EInzelgänger - sich in Gesellschaft unwohl fühlen

Es geht nicht um mich, sondern um ein Famiienmitglied.
Sie ist Dauersingel, alleinlebend, Einzelgänger, nur Homehobbys, geht nicht weg,
keine Freunde und hat den Kontakt zu allen abgebrochen und zu den Famiienmitgliedern bis auf Telefonate und nur notwendige Treffen gestrichen.
Dieser Zustand ist schon seit gut 15 Jahren so und wurde eigentlich jedes Jahr schlimmer.
Jedes Jahr hat sie immer mehr Kontakte abgebrochen und sich immer mehr zugezogen.
Hilfe will sie nicht und wird bei Rückfragen zickig.

Habt ihr eine Idee was sie haben könnte?
Sind das Depression?

17

Hallo,

Sorry aber vielleicht ist sie von Menschen wie dir genervt und viel nichts mit euch zutun haben #kratz

Menschen die mich immer wird fragen, ob ich nicht einsam oder krank bin machen mich auf langer Sicht gesehen krank. Nicht jeder eigenbrötler IST automatisch depressiv!

Entweder du akzeptierst, die Meinung deiner bekannten und versuchst damit zu Leben oder du läßt sie einfach ihr leben leben und somit seid ihr dann beide glücklich und zufrieden.

Soul73

1

Möglich.
Es gibt aber auch Menschen die sich selbst genug sind. Die Frage ist doch, ob sie sich in ihrem aktullen Leben wohlfühlt, oder ob sie aufgrund einer Angst- oder sonstigen Erkrankung so zurückgezogen lebt.

Vielleicht ist sie auch gar nicht so einsam wie du vermutest, sondern du kennst nur ihre Kontakte nicht. Vielleicht führt sie ein aufregendes Doppelleben...?

LG d.

2

Im Ernst: meine Familie in Deutschland außer meiner Frau können mich , ja, auch Exfrau und Töchtern schlicht lmaa.................Ich stehe nicht auf Erbschleicher....und wenn drt erste Anruf nach dem Tod meiner!!!!!!!!!! Mutter ist: was erbe Ich................erbt dieses Volk Nichts denn ich kaufe meiner Frau ein Haus und Bares ist nicht mehr vorhanden.............Sie können sich gern bei meinen Cousins und Cousinen, zu denen ich sehr gute Kontakte habe ( wir haben Brüder als Opas) in Brasilien melden. Bevor ich es vergesse in 3,5 Jahren leben wir auch da. Viel Spaß beim Pflichtteil einklagen.

15

#kratz

19

Und ich so: häääää?
;-)

weitere Kommentare laden
3

Klar, diagnostisch kann das eine Depression sein. Oder eine Sozialphobie. Oder eine Schizophrenie. Oder schlicht schlechte Erfahrungen.

Der entscheidende Punkt ist: "Hilfe will sie nicht". Da bringt auch eine Diagnose nichts.

Für mich sieht es ganz danach aus, als ob die sich Sorgen machenden Familienmitglieder Hilfe bräuchten? Zum Beispiel bei der Akzeptanz solchen Verhaltens? Damit die Person nicht auch noch den Kontakt zu diesen abbricht, weil die sie ständig "Rückfragen"?

Man kann nämlich ganz prima einsam und glücklich sein, das kann ich aus eigenster Erfahrung sagen. Das Problem haben dann halt die Anderen, aber auch dafür gibt es sicher Hilfeleistungen. Ich würde einen guten Therapeuten empfehlen.

8

Natürlich wer keine Hilfe will den kann man nicht zwingen.

Naja..eigentlich ist es eher so, dass sie alle lassen und sie auch keine nervt mit ständigen Rückfragen. Es ist so, dass meine Cousine früher mal einige Hobbys (Tennis, reiten usw.) hatte. Sie ist bis vor 5 Jahren noch viel verreist und hatte auch noch den ein oder anderen Kontakt, dann wurde es von Jahr zu Jahr immer extremer mit ihrem Rückzug.
Sie sagte uns allen klar, dass sie nicht mehr kommen will, weil sie ein Treffen in der Familie zu sehr belastet. Warum hat keiner verstanden. Es hat sie auch keiner groß genervt.
Ihre Eltern sagen, dass sie das akzeptieren müssen, haben aber auf die Aussage Rückgefragt und nur die Antwort bekommen, dass sie die Treffen belasten. Punkt.
Ihre Freunde habe bei ihren Geschwistern nachgefragt. Doch keiner weis warum sie sich plötzlich in großen Schritten Jahr für Jahr mehr zurück gezogen hat.

