hallo zusammen,
ich hoffe ich bin in diesem Forum richtig?!
heute habe ich durch einen SST erfahren, dass unsere 3. künstl. Befruchtung nicht geklappt hat.
wer das schon hinter sich hat weiß vielleicht wie schwer das ist. also die medikamente, die schmerzen, die hoffnung und dann das ergebnis.
bei 3 versuchen war auch noch eine fehlgeburt mit dabei.
heute mache ich mir wieder gedanken um das thema adoption.
wir waren vor etwas über einem jahr schon bei unserem jugendamt. uns wurde keine chance gegeben, weil wir 16 jahre alterunterschied haben.
ich bin 29 und mein mann 45. er wäre zu alt für eine säuglingsadoption. und nur die wollen wir!
ich möchte nun mehr wissen über auslandsadoption. wir wohnen in niedersachen,
gibt es da anlaufstellen? oder müssen wir trotzdem dem weg übers jugendamt gehen.
wo fängt man an? was braucht man?
gibt es gute foren oder infoseiten?
Die hautfarbe und geschlecht spielen bei uns keine rolle.
wir möchten nur ein gesundes baby haben, das wir lieben können
danke fürs lesen und eure tipps!
Hilfe bei Auslandsadoption
Hallo,
Es tut mir leid, was du gerade durchmachen musstest. Freunde von mir haben einKind aus Äthiopien adoptiert - sie wollten unbedingt ein Kind von dort, da der Ehemann von dort kommt. Es hat Jahre gedauert. Das sollte dir klar sein. Und auch im Ausland lieben Eltern in der Regel ihre Kinder und geben sie nicht weg. Die wenigen Fälle, wo das (gesunde) Kind ohne Eltern plötzlich dasteht (im Säuglingsalter) übernehmen Verwandte die Pflege oder der Staat kümmert sich und leitet ein Verfahren ein, dass Adoptiveltern aus dem eigenen Land gefunden werden. Nur bei Kindern, die niemand will, die dürfen auch an das Ausland vermittelt werden. Das sind definitiv KEINE Säuglinge mehr. Vielleicht noch Kleinkindalter, wenn ihr Glück habt. Sie haben Schlimmes gesehen und/oder erlebt und oftmals sind sie psychisch schwer angeschlagen oder sie sind behindert und suchen daher neue Eltern. Gesund sind sie niemals. Säuglinge ist unmöglich - zumindestens über die legalen Wege. Und dann kommen natürlich noch die Verständnissprobleme dazu.
him, danke für deine rückmeldung.
darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. naja stehen ja auch noch am anfang ....
ich frage mich gerade, wenn unser jugendamt uns abgelehnt hat ob man dann auch zu einem anderen gehen kann?
oder muss man zu dem in seiner eigenen stadt gehen????
Es gibt nur EIN Jugendamt. Die Akte wird immer weitergereicht. Euer Jugendamt ist immer für euch zuständig solange ihr dort wohnt. Nur ein Umzug könnte daran etwas ändern...aber dann wandert die Akte mit. Jugendamthopping wurde mit dem letzten Gesetz etwas erschwert.
Es tut mir leid, dass die Befruchtung nicht geklappt hat.
Bei einer Adoption muss euch halt klar sein, dass das eine ganz andere Aufgabe ist, als ein eigenes Kind großzuziehen und dass der (völlig legitime!!!) Wunsch "wir möchten nur ein gesundes Baby haben" als Basis nicht reicht.
Ich bewundere jeden, der sich wirklich der Herausforderung stellt, einem Kind, dass eben oft doch emotionale Verletzungen, Probleme etc. mitbringt, ein gutes Zuhause zu geben, aber ich würde es mir selbst nicht zutrauen.
Danke.
ich habe heute schon viel gelesen. egal ob deutsche oder auslandsadoption.
mein drang und wunsch nach einem kind besteht seit vielen Jahren und ich weiß, dass er nicht weniger werden wird.
um mich rum wachsen die familien und ich will das auch. ich will ein kind lieben und ihm ein zu hause geben und wenn ich dafür um die halbe welt reisen muss!.
und wenn ich keine change auf einen säugling habe finde ich das wirklich sehr schade, aber dann muss ich das hinnehmen und ein anderen kind unser eigen nennen.
ich glaube wenn ich diesen schritt nicht versuche, werde ich mich immer einsam fühlen und je älter man wird, desto mehr wird man sich fragen, was wäre wenn, was wenn wir es doch versucht hätten. und das will ich nicht.
ich will alles versucht haben um eltern zu werden, gute eltern, die ihr kind lieben, egal welche hautfarbe es und wo er her kommt.
das leben ist eines der härtesten sagt meine mama immer uns sie hat vollkommen recht. nur dass wir mal so gestraft werden hätte ich nicht gedacht.
