fehlendes Vertrauen in die Großeltern

Hallo allerseits,

mein Sohn ist erst ein paar Wochen alt. Meine Eltern freuen sich wahnsinnig, dass sie Großeltern geworden sind und sind ganz verliebt in den Kleinen. Sie haben schon ein Kinderzimmer eingerichtet, für den Fall, dass er mal bei ihnen übernachtet und planen im Garten gerade den Sandkasten. Sie wollen gern auf ihn aufpassen.

Mich freut das riesig!
Aber: Mir ist auch mulmig dabei.

Meine Kindheit war zum Teil sehr schwierig, meine Eltern hatten psychische Probleme und waren/sind der Meinung “wer sein Kind liebt, der züchtigt es”, also mit Schlägen und mit verbalen Verletzungen. Meine Mutter ist bis heute der Meinung, dass es ganz richtig war, mich als Baby abends schreien zu lassen bis ich (wahrscheinlich vor Erschöpfung) eingeschlafen bin.

Meinen Eltern geht es heute viel besser, ihre Sicht auf vieles hat sich verändert. Mit meinem Vater ist das Verhältnis ok, mit meiner Mutter sehr gut. Nur: Ich habe Zweifel daran, dass sie wirklich zu 100% geläutert sind.

Ich fürchte, dass der Kleine nur mal richtig anstrengend sein muss, damit die Sicherung durchbrennt.

Ich will aber auch nicht von vorneherein meinem Kind die Großeltern vorenthalten, die wenn sie wollen wirklich toll sein können, und meinen Eltern den Enkel, auf den sie sich sehr sehr freuen - wegen Sachen, die lange vorbei sind.

Wie und wann kann ich ihn alleine bei ihnen lassen? Wann ist er in der Lage dazu, mir zu sagen, falls etwas vorgefallen ist? Wie könnte ich langsam vorfühlen, wie sie mit ihm umgehen, wenn sie unbeobachtet sind? Ich kann ja schlecht eine Überwachungskamera im Haus meiner Eltern installieren - würde ich aber gerne.

Mit meinen Eltern reden ist da schwierig, sie haben natürlich die besten Absichten.

Vielleicht hat ja jemand von euch Ideen, wie ich mich da vortasten kann.

Danke & liebe Grüße

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Lass es langsam angehen, beobachte deine Eltern im Umgang mit dem Baby. Bis er wirklich mal länger bei ihnen bleiben kann/muss wird noch einiges an Zeit vergehen und dann kannst du nach Bauchgefühl entscheiden ob es für dich ok ist

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Genau so sehe ich das auch.

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Wann du dein Kind bei deinen Eltern lässt, entscheidest du allein. Ich kenne Mütter die haben ihr Kind zum ersten mal mit 5 Jahren bei den Großeltern gelassen. Und andere die es schon mit wenigen Monaten da gelassen haben.

Wenn du kein vertrauen hast, dann lass es. Es hilft keinem was, wenn du die ganze Nacht mit Bauchschmerzen verbringst und dir sorgen machst. Sowieso gehört ein Baby die erste zeit zur Mutter.

Und nur, weil du dein Kind nicht über Nacht da lässt, heißt es nicht, dass du es ihnen vorenthältst. Du besuchst sie doch bestimmt hin und wieder oder sie dich. Das reicht in der ersten zeit voll und ganz.

Hör auf dein Bauchgefühl!!

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Ich denke, zuerst solltest du das Gefühl haben, dass alles ok ist und sie dann mit dem Kind alleine lassen. Zumindest würde ich mein Kind nicht dort alleine lassen, solange ich ihnen nicht vertraue und das Gefühl hätte sie überwachen zu müssen.

Selbst wenn dein Kind in der Lage sein sollte, zu sagen, was passiert ist, kann man es beeinflussen/erpressen etc. so dass es doch nichts sagt.

Rantasten kommt sicher alleine im Laufe der Zeit, du siehst ja dann, wie sie grundsätzlich mit ihm umgehen und vorallem wie sie mit deinen Regeln umgehen, ob sie rumdiskutieren oder akzeptieren können oder gar wirklich gleiche Ansichten haben.

Außerdem enthälst du das Kind nicht den Großeltern vor, nur weil du es nicht dort alleine lässt...