Es ist nun sogar so, dass sie nur noch zur Arbeit geht und sonst gar nichts mehr macht ausser einkaufen. Es sei ihr ja gegönnt, aber sie will nun gar kein Kontakt mehr.
Weder zu Freunden, Verwandten noch zu ihrer EIGENEN FAMILIE.
Sie kommt nicht mal mehr zu Familienfeiern, Geburtstagen, Taufen, noch Weihnachten kommt sie zu ihren Eltern.
Das sie ein Einzelgänger ist, dass akzeptieren alle und ich habe auch noch nie erlebt,

das irgendeiner in der Famiie ihr deswegen Stress macht, aber sie kommt ja gar nicht mehr. Ihre Eltern ruft sie zum Geburtstag noch an und ihre Geschwister bekommen eine Email. Es gab kein Streit und es ist auch nichts vorgefallen.
Mich wundert es nur, dass eigentlich keiner was macht.
Alle denken sie spinnt und lassen sie, weil sie angst haben, dass wenn sie groß nachbohren sie den Kontakt komplett abbricht.
Als ihr Haustier verstorben ist, hat sie sich sehr lange Krankschreiben lassen und den Kontakt auch zu ihren Eltern für gute 6 Monate komplett angebrochen.
Es ist niemand hingefahren und hat sie genervt, das hat sie auch vorher abgelehnt.

Die einzige die sich wundert und denkt hier könnte etwas pathologisches vorliegen oder sie könnte sich was antun bin ich. Die anderen verschließen quasi die Augen und hoffe irgendwann auf Besserung.

Logisch, wenn sie keine Hilfe will, dann ist es so, aber meint ihr, dass wir doch was tun sollten? Sie hat ja schon geäussert, dass sie die Treffen belasten.
Warum versteht ja keiner.

9

Es kann durchaus etwas pathologisches sein, aber auch andere Dinge können passiert sein. Bspw. eine Vergewaltigung, eine sehr schwere Trennung oder sie ist von jemandem sehr übel emotional ausgenutzt oder missbraucht worden. Da gibt es zu viele Möglichkeiten.

Du möchtest gerne etwas tun, das ist Dir hoch anzurechnen. Die Frage ist nur, was kannst Du tun? Und selbst wenn Du etwas tun möchtest, ihr beispielsweise einen Brief schreiben und Hilfe anbieten: Bewirkt das das gewünschte Ergebnis? Oder zieht sie sich dann komplett zurück und ihre Familie macht Dir Vorwürfe? Du kannst ja auch niemanden hin schicken, vor allem: Wen? Wenn sie sich nichtmal der Familie öffnen will, wie will sie sich dann einem Fremden öffnen?

weitere Kommentare laden
4

Wieso muss sie was haben?

ich denke es kommt hauptsaechlich drauf an, wie sie sich fuehlt, wenn sie so zufrieden ist???

ich habe auch oft die erfahrung gemacht, das "freunde" einen nur ausnutzen, und hab deshalb nicht viele. wie leben im ausland, der verkehr ist grausam, da bin ich auch froh wenn ich zu hause bin und nicht mehr weg muss..

mit meiner familie hab ich auch kaum kontakt.

gut ich habe meinen mann und kinder, aber andere koennten sich ein leben wie wir haben (auch recht zurueckgezogen) vielleicht nicht vorstellen, aber bin ich deshalb krank, oder hab was?

laeufst du ihr 24/7 hinterher her dass du genau weiss was sie macht?

vielleicht mag sie ihre familie einfach nicht?

