Tochter 6j. treibt mich in den Wahnsinn bin total verzweifelt

Hallo.

Ich möchte gleich vorweg nehmen das es ein sehr sehr langer Text wird.

Wo fang ich am besten an meine Tochter wird 7 Jahr alt im September ich habe sie damals von einem mann bekommen bei dem sich in der ss razs stellte das er psychisch ein totales wrak ist er hatt schwere Depression ist Borderliner usw weiter gehe ich erst mal nicht drauf ein das sprengt den Rahmen. Er hatte schon ein sohn aus vorheriger Beziehung der mit 6 Jahre in die Psychiatrie kam und anschließend in ein heim für schwer erzielbare Kinder. Er hatt adhs und artistische zuge so hieß es.

Meine Tochter war schon immer schwerer wie andere Kinder aber seit einem halben Jahr sprengt es alles!!

Sie klaut zb wir sind im dm sie will Kaugummi ich sag ihr das es jetzt keinen gibt da sie schon etwas bekommen hatte. Zuhause bemerkte ich das sie ihn einfach eingesteckt hatte. Auch Zuhause klaut sie süßes immer wenn sie unbeabsichtigt ist sogar geld hatt sie dass letzte mal einfach geklaut.

Sie macht alles kaputt zerschneidet ihre Kleidung und ist Spielzeug bemal ihre Möbel und Wände immer also wirklich täglich. ... alles gut zu reden erklären bestrafen nix hilft wir haben alles versucht. Seit neuestem erzählt sie auch anderen sogar in der schule sie würde Zuhause verschlagen werden ( ich fasse keins meiner Kinder an) in der schule ist es auch einfach nur eine Katastrophe sie läuft davon geht nach der großen pause einfach nicht mehr ins Klassenzimmer macht im unterricht nur mit wenn sie lust dazu hatt und wenn ihr was nicht passt setzt sie sich einfach die restliche Stunde unter ihren Tisch. Sie ist in der 1. Klasse und ich muss regelmäßig beim Rektor an tanzen! !

Zuhause geht es zu wie im Irrenhaus man muss dazu sagen das sie wegen allem permanent am heulen und schreien ist. Ich weiß nicht mehr weiter.

Wenn ich was vergessen habe einfach fragen. Ich bitte um tipps vielleicht kennt sich da jemand aus.

Lg

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Hallo,

lass sie beim guten Kinder- und Jugendpsychologen untersuchen und ggf. behandeln.
Ich denke nicht, dass es hier einen einfachen Tipp gibt, wie man das richten kann.

Wir kennen weder dich noch dein Kind noch deine Umstände. Aber ohne professionelle Hilfe scheint es nicht zu gehen.

Alles Gute, der Mops

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Ich an deiner Stelle würde mich mal an eine Erziehungsberatungsstelle oder an ein Sozialpädiatrisches Zentrum wenden.

Mein Grosser war als Kleinkind wirklich fürchterlich weil er nur Blödsinn machte. Er rannte auf die Strasse, hat Nachts Schränke ausgeräumt, alles kaputt gemacht, ist im Kindergarten weggelaufen usw. Wir wurden dann gut im Sozialpädiatrischem Zentrum betreut und er hat bis letztes Jahr regelmäßig Untersuchungen und Therapien bekommen - er hat ADHS (wurde dann mit 6 Jahren diagnostiziert).

Wir sind sehr gut damit gefahren und haben vieles in den Griff bekommen. Dazu muss man sagen, dass nicht nur er Hilfe bekommen hat, sondern ich auch. Ich konnte viel lernen wie man besser mit ihm umgeht, wie man in gewissen Situationen besser reagiert damit es nicht eskaliert usw. Ich habe ihm keine Medikamente geben lassen und heute ist er ein relativ normaler Teenager :) (bis auf die Pupertät mal abgesehen) :)

Die Überweisung habe ich übrigens damals vom Kinderarzt bekommen.

Alles Gute.

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Im Übrigen muss ich aber noch dazu sagen, dass ich es schlimm finde dass du die Vorgeschichte von ihrem Vater und dessen anderem Kind hervorkramst.