"Reden" müsst ihr auch nicht umbedingt. Wenn sie fragen, ob er dort schlafen soll etc, sagst du einfach, dass du ihnen dafür nicht genügend vertraust - ende. Fehlendes Vertrauen kommt ja nicht wieder, wenn man darüber diskutiert.

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Hör auf dein Gefühl.

Ich hab meine Kinder erst ab Sprechalter bei anderen gelassen, und das auch oft nur kurz. Über nacht erst ab ca. 2.5/3 Jahren Vorfühlen geht gut, wenn du mit deinem Kind bei deinen Eltern bist, dich (wo)anders beschäftigst und dein Kind bei deinen Eltern spielen lässt. Solche Situationen ergeben sich automatisch im Lafe der Zeit.

Und natürlich klare Ansagen machen. Ich habe klare Ansagen mit Klaps auf den Po gemacht - natürlich gab es Gemotze, auch mit auf die Finger hauen. Und konsequent sein - wenn deine Eltern dein Kind auf die Finger hauen trotz Verbot, dann geht ihr. Begründe eine Haltungen, rede viel, auch wenn deine Eltern nicht wollen.

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Hallo,

"Ich habe klare Ansagen mit Klaps auf den Po gemacht - natürlich gab es Gemotze, auch mit auf die Finger hauen"

Ich musste eben echt zwei mal lesen.

Es liest sich auf den erste Blick so, also ob du deinen Eltern klare Ansagen gemacht hast und sie dabei auf den Po bzw. die Finger geklappst hast.#rofl

LG

Nici#winke

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:D uups *g*

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Hallo,

Also alleine musst du ihn schon mal gar nicht da lassen. Warum? Als Vertrauensbeweis? Da sollte dein Sohn dir wichtiger sein.

Ich würde ihn, wenn überhaupt, dort alleine lassen, wenn er sprechen kann. Oma haut...wird er dir dann verklickern können....

MfG

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Mein Sohn erzählt auch oft quatschige Dinge: Dass er selber Autofahren kann. Er erzählt mir abends, dass Oma hinter der Lampe hinter eine Klappe sitzt und ihm zuwinkt und dann selbst schlafen geht. Er hat auch schon erzählt, dass ich ihm ein Bein abgeschnitten habe. Oder dass ich ihm in den Finger geschnitten habe, dabei war es mein Finger. Oder dass er gehauen wurde von Oma, dabei hat sie nur kräftig auf ein Einweckglas gehauen, damit es aufgeht usw. In der Betreuung isst er auch ausschließlich nur Kekse und dort gibt es ab und zu Blut zu trinekn...sagt er.

Kleine Kinder missinterpretieren viele Situationen, können die Realität nicht von Geschichten/Träumen unterschieden und erweitern wirklich Geschehenes einfach. D.h. wenn ein Kind sagt "Oma haut" kann auch einfach totaler Quatsch sein.

Nur weil ein Kind grundsätzlich sagen, was passiert ist, heißt das ja nicht, dass das der Wahrheit entspricht.

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Oh, bei drei Kindern muss ich gestehen, solche Geschichten nicht zu kennen.

Meine Kinder haben eine blühende Fantasie, aber sorry "so einen Mist" von wegen im KIGA gibt es Blut zu trinken erzählen sie nicht. Da würde ich als Mutter aber sehr korrigierend eingreifen!!! Man sollte seinen Kindern schon vermitteln die Wahrheit zu erzählen, kindliche Fantasie in allen Ehren, aber die Geschichten deines Sohnes würden mir zu weit gehen.

Mal ganz weit ausgeholt: Was hast du denn vor, wenn er mal von sexuellen Übergriffen erzählt? Frei erfunden???

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Fangt am besten einfach langsam an, mit dir erst ein paar Stunden dann mal alleine eine Stunde, dann wirst du sehen wie er drauf ist danach und bekommst vertrauen, noch ist er ja sehr klein und ich glaube so klein würde ich meinen Keks auch nicht weggeben.....Nur wenns nicht anders ginge ok aber sonst

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meine meinung: lass den kleinen dort, wenn ER von sich aus den wunsch danach artikulieren kann. DANN kann er auch erzählen, was war, was er erlebt hat, ob die oma sauer geworden ist etc.
das ist meist so mit 3 der fall.
vorher nur, wenn du mit dabei bist.
ich hatte/habe bei keinem meiner 3 kinder das bedürfnis, sie woanders schlafen zu lassen, wenn sie selbst nicht den wunsch danach geäußert haben.
lg

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"die....wirklich toll sein können, und meinen Eltern den Enkel, auf den sie sich sehr sehr freuen - wegen Sachen, die lange vorbei sind."

