall eine Existengründung vornehmen in der Landwirtschaft, womit ich mich und die Kids ernähren kann.
Es geht vor den Anwalt... LEIDER! Ich bedauere das sehr. Dabei hat er mir zugesichert, das mit dem Geld ist kein Problem, er leiht mir dies fürs Haus usw.

Nun meine Gedanken:
Der Umgang mit ihm wird sich wohl nie relativieren. Wir waren schon einmal bei einer Psychologin. Sie hat versucht, Verständnis zu wecken, leider bei ihm erfolglos.
Mein Großer hat seinen Opa schon gern. Aber wie soll ich diesen Umgang zusichern? Ich würde es gern, er hat ja nichts mit unserem Verhältnis zu tun. Aber wie tue ich dies? Mein Vater kommt alle paar Monate mal, hat eine Phase, kommt teilweise einmal die Woche, will meinen Sohn über Nacht mit zu ihm nehmen usw. Letzteres kommt für mich nicht in Frage. Aber wie mache ich es, wenn Opa mal ganz oft kommt und sich dann teilweise monatelang hier nicht blicken lässt? Ist das gut für meinen Großen? Ich möchte ihm beibringen, dass man sich auf Menschen verlassen kann. Aber so...?

Dann: Weihnachen. Er hat jetzt den Wunsch geäußert, mit uns feiern zu wollen. Aber seine neue Partnerin will er sicher mitbringen. Dann kann und will ich nicht!! Und ihn will ich auch nicht. Aber die Kids wollen das doch sicher, dass der Opa Weihnachten dabei ist...?

Noch ein Problem: Er wollte mir das Geld fürs Haus geben, nun soll ich ein Darlehen über die volle Summe von ihm aufnehmen. Aber ich mache mich doch dann hochgradig von ihm abhängig. Oder? Kann ich Geld von ihm leihen (mit Zinsen natürlich) und ihn dann Weihnachten ausladen? Stehe ich dann nicht in einer "Schuld", auch familiär? Aber im Gegenzug hätte er ja auch in der "Schuld" gestanden, für seine Tochter eine Zeitlang dazusein. Oder? Natürlich nicht ewig, aber bis ich mich mit den beiden Kids eingefuchst hätte...

Seh ich das zu eng? Habe ich als Tochter das "Recht", die Hilfe meines Vaters bzw. Opas für meine Kids ranzuziehen (auch, wenn er zuerst sagt, er möchte auch helfen, dies dann aber nicht mehr tut)? Ich weiss, natürlich, er hat sein eigenes Leben, aber ich hätte ihn ja nicht ständig rund um die Uhr jahrelang beansprucht. Sondern über eine gewisse Zeit, zweimal die Woche einen Nachmittag, für seine Enkel, zum Einkaufen usw. Habe ich das falsch gesehen?

Ich weiss gar nicht mehr, was richtig ist und was nicht. Ich weiss nur, dass ich, als meine Mutter noch lebte, ich eine Familie hatte. Seitdem sie tot ist, meldet sich mein Vater kaum noch, mein Bruder gar nicht mehr... Und ich bin nicht diejenige, die den Kontakt abbrechen lässt. Ich habe meinen Vater so oft Briefe geschrieben, dass mir das alles so weh tut, aber es interessiert ihn nicht... Ich schreibe meinem Bruder so oft SMS, frage, wie es geht, und er meldet sich monatelang nicht, vergisst meinen Geburtstag usw. Dieses Konstrukt Restfamilie tut einfach nur noch weh...

Aber wie löse ich dieses Dilemma am besten für die Kids? Ich will ja auch, dass sie einen Opa haben. Aber können sie einen Opa haben, wenn er nicht mal Vater sein will...?

Ach, Mensch, wer es bis hier hin geschafft hat mit Lesen, DANKE! Ich bin wirklich planlos und weiss nicht, wie ich aus diesem Problem rauskomme. Habt ihr eine Idee, einen Vorschlag, wie es vielleicht bei euch läuft?

Vielen Dank nochmal und eine schöne Woche!
gruenrotgelbw mit großem Schuljungen und kleinem Kleinkindmädel

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Unter diesen Umständen würde ich kein Geld leihen vom Vater (was soll das überhaupt, wenn Dir das Erbe zusteht).

Und ich habe als Kind nie mit meinen Großeltern Weihnachten gefeiert, weil die in einer anderen Stadt lebten.