Warum glaubst du, dass ihr gestraft seid? Vielleicht hattet ihr auch Glück und euch ist Schlimmeres erspart geblieben. Es ist wirklich nicht einfach, was du gerade durchmachst. Aber so dramatisch ist es nun auch wieder nicht. Du weißt garnicht, auf was du dich mit einer Auslandsadoption einlassen willst. Das wird ein Überraschungsei für das du sehr viel Geld zahlen wirst und bei dem du einfach nie so richtig weißt, woran du bist. Meine Freundin hat immer gerne gearbeitet. Selbst unmittelbar nach Ende des Mutterschutzes bei ihrem leiblichen Kind hat sie sofort wieder angefangen zu arbeiten Vollzeit und er hatte eine Tagesmutter, die ihn mehrfach auf Arbeit zu Mama zum Stillen brachte. Bei dem adoptierten Kind ging das nicht mehr. Sie hat ihre volle Elternzeit genommen, während der Große bereits in der Schule war. Die deutsche Sprache hat das Kind gar nicht versucht anzunehmen. Er hat immerzu nach seiner Mama gefragt - in seiner Muttersprache. Als seine Mama hatte er jedoch meine Freundin schon akzeptiert. Er hat aber unheimliche Verlustängste. Er sieht wunderschön aus, aber psychisch hat er einiges abbekommen. Die komplette Vergangenheit des Jungen wurde meiner Freundin nie erzählt. Und ob das, was sie erfahren hat, richtig ist....wer weiß? Sie liebt ihn über alles, aber das Positivste, was man von ihr hören kann, ist: "Es ist sehr, sehr schwierig."
Hast du dich mal über ein Pflegekind informiert? Es gibt auch Dauerpflege. Und im Gegensatz zur Adoption werden dort ständig Eltern gesucht, die das machen würden.
Hallo,
Also ich kann Dir keine wirklichen Tipps geben, aber ich möchte Dir nach den Antworten hier Mut machen.
Meine Cousine hat, allerdings vor 14 Jahren, ein Mädchen aus Sri Lanka adoptiert. Kennengelernt haben sie sie mit wenigen Wochen und zu sich holen konnten sie sie mit wenigen Monaten ( genau weiß ich es nicht mehr). Sie war aber noch unter einem Jahr. Sie sind auch schon 2-3x wieder mit ihr da gewesen, damit sie das Land kennenlernt, aber sie hat keine emotionalen Probleme. Fühlt sich hier voll integrier ( ist ja hier auch komplett aufgewachsen) , geliebt und zufrieden. Die Eltern haben ihr gegenüber nie ein Geheimnis aus der Adoption gemacht, was ja aufgrund der etwas anderen Hautfarbe auch Sinn macht und nicht anders geht.
Es ist ein tolles Mädchen, welche auf eine internationale Schule geht und auch da sehr gut ist und keinerlei Probleme hat.
Mach die mal Schlau. Im Internet oder vielleicht sogar beim Jugendamt gibt es bestimmt Adressen für Anlaufstellen.
Übrigens meine Cousine und ihr Mann waren beide über 40.
Liebe Grüße und viel Kraft und Geduld
Vorweg: es tut mir leid, dass du eine solche Odyssee hinter dich gebracht hast und nicht schwanger wurdest.
Ich habe einen vietnamesischen Adoptivsohn, allerdings habe ich lange dort gelebt und im Land adoptiert. Bei einer Adoption ist die Fragestellung grundsätzlich: was ist gut für das Kind. Es geht nicht darum, was die Adoptiveltern wünschen (sofern es legal und korrekt abläuft; von gekauften Kindern, was es ja leider auch oft genug gibt, rede ich hier nicht).
Erste Anlaufstelle ist das Jugendamt, Ihr müsst einen Bericht von dort über Euch bekommen.
Ohne Adoptionsagentur wird es nicht auch gehen. Ihr solltet 2 Reisen in das Adoptionsland einplanen. Viele Paare reisen einmal vergeblich, das wird einem am Anfang natürlich nicht gesagt. Das ganze Procedere dauert lange, 1-2 Jahre sind auf jeden Fall notwendig.
Wenn ein Kind gefunden ist, kann es Wochen dauern, bis die Formalitäten und der Pass plus ggf Visum fertig sind - und diese Zeit sind die Adoptiveltern im Land "gefangen", Hotelkosten fallen an. Können dein Mann und du so lange am Stück Urlaub bekommen?
Ihr müsst finanziell gut dastehen, anders geht das nicht.
Von den reinen Kosten für Formulare, Berichte, Übersetzungen, Beglaubigungen haben wir damals ca. 4000 USD verbraucht. Bei Euch käme dann noch die Agentur und die Reisekosten dazu.
