Hallo,
Unser Sohn ist jetzt fast 11 Monate alt und meine Schwiegermutter drängt darauf ihn katholisch taufen zu lassen.
Mein Mann (katholisch) und ich waren uns von Anfang an einig, unsere Kinder dies zum gegebenen Zeitpunkt selbst entscheiden zu lassen. Wir möchten ihn und auch unsere zukünftigen Kinder nicht zu einem Glauben drängen oder für sie zu entscheiden.
Nun will aber meine Schwiegermutter dass wir den Jungen katholisch erziehen und auch taufen. Sie will sonst meinen Mann enterben und uns von Familienfeiern ausschließen.
Das ist für mich pure Erpressung.
Ist das nicht unsere Entscheidung ob und wann unser Kind einen Glauben annimmt bzw. später seine eigene?
Was kann ich tun um den Frieden wieder herzustellen?
Danke fürs lesen und ich hoffe ein paar Tipps zu bekommen.
LG Lu
Kind der Oma zu liebe taufen lassen?
Huhu,
ich würde auch nicht taufen lassen. Wir haben unseren Kleinsten auch nicht taufen lassen, obwohl von allen Seiten dumme Sprüche kamen.
Geht einfach mal zu paar Familienfeiern nicht und guckt dann wie die Reaktion darauf ist und wenn was kommt, würde ich auf doof tun und sagen "Wieso wir wurden doch ausgeladen, weil wir XY nicht taufen lassen". Ich denke spätestens dann werden allein die Großeltern merken, dass ihre Erpressung dämlich ist.
Lg
moin,
meine 4 kinder sind alle nicht getauft, weil sie es später selbst entscheiden sollen.
wenn mir jemand so die pistole auf die brust gesetzt hätte, wäre ich die längste zeit zu ihnen gegangen.
ich würde es defintiv nicht machen!
mein kind, meine entscheidung, bzw. unsere kinder unsere entscheidung.
lg
Halli, hallo,
wenn ihr das Kind nicht taufen lassen wollt, lasst es sein.
Die Oma wird sich schon wieder beruhigen. Mein Schwiegervater jedenfalls hat es getan und fragt nach nun 8 Jahren nicht mehr nach der Taufe .
Mal ganz ehrlich - wenn sie wegen eines so unwichtigen Grundes wie einer Taufe den Kontakt zu ihrer Familie abbrechen will, ist ihr nicht zu helfen. Vielleicht sollte ihre Kirche ihr beibringen, dass sie ihren Sohn und ihren Enkel ganz bestimmt dringender braucht als anders herum.
LG, Cherish
Wenn ihr das macht könnt ihr gleich ihr die erziehung ueberlassen,
Sie wird sich immer mehr einmischen,....
Nun, DU kannst - wenn ihr beide Euch wirklich einig seid und mit den möglichen Konsequenzen leben könnt - Deinen Mann mit SEINER Mutter sprechen lassen.
Er kann versuchen, ihr Euren Weg in Sachen Glaubenserziehung und wie er sich dabei fühlt, so unter Druck gesetzt zu werden, zu erklären. Wir würden auf jeden Fall deutlich Klarstellen, das das unsere Angelegenheit ist, genauso wie es ihre war, als es um die Taufe der eigenen Kinder ging.
Ich wurde übrigens mit 11 Monaten evangelisch und mein Mann auf eigenen Wunsch kurz vor der Kommunion katholisch getauft. Mein Mann ist noch Kirchenmitglied, ich schon lange ausgetreten.
Ich würde mich nicht erpressen lassen und nach sowas schonmal garnicht mehr darüber nachdenken, es evtl doch taufen zu lassen.
Meine Kinder sind auch alle bewußt nicht getauft. Ich hab es einmal gesagt und da auch keine Diskussionen mehr geführt.
Ganz bestimmt würde ich aber jetzt nicht versuchen, irgendwie wieder für Frieden zu sorgen. Es ist eure Entscheidung und der Unruhestifter ist deine Schwiegermutter, nicht du.
den familienfrieden kannst du nur wiederherstellen, wenn du ihrem wunsch entsprichst - sprich, dich von ihr erpressen läßt.
du hast also die wahl - euren sohn so zu erziehen, wie ihr es für richtig haltet und ihn nicht taufen zu lassen, bevor er das nicht selbst entscheiden kann, und dann eben mit ihren konsequenzen zu leben oder aber das liebe schwiegertöchterlein zu sein und klein beizugeben um des lieben friedens willen. geh dann aber mal davon aus, dass deine schwiegermutter künftig jedes mal die erpresserschiene fahren wird, wenn sie bei euch etwas erreichen möchte. hat ja schließlich schon mal funktioniert. wichtig ist, dass dein mann hinter deiner entscheidung steht.
meine schwiegermutter möchte übrigens,, dass meine kinder nächstes jahr konfirmiert (und getauft) werden. sie selbst wollen das aber nicht - wir haben mit klassischer christlicher im sinne der kirche nichts am hut und geben somit auch nichts in der richtig weiter. muss meine schwiegermutter mit leben (und tut sie auch, ohne emotionale oder sonstige erpressungsversuche).
Jetzt mal ganz vom Thema Taufe ja/ nein abgesehen.
Aber wenn mir jemand drohen würde, das er mich enterbt und ich auch nicht mehr auf seinen Feiern willkommen bin wenn ich nicht das tue was er will. Also Sorry. Da kann die Familäre Basis aber nicht wirklich doll sein.
Ich glaube der hätte mich das letzte mal gesehen.