Einen Anspruch darauf, dass der Opa die Kinder hütet, hast Du natürlich nicht.

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Hallo,

also, ich finde, du musst erst mal für dich rausfinden, was du überhaupt willst.

1. Das Erbe deiner Mutter steht dir zu, außer deine Eltern haben ein sog. Berliner Testament gehabt, dann kannst du wahrscheinlich nur auf deinen Pflichtteil klagen. Frage deinen Anwalt, ohne wird es nicht gehen. Aber ein Darlehn würde ich niemals bei einem Elternteil aufnehmen

2. Deine Tochter ist lt. VK 19 Monate alt, du warst aber im Dez. 2012 in der 28 Schwangerschaftswoche, wie geht das oder hast du ein Kinder verloren?

3. Wenn du die neue Frau an der Seite deines Vaters nicht akzeptierst, dann wirst du deinen Vater ganz verlieren. Du musst sie ja nicht mögen aber es ist das Leben deines Vaters und da kannst du ihm nicht reinreden.

4. Das mit dem Opa und Enkel ergibt sich, für mich jedenfalls, aus Pkt. 3. Du nimmst die Frau an der Seite deines Vaters nicht an und das nimmt dein Vater dir übel und will evtl. aus diesem Grund seine(n) Enkel nicht regelmäßig um sich haben. Wenn du den Umgang für deine Kinder auch zu Weihnachten möchtest, dann lade BEIDE ein.

Ich selber bin auch verwitwet aber ich würde es mir sehr verbitten, wenn meine Kinder sich in eine evtl. neue Partnerschaft einmischen sollten. Ich selber muss auch ihre Partner (ich mag meinen Schwiegersohn und meine Schwiegertochter sehr) akzeptieren, selbst dann, wenn ich sie auf den Tod nicht ausstehen könnte. Da dürfte und würde ich mich auch nie einmischen denn es ist ihr Leben bzw. mein Leben.

LG

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Hallo!

Danke für deine Antwort!
Kurz zu deinen Fragen:
Nein, ich war mit meiner Tochter schwanger, die nun 19 Monate alt ist. Hab ich 2012 geschrieben? Nein, sie ist im Dez. 2011 verstorben, also jetzt bald 2 Jahre.

Und: Nein, mein Vater hat sich erst abgewandt, dann hat er Monate später seine Neue vorgestellt. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, zumindest hat es damit nicht begonnen. Er hat sich vorher abgewandt.
Und: Sicherlich kann man mir nachempfinden, dass mir das Verständnis fehlt, wenn mein Vater erst weint und trauert um seine Frau, die er jahrzehntelang hatte, und dann drei Monate später sich zu einer komplett neuen Frau bekennt. MIR tut es weh. Es fühlt sich an, als würde meine Mutter einfach so schnell ersetzt, innerhalb ein paar Monaten. Aber sie hat es verdient, dass man sich ihr erinnert und nicht ersetzt.
Ich kenne diese Frau nicht, und kann und will mir auch kein Urteil bilden über sie. Kann ja sein, dass sie nett ist, aber ich möchte einfach erst einmal in Ruhe meine Mutter betrauern können, bevor da die Nächste am Horizont rantanzt...

Ich hoffe, das kannst du nachvollziehen.

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Hallo,

du das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun....Männer "trösten" sich meistens schneller als Frauen eben, weil sie meistens auch nicht so gut alleine zurecht kommen. Aber das hat, für mich jedenfalls, nichts damit zu tun, dass nicht um die Mutter bzw. Frau getrauert wird. Ich vermisse meinen Mann sehr, er fehlt mir jeden einzelnen verdammten Tag, aber es heißt nicht, dass ich jetzt für immer alleine bleibe, nur, weil meine Kinder keinen neuen Partner an meiner Seite akzeptieren können.
Ich jedenfalls würde mich für Mich selber und auch für meine Mutter (die ist 4 Monate vor mir verwitwet, da starb mein Vater) wenn es einen neuen Partner geben würde. Das hat für mich auch nichts mit Vergessen, fehlende Trauer oder sonst etwas zu tun.
Aber sollten sich meine Kinder in so einer Form über einen neuen Partner äußern, dann würde es hier aber "Rappeln im Karton". Ich mische mich nicht ein also haben meine Kinder sich auch rauszuhalten PUNKT. Aber meine beiden Enkel würde ich aus dem Streit raushalten und ich hoffe auch, dass meine Tochter es so sieht.