Was spricht dagegen, dass Du Dein Kind einfach erstmal ein paar Stunden dort lässt ? Während eines Einkaufs o.ä. ? Gib doch Oma/Opa einfach mal eine Chance. Muss ja nicht gleich über Nacht sein.
Sie freuen sich offenbar sehr, dass sie Großeltern wurden und machen und tun, dass sie auch aufpassen dürfen.
Meine Generation hat sicher einiges anders gemacht vor 40 Jahren, nicht alles war richtig, das wissen wir heute auch und würden es bei den Enkeln nie und nimmer wiederholen.
Es tut als Oma nämlich auch verdammt weh, wenn man sich wahnsinnig auf einen Enkel freut und ihn dann nicht auch mal "haben" darf. Mir geht es gerade auch so. Ich war nicht psychisch krank o.ä. aber leider sind mein Sohn und seine Frau der absoluten Meinung, dass NUR sie wissen, was ihr Kind braucht, sonst natürlich niemand (auch Freunde nicht).

So haben sie natürlich auch keinen Babysitter, keine Entlastung - nichts.
Gib Deinen Eltern eine Chance, gute Großeltern zu sein. Bei DEN guten Absichten glaube ich es durchaus, dass das klappt. Als Oma macht man sowieso alles anders wie als Mutter #freu
Und vergiß die Kamera. Das ist furchtbar. Ich habe einmal bei meinem Sohn in der Wohnung auf den Kleinen aufgepasst - und bei ihm sind Kameras.....zur Babyüberwachung - ruft er über Smartphone ab und was weiß ich noch. Ich fühlte mich die ganze Zeit schrecklich, weil ich nicht sicher war, ob im Wohnzimmer auch eine Kamera war und ich auch überwacht wurde. Ich geh da nie wieder hin - mir den Kleinen bringen, gerne, aber anders ganz sicher nicht.
LG Moni

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" sind Kameras.....zur Babyüberwachung"

#schock#schock#schock

Das sind die Schwiegertöchter! Deshalb soll mein Sohn schwul und mein nächstes Kind nochmal ne Tochter werden! #rofl

Was ist mit der Fremdbetreuung/Kindergarten? Schleppen die da auch das Kamera-Equipment an?

VG

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Na DAVON kannst Du aber ausgehen ! Mein Sohn würde doch keine Minute ruhig arbeiten können, wenn er nicht rund um die Uhr auf seinem Smartphone seinen Ableger beobachten könnte, ob ihm nicht irgendein Unbill geschieht oder - noch schlimmer - eine Erzieherin ihn womöglich rügend anschaut......oder - ob er womöglich was zu essen bekommt, was im Entwicklungsplan noch nicht vorgesehen ist #koch
Ich gehe davon aus, den bringt diese seltsame Hebamme in 3 Jahren auch noch vorbei.
**Ironie off**

Es ist nicht schön, ich hätte gerne einen Knuddel-Aufpass-Liebhab-Enkel :-(
denn er ist ja sehr süß und ich hab mich so auf ihn gefreut.
Sie haben doch gesehen, dass ich auch mit Leonie sorgfältig umgegangen bin, und sie war nicht nur ein Frühchen, sondern auch noch Monitorkind und fast 2 Jahre Gipse/Schienen-Kind wegen ihrer Hüfte. Und trotzdem bekam ich sie anvertraut, aber Töchter sind da wahrscheinlich einfach anders.
LG Moni

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Hallo,

ich kann nur für meine Eltern sprechen.

Aber die haben in dem Moment, als sie Enkelkinder hatten, eine totale Kehrtwendung gemacht, was Erziehung angeht.

Meine Mutter hat mir des öfteren gesagt, dass sie manches falsch gemacht hat, z.B. das Ferbern (das damals noch gar nicht so hieß) und das strikte Toilettentraining.

Beobachte sie einfach, wie sie mit dem Kleinen umgehen. Die ersten Monate bist Du ja immer dabei und kannst sehen, was passiert und auch eingreifen.

GLG