Letztlich kann sie ja nichts dafür und wird so schon unbewusst von dir abgestempelt.

Vielleicht solltest du manchmal ein wenig mehr Verständnis haben.

Kinder sind nicht mit Absicht böse - sie können gar nichts dafür.

Auch mein Sohn ist/war kein schrecklicher Mensch nur weil ein paar Botenstoffe in seinem Kopf gern mal durcheinander wuseln!

Oft hängt das Verhalten der Kids auch mit unserem Verhalten zusammen. Je gestresster ich manchmal wurde, desto schlimmer hat er sich verhalten. Das in den Griff zu bekommen ist ein Lernprozess auf beiden Seiten.

Denk da mal darüber nach.

Lieben Gruss

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Hallo.

Ich hatte das dazu gesagt weil es vielleicht wichtig ist und nicht meiner Tochter einen Stempel auf zu drücken. Lg

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Hallo
Auch wenn es unpopulär ist, das zu sagen:
Auch psychische Erkrankungen und Persönlichkeitsstörungen haben eine starke erbliche Komponente. Daher finde ich die Information der TE sehr wichtig, es stempelt nicht ab, sondern liefert Hintergrundinformationen.
LG Paula

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Hallo,

ich kann mich den Vorschreiberinnen nur anschließen: Geh baldmöglichst zu einem Kinderpsychologen/-Therapeuten und lass das Kind mal durchchecken. Mich wundert es, dass der Kinderarzt noch nix in die Wege geleitet hat. Die Kleine kann für ihr Verhalten nichts - du als Mutter hast die Verantwortung und du musst schleunigst Schritte unternehmen. Es erinnert mich - zwar in wesentlich abgeschwächter Form - an meine ADHS-Tochter. Wir haben damals auch einiges falsch gemacht; z.B. das Kind für ihr Verhalten bestraft. Aber sie konnte ja nichts dafür, es war Teil der Krankheit. Auf alle Fälle ist ihr Verhalten ein Hilfeschrei - bitte unternimm deshalb schnellstmöglich etwas, um deinem Kind zu helfen.

Alles Gute!
Linda

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Hallo.

Wir sind schon beim kinder Psychologe hatten den ersten Termin es folgen nun 3 weitere.

In erster Linie hatte ich den treath eröffnet. .. ah dass hatte ich gar nicht geschrieben. ....
Sie nimmt sich eben auch einfach zb die Küche schere wenn es keiner sieht und wir haben ein 3 stickiges haus oder macht ihre Fenster auf und lehnt sich mit dem ganzen Oberkörper hinaus trotz mehrfacher versuche ihr zu erklären. .... meine Angst ist Vorallem das etwas passiert.

Wir haben auch einen hof un dem sie spielen darf und letztes mal bin ich kurz auf Toilette und als ich raus kam war sie nicht mehr da!!! Hab sie dann gesucht und ein paar Straßen weiter gefunden zumal sie ganz genau weiß das sie nicht aus dem Hof raus darf.
Lg

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Hallo,

ich kann mich den anderen nur anschließen bzgl. Kinderpsychologe - Ihr solltet auf jeden Fall die Therapiestunden durchziehen. Eine Untersuchung im SPZ wäre sicherlich auch sinnvoll.

Aber nach den von Dir eben genannten Beispielen, kam mir der Verdacht, dass du sie eventl. zu sehr bevormundest und sie sich wehrt?

"...Sie nimmt sich eben auch einfach zb die Küche schere wenn es keiner sieht ..."
Sie ist fast 7 - Mein 3-Jähriger kann mit einer Schere schneiden (nicht gerade #schein aber verletzungsfrei). Er darf sie sich auch nehmen (und er legt sie auch wieder selbstständig zurück).

"....Wir haben auch einen hof un dem sie spielen darf und letztes mal bin ich kurz auf Toilette und als ich raus kam war sie nicht mehr da!!! ...."
Nochmal: Sie ist fast 7 - Darf sie nicht mal aus der Hausnähe weg? Natürlich sollte sie Bescheid sagen, aber wenn man Dir so zuhört, könnte man davon ausgehen, dass Du es ihr grundsätzlich verbietest; dann geht sie eben ohne zu fragen.