LG

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Also ich will nicht sagen, dass dein Vater sich dir gegenüber richtig verhält.

Aber wenn man es mal aus seiner Sicht sieht, hat er eine Tochter, die seine neue Frau nicht akzeptieren will, ihm ständig Briefe schickt, in dem sie ihn anklagt und ihn dann auch noch auf das Erbe der Mutter verklagt.

Mein Vater ist auch vor einigen Jahren gestorben. Ich würde nie auf die Idee kommen, dass meine Mutter mir mein Erbe auszahlen müsste. Dann müsste sie ihre Wohnung verkaufen oder mich auszahlen und an ihre Lebensversicherung und sonstige Sicherheiten gehen. Das ginge gar nicht.

Wie schnell jemand nach dem Tod eines Partners einen neuen Partner findet darf man nicht verurteilen. Natürlich ist es schwer zu verstehen, aber du solltest froh sein, dass er jemanden gefunden hat. Wirklich, unterschätz das nicht und freu dich für deinen Vater.

Dass das schwer für dich ist, keine Frage. Du musst aber lernen damit klar zu kommen. Auch für deine Kinder und anscheinend die ganze Familie.

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Schade, dass du so einiges falsch verstehst.

Ich habe ihn nie angeklagt! Wo steht das? Ich habe ihm meine Gefühle geschrieben, da Reden bei uns immer schwer war. Ich finde es wichtig, seine Gefühle mitzuteilen, wenn es anders nicht geht.

Und wo steht, dass ich ihn auf das Erbe verklage? Wir waren bei einem Anwalt, auf sein Geheiss hin. Er ist davon ausgegangen, dass es mit dem Erbe anders aussieht. Im Laufe des Gesprächs hat er dann einsehen müssen, dass dem nicht so war. Und nun hat er nunmal eine Auskunftspflicht und kommt dieser auch langsam nach.

Mehr stand da nicht von wegen Klage oder so. Und ich hoffe auch sehr, es wird nicht zu dieser kommen.

Bei ihm sieht die Liquidität ganz anders aus als bei euch und da will ich auch nicht näher eingehen. Die Auszahlung wird absolut kein Problem sein, wenn er es denn einsieht und auch möchte.

Wie gesagt, die Voraussetzungen waren ganz andere. Zu Beginn wollte er mir das Haus schenken, dann ging es um ein Darlehen über eine für mich schon hohe Summe, und dann habe ich herausgefunden, nicht über ihn, dass mir ein Teil von meiner Mutter zusteht. Klar, dass ich nicht mit einer hohen Summe, für die ich Zinsen zahlen muss, bei ihm in der Kreide stehen will...

Gruß
gruenrotgelbw mit zwei Kids

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Zum einen würde ich die Erbgeschichte regeln.
Wenn für dich klar ist, das Erbe deiner Mutter jetzt zu beanspruchen, dann fordere es ein.
Es steht dir selbstredend zu und ist getrennt von eurer Familiensituation zu betrachten.

Den Erbanspruch bis zum Tode des anderen Elternteils "auszusetzen" erfordert meiner Meinung entweder ein Desinteresse am Erbe oder ein gutes Verhältnis zum noch lebenden Elternteils. Beides scheint bei dir nicht der Fall zu sein.

Eure Familiengeschichte ist so selten nicht.

Auch bei meinem Vater stand der Sohn weit über mir, seiner Erstgeborenen.
Er ist eben der Stammhalter und manche Männer denken eben so.
Von Fairness brauchen wir hier nicht reden ;-)

Um die Situation wirklich gut lösen zu können, mußt du bei dir selber anfangen.
Mir erscheint vieles ist dir im Verstand klar, aber im Herzen findet dein Verstand keinen Zuspruch. In dieser Situation wirst du mit keiner Lösung deinen Frieden finden.

