Denn da hadert es im Moment bei mir.
Hallo,
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll? Also begonnen hat diese "Phase" vor wenigen Wochen und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich bin einfach so oft traurig und unmotiviert, dazu noch schnell gereizt und überfordert. Dabei habe ich Glück, meine beiden Kinder 3 Jahre und 4 Monate alt sind relativ unkompliziert und fröhlich. Klar, der Schlafmangel macht mir schon zu schaffen.
Auch mein Mann unterstützt mich so gut er kann, er arbeitet halt sehr viel. Ist von 9-24Uhr unterwegs, aber ich habe schon oft nach dem aufstehen keine Lust auf den Tag. Heute bin ich mit den Kindern nicht mal raus und habe deswegen voll das schlechte Gewissen. Es ist halt immer das gleiche einkaufen, eine Runde spazieren ...
und zum kochen fehlt mir auch gerade die Muße, deswegen gabs heute nur Müsli und Obst. Später Köche ich dann richtig.
Meint ihr mein Verhalten ist bedenklich. Oder ist das noch normal, es gibt ja auch gute Tage dazwischen.
Geht's vielleicht jemanden ähnlich und wir können uns austauschen. Das wäre schön.
Vlg., Miriam
Was motiviert euch jeden Tag euer bestes zu geben??
Hallo,
ich glaube, ich verstehe, was Du meinst. Mir ging es auch oft so. Meine Töchter sind 5 und zwei, ich bin also quasi seit 5 Jahren in Elternzeit. Es ist einfach oft langweilig! Auch, wenn man mit den Kindern immer was zu tun hat, ist es irgendwie oft öde.
Meine Kleine geht seit August jetzt bis 13 Uhr in die Kita und ich gehe an zwei Vormittagen in meinem alten Beruf für 4 Stunden arbeiten. Ist nicht die Welt und ich mag meinen Job nichtmal , aber irgendwie tuts mir gut.
Außerdem habe ich angefangen zu nähen und zaubere mir damit das ein oder andere Erfolgserlebnis und habe da total Spaß dran! Ich glaube, man muss auch einfach mal sehen, dass man was geschafft hat.
Wenn man nur zu Hause ist, ist man abends auch einfach 'unbefriedigt', weil man den halben Tag aufgeräumt hat, die Kinder aber gerade gegessen haben und die Küche wieder ein Schlachtfeld ist... Irgendwie fehlen einfach die Erfolgserlebnisse.
Ist zumindest bei mir so.
Also, seitdem ich ein bißchen arbeiten gehe und ein Hobby habe, gehts mir schon viel besser und ich bin auch wieder viel ausgeglichener meinen Kindern gegenüber.
Diese Tipps gibts hier immer und ich habe immer gedacht, das ist nicht mein Problem, denn ich hatte immer schon Zeit für mich, um mich z.B. mit Freundinnen zu treffen und so.
Aber ich muss einfach etwas 'schaffen', um mich besser zu fühlen!
Hallo,
kannst du dir aber nicht was suchen (Arbeit), was dir Spass macht ? d.h. dich erfüllt auf eine andere Art und Weise ?
LG
Klar könnte ich mir was anderes suchen. Aber für die paar Stunden, die ich arbeiten möchte, werde ich woanders kein vergleichbares Gehalt bekommen!
Und die paar Stunden machen mir schon Spaß, weil es eine nette Abwechslung ist. Mehr müsste nicht sein und „Erfüllung“ finde ich Moment noch in meinem Hobby!
Hallo Miriam,
einerseits denke ich, dass Anyca 100% recht hat, andererseits stelle ich es mir vor:
Du bist relativ lange zuhause. Dazu kommt der Schlafmangel. Dein erstes Kind vielleicht noch in der Trotzphase, dein zweites Kind gibt noch begrenzt etwas ,,zurück´´.
Zwei Kinder sind am Anfang anstrengend. Bei uns war es einfach, weil mein Sohn durchschlief. Aber dennoch - man ist wie angekettet. Weißt du, wie ich mich danach gesehnt habe, nichts vor mir schieben zu müssen. FREI zu sein. Es kann sein, dass es bei euch nicht der Fall ist aber mir ging es so.
Dieses 100% geben stress einen nur und wenn es bei euch ein Tag kein warmes Essen gibt, passiert etwas ?
So sehr ich manchmal die Ansprüche runterschrauben würde, so sehr würde ich schauen:
was würde mich glücklich machen und sei mir nicht böse - dafür gibt es kein Patentrezept.
Ich war an sich 6 Jahre zuhause. Viele Monate wurden mir einfach gestohlen. Viele Monate war es Kampf um die Gesundheit meiner Kinder. Das war so anstrengend (ist an sich immer noch).
Ich hielt es am Anfang des Jahres nicht mehr aus und sagte mir: so geht es nicht, so will ich nicht.
Mein Sohn ging in den Kiga und schaute nach einem Job.
Gleich bei der zweiten Vorstellungsrunde bekam ich meinen Traumjob, mein absoluter Traumjob.