16

Bei uns in der Familiei prallen in dem Punkt Welten aufeinander.
Ich/Wir sind mit Haus, Jobs, Tieren und Hobbys voll ausgelastet und froh, mal nach Feierabend, am Wochenende oder jetzt über die Feiertage unsere Ruhe zu haben und meine Schwester kann von jeher nicht allein sein, auch nicht mit Mann und Kindern, da muß die Bude voll sein und Chaos herrschen. Ist gerade kein Besuch da oder kein Marathoneinkauf möglich, hängt sie am Telefon und hat parallel 2 - 3 unwichtige Gespräche laufen....Ich habe jetzt schon mehrfach versucht, dauerhaft Kontakt aufzubauen, weil ihr Mann lange schwer krank war und letztes Jahr gestorben ist aber das geht definitiv nicht, es macht mich wahnsinnig, 10 x am Tag angerufen zu werden und 7 x in der Woche unter irgendwelchen Vorwänden genötigt zu werden, nach der Arbeit bei ihr rumzukommen, um irgendwas abzuholen (ich hab soooviel Marmelade/Suppe/XXX gekocht...), was ich gar nicht brauche...

Da hilft auch nur, den Kopf einzuziehen, wenn ich selbst irgendwie zurecht kommen will. Sie weiß einfach nicht, wie es ist, dauerhaft Vollzeit zu arbeiten (war in der Ehe durchgängig "Hausfrau") und Zuhause auch viel um die Ohren zu haben und ich hab keine Ahnung, wie es sich anfühlt, jeden Tag aufs Neue krampfhaft irgendwelche Beschäftigungn zu suchen...

LG,

W

5

Hallo!

Also es soll Menschen geben, die so glücklich sind. Ich selber brauche auch keine Freunde. Bin schon oft verletzt/ausgenutzt worden und habe keine Lust mehr auf neue Kontakte. Ich habe eine Freundin, der ich wirklich sehr vertraue und die mir wichtig ist. Mir reicht das. Sie wohnt weiter weg und wir haben nur sporadisch Kontakt. Alles für mich ok.
Ich habe aber auch Familie. Meine Tochter, mein Mann, die Tiere.....mehr brauche ich nicht. Bin also auch nicht Kontaktfreudig.
Mit meinen Eltern habe ich auch Kontakt, sie wohnen auch weiter weg und man sieht sich selten. Natürlich habe ich Zwangsweise Kontakte, schon alleine wegen dem Kind/Hund/Arbeit. Ich bin nett und freundlich, halte mich aber zurück. Da muss ich dann einfach durch.

Darauf ansprechen wie jemand lebt würde ich niemals. Das ist jedem selber überlassen. Wenn ich da nachhaken wollte würde ich das auf einer andere Schiene machen. So nach dem Motto: Haste mal Lust ein Kaffee trinken zu gehen? usw. Selber also den Kontakt suchen, das Gespräch.
Ob sie Depressiv ist oder nicht, kann dir so keiner sagen. Aber ich finde das man das schon irgendwie merkt wenn jemand unglücklich ist.

Mein Onkel ist hochgradig Depressiv und das merkt man. Er nimmt Tabletten und ist sehr launisch. Er hat alledings eine verschärfte Depression, die sich durch sein ganzes Leben zieht. Er ist auch schon lange in Behandlung. Er ist alleine und das mit voller Absicht. Mit ihm leben kann man auch gar nicht. Er ist nicht Gesellschaftsfähig. Er macht jeden um sich herum wirklich kaputt mit der Zeit. Meine Oma hat sich viel um ihn gekümmert, ihn teilweise auch genötigt an Familiären Dingen dabei zu sein. Er wollte das nie, musste aber immer. Für ihn war das eine Qual.
Jetzt wo sie tot ist, ist er - seiner Meinung nach - endlich frei. So wie er lebt will er auch leben.

Ich denke wenn ich mir Sorgen mache, dann suche ich den Kontakt. Auch wenn es vielleicht nur einmal die Woche ein Telefonat ist, oder mal eine Einladung zum Essen usw. Wenn sie das nicht möchte, kannst du das auch nicht ändern.

LG Sonja

10

Vielleicht habt ihr alle recht und ich mache mir unnötig Sorgen.
Selber habe ich mit ihr auch kein Kontakt. Sie ist sehr in sich gekehrt und redet wenn nur oberflächlich ist aber sehr freundich und höflich wenn wir uns sehen.