Hast Du zu viel Angst, dass sie von ihrem Vater zu viel geerbt hat und engst sie deswegen ein?
Durchaus verständlich - aber Du solltest Ihr auch ein wenig Freiraum gewähren.

Vielleicht beeinflusst sie sie das zu allem anderen noch zusätzlich.

Vielleicht würde eine Jugendgruppe ihr gut tun - in der Gemeinschaft Gleichaltriger (oder auch ein wenig älter) kommt man manchmal besser voran und es fördert das Selbstbewusstsein.
Momentan würde ich sagen, sie wehrt sich einfach nur gegen alles.

Ist aber eine rein subjektive Einschätzung.

Alles Gute!
;-)

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Hallo,
der Einzige, der dir hier helfen kann, ist ein guter Kinder- und Jugendpsychiater. Die Wartelisten sind sehr lang - hier so in etwa 8 Monate.

Dass du das Geschwisterkind genannt hast, finde ich nicht merkwürdig (wie meine Vorrednerinnen), sondern sehr wichtig. Auch die KJP wird nach der gesamten Familie und deren neurologischen/psychischen Erkrankungen fragen. Leider wird vieles da vererbt. Klar machen das die Kinder nicht absichtlich. Es zerreißt einem das Herz, wenn das eigene Kind so etwas macht oder sich eben nicht so entwickelt, wie es der Norm entspricht. So schnell werden Kinder heute ausgegrenzt. Aber die Kinder können es einfach oft nicht besser und müssen das dann teilweise erst mühsam erlernen.

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Versuch mal für die Schule einen Einzelfallhelfer zu bekommen...

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Ok, du schreibst ja weiter unten dann noch, dass ihr bereits beim Kinderpsychologen seid.
Meiner Meinung nach reicht dies aber keinesfalls, a) wegen der Schwere der Symptome/der Auffälligkeiten und b) wegen dem familiären Hintergrund. Die Stichworte Autismus und Schizophrenie sind gefallen. Deshalb würde ich dir raten, dass du dich um einen dringlichen Abklärungstermin bei einer Fachperson (zb. spezialisierter Kinderpsychiater, Autismuszentrum usw.) bemühst. Es muss jemand sein, der sich fundiert mit beiden Störungsbildern auskennt. Auch da musst du mit ein paar Monaten Wartezeit rechnen, aber lass nicht jeden Wald-, Feld- und Wiesentherapeuten an dein Kind ran, schon gar nicht VOR der Diagnosestellung. Damit erreicht man in der Regel nur eine Verschlimmerung, der Therapiebedarf reduziert sich je exakter man weiss, worum es sich handelt.
Über den Kindearzt sollte eine beschleunigte Zuweisung möglich sein, zumal du Fremd- und Selbstgefährdung gelten machen kannst.

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Ich gehe mit den anderen einig. Das ist nichts, wobei wir dir helfen könnten. Such dir professionelle Hilfe. Eines noch: Die Vorgeschichte mit dem anderen Kind solltest du ausser acht lassen. Es ist eine andere Geschichte.

lg thyme

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Nein, die Vorgeschichte des Halbgeschwisters und des leiblichen Vaters kann ausschlaggebend sein bei der Diagnosestellung, es gehört zu 100% in die Anamnese rein, es wäre sogar optimal, wenn dem abklärenden Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst die entsprechenden Berichte vorliegen würden.

Dabei geht es nicht um eine Wertung, die die beiden verurteilen oder anprangern, sondern um medizinische Tatsachen.

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Ja, vielleicht. Ich nehme es zurück.

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Hallo, ich glaube nicht, dass ihr beim Psychologen weiter kommt. Bitte ruf bei der nächsten kinderpsychiatrischen Klinik an und schilder den Fall, vielleicht kann sie gleich aufgenommen werden. Du machst dir ewig Vorwürfe, wenn sie tatsächlich aus dem Fenster fällt.