Als erstes solltest du deinem Vater vergeben, dass er dir kein liebevoller Vater war und deinen Bruder stets bevorzugte. Dein Vater ist wie du nur die Summe seiner Möglichkeiten und hat das richtige aus seiner Sicht getan.
Sicher hat es dich so manches Mal verletzt, aber es geschah aus Unachtsamkeit,Undankbarkeit und Gedankenlosigkeit. Überlege dir mal in Ruhe, wann du das letzte Mal unachtsam, undankbar oder gedankenlos deinen Kindern, deinem Vater gegenüber warst .... ;-)

Verabschiede dich von dem Anspruch, dass dein Vater perfekter werden muss um deiner Vorstellung/Anspruch von Opa gerecht zu werden.
Er war es damals noch nicht und du hast ihn dennoch lieben können, er ist es heute auch nicht und dein Sohn liebt ihn dennoch :-)

Ich glaube schon, dass dein Vater nach dem Tod deiner Mutter so empfunden hat, wie er es dir mitteilte. Gestehe ihm zu, dass er anders mit dem Verlust umgeht als du! Er läßt dir deine Trauer doch auch!
Die neue Frau an seiner Seite kann auch eine Bereicherung für dich und deine Kinder werden oder gar eine wertvolle Stütze. Sie wird und soll sicher nie deine Mutter ersetzen.
Dein Leben verläuft doch auch nicht nach den Wunschvorstellung deines Vaters oder ;-)?

Was deine Kinder betrifft:
Er hat keine Pflichten und Rechte deinen Kindern gegenüber.
Mit welcher Begründung sollten Grosseltern zu Pflichten herangezogen werden?
Er ist dein Vater und hat seine Pflicht dir gegenüber erfüllt (wie gut oder schlecht auch immer) deinen Kindern steht er völlig frei gegenüber in dem Rahmen den du ihm erlaubst.

Du solltest dich wirklich fragen, was ist dir wirklich wichtig für dich und dein Familienleben.
Du hast:
2 tolle Kinder
einen nicht perfekten Grossvater für die Kinder
einen Onkel für die Kinder und Bruder für dich
dich
klingt schon nach einem ganz passablen Familienstamm

Vielleicht läuft es besser wenn du deinen Vater nicht ganz so durch deine Pläne/Vorstellungen vereinnahmst. Lass ihm die Möglichkeit seine Enkel zu sehen, aber fordere sie nicht in aller Regelmäßigkeit ein. Kinder kommen damit gut klar. Nur wir Erwachsenen wollen alles planen und kontrollieren..glaub mir!

Weihnachten mit Opa, deine Kinder lieben ihn- was soll es schöneres geben?
Alternative wäre dass du allein mit den Kindern bist.
Weihnachten ist ein schönes Fest, an dem man einfach mal Herzenswärme leben kann. Du bringst deinen Kindern sicher bei, dass Weihnachten ein Fest der Familie und der Liebe ist. Du kannst es praktisch zeigen.
Gib dir und ihr doch die Chance, wenn es nicht paßt kann man sich immer noch aus dem Weg gehen :-)

Also wenn Opa auf ein Stündchen vorbeikommen will und es steht kein ultrawichtiger Termin auf den Plan, dann mach einen schönen Kaffee und vielleicht bringen die beiden ein Stück Kuchen mit und dann laßt der Sache Zeit sich zu entwickeln ....

Alles Liebe
Karna

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Vielen Dank für deine liebe lange Antwort! Sie hat mich sehr bewegt und nachdenklich gemacht, auch, weil du versuchst, neutral ranzugehen und sich an keinem Thema festzuhalten, was andere hier leider tun... :-(

Ich habe wenig "Ansprüche" an meinen Vater gehabt. ER selbst hat gesagt, er will für uns, mich und die Kids, da sein, nach der Geburt und mich unterstützen. Ich habe mich auf ihn verlassen. Umso mehr weh tut es, wenn er mich dann vergisst, aus welchen Gründen auch immer, und anderes wichtiger findet. Ich hatte ihn eingeplant, auch, weil er sich freiwillig angeboten hat. Und jede, die weiss, wie man sich nach einer Geburt mit zwei Kids als Alleinerziehende fühlt, weiss auch, wie sehr man die Sicherheit braucht, dass jemand da ist. Ein Wochenbett allein mit zwei Kindern schafft man nicht ohne Organisation. Und da er mir einen Strich durch die Rechnung gemacht und ich musste spontan jemanden anderes finden, der für mich da sein wollte.... Das war wirklich sehr schwer und hart für mich!

Ich würde gern, aber kann meine Gefühle natürlich auch nicht ignorieren. Und diese ganzen Worte, die ausgesprochen wurden, und nie wieder darüber gesprochen, tun mir immer noch weh. Ich muss sehen, wie ich damit umgehe...

Auf jeden Fall haben mir manche Posts weiter gebracht, unter anderem auch deins! Vielen Dank dafür!

Gruß
gruenrotgelbw mit zwei Kids