Grundsätzliche Frage ist: ein Kind aus einem Waisenhaus, oder eine offene Adoption, bei der er Kontakt zur Herkunftsfamilie erhalten bleiben soll? Das ist schon allein eine schwere Entscheidung...
Mein Tipp: Erst mal etwas Literatur wälzen, dann Jugendamt befragen. Und vor allem: erhole dich zunächst von den Behandlungen, die du gerade hinter dir hast. Nervlich ist eine Adoption wirklich nicht ganz ohne.
Alles Gute
Savina
Wenn euer Heimat-JA abgeleht hat, euch für eine Inlandsadoption zu prüfen, sind eure Aussichten auf eine Inlandsadoption schlecht, denn ihr braucht den Sozialbericht von eurem Heimat-JA, um euch im Inland bei anderen Jugendämtern zu bewerben, wo eure Chancen wohl garnicht sooo schlecht stünden, denn die JAs legen die Altersempfehlung von 40 Jahren Altersabstand zum Kind unterschiedlich aus. Ihr müsstet also euer JA dazu bewegen, dass sie euch wenigstens (mit hoffentlich positivem Resultat) prüfen, damit eine Inlandsadoption in Frage kommt. Das JA muss das aber nicht machen!
Bei Auslandsadoption ist das wohl anders. Hierfür braucht ihr zwar auch den Sozialbericht des JAs, diesen muss das JA in diesem Kontext und gegen Gebühr wohl aber erstellen, so dass euch dieser Weg auf jeden Fall offenstehen sollte. Mehr kann ich zu Auslandsados leider nicht sagen, da wir im Inland adoptiert haben.
Darüber hinaus kann ich mich vielem, was schon gesagt wurde anschließen. Für meinen Mann und mich war immer sehr wichtig und das hat sich auf unserem Adoptionsweg bis heute immer wieder bestätigt, dass Adoption für uns definitiv KEINE zweite oder gar dritte Wahl ist. Unser Kleiner ist mit 3 1/2 Jahren zu uns gekommen, also nicht mehr als Baby und ich bin unendlich dankbar dafür, dass alles genau so gekommen ist, wie es ist, denn genau dieses Kind, mit seiner Geschichte und mit seiner ersten Familie gehört zu uns und kein anderes!
Ansonsten kann ich dich auch nur nochmal in den Adoptionsclub hier bei urbia einladen: http://www.urbia.de/club/Adoption. Da findest du sicher viele Antworten auf deine Fragen!
Gruss, Claudia
Hey,
frag doch mal bei der Caritas nach, die vermitteln auch (innerhalb Deutschland).
Ich hatte eine total nette Frau am Telefon, die sagte, man geht bei ihnen nicht nach Warteliste, sondern danach, ob die Eltern zum Kind passen.
Hat sich alles total gut angehört.
Witzigerweise hatte ich einen Tag danach einen pos. Schwangerschaftstest
lg
Ach ja , Caritas hat mit dem Jugendamt nichts zu tun. (man darf allerdings nicht bei beiden gemeldet sein, aber das JA fällt ja bei euch eh weg).
Oh das wusste nicht.
Arbeten die ohne Jugendamt? das wäre natürlich noch was.
Danke da frage ich gleich mal google nach
Hi,
drei Versuche ist ehrlich gesagt noch nicht viel, da die ersten 1-2 Versuche oft als " Test" gesehen werden, wie der Köper auf Medikamenteneinstellung reagiert, etc. etc.
Wir hatten nach 5 Versuchen Glück gehabt.
Auslandsadoption wäre nichts....das kostet Zeit, Nerven und auch seeehr oft eine Menge Geld, denn viele Länder lassen es sich bezahlen, inkl. Bestechung, lange Auslandsaufenthalte....
Das ist für mich oft " ein Kind kaufen".....und hat für mich einen Negativgeschmack.
äh... gesundes Baby.....hört sich nett an aber bedenke, das in Drittländern auch Mangelerscheinungen, psyche....nicht immer 100% OK sind, verbunden mit Spätschäden.... Also, eine Schadensfreie ware auf Garantie gibt es nicht. Es gibt auch Länder, die geben keine gesunden Kinder ab, sondern die, die man im selben Land nicht vermitteln kann.
lisa
Hallo
Mein Mann und Ich adoptieren Gerade aus Kenia . Wir haben uns nach einem Matyrium
mit sämtlicher hilfe (ivf erfolglos) dazu entschlossen.Es ist was ganz anderes und trozdem freuen wir uns darauf . Es ist ein hoher Finazieller Aufwand ,aber auch nicht teurer als
Künstlichebefruchtung. Der Weg führt zum Erfolg. Wir Adoptiieren über eine Agentur aus Augsburg und sind damit sehr zufrieden. Das Gesammtpacket stimmt einfach.
Sind gerade mit der Erstellung des Sozialberichts beschäftigt, und auch anderer Organisationen .
Gruss rettungshuhn