Mich wundert ja nur, dass sie früher noch zu Unizeiten Freunde und Hobbys hatte und sehr gerne verreist ist. Erst wollte sie keine Hobbys mehr, dann keine Freunde und Bekannten.
Ihre Schwester wurde dann gefragt, warum sie sich plötzlich auf der Arbeit und co. von allen abwendet. Keiner weis warum sie überall einen Strich drunter gemacht hat.
Dann hat sie auch in der Familie jedes Jahr mehr den Kontakt gekürzt.
Erst kam sie noch zu den Geb. und nun nicht mal mehr das.

Nun sagt sie selber, sie kommt nicht, weil es sie zu sehr belastet und sie sich in Gesellschaft unwohl fühlt.

Ich akzeptiere das, aber mir tut es für ihren lieben Eltern leid.
Eigentlich hatte sie immer einen sehr guten Draht und es war früher eher ein enges Verhältniss zu ihrer Mutter. Früher war sie jede Woche zum essen da und sie haben regelmäßig telefoniert. Meine Tante sagt, dass sie zwar noch alle 2 Wochen regelmäßig anruft, aber sie nur von ihrem normalen Alltag berichtet und es ihr sonst gut geht.

Wenn sie es so wünscht dann ist es so.

26

Hallo,

Ja, ich kann verstehen das du dir da Sorgen machst. Sie scheint sich so entwickelt zu haben. Wenn sie sich in Gesellschaft unwohl fühlt, kann das normal sein. Wenn sie selber da nichts machen möchte, dann ist sie wohl zufrieden. Du kannst ihr ja sagen, wenn sie möchte, kann sie sich ja melden. Mehr würde ich da nicht machen.

LG Sonja

6

Wir haben einen Freund, der auch so ist.

Wir treffen ihn 1 Mal im Jahr, so letzten Sonntag. D.h. das nächste Mal treffen wir ihn erst 2015.

Er ist ein Einzelgänger, joggt täglich ins Fitnessstudio nach der Arbeit und hat ein Hobby, das er in seinem Keller ausübt, bastelt (Modellflugzeug) und im Sommer draussen. Neuerdings (hat er uns jetzt erzählt) geht er nachst um 03.00 Uhr joggen.

Er beschreibt sich selbst als Einzelgänger, er ist seit vielen Jahren Single und will keine Beziehung, er will keine Kontakte zu anderen (zu uns auch nicht wirklich), er sagt er will seine Ruhe haben, er kann mit anderen Menschen nichts anfangen.

Er ist 36 und lebt bei seinen Eltern, hat auch nicht vor eine eigene Whg. zu haben. Er verreist auch nie im Urlaub, sondern ist dann im Keller oder am Flugplatz (allein).

So ist es halt. Wenn er so glücklich ist, warum nicht.

Viele Grüße

7

Hallo,

wenn sie keine "Hilfe" will, kannst du nichts machen.

Du solltest die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass sie so glücklich ist.
Obwohl ich es mir selbst nicht vorstellen kann, gibt es Menschen, die mit anderen Menschen sehr wenig anfangen können.

Ich finde es aber gut, dass du dir Sorgen um sie machst.
Vielleicht fragst du sie mal unverbindlich, ob ihr mal zusammen Kaffee trinken wollt. Wenn sie nicht weggehen mag in ein Cafe, dann eben bei dir zuhause mit schönem selbstgebackenen Kuchen.

LG

Nici

12

Hallo,
du beschreibst mich aus Sicht meiner Familie. Das Dumme daran ist nur, das keiner weiß, das ich weder einsam, depressiv, freu(n)dlos bin. Meine Familie ist anstrengend und ich habe einfach keine Lust meine Zeit mit ihnen zu verbringen (bis auf wenige Ausnahmen). Sie hat nie versucht mich zu verstehen oder zu akzeptieren also mach ich mein Ding. Tja und da ich kein Teenie mehr bin, der eine Riesenclique und 2000 Facebook "Freundschaften" braucht, überlege ich mir gut, wen ich in mein Leben lasse. Bzw bin ich in der Lage schlechte Freundschaften einfach zu beenden.
Meine Eltern sind Tod, also kann mir der Ganze heuchlerische Haufen egal sein und wenn mich jemand nerven würde, wäre ich überhaupt nicht mehr erreichbar.
LG