Die Stundenzahl ist übertrieben. Es erfüllt mich aus andere Art und Weise. Seitdem fällt es mir leichter, diese gesamten Krankheiten zu ertragen. Seitdem sind die Kinder auch glücklicher.
Es ist ein Kampf. Ich gebe mit Sicherheit nicht das Beste. Ich weiß aber, ich gebe viel. und ich sorge dafür, dass andere helfen, noch ,,mehr´´ rauszuholen. (manchmal hat man einfach Glück).
so haben wir sehr guten Kiga. So haben wir Glück, dass meine Kinder bei meinen Eltern genesen können. So habe ich Glück mit meinem Arbeitgeber.
Wer sucht, der findet.
Öffne dein Herz und schaue, was dir Freude machen würde. Es muss keineswegs Arbeit sein.
eins muss man - ein Stück geduldig sein. Die Möglichkeit bei einem Kind sind einfach begrenzt aber auch diese Zeit ist irgendwann vorbei.
Alles Liebe wünsche ich dir
Ja, das ist es. Manchmal fehlt mir ein Stück Freiheit, einfach mal los können ohne an 1000 Dinge zu denken.
Danke für Deine lieben Wünsche,
Miriam
Akzeptier, dass man nicht jeden tag 100% geben kann... Dann setzt du dich selbst nicht so unter druck ;)
Ich bin jetzt seit 7 jahren zuhause, manchmal koennte ich schreiend weglaufen, hab das gefuehl ich mach alles falsch ... dann passiert wieder was positives(gute note in der schule oder so )und dann wirds besser.
Viel bewegung.... Tageslicht lampe....
Wie kann man seit sieben Jahren Zuhause sein? Das soll kein Vorwurf sein. Es ist reines Interesse.. Ich würde da eingehen..
Hallo
Vollzeitmütter soll es geben. Ich würde auch eingehen oder wahnsinnig werden.
Lg
Hallo
vielleicht brauchst du ein Belohnungssystem.Denke dir für jeden Tag eine Kleinigkeit aus, auf die du dich freuen kannst.Das kann das Buch am Abend sein, eine bestimmte TV-Sendung, Sport ( geht auch mit DVD zu Hause ), ein langes Wannenbad,
Jetzt im November kommen diese trüben Stimmungen eher zum Tragen.Lichtmangel etc.-also jeden Tag raus gehen.
Wenn man mehrer kleine Kinder hat kommt irgendwann ein gefühltes nerviges Gleichmaß, Trott, fehlende Erfolgserlebnisse etc.
Bei dir kommt noch hinzu ,dass du tagsüber (auch abends ) alleine bist mit den Kids.
Das war bei mir damals nicht so.Mein Ex-Mann kam täglich ( oft mit Angestellten ) zum Mittagessen, da war mir ein bestimmtes Zeitraster vorgegeben.Eigentlich war ich selten bis nie mit den Kids allein im Haus. Mir haben feste Termine ( Kinderturnen, Krankengymnastik und sonst. Therapien, Verabredungen mit anderen Müttern, Sport ( mit Kinderbetreuung ) eine für mich notwendige Struktur gegeben.
In jedem Job gibt es diesen Alltagsfrust ab und an.
Vielleicht bekommst du für den Jüngsten auch schon bald eine Betreuungsmöglichkeit.
L.G
Hallo,
unser Großer ist auch noch zu Hause, haben keinen gescheiten Kigaplatz bekommen erst nächstes Jahr. Aber der Tipp mit den festen Terminen ist gut, daran habe ich auch schon gedacht.
Lg, Miriam
Ich möchte dir folgenden Rat mitgeben:
Sprich bitte mit einem Arzt deines Vertrauens (Frauenarzt, Hausarzt) oder der Hebamme darüber.
Es könnte (auf keinen Fall muss) der Beginn eines postnatalen Depression sein.
Ohne jetzt auf genau dein Problem einzugehen habe ich mir eben also die Frage gestellt: gebe ich jeden Tag mein Bestes und zwar zu 100%? Und die Antwort ist ganz klar: Nein! Mein Tageswerk unterliegt genauso wie meine Laune gewissen Schwankungen und Phasen. Und das ist in meinen Augen normal und menschlich. Wir sind schließlich keine Maschinen
Gruß
Ich bin zwar weder Mutter noch Hausfrau aber antworte trotzdem
Ich gebe definitiv nicht jeden Tag mein bestes. Das geht gar nicht. Auch nicht an Tagen an denen ich meine Kinder habe. Mal läuft es super und leicht, mal ist es ein zäher Kampf und in Herbst und Winter sowieso schwierig mit der Motivation.
Versuch doch, einmal pro Woche einen Banner nur etwas für dich zu machen. Also Ausgleich. Vielleicht bringt das bin wenig Motivation die sich in den Alltag retten lässt.
hast du mal an eine späte wochenbettdepression gedacht? nur als denkanstoß, das mal zu bedenken...
vlg
Hallo,
ja, schon. Aber es gibt ja auch die guten Tage. Denke eher es ist das Gefühl nicht mehr so frei zu sein und einfach mal tun können was mir gefällt, bin halt 24 Stunden unter Beschlag. Keine Familie in der Nähe.
Lg, Miriam